Archive for Mai 2011

Polizei mobbt Bürger, Beamte fühlen sich unter Druck gesetzt.

24. Mai 2011

Leistung ist eigentlich ein positiver Wert, denn man ging immer davon aus, dass jeder sich freiwillig im Leistungssystem dahin orientiert, wo er gerne stehen möchte. Doch wenn man das System Mobbing der Polizei in Ansbach sich ansieht, dann kann man nur noch geschockt sein.

„Vier Kilometer sind das nur“, die der Ingenieur Mende (61) von Zuhause zum Büro hat, ..“plötzlich wurde (er aber) ein bis zweimal pro Woche kontrolliert, erst dachte er an einen Zufall, aber als das ein Jahr so ging und dann noch ein Jahr, stellte er die Beamten zur Rede, möglichst freundlich. Bis ihm einer antwortete: ein altes Auto und ein alter Mann, so ist das eben“. (1)

Nein, so ist das eben nicht, sondern so werden Bürger systematisch fertig gemacht und die Polizeibeamten vor Ort wissen warum, dürfen aber nicht darüber sprechen, da wir ja die freie Meinungsäußerung  im Grundgesetz haben. Doch einige mutige Polizeibeamte ließen sich nicht abschrecken und haben dem Abgeordneten Klaus Dieter Breitschwert aus Ansbach erklärt, wie es zu diesen Serien von Konrtrollen für Mende und andere Bürger kam und kommt.

„In Ansbach werden Strichlisten geführt, welcher Beamte in welchem Zeitraum wie viele Verkehrsdelikte zur Anzeige gebracht hat“ (1) Und das heißt, die Beamten müssen „zwanghaft nach möglichen Strafzettel-Kandidaten“ suchen, ansonsten sehen sie alt aus.

Und für die Polizeibeamten steht viel auf dem Spiel, wenn sie  in den Strichlisten ganz hinten  auftauchen. Denn „wer hat die meisten Mängel festgestellt, wer hat die meisten Bußgelder verhängt, wer hat die meisten Anzeigen erstattet – wer dem Durchschnitt hinterherhinkt, für den soll es schwer werden mit der Karriere“ und dem Einkommen. Kaum zu glauben, was man da Bürger und Polizei zu mutet, doch mit Rechtsstaatlichkeit hat das wohl nichts zu tun, mit Mobbing schon, wenn auch gut versteckt.

1)http://www.sueddeutsche.de/bayern/polizei-in-ansbach-schikanieren-fuer-die-karriere-1.1100295

Über 100 000 Leser zum ersten Mal plus Wiederholungsopfer, ;-))

22. Mai 2011

Mein Büro, oder wenn man am Arbeitsplatz bespitzelt wird

Die aktuelle Antimobbingrundschau als Blog bei „wordpress.com gibt es nun seit 2 Jahren, erreicht haben wir viele Leser, viele davon kommen immer wieder, um zu sehen ob sich was bewegt hat in der Diskussion um eine Anti-Mobbing-Gesetzgebung.

Nein, lautet die einfache und grausame Wahrheit, wir haben in 9 europäischen Ländern eine  Anti-Mobbing-Gesetzgebung, aber nicht in Deutschland. Wir sind diesbezüglich in Fragen der Menschenrechte ein „drittes Weltland“, und wer in China nach Menschenrechte ruft und Griechenland wegen der Korruption geißelt sollte sich den Satz zweimal anschauen, „denn wer ihm Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen“. Rainer Beutler, ein Mobbing-Opfer von VW und Aktivis von der documenta.12 (1) hat mal wieder so treffend diesen Vergleich erarbeitet.

Kontakte seit 2007 hatte ich zu serbischen Anti-Mobbing-Menschenrechtsaktivisten, die haben nun ein Anti-Mobbing-Gesetz (2), wunderbar, nur wir in Deutschland sitzen mal wieder auf dem Trockenen, warum eigentlich?

Ich weiß nicht, wie lange ich die Kraft Tag für Tag noch habe, um nach fünf Jahren Mobbing-Opfer Dasein Post für Post durchs Netz zu jagen, Facebbok, soziale Foren, Mobbing.Net Forum, Twitter, Google Bookmarket, und und  und, doch am Ende hat man wenigstens ein gigantisches Archiv, um wenigstens den Tätern klar zu machen, wir vergessen nie, gebt die Hoffnung auf.

Und sonst, sonst habe ich den Eindruck, dass wir uns in diesem Land noch auf mehr Mobbing einstellen müssen, zu gut geht es den Tätern. Und die Opfer, die Opfer leiden fast alle ein Leben lang darunter. Unser Rechtssystem hat einen grundlegenden Fehler, es schützt die Täter und schikaniert zu oft die Opfer, und das hat mit Gerechtigkeit nichts zu tun. 

1) http://de.wikipedia.org/wiki/Documenta_12

2)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2011/04/11/serbien-hat-ein-anti-mobbing-gesetz/

Mobbing bis zum Tod einer Hartz IV Empfängerin?

22. Mai 2011

Armut West

Was an diesem Morgen, dem 19.05.2011 um 08:50 Uhr im Job Center für Wohnungslose und Suchtkranke in der Frankfurter Mainzer Landstraße geschieht, ist Folge einer dubiosen Gesetzeslage oder kurz Hartz IV genannt.

Eine Frau hat wohl ihren Anspruch auf einen kleinen Geldbetrag vorgetragen, bisher wurde uns nicht gesagt, um wie viel Geld es geht? Schon hier sollte man als Bürger stutzig werden, was ist das für eine Informationspolitik?

Und der tragische Tod der Hartz IV-Empfängerin zeigt einmal mehr, wohin Hartz IV führt, wenn Polizeibeamte schon zu Dauergästen in den Agenturen und Job-Center werden. Das Video verdeutlich die Probleme, die in unserer Gesellschaft mehr und mehr zu Tage treten.(1) Nicht umsonst heißt der Titel des Videos zu recht „psychologische Kriegsführung im Jobcenter und die Folgen“.

2 Tage vor der tragischen Schießerei in Frankfurt stellt sich die „bayrische Arbeits- und Sozialministerin Christine Haderthauer (CSU)“ vor die Kameras und fordert ungeschminkt  „härtere Sanktionen bei Hartz IV“ und „nach ihrer Ansicht, gebe es bei Hartz IV noch zu wenig Leidensdruck“, sie meint wohl Schikanen, Mobbing-Attacken und Geldentzug bis zum Ausrasten der Betroffenen wie in Frankfurt. Frau Haderthauer hat sich zu der tödlichen Eskaltion bisher nicht mal im Ansatz geäußert. Natürlich wird sie sagen, sie sei nur für Bayern zuständig, doch Hartz IV gilt für alle Deutschen als gesetzliche Regelung und da hängt dann wohl die frivole Dame aus München.(2)

Christine Haderthauer (CSU) steht auf Leid

Und wie Videos zeigen, gibt es auch im Pool der Hartz IV Bezieher ein ausgeprägtes Klassensystem „made in Germany„. (3) Kaum zu fassen, was aus der gesetzlichen Arbeitslosenversicherung nach und mit Schröder (SPD) und Fischer (Grüne) geworden ist. Vieles erinnert an die Umgangsformen von 1933 bis 1945, wenn auch die Brutalität in der Naziszeit um ein vielfaches und unmenschlich höher war.

Mal gehen Mitarbeiter eines Jobcenters gegen eine schwangere Frau vor (3), dann wird wieder bis zum Suizid gemobbt (4), oder Selbstständige werden als  „Privatversicherte unterm Existenzminimum“ fertig gemacht (5). Und letztendlich zeigen auch die Momentaufnhamen aus Berlin Tempelhof , wir haben mit Hartz IV eine neue, erschreckende Parallelgesellschaft geschaffen, in den Menschen nicht leben sondern allenfalls versuchen zu überleben, nur wie lange weiß keiner, Frankfurt wird wohl zur Regel werden, leider.(1)

1)http://www.youtube.com/watch?v=-TIH9cl8Y2E&feature=share

2)http://syndikalismus.wordpress.com/2011/05/17/csu-sozialministerin-zu-wenig-leidensdruck-bei-hartz-iv/

3)http://www.youtube.com/watch?v=QK-wxJeyvYo&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=QGvI20fUryM&feature=related

4)http://www.youtube.com/watch?v=8DZJnJWVI7o&feature=related

5)http://www.youtube.com/watch?v=R70KeimDlec&feature=related

6)http://www.youtube.com/watch?v=dHMoc870pKI&feature=related

Wenn das Job Center mobbt oder Mobbing im Osten.

15. Mai 2011

Mein Büro, oder wenn man am Arbeitsplatz bespitzelt wird

Von den Agenturen für Arbeit wissen wir, dass dort Arbeitssuchende regelrecht fertig gemacht werden. Alleine die hohe Anzahl von Prozessen von Opfern eines desolaten und im Interesse der Unternehmer gesteuerten Arbeitsamarktes (1) die mit ihren Hartz IV Anträgen vor dem Sozialgericht landen, spricht Bände.

Doch wenn; und wer soll sich da noch wundern, wenn man die „Behörde von innen kennt“; Mitarbeiter der Agentur selber gemobbt werden, dann weiß man, wie weit die „Ossifizierung“ (2) oder „Die Zerstörung der anderen Vernunft“(3)  fortgeschritten ist.

Von einem extrem Fall von Mobbing bis zur Gesundheitszerstörung erzäht uns Bodo Rüdel, Mitarbeiter oder Nochmitarbeiter des  Jobcenter Berlin Marzahn-Hellersdorf, Ostberlin. „… Was keiner der Menschen ahnt, denen er engagiert einen Job vermittelt: Der dreifache Vater wird an seinem Arbeitsplatz so sehr gemobbt, dass er krank wird“. (4)

Ein ärztliches Attest bescheinigt dem Familienvater „eine depressive Anpassungsstörung (durch) erfahrene(s) Mobbing“ und er befindet sich daher in „ambulant-nervlichärztliche(r) Behandlung“ (4)

Unser GG, eine Verfassung will Frau Merkel und viele Politiker bis heute noch nicht, schützt die Gesundheit eines Menschen nach Artikel 2, doch offenbar müssen sich die Leiter der Job Center nicht um die Fürsorgepflicht kümmern, weil offenbar man hier über dem Gesetz steht, das berühmte Guttenbergsyndrom ist dort schon lange Zuhause.

Mehr Leid für Hartz IV`ler.

Und wenn man liest, dass eine sogenannte Sozialministerin, gemeint ist Frau  Christine Haderthauer, CSU und aus Bayern natürlich, neue und härter Leiden und somit Schikanen für Arbeitssuchende fordert, dann versteht man, warum in den Job Centern Mobbing wohl Alltag ist. Aufgabe der Job Center Mitarbeiter ist es, Arbeitssuchenden bei der Stellenvermittlung zu helfen und nicht Menschen leiden zu lassen. Ich bezahle doch mit meinem Beitrag zur Arbeitslosenversicherung und keine Sadisten, Frau Haderthauer sollte man ihren Frauenarzt fragen was er von Beruf ist? 

 “ Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit„, Artikel 2 GG , doch für  Bodo Rüdel gilt das nicht mehr, denn er muss jetzt nach der Rückkehr aus der Krankheit damit rechnen, dass er nun selber Kunde der Agentur für Arbeit wird, und dann, dann werden sie ihn wohl erst recht fertig machen, im Osten hat man damit Erfahrung, die ehemalige Stasizentrale lag ja nur um die Ecke.

Einer fehlt!

Und was mobben im Osten heißt, davon berichtet uns ein „Wessi“ aus Halle an der Saale, bei dem man gleich die ganze Familie fertig macht. „Meine Partnerin (Wessi) kämpft sich durch gute Noten aber ständigem Mobbing in der Schule gerade so durch, scheint aber aufzublühen sobald sie im Betrieb ist“.(5)

„Ossis, sehen mich hier allerdings, als würde ich deren Arbeit wegnehmen, das wird auch von solchen Kandidaten behauptet, die keine Ausbildung abgeschlossen haben und Faul sind, auch wenn ich von Grund auf der Meinung bin, dass niemand Faul ist der Arbeitslos ist, weil ich selbst solche Zeiten durch gemacht habe.

Halt die Fresse… Du bist nur ein neureicher Wessi der den Ossis die Arbeit weg nimmt. Bei dem Arbeitgeber davor wurde behauptet, ich wäre unzuverlässig. Ich habe angerufen als meine Tochter ins Krankenhaus musste, danach kam die Kündigung. Vielleicht nur ein vorgeschobener Grund“. (5)

Man fragt sich eigentlich  nur noch, was erwarten wir eigentlich noch von einer Demokratie, wenn Menschen fertig gemacht werden, nur weil sie zum Essen eine Serviette benutzen umd sich den Mund abzuwischen, bevor sie aus einem Glas trinken.

Doch in einem irrt sich der Verfasser, Beamte können genauso gut mobben wie Ossis, deshalb verstehen sich auch Politiker aus dem Osten mit denen im Westen so gut. „Mobbing durch Ossis“ ist nur ein Bereich, es gibt einen anderen der heißt „Wessis mobben Ossi“ oder Ossis mobben Ossi und so weiter. 

1) http://www.nci-net.de/Archiv/Arbeitsplatz/Arbeitsvertrag/Arbeitsentzug.html

2)http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960822FA5429A182360/Doc~E268B034D9E5745B48131BFF63261828A~ATpl~Ecommon~Scontent.html?rss_feuilleton

3)http://www.zeit.de/1991/20/die-andere-zerstoerung-der-vernunft

4)http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=7149634

5)http://forum.mobbing.net/showthread.php/4599-Mobbing-im-Osten

6)http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/csu-ministerin-zu-wenig-leidensdruck-bei-hartz-iv-29083.php

Studie von britischen Psychologen zu Schülermobbing

11. Mai 2011

Tina Meier, 37, holds two pictures of her daughter Megan Eine Gruppe von Psycholgen haben in England 663 Kindern „zwischen sechs und neun Jahren, und dann noch einmal, sobald die Kinder das sechste Schuljahr erreicht hatten“ interviewt.

Die Forscher der „Warwick Medical School“ unter der Leitung von Professor Dieter Wolke “ interessierte“ es besonders „welche individuellen Faktoren oder welche Umstände das Risiko der Kinder erhöhte, zu einem Mobbing-Opfer zu werden bzw. eines zu bleiben“. (1)

Leider haben die Forscher an den 17 Grundschulen in Hertfordshire und im Norden Londons keine Befragung unter den Mobbing-Tätern und ihrem sozialen Umfeld durchgeführt, was immer wieder auffällt. Offenbar wird auch von Seiten der „Elfenbeinturmideologen“ gerne das Muster der Opfertheorie übernommen, „eigentlich sind sie ja selber schuld“.

Das Ergebnis der Froschergruppe um Wolke lautet, „Mädchen (sind) eher von Mobbing betroffen“ als eben Jungs. Ursache soll im wesentlichen das „Verharren ..  in alten Strukturen“ sein, und das „mit zunehmenden Alter Kinder immer öfter einen Klassenkameraden aus ihrer Klassengemeinschaft rausekeln“ oder eben mobben.

1)http://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.de/npin/npinaktuell/show.php3?id=1337&nodeid=4

2)http://www2.warwick.ac.uk/fac/sci/psych/people/academic/dwolke/

Cyber-Mobberin, 19 Jahre alt, zu einer bedingten Geldstrafe verurteilt

10. Mai 2011

Cyber-Mobberin (19 Jahre, CH)

Leider hört man solche Nachrichten nicht aus Deutschland, hier beschäftigen sich Richter viel lieber mit absurden Definitionen zu Mobbing und Staatsanwälte sitzen lieber in der Cafehausfiliale eines Unternehmens anstatt bei Anzeigen wegen Cyber-Mobbing zu ermitteln.

Nicht so in der Schweiz. Ausgangspunkt der Cyber-Mobbing-Attacken in St. Gallen war die „Kontroverse um das St. Galler Kulturlokal KuGl (Kultur am Gleis). Anwohner Alex K.* hatte sich auf dem Rechtsweg mit Erfolg gegen nächtelange Partys im KuGl gewehrt“.(1) Eigentlich heute üblich für Lokale in denen auch Partys stattfinden.

Doch einige Besucher des „KuGL“ gründeten eine Facebookseite und gleich wurde auch Alex. K. als Opfer entdeckt. “ …Im Mai 2010 (kam) zu massiven Beschimpfungen und Drohungen gegen den Einsprecher. C.S. schrieb: «Oh Gott, wafüren truurige Mensch, i will de Nochname vo dem Seckel wüsseeee!». Alex K. erstattete Strafanzeige“. (1) Und er hatte Erfolg, denn er lebt in der Schweiz. In Deutschland hätte ihm ein Staatsanwalt mitgeteilt, kein öffentliches Interesse.

„In .. Folge (der Ermittlungen) wurden drei Personen als Urheber identifiziert und im Dezember 2010 per Strafbescheid zu bedingten Geldstrafen und Bussen verurteilt*. Weitere Beteiligte des «Cyber-Mobbing» konnten nicht eruiert werden“.(1)

Und solche Cyber-Mobbing-Attacken mag der Richter aus St. Gallen schon gar nicht und stellt kluger Weise fest, „es sei «erschreckend», was im Internet-Forum an Beschimpfungen zusammengekommen sei, … Er sprach von «einer Art virtueller Zusammenrottung»“(1)

„Die 19 jährige St. Gallerin C.S – eine der drei ermittelten Mobberinnen-  bezeichnet auf Facebook einen Mann als «Seckel» und «truurige Mensch»“. Das genügte und „der Einzelrichter des Kreisgerichts St. Gallen verurteilte sie heute deswegen zu einer bedingten Geldstrafe“. (1)

Man darf nicht nur das Urteil begrüßen, sondern auch die Ausführungen des Richters zeigen, die „schweizer Justiz“ hat begriffen, worauf es ankommt, um eine sauberes Internet zu bekommen. Juristen sprechen auch von einem „Präzedenzfall„. (1)

*“Strafbescheide gegen drei Personen
In der Folge wurden drei Personen als Urheber identifiziert und im Dezember 2010 per Strafbescheid zu bedingten Geldstrafen und Bussen verurteilt. Weitere Beteiligte des «Cyber-Mobbing» konnten nicht eruiert werden.
Zwei der Verurteilten akzeptierten ihre Strafen. Nicht so C.S. Die 19-Jährige zog den Fall ans Kreisgericht weiter, dessen Einzelrichter die Sache heute beurteilte. Er bestätigte den Schuldspruch und die bedingte Geldstrafe von sieben Tagessätzen zu 30 Franken. Von einer zusätzlichen «Denkzettel»-Busse von 100 Franken sah er ab.“(1)                                                                                                                                „Obendrein muss sie die Prozesskosten von rund 1250 Franken tragen“. (2)

1)http://www.blick.ch/news/schweiz/ostschweiz/19-jaehrige-muss-fuer-cyber-mobbing-blechen-172186

2)http://www.netzwoche.ch/de-CH/News/2011/05/10/St-Gallerin-wegen-Beleidigung-auf-Facebook-verurteilt.aspx

Behinderten-Mobbing ist die grausamste Form im Arbeitsalltag

8. Mai 2011

Mobbing-Opfer Johann Löbl

Man ist immer wieder auf`s Neue entsetzt, wenn man von Mobbing-Fällen hört und denkt, eine Steigerung an Grausamkeit und Abartigkeit ist nicht mehr möglich. Pustekuchen, jeder neue Fall der in der Öffentlichkeit zum Glück und Dank des Mutes der Opfer bekannt wird zeigt, Mobber sind krankhafte, psychopathisch veranlagte Menschen, die eigentlich in eine Klinik gehörten und nicht in einem Unternehmen oder einer Behörde eine Leitungstätigkeit übernehmen dürften. Doch eine Psychotest für Vorgesetzte gibt es leider nicht, sonst wäre unsere psychatrischen Kliniken überfüllt, schätze ich mal.(1)

Was Johann Löbl, der seit Jahren „körperbehindert“ ist, denn „mit 1,52 Metern“ hat er aufgehört zu wachsen*.  Das hat ihn  jedoch nicht darin gehindert, sich seine Brötchen selber zu verdienen. „Seit 17 Jahren ist er beim“ österreichischen „Bundesheer“ tätig. Doch da liegt schon der Hase begraben. Johann Löbl scheint einfach Pech zu haben, denn seine „Zwischenvorgesetzte beim Bundesheer in der Wiener Stiftskaserne“ scheint eine krankhafte und psychisch gestörte Frau zu sein.

Sie hat Johann wie eine Sklaven behandelt und auch so angesprochen. „Idiot, Krüppel, Missgeburt und Säuferkind und kniee dich vor mich hin und bedanke dich, dass Du als Krüppel hier sein darfst“.  Diese Ritual war nicht einmalig, sondern es von über Jahre  fast täglich statt.

David Askew, Mobbing- und Suizidopfer

„Fast täglich musste (Johann) in ihr Zimmer kommen, sich manchmmal sogar hinknien, erzählte er der Krone. Ein Bedankungs- Ritual, das an Unmenschlichkeit wohl nicht mehr zu überbieten ist. Und ich wurde ständig beschimpft“, erzählt der 42-Jähirge. (2) Kein Vorgsetzter oder Leiter will das perverse und abartige und teilweise an KZ-Methoden oder Stasipraktiken erinnert Treiben dieser Frau D. aufgefallen sein. Offenbar haben die Damen und Herren ihren Job verfehlt und das Wort Fürsorgepflicht noch nicht gehört.

Johann hat zum Glück ein Tagebuch geführt und stellt es jetzt wohl der Öffentlichkeit zur Verfügung, vielleicht begreifen nun Politiker in Europa, Menschenrechtsverletzungen gibt es nicht nur in China oder Syrien, sie müssen nur mal in Unternehmen und Behörden die Mitarbeiter befragen, dann „wissen“ sie, was Terror im Alltag heißt und wo er Zuhause ist.

Und wie haben nun die Vorgesetzten auf den Fall reagiert? Natürlich wie immer verharmlosend und wenig informativ, unklar ist auch, ob Frau D. zu einem psychologischen Eignungstest muss oder nicht, armes Europa im Jahr 2011.  

„Laut Verteidigungsministerium, das am Donnerstag auf den Krone- Bericht reagierte, wurde die Bedienstete wegen völlig ungebührlichen Verhaltens mit disziplinären Maßnahmen belegt. Welcher Art die Disziplinarmaßnahmen sind, darüber wurden keine Angaben gemacht“.

Wann erhalten eigentlich mal Täter von Psychoterror und menschenverachtenden Führungspraktiken  ihre gerechte Strafe und die Opfer eine angemessene Rehabilitation? Wozu haben wir überhaupt die europäischen Menschenrechte, wenn wir Alltagsverhältnisse wie im 3. Reich oder bei der Stasi oder dem KGB haben?

1)http://422428.forumromanum.com/member/forum/entry_ubb.user_422428.2.1111918330.1111918330.1.kommt_mir_bekannt_vor_mobbing-glb_wiener_linien.html

2)http://www.krone.at/Oesterreich/Behinderter_ueber_Jahre_von_Heeres-Sadistin_gequaelt-Krueppel_und_Idiot-Story-260692

* Erinnert an die „Blechtrommel“ vonGünter Grass, nur Oskar hatte eben eine Blechtrommel, Johann sein Mobbing-Tagebuch.

Berliner Berufsschüler beging nach Mobbing Selbstmord

4. Mai 2011

Tyler-Clementi

In den USA hat der Tod von Tyler Clementi durch seinen Suizid für den Täter eine gerichtliches Nachspiel. In Deutschland wäre Mobber Dharun R. und seine Mobbing-Meute niemals vor Gericht gekommen, sie hätten sich in aller Ruhe das nächste Opfer suchen können.(1)

So wie etwa den Berliner Berufsschüler im Jahr 2004, von dem wir leider nicht einmal den Namen wissen, noch ein Foto von ihm haben. Mobbing-Opfer leiden offenbar hinter der „schwarzen Mauer des Schweigens“ der Täter und Wegschauer. Und gerade für Berlin und Deutschland ist das typisch, denn so stigmatisiert man nachträglich die Opfer zu Unpersonen oder Mittätern, so als hätten sie Aids oder Alzheimer gehabt und man kann die Theorie der „irgendwie sind Sie ja selber schuld“ neu aufkochen.

Und das gerade in einer Zeit, in der mit der Cyber-Mobbing-PlattformIsharegossip„ in der Hauptstadt ein gnadenloser „Internetkrieg herrscht, von dem wir nicht mal alle Opfer bisher kennen. (2)

Schwarze Mauer

Was Mobbing jedoch für Opfer bedeutet, kennen wir auch in Berlin aus dem Fall des Berufsschülers, der irgendwann dem Hass und den Attacken nicht mehr standhalten konnte und sich ein Hotelzimmer gemietet hat. Dort hat er sich dann mit „Medikamenten selbst getötet„.(3)

Und erst dann haben die Eltern erfahren müssen, dass ihr Sohn ein Mobbing-Opfer war und der „Kralle des Todes“ ihn letztendlich besiegt hat. (4) 

„Seine Eltern erfuhren erst aus zurückgelassenen Aufzeichnungen, dass Mobbing in seiner Schule den Selbstmord ausgelöst hat. Seine Mutter, selbst Lehrerin, hat den Vorfall mit einem Aushang an ihrer Schule bekannt gemacht – damit Pädagogen vor diesem Problem nicht die Augen verschließen„. (3)

Doch wenn man die Ereignisse um die  Cyber-Mobbing-Plattform „Isharegossip„ verfolgt, hat der Apell der Mutter und Lehrerin im Jahr 2004 wenig genutzt. Auch haben die Senatsparteien nichts daraus gelernt, noch etwa die Verwaltungen, man ist ja noch nicht selber betroffen davon. Vielmehr werden in Berlin Dank der SPD und ihres Genossen Thilo Sarazzin oder des Datenschützers Dix die Täterinnen zu Opfern gemacht, grausam aber wahr. (5)

1)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2011/04/24/us-studenten-und-mobber-dharun-r-vor-gericht/

2)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2011/03/24/berliner-schuler-setzen-sich-gegen-cyber-mobbing-krieg-cmk-zur-wehr/

https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2011/03/25/cyber-mobbing-krieg-cmk-in-berlin-fordert-immer-mehr-opfer/

https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2011/03/26/neuer-politischer-unfug-im-cyber-mobbing-krieg-cmk-berlindeutschland/

https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2011/03/27/mobbing-opfer-und-lehrer-erzahlt-vom-cmk-in-berlin/

https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2011/03/28/gemobbte-schuler-berichten-aus-dem-cyber-mobbing-krieg-berlin/

https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2011/03/28/innenausschuss-des-abgeordnetenhauses-beweist-unfahigkeit-im-cmk/

3)http://www.tagesspiegel.de/berlin/nach-mobbing-selbstmord-eines-berufsschuelers-studie-jeder-dritte-schueler-in-berlin-fuehlt-sich-systematisch-drangsaliert/569006.html

4)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2011/05/02/selbstverbrennung-eines-france-telecom-mitarbeiters-und-mobbing-opfers/

5)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2011/01/11/neue-drohgebarden-im-fall-frau-sarazzin-an-alle/

Selbstverbrennung eines France-Télécom-Mitarbeiters und Mobbing-Opfers?

2. Mai 2011

Unfassbar was trotz aller Bekundungen durch den neuen Chef der France-Tèlèkom sich in dem Unternehmen zuträgt. Jahrelang wurde bei der France Telekom mit Hilfe der  Traurigkeits- oder Toderkurve und einem Leitfaden zum Mobbing Mitarbeiter regelrecht in den Tod getrieben. (1)

„Bei dem Telekomriesen …. haben sich nach Gewerkschaftsangaben seit 2008 mehr als 60 Beschäftigte umgebracht. Ein Anfang des Jahres 2010 veröffentlichter Untersuchungsbericht erhob schwere Vorwürfe gegen die mittlerweile abgelöste Konzernspitze“. (2)

Arte hat darüber im November 2010 eine dreiteilige Filmserie gebracht, doch geändert hat sich trotz einem strafrechtlich relevanten Anti-Mobbing-Gesetz nichts, wenn man die  Nachricht liest, „ein Mitarbeiter des Konzerns hat sich auf einem Parkplatz verbrannt“. (2) Das erinnert an die Selbstverbrennung in Tunesien zu Anfang des Jahres, mit dem die Revolution der Straße im Orient begann. Offenbar wollte das Mobbing-Opfer, ein 57 Jahre alter Mitarbeiter der  Unternehmensniederlassung bei Bordeaux daran anknüpfen.

Die „schwarze Serie der France Telekom geht weiter“ (3) obwohl doch Abschiedsbriefe (4) immer wieder auf das System Mobbing mit der Kralle des Todes hinweisen (2)

Und nun die Selbstverbrennung des 57-jährigen in  Bordeaux, Hintergründe wurden noch nicht bekannt gegeben. Doch bei der Informationspolitik in Frankreich kein Wunder, erst nach dem sich in den anderen, früheren Selbstmorden wichtige Sendeanstalten eingemischt haben, wurde offen über Mobbing geredet.  

 1)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/11/17/selbstmorde-france-telecom-traurigkeitskurve-und-der-mobbing-alltag/

2)http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,759124,00.html

3)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/07/06/schwarze-serie-der-france-telekom-geht-weiter/

4)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2009/09/29/wieder-ein-selbstmord-bei-der-france-telecom/

Arbeitgebermobbing mit Hilfe von Anwälten

1. Mai 2011

Einer fehlt!

Kein Breich des deutschen Rechtsstaates oder -system ist so desolat, unsozial und profitorientiert wie das Arbeitsrecht. Gehört das Opfer zur Kaste der „Lohnsteuerkartenbesitzer„, kann es sich in 99 % aller Fälle gleich die „Kugel“ selber geben. Das System Arbeitsrecht plündert grundsätzlich alle abhängig beschäftigten  Opfer aus, ob sie gewinnen oder verlieren. Das System kann man „GdMF“ nennen.

Und darüber hinaus werden in einer zweiten Säule des „asozialen Arbeitsrecht“ grundsätzlich Verhandlungen nach der Willkür des Stärkeren geführt und das sind Richter und ihre Abnicker, Unternehmer und Anwälte, die das System Arbeitsrecht und seine „Gelddruckmaschinfunktion“ (GdMF) schnell erkannt haben, gerade in Verbindung mit Hartz IV dem sozialen Billigbestatter.

Unsere Presse und öffentlichen Medien berichten wohl bewusst über diese Tatsachen nicht, ansonsten werden sie dann wohl auch im „System Mobbing“ marktmäßig entsorgt, sprich keine Werbaufträge mehr. Von daher sind Sendungen im Hörfunk die sich dem Thema „Arbeitgebermobbing mit Anwaltshilfe“ angenommen haben, viel wert.

Am Samstag, den 07.05.2011 bringt der Sender „Deutschlandradio Kultur“** um 18:05 Uhr den interessanten Beitrag: „Vom Unrecht des Stärkeren“* oder „Arbeitgebermobbing mit Anwaltshilfe„(1)

„Wie bekomme ich meine Firma „betriebsratsfrei“? Wie werde ich unbequeme Beschäftigte los? Zunehmend nutzen Arbeitgeber die Dienste von Anwaltskanzleien, die „Arbeitsrecht für Arbeitgeber“ versprechen und sich hart am Rande der Legalität bewegen: Detektive werden in Unternehmen eingeschleust, um Gründe für die fristlose Kündigung „unkündbarer“ Arbeitnehmer zu konstruieren; befreundete Unternehmen werden beauftragt, unliebsame, aber nicht kündbare Arbeitnehmer abzuwerben und ihnen dann in der Probezeit zu kündigen; Betriebsräte werden mit ebenso zahllosen wie haltlosen Klagen mürbe gemacht“. (2)

Unsere Politiker schauen diesem menschenverachteten Treiben einfach zu ohne zu Handeln und dem GG Geltung zu verschaffen.

*Von Albrecht Kieser, Regie: Iris Drögekamp, Mit: Claudia Jahn, Nadine Kettler, Klaus Hemmerle u.a., Ton: Norbert Vossen
SWR/SR/WDR 2010/53’03

**//Albrecht Kieser, geboren 1949 in Braunschweig, arbeitete als Lehrer, Sozialarbeiter und Werkzeugmacher.
Seit 1985 freier Journalist, seine Features befassen sich mit der sozialen Wirklichkeit in Deutschland

1)http://www.dradio.de/dkultur/vorschau/

2)http://www.dradio.de/dkultur/programmtipp/feature/1412301/