Immer mehr Mobbing-Opfer die sich in die Hände dubioser oder aufrichtiger Mediatoren begeben haben fragen sich, was hat es gebracht? Auf „Mobbing.Net Forum.de“ hat dies ein Autor zurecht mal zur Diskussion gestellt.(1)
Bis heute haben wir einmal keine zuverlässige Liste von Mediatoren, es fehlen auch Untersuchungen über die Erfolge der Mediation, Kündigung, Auflösung oder Vergleiche sind Misserfolge und nicht das Gegenteil. Auffällig ist jeodch das hohe Angebot von Ausbildungskurse zu Mediatoren, der bedarf innerhalb der deutschen Gesellschaft scheint gigantisch zu sein. Als muss Mobbing huete von der Gesellschaft nicht mehr geleugnet zu werden.
Noch jedoch ist der Weg lang zu einer straf- und arbeitsrechtlichen Gesetzgebung gegen Mobbing lang, die Angst der Politiker vor der Mobbing-Mafia scheint groß zu sein. Auch fällt auf, das Gewerkschaften bei diesem Thema oft auf der Seite der Täter stehen, denn warum sind Mediatoren, Mediationsverfahren und Mediatoren nicht im Betriebsverfassungsgesetz geregelt?
„Mobbing, das systematische Quälen von Mitschüler/innen, ist in den letzten Jahren zunehmend als Problem in Schule benannt worden. Der professionelle Umgang mit dieser komplexen Form psychischer und physischer Gewalt erfordert Kompetenzen, die eine intensive Auseinandersetzung mit der Problematik notwendig machen. Aus diesem Grund und wegen der sehr großen Nachfrage führt das LIS in enger Kooperation mit der Serviceagentur Ganztägig Lernen zum zweiten Mal eine Qualifizierungsreihe zur Mobbing-Prävention durch“. (2)
Fraglich an solchen Kursen ist ihre kurze Dauer und eine nachfolgende Auswertung. Gegen Mobbing an Schulen, in betrieben und Behörden muss diese Gesellschaft mehr anbieten als Opium, also Alibiveranstaltungen. Die Diskussion ist eröffnet.
1)http://forum.mobbing.net/showthread.php/4169-Kennt-ihr-das-mit-den-Kursen
2)http://www.lis.bremen.de/detail.php?gsid=bremen56.c.5458.de#mobbing