Archive for April 2011

US-Student und Mobber Dharun R. vor Gericht.

24. April 2011

Tyler Clementi

In den USA hat der tragische Suizid des 18-jährigen Tyler Clementi,  Musikstudent und vielversprechender Violinist  viel in Bewegung gesetzt. Musiker, Politiker und Personen des öffentlichen Lebens haben sich gegen jede Form des Mobbing ausgesprochen. Von Lady Gaga bis Präsidentenehepaar  Obama geht ein Ruck durch die amerikanische Gesellschaft, der auch nicht vor den Gerichten halt macht. 

Bei uns in Deutschland fehlt dies alles, hier schauen alle weg und hoffen, nicht das nächste Opfer zu sein, insbesondere Staatsanwälte und Politiker sind da die „Wegschauer Nummer Eins“. Das Gesetz sagt was anderes, doch wo haben sich Richter, Staatsanwälte und Politiker schon mal an so was gehalten?

Zurück zum tragischen Selbstmord von Tyler, obwohl der homosexuelle Musikstudent sehr vorsichtig im Umgang mit seinem Privatleben war, wurde er Opfer asozialer Kommilitonen, die von Dharun R. angeführt worden sind.  „Heimlich filmten (sie)  Tyler C. beim Sex mit einem Mann, dann stellten sie das Material ins Web“, Tyler stürzte sich danach von einer Brücke in den Tod.(1)

Er hat auf Facebook zuvor seinen Selbstmord angekündigt, was Ausdruck seiner inneren Verzweifelung über die Tat der Mobber sein dürfte. „His last words, posted on Facebook about 10 minutes before he died, were brief and to the point: Jumping off the gw bridge sorry.“(2)

Nun hat am 20.04.2011 vor einem Gericht in Middlesex County im US-Staat New Jersey die Anklage gegen den Mobber Dharun R. der Prozess begonnen. „Die 15 Punkte umfassende Anklageschrift, die dem Kommilitonen von Tyler C. unter anderem Einschüchterung, Verletzung der Privatsphäre, Beeinflussung von Zeugen sowie Vertuschung von Beweismaterial vorwirft“ soll nun zur Verurteilung des Täters führen.(3)

Die Weltöffentlichkeit und insbesondere die Mobbing-Gegner in den USA warten gespannt auf das Urteil. Tyler Clementi jedoch werden wir nie wieder Violine spielen hören, dafür haben die Mobber gesorgt.

1)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/10/06/selbstmord-des-18-jahrigen-tyler-clementi-nach-cyber-mobbing/

http://www.stern.de/panorama/selbstmord-nach-online-outing-us-studenten-trauern-um-tyler-clementi-1610467.html

http://www.guardian.co.uk/world/2010/sep/30/tyler-clementi-gay-student-suicide

2)http://www.guardian.co.uk/world/2010/sep/30/tyler-clementi-gay-student-suicide

http://www.facebook.com/#!/pages/In-Honor-of-Tyler-Clementi/153517964681258

3)http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,758382,00.html

Spiringen UR, Schweiz, ein Ort wo Mobbing grassiert

24. April 2011

Kerzenlichter für Phoebe

Schon im Fall von Markus, 11 Jahre, der als Mobbing-Opfer vom Kindergarten an die Hass-, Neid- und Demütigungsorgien nicht länger ertragen konnte und sich wohl in den Tod stürzte; eine klare Aussage der Ermittler werden wie in dem Fall leider nie bekommen, tauchten schon die Aussagen eines Vaters, dessen Tochter als Mobbing-Opfer sich fast zu Tode gehungert hätte.(1)

„Zu vor hat der Mob sich eine Mitschülerin vorgeknöpft, sie soll angeblich zu dick gewesen sein. Nur mit viel Mühen konnten die Ärzte sie wohl vor dem Verhungern retten“. (1)

Nun liegen der „aktuellen Antimobbingrundschau“ Angaben vor, die beweisen, in Spiringen gibt es mehr Mobbing-Opfer als uns die Schulleitung mitteilten will. Schüler fertig machen gehört hier wohl zum Alltag wie das Weihwasser in der Kapelle, nur warum schaltete sich die Schulleitung und Polizei nicht ein?

„Es ist nicht der erste Mobbingvorfall in Spiringen. Diesmal traf es einen Bergler und seit kurzem sind es die Ausländer, die gemobbt werden. Eine Familie zog wieder weg und die Schülerein einer anderen Familie musste die Schule wechseln. Weiter wurden drei Mädchen wegen Mobbing verwarnt und immer wieder wurde das Ganze unter den Tisch gewischt oder auf die leichte Schulter genommen. Man sprach den Opfern auch eine gewisse Selbstschuld zu. Das sind meine* Erfahrungen, die ich diesbezüglich in Spiringen höchst persönlich gemacht habe“. (1)

Die vielen Mobbing-Fälle zeigen, in Spiringen stinkt der Fisch vom Kopf her und Markus könnte noch leben, wenn Schulleitung und andere Behörden nicht versagt und weggeschaut hätten. Wann erfahren wir bitte endlich die ganze bittere und traurige Wahrheit?
„Aus Sicherheitsgründen wurde der Name nur abgekürzt, da Spiringen wohl für Mobbing-Opfer ein heißes Pflaster ist“

1)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2011/04/10/markus-11-jahre-mobbing-opfer-seit-dem-kindergarten-ist-tot/

Neues Opfer im Cyber-Mobbing-Krieg (CMK) Berlin?

23. April 2011

Wie immer werden wir von den Ermittlern, Behörden und der Presse nicht richtig informiert, wenn es um Opfer und Täter von Mobbing und Gewalt geht. Zu viele aus diesen Bereichen sind wahrscheinlich Täter oder Anhänger von Mobbing-Attacken, was wohl der Grund dafür sein dürfte. 

Die Hermann-Ehlers-Oberschule  oder das Gymnasium liegt in keinem Schwerpunktbezirk von Berlin, man findet hier eher die Leser von Thilo Sarazzin`s biologischen Abhandlungen über den IQ des Piefke`s. Doch in der Welt der Mobber spielt das auch keine Rolle, hier geht es nur immer darum, dass viele einen fertig machen.(1)

Am 13.04.2011 kam es erneut zu einer schweren Schlägerei zwischen mehreren Schülern um die 17 Jahre und einem Opfer, ebenfalls Schüler an der gleichen Schule wie die Täter. Das Opfer wurde im Beisein einer größeren Gruppe von vier Mitschülern krankenhausreif geschlagen, einer der Täter benutzte den legendären Schlagring.

„Am  Mittwochnachmittag letzter Woche wurde ein 17-jähriger Schüler ……(des Gymnasiums) von Mitschülern zusammengeschlagen. Die Verletzungen waren so schlimm, dass er im Krankenhaus behandelt werden musste. Der Schüler wollte nach Schulschluss das Gelände verlassen, als er von vier Mitschülern umringt und geschlagen wurde. Dabei schlug ihm einer der vier mit einem Schlagring. Das Quartett packte sein Opfer und drängte es in Richtung einer größeren Personengruppe. Dort schlugen auch andere Jugendliche auf ihn ein“. (2)

Über Hintergründe und andere Umstände dieser Tat erfahren wir leider nichts, warum wohl? Dabei sprechen viele Hinweise auf ein Opfer aus dem Cyber-Mobbing-Krieg in Berlin und Frankfurt.

– Einmal wurde das Opfer von einer größeren Gruppe fertig gemacht, waren es vielleicht die berühmten Zwanzig?

– Wie imemr wurde das Opfer von mehreren verprügelt und Krankenhaus reif geschlagen.

– Die Tat geschah im Umfeld des schulischen Alltags von Tätern und Opfer.

– Wie immer wurde das Opfer auch mit „Tritten gegen den Kopf und Oberkörper“, also am Boden liegend fertig gemacht.(3)

– Hier sind doch wohl die Ermittler mehr gefragt, als wenn es um übliche Streitereien zwischen Jugendlichen geht.

Die Schlägerei beendet hat erst ein beherzter Autofahrer der sich einmischte, danach „ließen die Schläger von ihrem Opfer ab und flohen“. (3) Ohne öffentlichen Druck erfahren wird jedoch über das „Ermittlungsergebnis nichts“, insbesondere wenn einer der Täter aus „gutem Hause“ sein sollte. Thilo Sarazzin wird über solche „Alltäglichkeiten“ auch kein Buch schreiben, was seine Frau, die des Mobbing verdächtigen Lehrerin macht, wissen wir nicht, Sommer 2011 werden wir wohl mehr erfahren.

1)http://berlin.kauperts.de/eintrag/Hermann-Ehlers-Oberschule-Elisenstr-3-4-12169-Berlin

2http://www.berliner-woche.de/fileadmin/Wochenblatt-Ausgaben/2011/1116_STN.pdf

3)http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/340589/

http://www.blaulichtatlas.de/events/75017

Frohe Ostern allen Opfern und Angehörigen

22. April 2011

 

Frohe Ostern allen Opfern von Mobbing, Gewalt und Hartz IV

Haylee (14) und Paige (14), Mobbingopfer begehen Selbstmord

22. April 2011

Paige und Haylee, 14 Jahre alt

Unfassbar was sich im US-Staat Minnesota in der Kleinstadt Marshall zugetragen hat. Die beiden 14 jährigen Schülerinnen Haylee und Paige gehen freiwillig in den Tod um dem alltäglichen Albtraum „Mobbing“ an ihrer Schule zu entgehen.

Während ihre Eltern meinten, die beiden Schülerinnen seien zu einer Pyjama-Party,  haben sich die beiden erhängt, eine Methode des Suizids, die immer öfters bei Mobbing-Opfer auftritt. Grund für den gemeinsamen Selbstmord war Mobbing. Unglaublich wenn man liest, dass viele von den Mobbing-Attacken gegen die beiden Freundinnen wussten.

„Neben den Leichen der beiden Mädchen lagen kurze Abschiedsbriefe. Die 14-Jährigen waren demnach offenbar durch Mobbing in ihrer Schule zu der Verzweiflungstat getrieben worden. Anzeichen für ihre Lage soll es genügend gegeben haben, doch niemand habe ihnen ausreichend Beachtung geschenkt…“ (1)

„Paige wurde am Mittwoch bestattet, Haylee einen Tag später. Sie hatte sich gewünscht, in einem rosafarbenen Sarg beerdigt zu werden und dass die Trauergäste Rosa tragen“. (1)

Niemand soll in der Lage gewesen sein den beiden Schülerinnen zu helfen, man kann nur hoffen dass der Staatsanwalt gegen die Schulleitung ermittelt. Und man kann nur hoffen, dass die Eltern der beiden Mädchen bei ihrem Vorhaben Unterstützung finden, wenn sie gegen Mobbing an der Schule vergehen wollen. (2)

„The family of a Marshall teenager who was part of an apparent „suicide pact“ says bullying may have figured in her tragic decision„(2)

1)http://relevant.at/chronik/usa/117168/doppel-selbstmord-usa-mobbing-schule.story

http://www.swissinfo.ch/ger/news/newsticker/international/Doppel-Selbstmord_aus_Verzweiflung_ueber_Mobbing_in_der_Schule.html?cid=30063552

http://www.salzburg.com/online/ticker/aktuell/Doppel-Selbstmord-in-USA-wegen-Mobbing-in-Schule.html?article=eGMmOI8V5X0pTXGYXXzviXNcf5WS9DOA9Sekzkf&img=&text=&mode=

http://www.n-tv.de/panorama/Freundinnen-sterben-gemeinsam-article3165611.html

http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article13240944/Zwei-Maedchen-toeten-sich-wegen-Mobbings-in-der-Schule.html

2)http://www.kare11.com/news/article/920120/14/Marshall-suicides-raise-questions-over-bullying

http://www1.cw56.com/news/articles/national/12004112047814/

Mobbing, Mordversuche und „Bunga Bunga“ bei der Handwerkskammer HH

17. April 2011

Wer gemeint hat, „Bunga Bunga“ sei eine italienische Spezalität des Ministerpräsidenten von Italien, hat sich geirrt, in deutschen Amtsstuben und Büros ist das Alltag. Ob bei den „Gelben Engeln“, also dem ADAC in Nordbayern oder der Polizei in Berlin, sexuelle Belästigung gibt es vom Süden bis hoch in den Norden. (1) (2)

Und rund um „Bunga Bunga“ gab es in Hamburg bei der Handwerkskammer „Schulden in Millionenhöhe“ (3), „zerstochene Reifen“ und jede Menge sexuelle Belästigungen durch den Vizepräsidenten Grohnert. (3)

Eigentlich werden in der Hanwerkskammer den angehenden „Meistern und Firmengründer“ Werte vermittelt, in denen sie als Vorgesetzte wissen, was Fürsorgepflicht heißt, bei der Handwerkskammer Hamburg war hat man dies wohl nicht verstanden.

Wir wissen auch nicht, wie sich der ehemalige Arbeitsrichter, Bundesminister für Arbeit und Soziales und jetztige Bürgermeister der Hansestadt Hamburg, Olaf Scholz, SPD positioniert. Doch es wäre an der Zeit, dass jemand mal ein Anti-Mobbing-Gesetz in den Bundesrat einbringt, wir warten Herr Scholz!

1)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2011/04/16/adac-verweigert-aufklarung-in-den-mobbing-und-sexattackenaffairen/

2)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2011/03/01/sexuelle-belastigung-und-dann-folgt-mobbing-die-berliner-polizei-im-sumpf/

3)http://www.mopo.de/hamburg/politik—wirtschaft/schlammschlacht-in-der-handwerkskammer-hamburg/-/5067150/8281516/-/index.html

Mobbing-Opfer und Amokläufer von Rio hinterlässt Videobotschaften

17. April 2011

Florian K., Mobbing-Opfer und Amokläufer

Mobbing-Opfer die aus dem Leben scheiden, also Suizid begehen, hinterlassen selten eine Erklärung zu ihrem Leidensweg oder ihrer Entscheidung, offensichtlich eine Folge der Traumatisierung.

Der Verdacht, dass viele Amokläufer Opfer durch Mobbing in ihrer seelischen Existenz zerstört worden sind, vermutet man seit Mitte 70er Jahre, einen Beweis dafür hat man jedoch nicht. Im Rahmen der Postreform hat ein Mitarbeiter in den USA, L. A. an seinem Arbeitsplatz ein Blutbad angerichtet. Doch diese Chronologie wird in Frage gestellt, da der erste Amokläufer der Neuzeit am 1. August 1966 in den USA ein Blutbad angerichtet hat.

„Charles Whitman tötet an der Universität des US-Bundesstaates Texas in Austin 15 Menschen und verletzt 31 weitere – auch seine Mutter und die Ehefrau werden Opfer des Verbrechens.“. (1) Seit dem kommt es an Universitäten und Schulen wie in Rio immer wieder zu Amokläufen.(2)

Der 24-Jährige Wellington Menendez de Oliveira aus Rio hat nun wohl eine Videobotschaft hinterlassen, in der er Beweggründe für seine schreckliche Tat nennt.

«Unser Kampf, für den viele Brüder in der Vergangenheit gestorben sind, und für den ich sterben werde, richtet sich nicht ausschliesslich gegen das, was allgemein als Mobbing bekannt ist, sagt der junge Mann in dem Video, das offenbar nur zwei Tage vor der Tat aufgenommen wurde. Er richte sich gegen grausame, feige Menschen, die die Freundlichkeit, die Unschuld, die Schwäche derer ausnutzten, die sich nicht selbst verteidigen könnten. Das Video, das der Täter offenbar selbst aufgenommen hat, wurde am Dienstagabend vom brasilianischen Sender Globo TV ausgestrahlt“ (3)

Tim, keiner war ...

Und Wellington hat ein zweite Videobotschaft hinterlassen, die nachweist, wie lange er den Amokllauf vorbereitet hat und in dem er nochmals wage Hintergründe für seine Tat benennt. „.. Er werde Rache nehmen im Namen derer, die – wie er – gedemütigt, angegriffen und nicht respektiert worden seien, besonders an Schulen, nur weil sie anders seien. Der Täter hatte die Schule nach eigenen Angaben schon vor Monaten ausgekundschaftet und war offenbar auch drei Tage vor dem Amoklauf noch einmal da“. (3)

Hier zeigen sich auch wieder Punkte auf, die eine Verbindung zu Tim K. ergeben, der in Winnenden vor über zwei Jahren ein Blutbad an einer Schule angerichtet hat und der sich selber auch als Opfer sah, nur weil er angeblich „anders war“ als seine ehemaligen Mitschüler. Beide haben jedoch  ihre Opfer aus dem Bereich der Mitschülerinnen gewählt, was wohl Hinweise auf Hintergründe geben könnte.

Leider wurde im Fall Tim. sehr schnell von den Ermittlern wichtige Spuren nicht verfolgt, der uns nach Jahrzehnte beschäftigen dürften. (4)

Der Einzige der uns im Moment weiterhelfen könnte um zu klären, wie man Amokläufe verhindern könnte und was die Beweggründe der Täter sein könnten, die sie nicht mehr kontrollieren können, ist zum Beispiel Major Hasan, der jedoch in den USA abgeschirmt und für die Öffentlichkeit wohl nicht zugänglich ist.(5)

Gerade er, Major Hasan und seine Mitbürgerin, die Dozentin an der Uni in Alabama, die drei Menschen getötet hat, könnten uns viel bei der Aufklärung der Hintergründe helfen. Denn beide sind auch der Nachweis dafür, dass Amokläufer nicht zwangsläufig aus der sozialen Unterschicht kommen, sondern oft eine hohe Schulbildung  besitzen. (6)  

Gerade im Fall der Doznetin kommt noch hinzu, dass wohl ihre Ehemann von den Absichten seiner Frau wusste und sie nicht an ihrem Amoklauf gehindert hat. Zu mindest wurden die Hochschulgesetze in den USA nach diesem Amoklauf rasch geändert, weil wohl an der Uni in Alabama „Bunga Bunga“ mehr zählte als Qualifikation.

Die Aufklärung im Fall  Wellington Menendez de Oliveira zeigt aber auch, wie Ermittler arbeiten und nicht zur Verhinderung wie im Fall Tim K. beitragen sollten, das sind wird doch den vielen Opfern und ihren Angehörigen schuldig, oder?

1)http://diepresse.com/home/panorama/welt/347754/Chronologie_Amoklaeufe-weltweit?gal=347754&index=29&direct=459848&_vl_backlink=/home/panorama/welt/459848/index.do&popup=

2)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2011/04/09/mobbing-opfer-richtet-blutbad-in-rio-an/

3)http://www.news.ch/Amoklaeufer+von+Rio+Rache+fuer+Mobbing+war+Tatmotiv/487555/detail.htm

4)http://harrysky2009.wordpress.com/2009/03/21/tim-k-der-amoklaufer-doch-ein-mobbingopfer/

http://harrysky2009.wordpress.com/2009/03/13/ermittlungsdesaster-um-den-fall-tim-k/

https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/09/25/tim-k-soll-kein-mobbing-opfer-gewesen-sein/

5)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2009/11/10/vom-mobbingopfer-zum-amoklaufer-major-hasan/

6)http://harrygambler2009.wordpress.com/2010/02/13/wieder-amoklauf-an-einer-usa-uni/

ADAC verweigert Aufklärung in den Mobbing- und Sexattackenaffairen

16. April 2011

Mobbing Improvisation 3

Eigentlich ist der Zweck des ADAC die Hilfe für Autofahrer im Notfall, von daher hat sich der größte deutsche Automobilclub auch als Verein gegründet. „Der am 5. Dezember 1946 wieder gegründete Verein trägt den Namen (ADAC)“. (1)

Doch seit langem gärt es zum Beispiel beim ADAC in Nordbayern, dort haben „25 Mitarbeiter Vorwürfe“ erhoben, zu ihrer eigenen Sicherheit anonym, was sehr klug und weise war. Jeder der so was unter eigenem Namen startet, kann sich schon mal beim sozialen Billigbestatter.de, Hartz IV anmelden.

Seit November 201o häufen sich die Horrormeldungen aus Nordbayern über die„Gelben Engel“ in den Führungsetage. „Wie er ständig über sein Sexualleben schwadroniere. Wie er abfällig und obszön über Mitarbeiterinnen und überhaupt über Frauen herziehe. Wie er sein Handy gezückt und damit den Po einer Untergebenen fotografiert habe“. (2)

Doch wer glaubte, nun sei beim ADAC die Götterdämmerung eingekehrt, der irrt sich gewaltig. Wohl wissen wir nun, es gibt wohl 25 Mobbing- und sexuelle Belästigungsopfer, doch bei den gelben Engel mit der Krawatte sieht man keinen Handlungsbedarf.  Die 25. Anzeigen „könnten nicht überprüft werden, weil sie anonym eingegangen seien, sagte ein ADAC-Anwalt nach einer Mitgliederversammlung am Samstag in Nürnberg“. (1)

So einfach machen sich das die Herren und entziehen sich somit ihrer Fürsorgepflicht und gehen dann wohl zur Po Besichtigung der Angestellten über, oder wie soll man das sonst verstehen?

1)http://www1.adac.de/images/SATZUNG%20ADAC%20e%20%20V%20%20Neufassung%202008_tcm8-30459.pdf

http://www1.adac.de/wir_ueber_uns/satzung/default.asp?ComponentID=32027&SourcePageID=7384

2)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/11/25/horror-adac-oder-wenn-die-gelben-engel-mobben/

Manifest gegen Cyber-Mobbing

15. April 2011

Nicht nur Deutschland leidet unter Cyber-Mobbing, andere Staaten auch. Doch der Unterschied liegt im demokratischen Bewusstsein der Politiker. Es wäre also falsch zu sagen, Politiker sind faul, dies trifft im wesentlichen allenfalls auf deutsche Politiker zu. Ein Beispiel für aktive und problembewusste Politiker findet man in Norwegen.

Auch dort kan es zu Cyber-Mobbing-Attacken, nur dass man dort nicht die Hände in die Taschen gelegt hat oder wie der Berliner Datenschutzbeauftragte Dix, der in Litauen anruft um einen Internetfirma in Lettland zu ermitteln.

In Norwegen haben die Verantwortlichen ein „Manifest gegen Mobbing“ verfasst und am Donnerstag, den 14.04.2011 hat der Regierungschef persönlich, Ministerpräsident Jens Stoltenberg mit seiner Unterschrift unter das Manifest den Startschuß zu einer Kampagne gegen Cyber-Mobbing gegeben.

Wir beglückwünschen die Norweger und ihre kluge und weise Regierung zu einer hoffentlich erfolgreichen Kampagne. Schade, dass wir in Deutschland nicht solche Politiker haben, vielleicht würden dann auch wieder 80 % der Bürger zu Wahlen gehen.

1)http://www.tk.no/nyheter/article5468440.ece

Mobbing-Opfer klagt mühsam Krankentagegeld ein

14. April 2011

Mobbing-Opfer müssen in allen Bereichen mit Schikanen rechnen, teilwiese ganze Prozessorgien starten um zu ihrem Recht zu kommen. „Der Fall war bereits durch alle Instanzen gegangen. Der Kläger hatte bei einer privaten Krankenversicherung einen Vertrag über die Zahlung von Krankentagegeld in Höhe von 117 Euro täglich abgeschlossen“. (1)

Zum Fall: „Mit der Zeit wurde er  (Der Kläger) von seinem Vorgesetzten ständig schikaniert, herabgesetzt und gemobbt. Das führte zu körperlichen und psychischen Problemen. So litt er unter anderem an Depressionen und Panikattacken. Sein behandelnder Arzt schrieb ihn deshalb längere Zeit krank. Das Arbeitsverhältnis wurde durch einen Aufhebungsvertrag zum 31. August 2008 beendet“. (1)

Was zeigt, wie erfolgreich Mobbing zur „kalten Kündigung“ nützlich ist und wie Vorgesetzte ihre gesetzliche Fürsorgepflicht  wissentlich und erfolgreich verletzten und niemand in diesem Land nimmt Anstoß, außer den Opfern, wenn sie noch können.

Nach der Erkrankung durch Mobbing erhielt das Opfer wohl zu Anfang sein Krankentagegeld, doch irgendwann erkannte die Versicherung die Tragweite und das Ausmaß der Erkrankung durch Mobbing und bestellte einen Gutachter.  „Ein beauftragter Gutachter vertrat die Meinung, dass durch einen Arbeitsplatzwechsel beziehungsweise einen Arbeitgeberwechsel das Krankheitsbild behoben sei, darauf stellte die Versicherung die Krankentagegeldzahlung ein. Der Gutachter sah darin ein ausschließlich arbeitsrechtliches Problem und kein medizinisches Problem“. (2)

„Die Versicherungsgesellschaft verweigert die Zahlung. Die Richter des Bundesgerichtshof (BGH) sahen das anders. Aktenzeichen: IV ZR 137/10 vom 11. März 20112. (2)“.

Von Interesse dürfte die Begründung sein, denn hier geht es um die Schuldfrage für die Ursachen der Erkrankung und letztendlich eine Frage, die Artikel 2 des GG betrifft. „Das BGH begründete das Urteil damit; Zitat: Denn wenn Mobbing einen Arbeitnehmer derart beeinträchtigt, dass er psychisch oder physisch erkrankt und infolgedessen arbeitsunfähig wird, kann ihm ebenso wenig wie bei anderen Krankheiten entgegengehalten werden, er müsse zunächst versuchen, die Ursache seiner Erkrankung zu beseitigen“(2)

Nun müsste eigentlich die Versicherung gegen den Vorgesetzten des Mobbing-Opfers klagen, denn er hat den Schaden oder die Ursache für die Erkrankung wissentlich und mit Erfolg herbei geführt. Doch so weit reicht das Rechtsempfinden unserer Versicherungsunternehmen nicht, warum wohl?

1)http://www.1a-krankenversicherung.de/nachrichten/krankentagegeld-muss-auch-bei-mobbing-gezahlt-werden-11309

2)http://www.krankenversicherung365.eu/info/krankentagegeld-mobbing-entscheidung-des-bgh.html