Archive for September 2010

Mobbing-Opfer mit Abführmittel durch Betriebsräte geschädigt

30. September 2010

Mobbing-Täter schrecken heute Dank der laschen Gesetzgebung in dieser Republik vor nichts mehr zurück. So begann am 15.07.2010 ein vor dem Amtsgericht Erlangen, der es in sich hat.

Angeklagt sind vier MitarbeiterInnen  einer Firma in Eckental (Landkreis Erlangen-Höchstadt)(1), die einen Kollegen fertig machen wollte. So haben sie  einem Kollegen heimlich Abführmittel in seine Cola geschüttet.

Das Mobbing-Opfer, das „ahnungslos seine Cola trank, erlitt Magenkrämpfe, Übelkeit und Durchfall. In der Nacht brach er mit Kreislaufproblemen zusammen. Laut Staatsanwaltschaft sollen die vier Angeklagten ihren makabren Scherz ein zweites Mal wiederholt haben, da der Kollege am nächsten Tag wieder zur Arbeit erschien“. (1)

Es handelt sich bei den vier Tätern um Frauen im Alter von 33, 40 und 52 Jahren und den 53-jährige Hauptverdächtigen.(2) Und noch einen drauf setzt die Staatsanwaltschaft, die von einem „angespanntes Arbeitsverhältnis zwischen den Kollegen“ spricht. Aber dennoch kann die Staatsanwaltschaft laut ihrer Sprecherin Antje Gabriels-Gorsolke „Mobbing nicht bestätigen“. (2)

Und das Problem der Staatsanwälte in Deutschland im Umgang mit Mobbing kennen wir leider nur zu gut, handele nie im Interesse der Opfer sondern mache es möglichst vor Gericht noch fertig. „Die Tat“ an für sich kann laut StGB „mit Freiheitsstrafen von sechs Monaten bis zu zehn Jahren bestraft werden“. (2)

Der Hintergrund ist noch dubioser und asozialer, als man ahnen kann. Das Opfer hatte „vor geraumer Zeit einen leitenden Posten in der Firma übernommen“ den auch gerne eine der mobbenden Betriebsratsvorsitzenden haben wollte. Der Neid war bei dem Betriebsratsmitglied so groß, dass er drei andere noch fand, die sein Treiben unterstützt haben. Leider wurde die Gewerkschaft nicht mitgeteilt, aus dem die asozialen Betreibsratsmitglieder kommen. Kaum zu glauben, was aus einem so wichtigen Instrument der Arbeitswelt wie dem Betriebsrat im Jahr 2010 geworden ist.

Da wird weder auf das Verfassungsgut Gesundheit (Artikel 2, GG) Rücksicht genommen, noch auf die Pflicht eines Betriebsrates, Arbeitnehmer vor gesundheitlichen Schäden zu schützen. Die Habgier ist neben dem Hass in der Arbeitswelt wohl heute zum Tatfaktor Nummer Eins geworden, traurig aber wahr.

1)http://www.lto.de/de/html/nachrichten/1476/Abfuehrmittel-in-der-Cola/

2)http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/nz-bayern/abfuhrmittel-in-cola-gekippt-1.38224?searched=true

Der Roman: Nicht mit mir, erzählt eine Mobbinggeschichte

29. September 2010

In einem sehr interessanten und sehr gut lesbar verfassten Artikel weist in der  „NGO“  Sedika Weingärtner nochmals auf den spannenden Mobbingroman von Julius Franzot, „Nicht mit mir“ hin.(1)

Kurz und spannenden wird der Inhalt des nun im „Ausverkauf“ befindlichen Buch hingewiesen, in dem der Autor Franzot den nicht üblichen Weg zur Aufarbeitung einer Mobbing-Geschichte gegangen ist, nämlich den der Literaturgattung Roman. Handlungsort ist Frankfurt am Main.(1)

Mobbing-Opfern durch die Fälle des Systems Mobbing der CDU unter Koch und Weimar bekannt. Polizisten und Finanzbeamte können ein Lied davon singen. (2)

„Nach der Lektüre dieses Romans wird ein Mobbing – Opfer sagen: ‚Ja, genau das habe ich auch erlebt. Auch ich musste mitten in der deutschen Demokratie, mitten in einem abgewrackten Sozialstaat erkennen, wie wertlos die Leistung, die Menschenwürde, selbst die Existenz eines Einzelnen ist. Auch mir drängten sich – wie Egon – Parallelen zu beiden deutschen Diktaturen auf.‘ Der bislang von Mobbing unbehelligte Leser hingegen wird durch die zunächst scheinbar langwierige Einführung in die Situation Egons über den Weg des Fühlbaren, Empfindlichen zum Verständnis dessen geführt, was so salopp Mobbing heißt, das es laut den Täterfirmen gar nicht gibt, weswegen es trotzdem staatliche Einrichtungen gibt, die sich bisher so stark für die Opfer (die es natürlich nicht gibt) eingesetzt haben, dass von dieser Seite niemals ein Ergebnis für die Opfer erzielt worden ist“. (1)

Und man kann nur hoffen, dass die oder der eine oder andere Leser des Romans beginnt seine Mobbing-Geschichte aufzuschreiben und zu veröffentlichen. Nur wenn wir viele Fälle im Netz, in den Zeitungen, Theater, Literatur oder Filmen haben, schaffen wir eine Öffentlichkeit die Druck auf die berufsmäßigen Wegschauer im Krieg um und am Arbeitsplatz machen, den Politikern, Ermittlern bei Polizei und Staatsanwaltschaft, sowie den Richtern der unsäglichen Arbeitsgerichten. 

1)http://www.ngo-online.de/2010/09/17/mobbing-ein-roman/

2)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/01/04/gefalligkeitsgutachter-im-mobbingfall-marco-wehner-verurteilt/

http://wir-antimobbingrundschau.blogspot.com/2009/01/eine-anlage-zur-amr-36-punkt-2.html

https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2009/11/24/steuerfahnder-und-mobbingfall-marco-wehner/

http://derdetektivmitdersonnenbrille.wordpress.com/2010/07/01/werner-borcharding-whistle-blower-und-steuerfahnder-und-was-aus-ihm-wurde/

http://www.diggimania.com/story.php?title=das-system-mobbing-in-hessen-schlaegt-erneut-zu-laquo-die-aktuelle-antimobbingrundschau

http://www.webnews.de/kommentare/594955/0/Neues-im-Fall-Marco-Wehner-und-der-anderen-Frankfurter-Steuerfahnder.html

3)http://www.transparent-life-foundation.org/?page_id=264

Selbstmordeserie bei der France Télécom geht weiter

29. September 2010

Täter entschuldigt sich, aber nur in China

Trotz des strafrechtlichen Verbots von Mobbing und den seit Jahren angeprangerten Selbstmorden bei der France Tèlèkom geht der Horror weiter. Man hat wohl in Frankreich den Vorstandsvorsitzenden der Telekom abgesetzt, doch in der Unternehmenskultur aht sich nicht geändert.

„Ein Anfang des Jahres veröffentlichter Untersuchungsbericht erhob schwere Vorwürfe gegen die mittlerweile abgelöste Konzernspitze. Darin ist unter anderem von Mobbing die Rede. Auf Warnungen von Gewerkschaften, Betriebsärzten und Krankenkassen sei völlig unzureichend reagiert worden“. (1)

„Fünf Selbstmorde innerhalb von zwei Wochen. „Zwei der Angestellten aus der Region Rennes, ein weiterer Beschäftigter stammte aus dem Norden Frankreichs. Ein weiterer Mitarbeiter arbeitete in der Region Toulouse, der letzte im Großraum Paris. Vier der fünf waren direkt bei France Télécom angestellt, einer bei der Tochtergesellschaft Equant“ (1)

Dennoch versucht man die fünf neuen Suizide nicht primär mit der Unternehmenskultur der FT in Verbindung zu bringen. „Bislang sei allerdings unklar, ob diese Fälle mit den Arbeitsbedingungen in dem Unternehmen zu tun haben, berichtete die Zeitung „Le Parisien“(1)

1)http://www.welt.de/wirtschaft/article9587540/Fuenf-neue-Selbstmorde-erschuettern-France-Telecom.html

https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2009/09/29/wieder-ein-selbstmord-bei-der-france-telecom/

https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2009/10/06/ard-tagestehmen-greifen-selbstmorde-bei-der-telekom-auf/

https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/05/31/suizide-bei-foxconn-schocken-die-globale-offentlichkeit/

https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/07/06/schwarze-serie-der-france-telekom-geht-weiter/

https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2009/12/14/mit-dem-mobbing-verbot-naht-hilfe-fur-die-opfer/

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,648671,00.html

http://www.welt.de/wirtschaft/article4924107/Mit-diesen-Fragen-wird-das-Suizid-Risiko-getestet.html

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/selbstmordserie-erschuettert-france-telecom;2456553

https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/07/27/ein-fall-von-mobbing-wahrend-der-schwangerschaft/

Florian K., oder wenn Mobbing zum Amoklauf führt

29. September 2010

Florian K., Mobbing-Opfer und Amokläufer

Der Prozess um den Amoklauf des 23-jährigen Berufsschüler Florain K. zeigt einmal mehr, wozu Mobbing im Leben eins Opfers führt. Entweder führen die ständigen und jahrelangen Demütigungen zum Suizid, gerade insbesondere bei  den Opfern, die nicht mehr die Kraft haben, sich mit ihrer Lage auseinaderzusetzen. Oder eben wie im Fall von Tim oder Florian, es kommt zum Amoklauf mit erschütternden Folgen für viele Menschen.(2)

Florian K. gibt zu, dass er nicht einmal die Tat bereut, sondern sie seit 2008 systemtisch geplant hat und den eigenen Tod mit einbezogen hat. Die innere Selbstaufgabe ist wohl das schockierenste an dem Fall, in dem ein Berufsschullehrer sein Leben verlor und der Täter zu gibt, er wollte nur noch töten, viele Lehrer aber auch Berufsschüler und das nach eigenem Ermessen.

„Bereits 2008 kündigte er in seinem Tagebuch einen Amoklauf in Ludwigshafen an. Er führte eine Todesliste mit 15 Namen vor allem von Lehrern. Darüber hinaus werde er viele, viele weitere Lehrer und Schüler nach eigenem Ermessen exekutieren“.(1)

Wenn dann der Staatsanwalt Udo Gehringon  von „Mord (aus) heimtückisch(en) und niedrigen Beweggründen“ spricht, hat er in keinster Wesie das Ausmaß dieser Tat begriffen, noch versteht er eignetlich um was es geht, sondern labert nur seinen juritischen Alltagstext herunter, der er für solche Fälle Jahre lang auf seinem PC gespeichert hat, das erspart Arbeit und garanitiert Fließbandurteile nach dem Muster 0815.

Tim, keiner war ......

Im Fall von Florian K, der nun eindeutig der Täter ist und sich zu seiner Tat auch bekennt, stellt sich die Frage nach dem „Wie weiter„? Ein Leben lang Sicherheitsverwahrung und Gefängnis? Wird eh je seine Schuld begreifen und verstehen können, warum er in diese Lage kam? Was passiert mit den Tätern, die Florain K. systemtisch in die Rolle des „Amokläufers“ getrieben haben?

Keiner dieser Täter hat sich je entschuldigt und wir wissen nicht, wenn sie heute „fertig machen„?

Florain K. hat wohl mit seinem Leben abgeschlossen, keine Strafe kann daher im Geiste der Opfer greifen und er wird wohl für immer eine Gefahr bleiben, für seine Mitmenschen und für sich selbst. Leider wird nach dem Prozess und dem hilflosen Urteil des Gerichtes der Fall aus der Öffentlichkeit verschwinden, und wir werden wohl nie erfahren wie die Mobbinggeschichte Florian K. zu Ende gehen wird.

“In einem der letzten Einträge (in sein Mobbing-Tagebuch) heißt es wenige Wochen vor der Bluttat: Das Jahr wird für mich sehr kurz. Er schreibt, dass er nach seinem Tod eingeäschert werden möchte. Offenbar geht er davon aus, von der Polizei erschossen zu werden“. (1) Was soll man da noch von einer Strafe erwarten, wenn die Seele schon tot ist. „Der 23-jährige Angeklagte gesteht seine Tat, zeigt jedoch keine Reue„. (1)

1)http://www.suedkurier.de/news/panorama/panorama/art410967,4501985

2)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/09/28/23-jahriger-berufsschuler-und-mobbing-opfer-wegen-mord-vor-gericht/

https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/09/25/tim-k-soll-kein-mobbing-opfer-gewesen-sein/

Stoppt die Mobber, Projekt der Hochschule Darmstadt

28. September 2010

mobbing-header

An der Uni oder Hochschule Darmstadt, h-da beschäftigen sich Studenten mit Mobbing. Ihr Projekt heißt „Stoppt die Mobber„. (1)

„In Gesprächen mit Arbeitskolleginnen, Arbeitskollegen und Freunden stellten wir fest, dass die Themen Stress, Burnout und Mobbing auf ein ausgesprochen hohes Interesse stießen. Jede/r hatte eine eigene „Geschichte“ zu erzählen und wollte sogleich mehr Hintergrundinformationen zu unserem Vorhaben (Lehrveranstaltung „Psychosoziale Belastungen am Arbeitsplatz“) in Erfahrung bringen“. (2)

Ja, das wollen wir bitte alle, daher suchen wir mehr Informationen zu dem Projekt.

„Die Umsetzung der Themen erfolgte unter Einsatz verschiedener Lehr- und Lernformen. Die Studierenden entwickelten bspw. anhand eines Fallbeispiels (Ansatz des „Problembasierten Lernens„) aus einem sozialen Arbeitsumfeld, eigene Lösungsansätze, wie sie als zukünftige Pädagoginnen und Pädagogen agieren würden“. (2)

Schön wäre es, wenn alle Informationen zu dem Projekt der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, nur Mut liebe Studenten. „Es gibt nur ein Ziel, keinen Weg. Was wir Weg nennen, ist Zögern“, Franz Kafka. Warum zögert ihr?

1)http://forum.mobbing.net/showthread.php/3935-Stoppt-die-Mobber-Projekt-der-Uni-Darmstadt

http://www.aerztezeitung.de/panorama/article/621348/projekt-informationen-mobbing-gestartet.html

2)http://www.stopptdiemobber.h-da.de/

23-jähriger Berufsschüler und Mobbing-Opfer wegen Mord vor Gericht.

28. September 2010

Tim, keiner war ....

Ähnlichkeiten zum Fall Tim K. sind nicht zufällig, werden aber von den „Superermittlern“ der Staatsanwaltschaft gerne beiseite geschoben, denn dann müsste man ja Mobbing als Straftatbestand definieren und die Aufnahme ins StGB fordern. Das will man nicht, weil das von oben so erwünscht ist.

Also muss man die Amokläufer und ihre Opfer in ein anderes Licht rücken. In Ludwigshafen steht ein 23-jähriger Berufsschüler wegen Mord vor Gericht. Er ließ am 18.02.2010  einen 58 Jahre alten Berufsschullehrer und Malermeister, der aus Darmstadt stammte „laut Staatsanwaltschaft“ und  sein Ex-Lehrer war, „aus einem Klassenzimmer rufen und tötete ihn mit mehreren Messerstichen„. (1)

Der „mutmaßliche Täter, ein früherer Schüler, wollte vermutlich ein noch größeres Blutbad anrichten an der Ludwigshafener Berufsbildenden Schule Technik 2.  Die Ermittlungen zumindest ergaben, dass der 23-Jährige ursprünglich den Plan hatte, dass es nicht bei einem Opfer bleiben sollte, wie der Leiter der Staatsanwaltschaft Frankenthal, Lothar Liebig, sagt“. (1)

Gründe für die Bluttat sollen ein „maßloser Hass als das tragende Motiv für die Gewalttat gewesen sein, so sieht es die Staatsanwaltschaft. Der 23-Jährige hatte sich nach eigenen Angaben von dem Lehrer zu schlecht benotet gefühlt. Außerdem meint er, der Pädagoge habe ihn nicht ausreichend gegen Mobbing geschützt“. (1)

„Eine zentrale Frage in dem Verfahren wird sein, wie es zur Tatzeit um die Schuldfähigkeit des Angeklagten bestellt war. Ein Gutachter hatte laut Staatsanwaltschaft gewisse Auffälligkeiten in der Persönlichkeitsstruktur gefunden, die für eine verminderte Schuldfähigkeit sprechen könnten“. (1)

„Bereits seit der zweiten Klasse sei er wegen seines Übergewichts immer wieder gehänselt und auch körperlich angegangen worden, sagte er nun vor Gericht. 2002 war er nach einem Suizidversuch sogar für einige Montage in einer Psychiatrie behandelt worden“.(3)

Wie im Fall Tim K., der sich nach seiner Bluttat selbst hinrichtete spricht man bei der Staatsanwalt ungerne über Mobbing und dessen Folgen, warum wohl? Und auch eines zeigt dieser Fall, Amokläufe sind typische Kennzeichen für eine konservativ-reaktionäre Politik, denn fast 90 % aller Bluttaten fanden in CDU geführten Ländern statt.(2)

1)http://www.general-anzeiger-bonn.de/index.php?k=news&itemid=10895&detailid=791412

2)http://harrygambler2009.wordpress.com/2010/09/20/erneut-amoklauf-in-cdu-regiertem-bundesland/

https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/09/25/tim-k-soll-kein-mobbing-opfer-gewesen-sein/

http://www.general-anzeiger-bonn.de/index.php?k=news&itemid=10895&detailid=790259

3)http://www.focus.de/panorama/vermischtes/mord-23-jaehriger-mutmasslicher-moerder-hat-bereits-2008-amoklauf-angekuendigt_aid_556766.html

Cyber-Mobbing in den USA grassiert weiter, Victim Billy Lucas

27. September 2010

Billy Lucas, Victim of Cyberbullying

Alle zwei Stunden nimmt sich in den USA ein Jugendlicher das Leben. Mobbing ist die Hauptursache und es findet im Internet statt. Das letzte Opfer dieser Seuche war Billy Lucas, und wie immer wurde er wegen seiner angeblichen Homosexualität fertig gemacht. (1)

Homophobie ist heute zu einem der Mobbing-Urschen Nummer 1 bei den Schülern geworden, Ausdruck einer Gesellschaft ohne Toleranz und Akzeptanz.

Homophobic hate messages were left Thursday on a memorial page set up for Billy Lucas, a Greensburg High School student who killed himself last week after being mercilessly bullied, friends said“. (3)

US-Schüler bringen sich um ist ein Video der Erinnerung an die vielen Bullying-Opfer des Internetwahnsinns. http://www.n-tv.de/mediathek/videos/panorama/US-Schueler-bringt-sich-um-article1569451.html (1)

„He was a teenager who didn’t quite fit in. His classmates said Billy Lucas was bullied for being different.
The 15-year-old never told anyone he was gay but students at Greensburg High School thought he was and so they picked on him“. (2)

Carl-Joseph Walker-Hoover, Victim of Bullying

„Lucas was found hanged in a barn at his grandmother’s house last week. Some of the messages attempted to make light of the way Lucas died“. (3)

Billy Lucas hat sich besonders gerne um sein Tiere gekümmert, wann er Zielscheibe als Victim of Homophobic, also Homophobie wurde, weiß leider niemand, die Täter haben ja keine Gesicht und sagen nichts zu dem Suizid und ihrer Verantwortung. (4)

Was als Zeitdokument zu den Bullying-Attacken bleibt ist die Ausagen seines Freundes James Kriete. „His friend James Kriete was told by Billy’s sister: “He had a chair pulled out from underneath him and told to go hang himself.” Kriete was the only friend allowed to see Billy alongside the family at the funeral home. Kriete says, “I’ve been bullied and that could have been me. That’s all I keep thinking about, that could have been me.”(4)

In den USA nimmt man das Thema ernst, In Deutschland versuchen die Verantwortlichen sich vor ihrer Aufgabe zu drücken. „School Bullying`s latest Victim ist Billy Lucas. txmichael :: School Bullying’s Latest Victim: Billy Lucas (2)

Es wurde auch ein Brief an Präsident Obama geschrieben, nach dem sich Billy Lucas das Leben genommen hat. „Have enough of us died, Mr President?

When a Peronista President of Argentian proves to be a greater champion of equality than the President of the United States, when Catholic Spain can supress the influence of the Church in recognition of the constitutional duties of a secular state, when your own presidency is already lame duck and doomed, can you not, at least once, to the correct constitutional andthing on our behalf, on behalf of your young?“. (2)

Die USA versuchen mit Gesetzen dem Wahnsinn „Cyber-Mobbing“ Herr zu werden, bei uns wird Mobbing besonders gerne von den Ermittlern, also der Polizei und den Staatsanwälten ignoriert.

1)http://www.n-tv.de/mediathek/videos/panorama/US-Schueler-bringt-sich-um-article1569451.html

http://thetaskforceblog.org/2010/09/14/school-bullying-claims-another-victim/

2)http://www.pamshouseblend.com/showDiary.do?diaryId=17330

3)http://www.theindychannel.com/news/25041782/detail.html

4)http://www.wishtv.com/dpp/news/local/east_central/teen-suicide-victim-hangs-himself-from-barn-rafters
 

 

Auch in der Schweiz mobben Politiker

25. September 2010

Ausgrenzung

Zwei PolitikerInnen aus der SVP haben die Gemeinderatsfraktion Zürich wegen Mobbing verlassen.  „Susi Gut  und Markus Schwyn treten per sofort aus der SVP Fraktion aus und wollen als Fraktionslose weiterpolitisieren“. (1)

Hintergund dafür ist der Vorwurf des Mobbings, „laut Schwyn wird hinter den Kulissen munter gemobbt, auf den Mann beziehungsweise auf die Frau gespielt, gelogen und gedroht“.(1)

Es ist die Rede von Bestechung, schlechtem Stil, Beleidigungen und Frauenfeindlichkeit. Eine Stellungnahme der SVP dazu fehlt, dafür scheint der „nächste Austrittskandidat“ offenbar „auch schon kurz vor dem Austritt“ zu stehen. Schon seltsam was in der Politik heutzutage gemobbt wird, gerade in Parteien, die gerne andere Ausgrenzen, nur weil sie Ausländer sein sollen oder sind.(3)

1)http://www.ignoranz.ch/item/mobbing-und-fehlender-anstand-gut-und-schwyn-treten-aus-svp-fraktion-aus/

http://kantonsrat.svp-politik.ch/

2)http://www.svp.ch/g3.cms

3)http://www.svp.ch/g3.cms/s_page/78670/s_name/auslaenderpolitik

Tim K. soll kein Mobbing-Opfer gewesen sein?

25. September 2010

Die Polizei von Stuttgart geht mal wieder den Beamtenweg. In großen Lettern verkünden alle Zeitungen: Tim K. sei kein Mobbing-Opfer gewesen. Gut, stellt sich die Frage, was versteht die Polizei unter Mobbing wenn sie selber wie in Hessen und Berlin ein regelrechtes System Mobbing betreibt?

„Der Amokläufer von Winnenden ist nach Angaben der Polizei kein MobbingOpfer gewesen. «Der Tim wurde geärgert wie andere Schüler …“(1)

In Baden Württemberg laufen permanent seit dem Amoklauf von Tim K. mit Selbsttötung an allen Schulen Mobbing-Seminare, Mobbing-Veranstaltungen und so weiter, warum dieser Aufwand wenn Tim K. nicht gemobbt wurde bis er nach und nach in den Tunnel der Depressionen und des Wahnsinns rutschte?(2)

Schwer zu glauben, obwohl seit Donnerstag alle Medien nur eine Schlagzeile haben, Tim K. war kein Mobbing-Opfer.

„Einer Pädagogin, die ihm immerhin von November 2003 bis April 2008 Nachhilfe in Deutsch und Englisch gab, soll er gesagt haben, er werde gemobbt. Er sagte, die Klasse habe über ihn gelacht, die Lehrer ignorierten ihn, so die Nachhilfelehrerin zur Polizei. Tim sei verunsichert gewesen und habe unter Versagensängsten gelitten. Schon morgens im Bus sei er wegen seiner Kleidung und seiner Brille gehänselt worden. Der Spott habe sich auf dem Schulhof fortgesetzt. Am schlimmsten hätten es dabei Mitschülerinnen aus seinem Heimatort Weiler zum Stein getrieben“. (3)

Hört sich doch so wie eine Hilferuf an den die  Pädagogin erhalten hat. Und was Spott bewirken kann wissen wir aus den USA nur zu gut, dort gibt es übrigens auch laufend Suizide nach Mobbing-Attacken.(4)

Gegenüber der Polizei sagte der Vater von Tim.K, sein Sohn habe keine Freunde gehabt und sei immer nur alleine gewesen. Sein Klassenlehrer bestätigte dies dann in dem er verlauten lässt, Tim sei „nicht unbedingt integriert“ gewesen. Was für ein Pädagoge?

Carl-Joseph Walker-Hoover

„Man wundert sich. Denn Tim K. spielte durchaus erfolgreich Tischtennis in mehreren Vereinen und maß sich mit Gegnern in einem Kraftsportverein. Im Schützenverein seines Vaters soll er dagegen nur selten aufgetaucht und geschossen haben“. (3)

Offenbar lagen im Sportarten außer dämlich in einem Schützenverein rumzuballern mehr als seine Umwelt wahrhaben wollte. Mobbing besteht immer aus einzelnen Attacken(5), die auch über längere Zeiträume nur dann und wann vorkommen können. Offenbar will man von offizieller Seite Mobbing verharmlosen und Tim K. soll zu sowas wie zu einem seltsamen Monster a la Frankenstein werden. Arme Richter, Polizisten und Lehrer, wenn sie Mobbing verharmlosen wollen wo doch in diesem globalen Dorf von New York bis Stuttgart-City allen sich gegen Mobbing wehren, nur eben nicht unsere Beamten.

„Die körperliche, emotionale und soziale Gesundheit eines Menschen ist die grundlegende Voraussetzung für erfolgreiches Lernen. Gerade die Schule muss ein Ort sein, in dem sich junge Menschen wohl fühlen, in dem sie nicht schikaniert und ausgegrenzt werden. Vor diesem Hintergrund ist die Prävention von Gewalt und Mobbing eine wichtige Herausforderung. Die kontinuierliche Ausgrenzung, Beschämung und Belästigung eines jungen Menschen verhindert den Lernerfolg und gefährdet die Gesundheit.(5)
 
1)http://www.google.de/webhp?sourceid=navclient&ie=UTF-8#sclient=psy&hl=de&site=webhp&q=Tim+K.+kein+Mobbing-Opfer&aq=f&aqi=&aql=&oq=Tim+K.+kein+Mobbing-Opfer&gs_rfai=&pbx=1&fp=20e9584ec1d81796

2)http://www2.lvh-bw.de/fileadmin/LVH/pdf/Landtagsanfrage_Mobbing_1-2010_14_5538_D.pdf

3)http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.winnenden-prozess-polizei:-tim-k-war-kein-mobbing-opfer.002ba165-841a-47e5-bfdf-60967ac0fa20.html?page=1

4)http://www.n-tv.de/mediathek/videos/panorama/US-Schueler-bringt-sich-um-article1569451.html

5)http://www2.lvh-bw.de/fileadmin/LVH/pdf/Landtagsanfrage_Mobbing_1-2010_14_5538_D.pdf

Antrag auf ein Eilverfahren in der Abhör- und Mobbing-Affäre Landratsamt Neuburg

22. September 2010

In Deutschland hat die Justiz die Neigung, wichtige Prozesse und deren Urteile gerne auf den Sanktnimmerleinstag zu verschieben. So auch in dem unter dem Stichwort „Abhöraffaire und Mobbing beim Landratsamt Neuburg“ bekanntgeworden Mobbingfall des 54-jährigen suspendierten Beamten. (1)

Mehr und mehr redet nun die Öffentlichkeit von den „tiefsten Abgründen im Landratsamt“ Neuburg und kritisiert werden dabei beosnders die damalige Vorgesetzte Anette Lenz, der Landrat Richard Keßler und Personalrat, der sich „in dieser Sache nicht gerade mit Ruhm“ bekleckert hat, wie so oft. (2) Erinnert dann wieder an den Fall des Betriebsrates beim Stuttgarter Modehaus Breuninger. (3)

Die Beweise im Mobbingfall Abhöraffaire

Noch immer fehlt das Urteil zu dem Prozess und man fragt sich, was machen Richter eigentlich den ganzen Tag so? Der Personalrat hat zu mindestens sich am 21.09.2010 zu den Vorwürfen geäußert, er habe „Mobbingvorwürfe“ aus der Personalakte des leitenden Beamten gelöscht.

„Im Gespräch mit der Neuburger Rundschau machten Personalratsvorsitzende Sonja Auer-Strobl und ihr Stellvertreter Peter Griebel deutlich, dass sie grundsätzlich keinerlei Einfluss auf die Personalakten der Mitarbeiter – die Stasi lässt grüßen – … nehmen können. Aus diesem Grund habe der Personalrat weder die Möglichkeit noch das Recht gehabt, einen Mobbinghinweis aus der Akte zu löschen“. (2)

Man darf nun gespannt sein, wie der Richter das Verfahren weiter gestalten will und was die Betroffenen wie der Personalrat aussagen werden. Wir warten Herr Richter Ruprecht Herbst.

1) https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/09/08/mobbing-im-landratsamt-opfer-sammelt-beweise-abhorskandal/

2)http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Lokales/Neuburg/Lokalnachrichten/Artikel,-Personalrat-hat-keine-Daten-geloescht-_arid,2248299_regid,12_puid,2_pageid,4502.html

3)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/09/22/mode-und-lifestyleunternehmen-breuninger-mobbt-und-kundigt-ver-di-betriebsratin/