In Deutschland werden immer mehr Bereiche wahrnehmbar in denen Mobbing zum Alltag gehört. So am „Elite-Internat Salem am Bodensee“ wo es regelrechte Aufnahmerituale gibt.
„Ein neuer Schüler wurde unter dem Vorwand eines Aufnahmerituals unter Androhung von Gewalt gezwungen, die Füße seiner Mitschüler zu massieren“. Doch bei dem Ritual blieb es nicht, die Täter hatten nur Blut geleckt. „Des Weiteren wurde das Mobbing-Opfer über längere Zeit physisch und psychisch gemobbt. Unter anderem wurde er brutal mitten in der Nacht geweckt“. (1)
Auf den Berliner regierenden SPD-Bürgermeister Klaus Wowereit geht die „sozialdemokratische Maxime zurück, „die SPD hat eine stabile Mobbingkultur„. (2)
Und was stabile Mobbing-Kultur in der SPD heißt, das erlebte hautnah „Jasmina Banaszczuk, 27 Jahre jung, Hamburgerin“ und Teilnehmerin des Nachwuchstreffen der Sozialdemokraten in Magdeburg. „Wenn 300 Menschen im Raum dir und deiner Delegation fast gesammelt Hass entgegen brüllen und dich als Faschistin und Nationalistin bezeichnen, obwohl du, genauso wie sie, in der SPD bist und von Herzen aus gegen jegliche nationalistische Scheiße bist, dann ist das echt krass, berichtet Banaszczuk“. (3)
Doch dabei blieb es für Genossin Jasmina oder Mina wie sie auf Twitter heißt nicht. (4) Schilder lagen auf ihren Tischen. „Auf meinem stand “Stirb!” (3) Für Jasmina war diese Erfahrung einfach krass und bisher einmalig. „So systematisch gemobbt wurde ich vorher nie. So ein Verhalten ist der SPD unwürdig.“ Offenbar kennt Jasmin den wahren Kern vieler Genossen in der SPD nicht, schlag nach bei Wowi sollte man das sagen. (2)
Zu empfehlen ist auch der Blog auf wordpress von Jasmina, wo sie ihre Erfahrungen zu Magdeburg mit eigenen Worten zusammen gefasst hat. (5)
Und was in der Politik in Deutschland auf lokaler Ebene geht, wird im Fall von Frankreich auch auf internationaler Ebene durch unseren allseits beliebten Mobber Schäuble nachhaltig bestätigt.
„Mobbing und Provokation. Man fragt sich aber in Europa auch, was sich deutsche Politiker wie Schäuble herausnehmen, wenn sie sich derart in die inneren Angelegenheiten des Nachbarlandes einmischen. Sogar in der Financial Times Deutschland wurde schon von „Mobbing„ gesprochen“. (6)
Dabei geht es nur oberflächlich um die letzte AAA-Orgie der Ratingagenturen Standard & Poor’s (S&P) und zuletzt Moody’s. Schäuble, bekannt als Brüllaffe im Fall seines Ministeriumssprecher Offer (7) passt die soziale Politik des französischen Präsidenten François Holland und seines Finanzministers Pierre Moscovici nicht.
Die Ratingagenturen haben schon längst jede Scheu vor dem Klassenkapf pur von oben verloren, denn wie sonst könnte man Frankreich trotz eines ökonomischen Erfolgs in der Bonität herabstufen. „Denn anders als die übrigen großen Länder in der Eurozone hat Frankreich gerade im dritten Quartal ein leichtes Wachstum verzeichnet, nachdem die Wirtschaft im Vorquartal noch stagnierte“. (6)
Nein, es geht jetzt um die „Ausbeutung des Faktors Arbeit“ oder wie es die Ratingagenturen verschwommen formulieren, der „starre Arbeitsmarkt“, das heißt 24 Monate Arbeitslosengeld, für Arbeitnehmer ab 55 Jahren die Möglichkeit nach aussichtsloser Suche nach Arbeit in Frührente zu gehen, ein gesetzlicher Mindestlohn für alle Beschäftigte und eben auch eine strafrechtliche Verfolgung von Mobbing.
Schäuble muss es bei der Liste schwarz vor Augen werden. „Die Probleme untergrüben nach und nach die exportorientierte Industrie des Landes, weshalb auch der Ausblick negativ sei“. (6) Soll heißen, wer seine Arbeitskräfte nicht mit Leiharbeit, Hartz IV oder Rente mit 67 drangsaliert, den muss man eben öffentlich mobben.
„Mobbing und Provokation. Man fragt sich aber in Europa auch, was sich deutsche Politiker wie Schäuble herausnehmen, wenn sie sich derart in die inneren Angelegenheiten des Nachbarlandes einmischen. Sogar in der Financial Times Deutschland wurde schon von „Mobbing“ gesprochen. Allerdings wird hier nur kritisiert, dass die „Besserwisserei zur französischen Krisenmalaise“ nun ausgerechnet „in dem Augenblick“ vorgetragen werde, in dem man sich in Paris „an die von Berlin erhofften Wirtschaftsreformen“ herantaste. Das wird als „Provokation“ und „grob kontraproduktiv“ gebrandmarkt“. (6)
Wenn man die Welt eines CDU-Politikers wie Schäuble verstehen will, muss man sich nur unsere Lehrer und ihren Alltag ansehen. Es geht um das Fertigmachen von Menschen an ihrem Arbeitsplatz bis sie sich am Schluss nur noch wie „Zombies“ mit allem anfinden, was von oben kommt. Wer keine Zivilcourage mehr hat, wen man durch Mobbing in seinem Wesen gebrochen hat, der wehrt sich auch nicht gegen Sanktionen im Alltag mehr.
„Mobbing gegen Lehrer geht meist von Schulleitung aus: Mit einem peinlichen Handyvideo im Netz bloßgestellt oder mit Sprüchen bedroht werden: Nur selten müssen sich Lehrer solche Attacken von Schülern gefallen lassen. Am häufigsten geht Mobbing aus Sicht betroffener Pädagogen von der Schulleitung aus (54 Prozent), gefolgt von Kollegen (48 Prozent) sowie Eltern (21 Prozent)“. (8)
Oder in den Worten von Bundesrichter Thomas Fischer formuliert „Opfer ist in einer freien Gesellschaft nicht mehr, wer erniedrigt wird, sondern wer in seine Erniedrigung nicht einwilligt“, und bekanntlich sind nur jene für den Prozess der produktiven Verwertung brauchbar, die keinen eigenen Willen mehr haben. (9) Man kann es aber auch klassisch als Klassenkampf des Geldadels gegen die Kaste der aufmüpfigen Arbeitnehmer nennen.
Mobbing-Opfer erhält 5 Millionen Dollar Schadensersatz
9. Mai 2012„Bashir said her work environment became hostile immediately after she converted in 2005, with her co-workers making harassing comments about her religion and referring to her hijab as that thing on her head”.(1)
Die Lage an ihrem Arbeitsplatz wurde für die Mutter Jahr für Jahr unerträglicher bis 2008 es zum persönlichen Zusammenbruch kam. „The harassment continued and in March 2008, the federal Equal Employment Opportunity Commission launched an investigation after she filed a complaint. She said that made some workers angry and led to the final encounter with her boss.
Bashir said she became so stressed that she couldn’t return to work. She asked that her boss be removed or that she be transferred, but neither happened. She was fired after not returning to work for nine months“. (2)
Von einer “ jury in Jackson County in the United States“ (1) als dem Gericht bekam sie nun in der ersten Instanz „eine Entschädigung in Millionenhöhe zugesprochen“ und zusätzlich 120 000 Dollar Gehaltsnachzahlung. (3) AT&T will laut Pressemeldungen jedoch in Berufung gehen. „AT&T said it disagrees with the verdict and plans to appeal„. (1)
Susann Bashir ist nun mit ihrer Tochter nach Alaska umgezogen und fühlt sich dort wohl. „She is going through a divorce and in October she and her daughter moved to Alaska, where she now works as an apartment manager“. (2)
Und wie alle Mobbing-Opfer steht auch heute noch Susann zwischen Baum und Borke. “ I have mixed feelings, Bashir said. I’m happy not to be reporting to that management structure. But it’s hard in this economy to find a job with that level of compensation. I didn’t want to lose my job.”(1)
In Deutschland hätte sie wohl auch nur maximal 30 000 Euro erhalten, denn man hätte hier zwischen Schadensersatz und Schmerzensgeld unterschieden und ob sie ihren Lohn nachbezahlt bekommen hätte, das wäre auch noch fraglich, soweit zur Täterkultur in Deutschland.
1)http://www.schoolbullyingcouncil.com/5million-for-muslim-worker-who-suffered-years-of-bullying/#comment-6729
2)http://www.schoolbullyingcouncil.com/5million-for-muslim-worker-who-suffered-years-of-bullying/
3)http://www.ovb-online.de/nachrichten/welt/fuenf-millionen-dollar-entschaedigung-wegen-schikane-arbeitsplatz-2305526.html
Schlagwörter:AT&T, became so stressed, jury in Jackson County, Konvertierung zum Islam, making harassing comments, Mobbing, Mobbing Opfer, moved to Alaska, plans to appeal, Schadensersatz und Schmerzensgeld, Täterkultur in Deutschland, The harassment continued, to lose my job, workers angry
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