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Mobbing-Opfer An­ge­li­ka-​Ma­ria Ko­nietz­ko braucht unsere Unterstützung

27. Dezember 2012
Wohin?

Wohin?

Die Altenpflege in Deutschland ist schon längst zum Geldschöpfungsgsystem Nummer Eins in der Gesundheitsindustrie geworden. Ob Pharmaindustrie, Politik oder Pflegeeinrichtungen, es geht um die schnelle Kohle und schon lange nicht mehr um den „pflegebedürftigen Menschen“.

Schon vor 2011 hat „die Berliner Altenpflegerin Brigitte Heinisch Strafanzeige gegen ihren Arbeitgeber erstattet, den Klinikbetreiber Vivantes, der dem Land Berlin gehört“. Sie erlebte daraufhin die komplette  Palette von Mobbing-Attacken die man sich nur als Normalbürger vorstellen kann bis hin zur fristlosen Kündigung.

Was hat Brigitte Heinischin der Altenpflege erlebt? „Bevor die Klägerin Anzeige erstattete, hatten sie und ihre Kollegen die Geschäftsleitung mehrfach darauf hingewiesen, dass das Personal überlastet sei. Auch der Medizinische Dienst der Krankenkassen hatte bei einem Kontrollbesuch wesentliche Mängel in der Pflege festgestellt, unter anderem gebe es zu wenig Personal“. (1)

Eigentlich hätte man nun vom Land Berlin, der Staatsanwaltschaft und dem „Klinikbetreiber Vivantes“ reagieren und die Mängel abstellen müssen. Doch weit gefehlt, Brigitte Hanisch wurde fristlos gekündigt, die Staatsanwaltschaft hat wie immer in solchen Fällen die Ermittlungen eingestellt und auf ihre Klagen vor den deutschen Arbeitsgerichten hin hat Vivantes einen Erfolg nach dem anderen erzielt.

„Vivantes … wies darauf hin, dass die deutschen Arbeitsgerichte die Kündigung bestätigt hatten. Das arbeitsrechtliche Verfahren in Deutschland ist ausgeurteilt.“ Und das ist leider so, weil vor unseren Gerichten immer die Täter geschützt werden und die Opfer in eine unsinnige Beweisfhrungsebene abgedrängt werden, die letztendlich Mobbing bis zum Erbrechen fördert.

Hätte Brigitte Hanisch ihren Fall vor einem französischen Gericht einreichen könnte, wäre sie ohne Einschränkung zu ihrem Recht gekommen, denn dort hätte Vivantes nachweisen müssen, dass sie die Altenpflegerin nicht gmobbt haben. (2)

Nun ist damals Brigitte Hansich den langen und teueren Weg bis zum „Europäische(n) Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg“ gegangen und hat gewonnen. „Der EGMR führte aus, dass die Vorwürfe der Altenpflegerin zwar zweifellos eine schädigende Wirkung auf den Ruf und die Geschäftsinteressen von Vivantes gehabt hätten. In einer demokratischen Gesellschaft überwiege aber das öffentliche Interesse an Informationen über Mängel in der institutionellen Altenpflege in einem staatlichen Unternehmen“. (1)

Dada doc 12„Der EGMR, der… entschied hingegen, dass die fristlose Kündigung gegen Artikel 10 (Recht auf freie Meinungsäußerung) der Europäischen Menschenrechtskonvention verstößt. Die Straßburger Richter befanden, dass das öffentliche Interesse an Informationen über Mängel in der institutionellen Altenpflege das Interesse des Unternehmens am Schutz seines Rufes und seiner Geschäftsinteressen überwiegt. Auch hätten keine Anhaltspunkte dafür vorgelegen, dass die Klägerin wissentlich oder leichtfertig falsche Angaben gemacht hätte“. (1)

Und diesen langen und teueren Weg muss nun auch die Pfle­ge­hel­fe­rin An­ge­li­ka-​Ma­ria Ko­nietz­ko gehen, die sich gegen die unhaltbare „Ver­sor­gung de­menz­kran­ker Men­schen … im Alter und (in) ihre(n) Be­treu­ung“ zur Wehr gesetzt hat. Auf ihrem Blog gibt uns An­ge­li­ka-​Ma­ria Ko­nietz­ko sehr detailliert einen Einblick in ihre Mobbing-Geschichte die bis zur Frühverrentung bisher führte.(3)

Wie so oft haben die Täter sich bisher trotz „Pro­zess­be­trug vor Ge­richt (in zwei Instanzen) durch­set­zen“ können, nun muss sie vor dem Bundesarbeitsgericht klagen und das heißt Kosten, Kosten und Kosten.

An­ge­li­ka-​Ma­ria Ko­nietz­ko braucht Geld und wir bitten daher um eine Spende auf ihr Solidaritätskonto. Die Daten sind:

So­li-​Kon­to An­ge­li­ka-​Ma­ria Ko­nietz­ko
(Treu­hän­de­risch ver­wal­tet von der Rechts­an­walt­kanz­lei Wait­schies & Zie­gen­ha­gen)                                                               Konto: 10 166 15 427
BLZ: 120 300 00.
Deut­sche Kre­dit­bank (DKB)

Nur wenn wir solche Fälle wie den von  An­ge­li­ka-​Ma­ria Ko­nietz­ko oder Gustl Mollath nachhaltig mit bloggen auf Facebook und anderen Foren und sozialen Netzwerken unterstützen, haben die Betroffenen und wir eine Chance auf Gehör und Achtung unserer Würde. Bitte auch nicht eine kleine Spende vergessen, denn der Klageweg ist verdammt teuer, gerade wenn man sich durch unsere unfähigen Arbeitsgerichte das Geld aus der Tasche ziehen lassen muss. Und wir müssen bis zum EU Gerichtshof leider alle Instanzen dieser mehr als fragwürdigen deustchen Justiz ertragen, wenn wir auch wissen die „hauen uns ohne Skupel und Achtung vor den Grundrechten in die Pfanne„.

(Letzte Änderung 29.12.2014)

1)  http://www.stern.de/panorama/urteil-im-kuendigungs-prozess-altenpflegerin-darf-ihren-chef-kritisieren-1708465.html

http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/46739/Europaeischer_Gerichtshof_fuer_Menschenrechte_Altenpflegerin_zu_Unrecht_entlassen.htm

http://www.derwesten.de/nachrichten/europaeischer-gerichtshof-staerkt-arbeitnehmer-bei-der-offenlegung-von-missstaenden-id4894503.html

http://www.focus.de/politik/weitere-meldungen/gekuendigte-altenpflegerin-strassburg-urteil-staerkt-arbeitnehmer-rechte_aid_648085.html

2)http://www.volksstimme.de/nachrichten/deutschland_und_welt/meinung_und_debatte/956773_Ein-Mobbing-Fall-zwei-Laender-zwei-Urteile.html

3)http://konietzko.blogsport.de/

 

 

 

Mobbing-Opfer löst Amok-Alarm in Memmingen aus

23. Mai 2012

Nicht erst seit Günter Grass wissen wir, dass es in Deutschland so etwas wie eine „Art gleichgeschlateter Medien“ gibt. Jürgen Habermas hat dies die „andere Zerstörung der Vernunft“ genannt (1), Maxim Biller die „Ossifizierung des Westen“, das Ergebnis ist beides mal gleich und verheerend.

Der Schrei von Edward Munch

Der Schrei von Edward Munch

Ein weiterer Beleg ist der „Amok-Alarm“ von Memmingen, dort hat ein 14-Jährige Schüler auf einen Polizeibeamten geschossen und sich dann verschanzt. Nun rätseln „Staatsanwaltschaft, Eltern und Lehrer“ gemeinsam über die Hintergründe, komisch aber wahr, wenn man die Kommentare zu den einzelnen Artikeln in der SZ liest, dann versteht man sehr schnell, was hier abgelaufen ist.(3)

„Heute mittag wurde man dann auf n-tv etwas (d)eutlicher. Da kam dann das zur Sprache was am liebsten verheimlicht und vertuscht wird: Mobbing. Das gibt es ja im offiziellen Sprachgebrauch an deutschen Schulen nicht, deshalb wurde daraus ganz schnell Liebeskummer konstruiert.

Sicher, welcher Schuldirektor gibt schon gerne zu das an seiner Schule systematisch gemobbt wird?“ schreibt etwa  ein Leser, der wohl die Schule näher kennt. (4)

Offenbar herrscht an der Lindenschule die gleichen Bedingungen, wie wir sie vom Otto-Hahn-Gymnasiums (OHG) in Springe kennen. Auch dort eskaliert Mobbing mehr und mehr in Gewaltorgien und alle haben mal wieder von nichts gewusst, Vogel Strauss grüsst recht freundlich.

 1)http://www.zeit.de/1991/20/die-andere-zerstoerung-der-vernunft

2)http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/die-ossifizierung-des-westens-deutsche-deprimierende-republik-1920987.html

3)http://www.sueddeutsche.de/bayern/nach-dem-amok-alarm-in-memmingen-es-war-ein-hilferuf-1.1365239

4)http://www.sueddeutsche.de/bayern/nach-dem-amok-alarm-in-memmingen-es-ist-ein-ganz-normaler-junge-1.1364598

5)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2012/02/16/14-jahriger-schuler-am-oh-gymnasium-springe-nimmt-sich-nach-mobbing-das-leben/

Ärzte warnen vor Langzeitwirkungen von Mobbing

18. Januar 2011

Cybermobbing

In Deutschland werden kaum aussagefähige Untersuchungen zu Mobbing durchgeführt, das hat wohl mit der „stabilen Mobbing-Kultur“ (1) in den Parteien und dem funktionieren eines „System-Mobbing“ wie in Hessen zu tun. (2)  Es könnte ja in so einer Untersuchung zu klaren Aussagen über die Folgen von Mobbing in Deutschland kommen.

In Australien, am anderen Ende der Welt also, hat man nun sich der entscheidenden Frage zu gewandt: „Wie aber wirkt sich Mobbing auf lange Sicht aus“? (3) Bekannt und unbestritten ist, dass gerade „Kinder und Jugendliche, die von Gleichaltrigen schikaniert werden, sich zurückziehen, depressiv werden und in der Schule nachlassen“.(3)

Was aber sind daneben die Langzeitfolgen dieses „Psychokrieges an Schulen, in den Fabriken und Behörden oder Ämtern“? „The objective of this research was to determine whether a history of school bullying victimization is associated with suicidal ideation in adult life“. (4)

Die „australische Psychiater um Leigh Roeger von der University of South Australia“ sind dieser Frage „nachgegangen. Sie befragten 2 907 Erwachsene im Alter zwischen 18 und 55 und mehr Jahren nach ihren Mobbingerfahrungen„. (3)

Einmal waren die „Erlebnisse … zum Teil traumatisierend und konnten von den Betroffenen nicht vergessen oder verziehen werden“, das heißt im Klartetxt, Mobbing-Opfer ist man ein Leben lang, was unsere Richter und Politiker mit aller „Hartnäckigkeit leugnen“.

Ein weiteres eindeutiges Ergebnis dieser Studie war die Tatsache,  „Personen, die in Kindheit und Jugend schikaniert worden waren, wiesen ein dreimal höheres Suizidrisiko auf als Personen ohne solche Erfahrungen“. (3) Von daher ist eine fehlende Gesetzgebung in Deutschland nicht zu verstehen, außer dass Politiker selber gerne Täter sind.

Es ist auch eindeutig nachgewiesen worden dass Mobbing zu Depression führt, als deutet die rapid ansteigende Zahl der depressiven in Menschen in Deutschland und der EU daraufhin, dass viele Opfer von Mobbing sind oder waren. Schon längst müssten  depressive Patienten in einer umfassenden Studie nach Mobbing-Erlebnissen in ihrem Schul- oder Arbeitsalltag befragt werden. Doch wie viele Politiker sind schon längst selber an Depressionen erkrankt, quasi in ihrem eigenen System des Wegschauens untergegangen?

Tim, keiner war für dich da„The results from the present research suggest that there is a strong association between a history of childhood bullying victimization and current suicidal ideation that persists across all ages“. (4) Auch der Nachweis, dass unter Mobbing-Opfern die Selbstmordrate umd das dreifache höher ist, als bei den Durchschnittsbürgern sollte alle Verantwortlichen aufschrecken lassen, wenn es da eben kein moralsiches Defizit geben würde. Vogel friss oder stirb, ist nicht umsonst ein deutsches Sprichwort und zeigt die Mentalität einer Kultur auf, die so gerne bis zum Ende durchhalten will, egal wofür.

Der Forderung der australischen Wissenschaftler ist nichts hinzu zufügen, außer der Aufforderung an die Verantwortlichen endlich zu handeln, bevor auch wieder einer oder eine die Gewalt nicht gegen sich sondern andere richtet. Der Prozess um Tim K. aus Winnenden sollte Mahnung genug sein, wenn auch die Staatsanwaltschaft, Polizei und Richter zwanghaft versuchen Mobbing in dem Verfahren auszugrenzen.

Charlotte Dawson

Charlotte Dawson

Leiden werden wie immer die Opfer und deren Angehörige und das ein Leben lang. Zeit, dass diese Gesellschaft handelt, und das nicht nur mit der guten Aktion „1000 Koffer“ obwohl ja Tim K. kein Mobbing-Opfer gewesen sein soll, doch so was fragen sich Politiker schon lange nicht mehr, bringt zu viel Arbeit und schlaflose Nächte mit sich.

Bullying prevention programs in schools could hold the potential for longer lasting benefits in this important area of public health„. (5)

* Charlotte Dawson (8 April 1966 – 22 February 2014) was a New ZealandAustralian television personality. Her death by suicide attracted Australia-wide news coverage. Target of (and ambassador against) cyber bullying. On 22 February 2014, Dawson committed suicide in her Woolloomooloo, New South Wales home.[1] A real estate agent found her body when he arrived to inspect the property ahead of its auction.[16

*http://en.wikipedia.org/wiki/Charlotte_Dawson#Target_of_.28and_ambassador_against.29_cyber_bullying

http://www.google.de/imgres?imgurl=http://www.mamamia.com.au/wp-content/gallery/charlotte-dawson-rip/678886-charlotte-dawson.jpg&imgrefurl=http://www.mamamia.com.au/entertainment/dear-charlotte-dawson-we-let-you-down/&h=366&w=650&tbnid=POwZKu-EpHJvMM:&zoom=1&tbnh=103&tbnw=183&usg=__GRA3LRgjZH2CIAlC1Rn6lzvJBaU=&docid=v62LSE8oIHNavM&sa=X&ei=nw2qVK3ZJYHxUsrQgbAL&ved=0CIYBEP4dMAs

„Letzte Änderung am 05.01.2015“

1)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2009/07/12/hat-die-spd-eine-stabile-%E2%80%9Emobbing-kultur%E2%80%9C/

2)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/01/27/das-%E2%80%9Esystem-mobbing%E2%80%9Coder-wie-arbeitet-der-hessische-archipel-gulag/

https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/09/01/bouffier-und-schafer-die-kellner-und-strippenzieher-des-systems-mobbing-hessen/

http://wwwbehoerdenstressde.blogspot.com/2010/12/machenschaften-der-hessischen-polizei.html

http://wwwbehoerdenstressde.blogspot.com/2010/08/system-mobbing-by-polizei-hessen.html

3)http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?src=heft&id=80252

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20921863

4)http://journals.lww.com/jonmd/Abstract/2010/10000/Is_a_History_of_School_Bullying_Victimization.5.aspx

5)http://bases.bireme.br/cgi-bin/wxislind.exe/iah/online/?IsisScript=iah/iah.xis&src=google&base=ADOLEC&lang=p&nextAction=lnk&exprSearch=20921863&indexSearch=ID

Mobbing-Opfer mit Abführmittel durch Betriebsräte geschädigt

30. September 2010

Mobbing-Täter schrecken heute Dank der laschen Gesetzgebung in dieser Republik vor nichts mehr zurück. So begann am 15.07.2010 ein vor dem Amtsgericht Erlangen, der es in sich hat.

Angeklagt sind vier MitarbeiterInnen  einer Firma in Eckental (Landkreis Erlangen-Höchstadt)(1), die einen Kollegen fertig machen wollte. So haben sie  einem Kollegen heimlich Abführmittel in seine Cola geschüttet.

Das Mobbing-Opfer, das „ahnungslos seine Cola trank, erlitt Magenkrämpfe, Übelkeit und Durchfall. In der Nacht brach er mit Kreislaufproblemen zusammen. Laut Staatsanwaltschaft sollen die vier Angeklagten ihren makabren Scherz ein zweites Mal wiederholt haben, da der Kollege am nächsten Tag wieder zur Arbeit erschien“. (1)

Es handelt sich bei den vier Tätern um Frauen im Alter von 33, 40 und 52 Jahren und den 53-jährige Hauptverdächtigen.(2) Und noch einen drauf setzt die Staatsanwaltschaft, die von einem „angespanntes Arbeitsverhältnis zwischen den Kollegen“ spricht. Aber dennoch kann die Staatsanwaltschaft laut ihrer Sprecherin Antje Gabriels-Gorsolke „Mobbing nicht bestätigen“. (2)

Und das Problem der Staatsanwälte in Deutschland im Umgang mit Mobbing kennen wir leider nur zu gut, handele nie im Interesse der Opfer sondern mache es möglichst vor Gericht noch fertig. „Die Tat“ an für sich kann laut StGB „mit Freiheitsstrafen von sechs Monaten bis zu zehn Jahren bestraft werden“. (2)

Der Hintergrund ist noch dubioser und asozialer, als man ahnen kann. Das Opfer hatte „vor geraumer Zeit einen leitenden Posten in der Firma übernommen“ den auch gerne eine der mobbenden Betriebsratsvorsitzenden haben wollte. Der Neid war bei dem Betriebsratsmitglied so groß, dass er drei andere noch fand, die sein Treiben unterstützt haben. Leider wurde die Gewerkschaft nicht mitgeteilt, aus dem die asozialen Betreibsratsmitglieder kommen. Kaum zu glauben, was aus einem so wichtigen Instrument der Arbeitswelt wie dem Betriebsrat im Jahr 2010 geworden ist.

Da wird weder auf das Verfassungsgut Gesundheit (Artikel 2, GG) Rücksicht genommen, noch auf die Pflicht eines Betriebsrates, Arbeitnehmer vor gesundheitlichen Schäden zu schützen. Die Habgier ist neben dem Hass in der Arbeitswelt wohl heute zum Tatfaktor Nummer Eins geworden, traurig aber wahr.

1)http://www.lto.de/de/html/nachrichten/1476/Abfuehrmittel-in-der-Cola/

2)http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/nz-bayern/abfuhrmittel-in-cola-gekippt-1.38224?searched=true

Unterdrückung und Mobbing in der Stadtverwaltung von Büdingen (Hessen)

28. Januar 2010

Prècaire

Offenbar scheint sich das Mobbing-System in Hessen flächenartig auszubreiten. In Büdingen hat sich ein anonymer Mitarbeiter der Stadtverwaltung  an den „Stadtverordnetenvorsteher Bernd Luft, die Fraktionsvorsitzenden, die ehrenamtlichen Stadträte und die Kommunalaufsicht“ gewandt und über Mobbing und Unterdrückung durch den Bürgermeister Erich Spamer berichtet.

Der Fall scheint sehr verzwickt zu sein, so dass der Fraktionsvorsitzender der Grünen Joachim Cott, das Schreiben „im Internet veröffentlicht hat“, Namen werden sogar genannt. „Cott erklärt, dass er es wichtig fand, den Brief, der für ihn mehrere Straftatbestände erfüllt, allgemein zugänglich zu machen. Die Namen habe er …  wegen der Kritik der Betroffenen .. zwischenzeitlich gesperrt“.

Leider liegt das Schreiben nicht vor, so dass man laut Cott davon ausgehen muss, dass „der Brief … eine Verunglimpfung des Ansehens städtischer Mitarbeiter, eine Beschädigung des Ansehens der Stadt und eine Beleidigung Spamers (sei). Deshalb gelte es, den Urheber herauszufinden. Mein Vorschlag wäre, Spamer übergibt das Ganze der Staatsanwaltschaft, rät Cott“.(1)

Der Schrei.

Doch an dem Fall erkennt man, wie unbeholfen Politiker im Umgang mit Mobbing und wie unbeliebt sie oft bei den Mitarbeitern sind. Man darf gespannt sein, ob sich das Problem anonym lösen lässt, doch wir Mobbingopfern wissen auch, wie oft Anonymität vor weiteren Mobbingattacken schützt.

Es wäre für die Stadtverwaltung Büdingen besser, sie würde einen Experten von außerhalb hinzuziehen, statt von den Opfern zu erwarten, sich einem Tachelesredner anvertrauen zu müssen. „Spamer selbst gibt sich entspannt. Dass ich als Personalchef manchmal Tacheles reden muss, ist klar`. (1) Vielleicht liest sich mal Herr Spam das Urteil zur Kündigung der Bäckereimobberin durch, da ist genau vom Tonfall die Rede, den ein Vorgesetzter wählen sollte. Tacheles reden ist bestimmt nicht der Tonfall, den sich Mitarbeiter wünschen, nein, man versteht offt die Brüllaffenmethode darunter und die kommt aus den deutschen Kasernen.

Es gilt die einfache Zauberformel, der Ton macht die Musik.

* Ein neues Urteil bestätigt sogar die Kündigung eines Tachelesredner. (Az.: 11 Sa 663/12, LAG Köln. Quelle, die Berliner Woche vom 03.01.2015, Seite 13, leider per Internet sehr schwer zu öffnen.

1)http://www.gelnhaeuser-tageblatt.de/lokales/aus-der-nachbarschaft/buedingen/8253957.htm

http://www.123people.de/ext/frm?ti=personensuche%20telefonbuch&search_term=joachim%20cott&search_country=DE&st=suche%20nach%20personen&target_url=http%3A%2F%2Flrd.yahooapis.com%2F_ylc%3DX3oDMTVnbXRtMmZzBF9TAzIwMjMxNTI3MDIEYXBwaWQDc1k3Wlo2clYzNEhSZm5ZdGVmcmkzRUx4VG5makpERG5QOWVKV1NGSkJHcTJ1V1dFa0xVdm5IYnNBeUNyVkd5Y2REVElUX2tlBGNsaWVudANib3NzBHNlcnZpY2UDQk9TUwRzbGsDdGl0bGUEc3JjcHZpZAN0a3dBSG1LSWNyb0h5VXZkVWJHc25sUnVXODV4SGt0Vjc0RUFES0pR%2FSIG%3D14cg5lnua%2F**http%253A%2F%2Fwww.faz.net%2Fs%2FRub8D05117E1AC946F5BB438374CCC294CC%2FDoc~E999A9BA7A9D4418AA118B939822280F5~ATpl~Ecommon~Scontent.html%253Frss_aktuell&section=news&wrt_id=126

http://www.123people.de/ext/frm?ti=personensuche%20telefonbuch&search_term=joachim%20cott&search_country=DE&st=suche%20nach%20personen&target_url=http%3A%2F%2Flrd.yahooapis.com%2F_ylc%3DX3oDMTVnbXRtMmZzBF9TAzIwMjMxNTI3MDIEYXBwaWQDc1k3Wlo2clYzNEhSZm5ZdGVmcmkzRUx4VG5makpERG5QOWVKV1NGSkJHcTJ1V1dFa0xVdm5IYnNBeUNyVkd5Y2REVElUX2tlBGNsaWVudANib3NzBHNlcnZpY2UDQk9TUwRzbGsDdGl0bGUEc3JjcHZpZAN0a3dBSG1LSWNyb0h5VXZkVWJHc25sUnVXODV4SGt0Vjc0RUFES0pR%2FSIG%3D14cg5lnua%2F**http%253A%2F%2Fwww.faz.net%2Fs%2FRub8D05117E1AC946F5BB438374CCC294CC%2FDoc~E999A9BA7A9D4418AA118B939822280F5~ATpl~Ecommon~Scontent.html%253Frss_aktuell&section=news&wrt_id=126

Artur K., Daniel B., Detlef Lengsfeld, Die Wiener Linien, EU-Entwicklungshelfer, Gewerkschaftsfunktionär Gerhard Eder (GLB), Große Ameise, Health Consult, homosexuelle Straßenbahner, Meder-Schäfer, Nahverkehrssystem, Pontius zu Pilatus, Rainer Beutler, Roland Rollenitz, Simon D.