Archive for März 2014

Neuer siamesischer Zwilling bei Vivantes aufgetaucht

16. März 2014

Der Berliner Krankenhauskonzern Vivantes wird seit Jahren von Mobbing und Korruption erschüttert, die Politiker in dieser Stadt sind unfähig und nicht gewollt einzuschreiten. Die Ermittlunmgen verlaufen meist gewollt im Sand. (1)

Nach dem der Vivantes-Chef Bovelt, besser gesagt Ex-Chef wegen  900 000 Euro im Zusammenhang mit einer Auftragsvergabe an eine Magdeburger Firma für Möbel ohne Ausschreibung ermittelt wird, war das wohl nur die Spitze des Eisbergs. (1)

Mobbing

Mobbing

Seit letzter Woche steht Finanzgeschäftsführer im Visier der Ermittler. „Gegen den suspendierten Finanzgeschäftsführer des Berliner Krankenhauskonzerns Vivantes wird wegen Bestechlichkeit ermittelt. Es gebe den Verdacht, dass der Manager Aufträge für Winterdienste wie Schneeräumung in einem manipulierten Verfahren an eine bestimmte Firma vergeben habe, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Freitag. Dafür soll er 20 000 Euro erhalten haben“. (2)

Und offenbar ist ein Ende der Kette von Korruption und Mobbing nicht abzusehen. „Nun wurde der Beschuldigte suspendiert – es ist ein weiterer Fall in einer langen Serie“. (3) Eine Serie die man jedoch hätte früh erkennen können, wenn man eben rechtzeitig ermittelt und vor Konsequenzen keine Angst hat.

1)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2014/03/02/die-siamesischen-zwillinge-mobbing-und-korruption-im-fall-des-vivantes-chef-bovelet/ 

2) http://www.berliner-zeitung.de/berlin/verdacht-der-bestechlichkeit–ermittlungen-gegen-vivantes-manager,10809148,26555430.html 

3) http://www.tagesspiegel.de/berlin/bestechungsvorwurf-gegen-klinikmanager-razzia-bei-vivantes-in-reinickendorf/9614774.html

Die siamesischen Zwillinge Mobbing und Korruption im Fall des Vivantes-Chef Bovelet

2. März 2014

Mobber haben immer weitere Leichen im Keller, so auch im Fall des selbstherrlichen Chef der „kommunale(n) Berliner Klinikkette Vivantes“. (1)

Frühjahr 2012 geisterte der Vivantes-Chef Bovelt wegen Mobbing-Attacken gegen eine angesehne „Chefärztin für Orthopädie“ am Klinikum in Friedrichshain durch die Presse. „Arbeitgeber Vivantes mobbt Chefärztin und bekennende Lesbe aus dem Job“ (2) Heute ist die „Olympia-Siegerin und Chefärztin Büttner-Janz in Zehlendorf mit dem Aufbau einer Wirbelsäulenklinik tätig. (3)

Doch Bovelet war schon damals kein unbeschriebenes Blatt, im Mobbing-Fall der „Altenpflegerin Brigitte Heinisch„, die „Missstände bei Vivantes“ publik macht und dann einfach gekündigt wurde, zeigte dieser Mann sein wahres Gesicht.

Zur Erinnerung, „Heinisch hat ein Stück Rechtsgeschichte geschrieben. Im Juli gewann die 50-Jährige vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ihre Klage gegen die Bundesrepublik wegen Verletzung der Menschenrechtskonvention, die Berliner Zeitung berichtete. Die Richter in Straßburg urteilten, dass Arbeitnehmer im Rahmen des Rechts auf freie Meinungsäußerung Missstände im eigenen Unternehmen publik machen dürfen“. Deutsche Gerichte bis zum Bundesverfassungsgericht hatten dagegen mit der Kündigung wegen einer „freien Meinungsäußerung“ kein Problem gesehen. (4)

Dank Frau Heinisch wurden die erheblichen Mängel in der Altenversorgung endlich abgestellt. „Die Bewohner waren unterernährt, sie mussten teilweise bis mittags in ihrem Kot liegen und wurden ohne richterlichen Beschluss in ihren Betten fixiert.“ Nur der selbstherrliche Bovelet sah für eine Entschuldigung keinen Anlass. (4)

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Frau Heinisch dagegen hat ihre Gesundheit eingbüst, „(i)ch habe sechs Jahre gegen meine Kündigung gekämpft und bin darüber krank geworden. Sie leide unter schweren Depressionen und müsse von ihrer kleinen Rente monatlich 180 Euro für nicht rezeptpflichtige Medikamente finanzieren“. Die Politik in der Stadt Berlin hat wie im Fall der „Chefärztin Büttner-Janz“ weggeschaut und Bovelet hat weiter saniert. 

Heute nun steht eine verfehlte Gesundheitspolitik des Berliner Senats und seiner kommunalen Klinikkette Vivantes vor einem Scherbenhaufen. Gegen „Ex-Vivantes-Chef Joachim Bovelet“ wird nun wegen Untreu ermittelt genauso wie gegen „Geschäftsführer des Vivantes-Forums für Senioren Dieter W.“. (5) Beide haben zusammen wohl einer Magdeburger Firma eine  Auftrag über 900 000 Euro für  Möbel ohne Ausschreibung zukommen lassen.

In dem Zusammenhang wurde dann noch bekannt, dass Bovelet wohl der Experte für Mobbing bei Vivantes war. „Wie inzwischen bekannt ist, wurden allein im Jahr 2012 die Verträge von 81 Führungskräften mit Abfindungen von insgesamt 3,2 Millionen Euro aufgelöst. Ende 2012 stand Bovelet im Verdacht, Urheber eines anonymen Papiers zu sein, mit dem der Finanzsenator verleumdet und zu Fall gebracht werden sollte. Das wäre ein schwerer Fall von Illoyalität gewesen“. (5)

Doch gelernt haben die Berliner Politiker aus dem Fall Bovelet genauso wenig wie unsere Richter und Medien. Hätten alle schon im Fall der „Altenpflegerin Brigitte Heinisch“ korrekt gehandelt und den Täter und nicht das Opfer gekündigt, wäre es nie so weit gekommen. Und man glaubt es kaum, Bovelet ist heute Leiter eines „kommunalen Klinikverbund mit Sitz in Coburg“, er weiß ja was man so alles in dem Gewerbe sich erlauben kann, traurig aber wahr. (5)

1)http://www.md-institute.com/cms/portraits/Portrait_kma_0508.pdf 

2)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2012/04/23/arbeitgeber-vivantes-mobbt-chefarztin-und-bekennende-lesbe-aus-dem-job/ 

3)http://www.tagesspiegel.de/berlin/olympia-siegerin-und-chefaerztin-buettner-janz-baut-wirbelsaeulenklinik-in-zehlendorf-auf/8869384.html

4)http://www.berliner-zeitung.de/berlin/vivantes-der-fall-heinisch,10809148,10994470.html

5)http://www.berliner-zeitung.de/berlin/ex-vivantes-chef-joachim-bovelet-konzern-stellt-strafanzeige,10809148,26298420.html