Arbeitgeber Vivantes mobbt Chefärztin und bekennende Lesbe aus dem Job

Bei der FDP ist es das Alter, bei Vivantes ist es die Homosexualität einer angesehenen Chefärztin und Weltklasseturnerin mit der man diese aus dem Job gemobbt hat. Unglaublich was in unseren Krankenhäuser seit der Privatisierung so vor sich geht. Statt Menschen zu helfen produziert Vivantes seine eigenen Patienten.

„Vivantes ist Leben in Berlin. Lifestyle oder Lebensrettung“ und Mobbing nach System, möchte man da noch hinzufügen, wenn man das Schicksal von Frau Karin Büttner-Janz sich ansieht. (2) Offenbar hat man Vivantes als Experten für Homophobie unterschätzt.

Der Schrei

Der Schrei

„Die Chefärztin für Orthopädie am 3. April fristlos entlassen“. Als Grund wurden vom „Vivantes-Chef Joachim Bovelet  zahlreiche Beschwerden von Chefärzten des Klinikums in Friedrichshain hinsichtlich eines den Klinikumsbetrieb und das Betriebsklima massiv schädigenden Verhaltens“ durch Frau Büttner-Janz angegeben.

Die 60-jährige und angesehene Orthopädiespezialistin sieht den „Grund für die Kündigung (in) ihre(r)gleichgeschlechtliche(n) Beziehung zu einer Mitarbeiterin aus der Führungsebene. Dies sei aber wegen des Gleichbehandlungsgesetzes nicht rechtens“ und zu recht. Wozu haben wir denn sonst das AGG?

„Am 8. Mai ist im Arbeitsgericht ein Gütetermin anberaumt. Doch mit einer gütlichen Einigung ist wohl nicht zu rechnen“, was man verstehen kann, wenn man die Vergleiche dieses Arbeitsgerichtes sich anschaut, die nicht einmal das Papier wert sind, auch dem an sie ausgedruckt hat.

Sicherlich muss sich Frau Büttner-Janz auf einen möglichen Weg zum EU-Gerichtshof  für Menschenrechte einstellen, wenn man weiß, dass im „Aufsichtsrat des landeseigenen Konzerns ..  Gesundheitssenator Mario Czaja und Finanzsenator Ulrich Nußbaum“ sitzen, die nicht gerade für eine Kultur der Demokratie stehen. (2)

Erinnert sei hier auch nochmals an den Fall der Berliner Altenpflegerin Brigitte Heinisch die ebenfalls von Vivantes gemobbt wurde und erst vor dem Europäische Gerichtshof nach einem Klage-Marathon ihr demokratisches Recht auf Meinungsfreiheit durchsetzen konnte. (3)

1)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2012/04/23/fdp-mobbt-ministerin-wegen-dem-alter-aus-dem-job/

2)http://www.berliner-zeitung.de/berlin/gekuendigte-vivantes-chefaerztin-buettner-janz-fuehlt-sich-als-lesbe-diskriminiert,10809148,14956116.html

3)http://www.morgenpost.de/politik/inland/article1707780/EU-entscheidet-ueber-Entlassung-von-Altenpflegerin.html

http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article1708458/Kritik-an-Arbeitgeber-ist-kein-Kuendigungsgrund.html

Schlagwörter: , , , , , , , , , , , ,

Eine Antwort to “Arbeitgeber Vivantes mobbt Chefärztin und bekennende Lesbe aus dem Job”

  1. Confianza Says:

    Also ehrlich gesagt ist das gerade die Krönung. Ich habe in letzter Zeit so viel schlechtes über Vivantes gelesen, dass die Typen bei mir komplett unten durch sind. Das ist ja abartig dort…

    LG,
    Isabelle von Job Altenpfleger

Hinterlasse einen Kommentar