Posts Tagged ‘Homophobie’

Cybermobber Dharun R. muss für 30 Tagen in Haft

22. Mai 2012

Obwohl der Richter vom Gericht New Brunswick bei New York den Cybermobber von Tyler Clementi für schuldig der Verletzung des Privatlebens empfunden hat, fiel das Strafmaß mit 30 Tagen Haft von möglichen 10 Iahren sehr mild aus. Dharun R. wird auch nicht nach Indien abgeschoben, doch immerhin hat seine Tat ein strenges Anti-Mobbing-Gesetz für den  Bundesstaat New Jersey zur Folge gehabt. (1)

Mobbing-Opfer Tyler Clementi

Mobbing-Opfer Tyler Clementi

Zu recht wies Richter Glenn Berman nach Informationen des TV-Senders darauf hin, dass „das Leid, das Sie angerichtet haben, nie wieder tilgen“ können, und wandte mit diesen „scharfen Worten an den weinenden Verurteilten„. (1) Dieser hat sich nicht einmal in der Verhandlung genötigt gesehen, sich für seine Tat zu entschuldigen, deshalb muss er nach den 30 Tagen Haftstrafe „Gemeindearbeit mit Menschen leisten, die Opfer von diskriminierenden Verbrechen sind. Das Gericht verurteilte ihn (außerdem) zu einer Entschädigungssumme von rund 11.000 Dollar sowie drei Jahren auf Bewährung“. (2)

Der Suizid des musikalisch hochbegabten, 18-jährigen Tyler Clementi ist einer von vielen in der von Homophobie und Cybermobbing geprägten Gesellschaft der USA. (3) Erinnert sei hier nur nochmals an die Hass- und Prügelattacken des „Republican presidential candidate Mitt Romeny“ auch Lord of the Flies genannt gegen angeblich schwule Studenten. (4) Erst vor kurzem hat sich der 17 Jahre alt Jay Corey Jones wegen homophobem Mobbing das Leben genommen, ähnlich wie Tyler sprang er von einer Brücke in einen Fluß. (5)

1)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2012/03/17/cybermobber-dharun-r-im-us-bundesstaat-new-jersey-verurteilt/

http://www.nachrichten.at/nachrichten/weltspiegel/art17,890317

2)http://www.sueddeutsche.de/panorama/selbstmord-nach-mobbing-us-student-muss-hinter-gitter-1.1363244

3)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/10/06/selbstmord-des-18-jahrigen-tyler-clementi-nach-cyber-mobbing/

4)http://www.huffingtonpost.com/2012/05/10/mitt-romney-bullying-lord-of-the-flies_n_1507757.html

5)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2012/05/11/jay-corey-jones-17-jahre-alt-mobbing-opfer-und-homosexuell-wahlte-den-freitod/

 

Arbeitgeber Vivantes mobbt Chefärztin und bekennende Lesbe aus dem Job

23. April 2012

Bei der FDP ist es das Alter, bei Vivantes ist es die Homosexualität einer angesehenen Chefärztin und Weltklasseturnerin mit der man diese aus dem Job gemobbt hat. Unglaublich was in unseren Krankenhäuser seit der Privatisierung so vor sich geht. Statt Menschen zu helfen produziert Vivantes seine eigenen Patienten.

„Vivantes ist Leben in Berlin. Lifestyle oder Lebensrettung“ und Mobbing nach System, möchte man da noch hinzufügen, wenn man das Schicksal von Frau Karin Büttner-Janz sich ansieht. (2) Offenbar hat man Vivantes als Experten für Homophobie unterschätzt.

Der Schrei

Der Schrei

„Die Chefärztin für Orthopädie am 3. April fristlos entlassen“. Als Grund wurden vom „Vivantes-Chef Joachim Bovelet  zahlreiche Beschwerden von Chefärzten des Klinikums in Friedrichshain hinsichtlich eines den Klinikumsbetrieb und das Betriebsklima massiv schädigenden Verhaltens“ durch Frau Büttner-Janz angegeben.

Die 60-jährige und angesehene Orthopädiespezialistin sieht den „Grund für die Kündigung (in) ihre(r)gleichgeschlechtliche(n) Beziehung zu einer Mitarbeiterin aus der Führungsebene. Dies sei aber wegen des Gleichbehandlungsgesetzes nicht rechtens“ und zu recht. Wozu haben wir denn sonst das AGG?

„Am 8. Mai ist im Arbeitsgericht ein Gütetermin anberaumt. Doch mit einer gütlichen Einigung ist wohl nicht zu rechnen“, was man verstehen kann, wenn man die Vergleiche dieses Arbeitsgerichtes sich anschaut, die nicht einmal das Papier wert sind, auch dem an sie ausgedruckt hat.

Sicherlich muss sich Frau Büttner-Janz auf einen möglichen Weg zum EU-Gerichtshof  für Menschenrechte einstellen, wenn man weiß, dass im „Aufsichtsrat des landeseigenen Konzerns ..  Gesundheitssenator Mario Czaja und Finanzsenator Ulrich Nußbaum“ sitzen, die nicht gerade für eine Kultur der Demokratie stehen. (2)

Erinnert sei hier auch nochmals an den Fall der Berliner Altenpflegerin Brigitte Heinisch die ebenfalls von Vivantes gemobbt wurde und erst vor dem Europäische Gerichtshof nach einem Klage-Marathon ihr demokratisches Recht auf Meinungsfreiheit durchsetzen konnte. (3)

1)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2012/04/23/fdp-mobbt-ministerin-wegen-dem-alter-aus-dem-job/

2)http://www.berliner-zeitung.de/berlin/gekuendigte-vivantes-chefaerztin-buettner-janz-fuehlt-sich-als-lesbe-diskriminiert,10809148,14956116.html

3)http://www.morgenpost.de/politik/inland/article1707780/EU-entscheidet-ueber-Entlassung-von-Altenpflegerin.html

http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article1708458/Kritik-an-Arbeitgeber-ist-kein-Kuendigungsgrund.html

Traci Lanzone, die Mutter eines homosexuellen Teenagers im US-Bundesstaat New York geht vor Gericht

12. Dezember 2011

Prècaire

Endlich ergreift eine Mutter die Initiative gegen eine unfähige und unwillige Schulbehörde und verklagt diese wegen Untätigkeit gegenüber der ständigen Bullying- und Mobbing-Attacken gegen ihren Sohn.

Dieser hat sich erfolglos und mehrfach an die Schulbehörde gewandt um sich gegen Bullying und Mobbing zu wehren. Auch Mutter Traci hat sich etwa  „dreißig Mal …  mit ihrem Anliegen bei der verantwortlichen Schulbehörde gemeldet“, ebenfalls erfolglos. Nun ist das Faß voll und ein Gericht muss im Rahmen einer Diskrimiminierungsklage entscheiden. (1)

Bekanntlich ist Homophobie an US-Schulen weit verbreitet und wird allzuoft geduldet. „Según la denuncia interpuesta por la madre, el joven habría sido discriminado en los últimos dos años por su orientación sexual*, sin que el centro haya decidido castigar a quienes han llevado a cabo dicho acoso“. (2)

Traci`s „Sohn wurde immer wieder – nachdem er sich vor zwei Jahren vor Mitschülern als schwul geoutet hatte – getreten, beschimpft, bespuckt, sein Essen auf den Boden geschmissen und seine Kleidung versteckt, schildert sie die Torturen im Fernsehen“. (1)

Und wie alle Beamte dieser Welt verhält sich auch „Kathy Wegman, Direktorin der örtlichen Schulverwaltung, (sie) wollte zu dem laufenden Verfahren keine Stellungnahme abgeben“ und verwies mit einer Fließbandaussage darauf hin, dass „der Marion Central School District jede Art von Mobbing und Bullying sehr ernst nehme und man eigene Programme und Strategien ausgearbeitet habe, um diesen im Schulalltag begegnen zu können“. (1)

Nur dem mutigen Sohn von Traci hat das in seinem Alltag wenig genützt wenn man ihn fertig gemacht hat. Und seine Mutter zeigt Zivilcourage und geht nun vor Gericht. „Una madre neoyorquina ha denunciado al distrito escolar de su hijo por no protegerlo del acoso“. (2) Offenbar ist Fürsorgepfliocht nicht die Stärke der US-Schulbehörden, da leiden sie offenbar an der deutschen Krankheit des Wegschauens.

*We send out an SOS to Lady Gaga.

1)http://www.gayboy.at/news/17965

2)http://noticias.universogay.com/una-madre-neoyorquina-ha-denunciado-al-distrito-escolar-de-su-hijo-por-no-protegerlo-del-acoso__07122011.html

http://miamigayblog.com/index.php/miami-gay-news?start=45

US-Schüler Jonah Mowry wehrt sich erfolgreich mit Anti-Mobbing-Video

8. Dezember 2011

Der Schrei

Offenbar hat der 14-jährige  Jonah Mowry genau den richtigen Weg gewählt um sich gegen die ständigen Anfeindungen und Beleidigungen an seiner Schule zu wehren. Er hat einfach ein Video gedreht und die Mobbing-Attacken auf Karteikarten große Zettel geschrieben und in die Kamera gehalten.

„…. In seiner Schule (wird er) gemobbt und beschimpft. Schwuler. Schwuchtel. Schwanz. Depp. Homo. Arschloch. Die Liste geht weiter und weiter, teilt er den Zuschauern auf seinen Pappkarten mit. Mowry weint“. Und das kurze und prägnante Video endet mit einem Aufschrei des Mobbing-Opfer. (1)

Bekanntlich grassiert die „Homophobie“ in den USA und insbesondere an den Schulen und Universitäten dort wie die Pest im Mittelalter in Europa. Jonah hat daher auch auf Facebook eine Seite eingerichtet, in der er sich selbst äußert. (1.a)

„Der Junge aus dem kalifornischen Lake Forest hält die Arme in die Kamera. Er hat sie sich – man sieht es nicht besonders gut – selbst aufgeritzt. Ich bin es müde, runtergemacht zu werden“, schreibt Mowry. Und zeigt am Ende des Videos doch Stärke: Ich gehe nirgendwo hin, weil ich stärker bin als das. Ich habe eine Million Gründe, hier zu sein.“ (1)

Sich ritzen, das heißt man schneidet sich mit einer Rasierklinge die Haut auf, ist bei vielen Opfern eine Art Hilfeschrei den Psycholgen bisher leider kaum erforscht haben. „Mit selbstverletzendem Verhalten (SVV) oder autoaggressivem Verhalten beschreibt man eine ganze Reihe von Verhaltensweisen, bei denen sich betroffene Menschen absichtlich Verletzungen oder Wunden zufügen. Normalpsychologische Grundlage für diese Störung ist unter anderem das Konzept des Körperschemas„. (2)

Und Jonah hat Erfolg mit dem Thema und seinem Video. „Große Aufmerksamkeit erregte Jonah Mowrys Schicksal auch deshalb, weil Prominente wie Ricky Martin und Perez Hilton sich des Themas annahmen.“(1) Und da bleiben dann Neidattacken wohl oder übel nicht aus.

8452996,5537489,dmFlashTeaserRes,71-20175213_JPGOffenbar hat Jonah mit seinem zweiten Video Irritationen ausgelöst die er aber auch selber eingesteht, doch was ändert das an dem Erfolg des Weges den er gegangen ist, schließlich hat sich für den Schüler die Situation erheblich verbessert oder anders formuliert, offenbar wird er nun nicht mehr gemobbt.

„Doch auch dank des Videos habe sich die Situation nun für ihn geändert. Denn einige hätten dadurch begriffen, wie sehr sie ihn verletzt hätten. Das Video sei jedenfalls wahr und aufrichtig, betont Jonah Mowry. Am Dienstag twitterte er zudem, er habe ein rüdes Folgevideo gemacht. Seine Nachricht sei falsch rübergekommen“. (1)

Man kann nur hoffen, dass viele Mobbing-Opfer mal prüfen ob dies auch ein Weg für sie ist. Und sicherlich müssen auch im Zusammenhang mit Mobbing die Schulen, Krankenkassen und Ärzteschaft „das Ritzen“ untersuchen lassen und sich für eine Aufklärung vehement einsetzen. „Obgleich Selbstverletzung in der Regel keinen suizidalen Aspekt hat, im Gegenteil sogar durch Spannungs-, Wut- und Selbsthass-Abfuhr einen Suizid zu vermeiden und aufzuschieben trachtet, können die zu Grunde liegenden Depressionen, Persönlichkeitsstörungen, Dissoziationsphänomene, unerträglichen Spannungszustände, Nervenschwächen und Nervenerregungen, todestriebähnlichen Selbstzerstörungswünsche und etwaigen Suchtabhängigkeiten auf die Dauer zu Suizidalität führen und enden in einigen Fällen letztlich im Suizid„. (2)

Das Video habe ich nun auf web.de gefunden, offenbar hat sich damit die Aussage der SZ damit als unwahr herausgestellt die Gema würde es für Deutschland sperren lassen. (3) Man sollte den Clip auf jeden Fall an allen Schulen zeigen, Jonah macht sicherlich vielen Mut und das ist gut so.

1)http://www.sueddeutsche.de/karriere/psychische-gewalt-an-us-schule-mobbingopfer-zeigt-video-und-loest-kontroverse-aus-1.1228815

1.a)http://www.facebook.com/pages/Jonah-Mowry/226144490790799

2)http://de.wikipedia.org/wiki/Selbstverletzendes_Verhalten

3)http://web.de/magazine/beruf/bildung/14312510.html

Rapper gegen Mobbing, nicht Bushido sondern 50 Cent

14. November 2011

Rapper und Mobbing

Man kann über die Rapper-Kultur sagen denke was man will, doch es gibt sie einfach. Bushido (1) und seine „Homophobie und Hassattacken“ mit geklauten Songs ist eine Seite der Kultur der Straßenmusik namens Rap. (2)

Eine andere ist 50 Cent der wohl mit seinen Rapper-Kollegen nicht gerade zimperlich umgeht, er „ist dafür bekannt, Kollegen in Grund und Boden zu battlen“. (3) Der eine kommt aus Deutschland, deshalb will er  „Tuntenvergasen (1). Der andere komt aus dem Mutterland des Raps und setzt sich daher für „Mobbing-Opfer“ ein.

50 Cent will nach Gesprächen mit seinem Sohn kam ihm die Idee. „Eine Unterhaltung mit meinem Sohn hat mich zu diesem Projekt inspiriert. Er erzählte von jemand anderem, der in seinem Umfeld gemobbt wurde“. (3)

Dabei unterliegt 50 Cent selber Mobbing-Attacken über die globale Kultur der „Homphobie“. „50 Cent ist schwul! Behauptet zumindest The Game… „. (3) Man sieht, Mobbing ist unter Rapper verbreitet wie der Morgenkaffee im Hotel zum Frühstück.

50 Cent versucht über die Person des  „Playground … die Geschichte aus Sicht der Person (zu erzählen), die eine andere Person mobbt und versucht aufzuzeigen, wo der Kreislauf des Mobbens beginnt“. Und  Butterball ist das Opfer. „Der Hauptcharakter, Butterball, hat verschiedene Probleme, die er bewältigen muss. Er ist übergewichtig und ihr wisst, wie verbreitet die Fettleibigkeit heute bei Kindern ist. Mobbing bedeutet nicht zwangsläufig, dass man jemanden schlägt oder körperlich verletzt. Es kann auch etwas sein, dass die betreffende Person emotional verletzt.“  Hiermit trifft 50 Cent den wesentlichen Charakter von Mobing, die seelische Zerstörung des Mobbing-Opfers.

Es ist nur zu begrüßen, dass Promis sich dem Thema annehmen, denn sie erreichen gerade wie 50 Cent einen Teil der Gesellschaft, den sonst kaum jemand erreicht. Leider haben Typen wie Bushido mit seinen „Klausongs“ (1) nicht annähernd die Zivilcourage eines 50 Cent oder eines Schlagersängers wie Heino, denn sonst würde er sich mal öffentlichen entschuldigen, doch dazu bräuchte er wohl einen Woche oder mehr. 

1)http://wp.me/puNcW-1W1

2)http://de.wikipedia.org/wiki/Rap

Mobbing im Fußball, nein, Arne ist nicht schwul.

28. Oktober 2011

Carl-Joseph Walker-Hoover, Opfer der Homophobie. (11 Jahre)

Homophobie wird in den Fußballstadien und auf den Spielplätzen wie eine Religion celebriert. Kaum ein Spieler der Bundesliga der nicht seine Freundin oder Ehefrau wie eine Pokal den Fans präsentiert, wird der Homosexualität verdächtigt. Viele Fans verstehen von den Fußballreglen nicht viel, doch wenn es ums Schikanieren und Mobben geht, dann sind sie da.

So hat es jetzt den in Berlin geborenen Fußballprofi und Nationalspieler Arne Friedrichs erwischt. Seine „langjährige Freundin Linn Rödenbeck“ sah „sich genötigt, in einem Brandbrief an die „BZ“ klarzustellen, dass der Nationalspieler nicht schwul ist“. Friedrich steht zur Zeit in Vertragsverhandlungen oder sucht noch einen Verein. Also ein ideales „Schlacht- und Schikanefeld“ für die Mobber.

„Haben wir keine anderen Sorgen als zu überlegen, ob jemand homo- oder heterosexuell ist?“, fragt Rödenbeck in einem offenen Brief in der „BZ“. (1)
 
Würde sich jedoch die BZ mehr mit Mobbing-Fällen beschäftigen, dann würde die Macher dort wissen und verstehen, dass man über die Sexualität und insbesondere die Homophobie Mobbing-Opfer bis in den Tod treiben kann. Und offenbar finden immer mehr Mobber daran Interesse, das hat wohl auch Linn Rödenbeck erkannt, kluge Frau. Sie hat daher der Gerüchteküche gleich mal den Garaus gemacht.
 

Stand up oder wie sich Mobbing-Opfer wehren können

10. April 2011

Immer wieder wird versucht Mobbing oder sich gegen Mobbing zu wehren in einem Vidoe oder Clip darzustellen. In einem Video einer irischen Homosexuellen Gruppe ist das wohl auch sehr gut gelungen, mit einfachen Mitteln sollte das Stand up dargestellt werden oder wir können uns wehren

Gerade die Homophobie dient den Mobbing-Tätern oft als Vorwand für ihre Hassattacken.

http://www.youtube.com/watch?v=lrJxqvalFxM&feature=channel_video_title

Mobbing-Opfer und Lehrer erzählt vom CMK in Berlin

27. März 2011

Mobbing-Opfer Reiner Groß

Der Cyber-Mobbing-Krieg (CMK) in Berlin wird nun hoffentlich zu einem Umdenken in der Politik führen. Man darf gespannt sein, was der Innenausschuß des Abgeordnetenhauses von Berlin nächste Woche uns mitteilt und wir endlich ein Anti-Mobbing-Gesetz erhalten.

In der nicht gerade für ihren Wahrheitswerte bekannten BZ aus dem Hause Springer erzählt Reiner Groß wie er zum  Lehrer-Opfer „der Hass-Seite isharegossip.com“ wurde und wie vor sich ging, hoffentlich bleibt uns dieses Zeitdokument erhalten.

„Er unterrichtet ab der 7. Klasse in Biologie und Geografie“ am “ John-Lennon-Gymnasium in Mitte“. „Einige Schüler haben auf der Internetseite über mich geschrieben, ich sei schwul, sagt er. Auf der Hass-Seite isharegossip.com wird zudem behauptet, er hätte sexuelle Kontakte zu einem männlichen Kollegen an der Schule. Groß: Doch das ist Quatsch, das sind nur blöde Behauptungen.“(1)

Homophobie scheint eines der beliebsten Gebiete der Mobbing-Täter zu sein, ob in der Schule, im Büro oder an der Werkbank. Offensichtlich spekulieren die Täter auf Beifall von den Vorurteilen einer Gesellschaft, die sich immer noch nicht zu einem „Anti-Mobbing-Gesetz“ durchringen konnte.

1)http://www.bz-berlin.de/aktuell/berlin/ein-lehrer-berichtet-vom-cyber-mobbing-article1149192.html

Die 12-jährige Holly stirbt nach Mobbing-Attacken

26. Oktober 2010

Entwurf 1:

Holly Stuckey, 12 years old

Kaum zu fassen, welche Hölle die 12-jährige Holly erlebte, und wieder mal ist es ein Fall aus England. „Nachdem die 12-jährige Holly von ihren Mitschülern über Monate hinweg gehänselt und seelisch misshandelt wurde, starb sie nun in den Armen ihres Vaters – sie erlitt eine Herzattacke„. (1)

Herzinfakt mit 12 Jahren, würde der Laie sagen und staunen, Ursache Mobbing. Und Holly hat eine Botschaft hinterlassen, die klar macht, in welch verzweifelter Lage die Asthma kranke Schülerin befand. „“Ich hasse sie für das, was sie mir angetan haben. Sie haben mich zerstört, Sie haben mich zerstört. Ich fühle mich wie ein Niemand.“ (1)

Worte und Gedanken die nicht besser das Ergebnis von Mobbing ausdrücken können und wir Opfer wissen was sie damit meint. Doch im Gegensatz zu unseren deustchen Superermittler hat sich in South Wales die Poizei eingeschaltet, denn ein Herzinfakt mit 12 Jahren ist auch bei Asthmakranken Kindern nicht normal.

„While her death is not being treated as suspicious, police are looking at the circumstances surrounding it“. (2) Zum Glück hat ihr Vater nach ihrem Tod nicht aufgehört zu fragen warum und im Nachlass von Holly Briefe an ihre Täter und andere gefunden, so dass man weiß, 13 Mitschüler haben sie fertig gemacht.

 „Her father, a care worker, passed copies of the letters to police with the names of 13 children he claims were involved in her torment“. (2)

Und im Gegensatz zu Deutschland hat der Schulleiter, „Keith Edwards, chairman of school governors“, feststellen müssen, ja es gibt Beweise die der Poilzei vorliegen, dass Mobbing die Ursache für den Tod von Holly ist. Keith Edwards  „said police have „categorically“ ruled out bullying as a factor in Holly’s death“. (2) Bei uns in Deutschland sind selbst Beweise  kein Nachweis, denn es gint ja bekanntlich Mobbing nicht als juristisch definierten Begriff.

„Obviously, these people are really, really hurting. It is such a tragic thing to happen to a 12-year-old girl. We have the greatest of sympathy for them,“ said Edwards.

Holly with her Parents

The letter from Holly „had seen seemed like quite a morose song and songwriting was something for which Holly was know to have a talent“. (2) Und wir wissen, dass der Neid auf Talente von Schülern, Arbeitnehmern oder Bürger sehr oft die größte Ursache ist für Mobbing oder Bullying.

Und wie in einer Zeit in der die Homophobie zur Pest im globalen Dorf geworden ist, wurde Holly, 12 Jahre alt , als Lesbe von ihren 13 Mitschülern betitelt, 12 Jahre alt, das sollte man nicht vergessen, wenn man über das soziale Niveau unserer Bildungseinrichtungen in Europa mit der Pisa-Studie berichtet. Bullying oder Mobbing ist in dieser Studie nicht gefragt, warum eigentlich?

„Her father Clive, 42, said: ‘People made fun of her because she did not know much about sex education. She was a beautifully innocent young girl but the kids turned on her and started to call her a lesbian because she didn’t know as much as them.(3)

1) http://www.shortnews.de/id/853021/South-Wales-Maedchen-kollabiert-und-stirbt-nach-monatelangem-Mobbing?offset=26

http://www.kostenlos-im.net/brennpunkte-south-wales-madchen-kollabiert-und-stirbt-nach-monatelangem-mobbing.html

2)http://www.sott.net/articles/show/216114-South-Wales-Bullied-12-Year-Old-Schoolgirl-Dies-in-Dad-s-Arms

http://news.sky.com/skynews/Home/UK-News/Schoolgirl-Holly-Stuckey-12-Dies-In-Her-Fathers-Arms-Amid-Claims-She-Had-Been-Bullied-For-Months/Article/201010115753114?f=rss

http://www.metro.co.uk/news/843122-12-year-old-collapsed-and-died-over-stress-of-bullying

3) Read more: http://www.dailymail.co.uk/news/article-1317834/Holly-Stuckey-dies-fathers-arms-tormented-school-bullies.html#ixzz13TKizv8A