Posts Tagged ‘Fürsorgepflicht’

Nach Erniedrigung und Mobbing, Mutter und Polizeibeamtin tötet Tochter und sich dann selbst

16. Mai 2014

Im Polizeidienst scheint es immer wieder zu grausamen Mobbing-Attacken insbesondere gegen Frauen zu kommen. Aus Deutschland kennen wir das zur Genüge. (1) Besonders grausam war die öffentliche Selbstverbrennung des Mobbingopfers und Polizeibeamten Henning G. am 11.09.2011, bis heute sind die näheren Umstände immer noch nicht aufgeklärt worden. (2)

Auch der Suizid der jungen Polizeibeamtin Sylvia Braun soll nicht vergessen werden, der zur Grundlage für den Film: „Der Tod ist kein Beweis“ wurde, nach dem ihre Mutter mit aller Vehemenz eine Aufklärung über den Tod ihrer Tochter gefordert hat. (3)

Heute erfahren wir nun von dem grausamen Suizid und dem wahren Tatmotiv einer jungen Polizeibeamtin und zweifachen Mutter aus Waremme bei Lüttich in Belgien. Zur Erinnerung, am 12.11.2011 tauchte in einigen Zeitung folgende Meldung auf: „Belgische Polizistin tötet eigene Tochter„. (4)

„Wie die belgische Zeitung Grenz-Echo und das Portal Dhnet.be berichten, hat die aus dem westlich von Lüttich gelegenen Waremme stammende 35-Jährige ihr 16 Monate altes Baby in einem Wald bei Stoumont südlich von Spa getötet. Die Frau selbst und ein vierjähriger Sohn seien ebenfalls lebensgefährlich verletzt“. Mutter und Sohn  überlebten damals, zu der Zeit wurde über Mobbing gesprochen. (4/5)

p1020174

In Medienberichten war spekuliert worden, die Polizistin sei gemobbt worden, weil sich der Bekannte einer „hochgestellten Persönlichkeit” von ihr bei einer Kontrolle zu hart behandelt gefühlt hatte.

Polizistin tötete Tochter: Haftbefehl – Lesen Sie mehr auf:
http://www.aachener-zeitung.de/lokales/region/polizistin-toetete-tochter-haftbefehl-1.395630#plx38047300

In Medienberichten war spekuliert worden, die Polizistin sei gemobbt worden, weil sich der Bekannte einer „hochgestellten Persönlichkeit” von ihr bei einer Kontrolle zu hart behandelt gefühlt hatte.

Polizistin tötete Tochter: Haftbefehl – Lesen Sie mehr auf:
http://www.aachener-zeitung.de/lokales/region/polizistin-toetete-tochter-haftbefehl-1.395630#plx38047300

In Medienberichten war spekuliert worden, die Polizistin sei gemobbt worden, weil sich der Bekannte einer „hochgestellten Persönlichkeit” von ihr bei einer Kontrolle zu hart behandelt gefühlt hatte.

Polizistin tötete Tochter: Haftbefehl – Lesen Sie mehr auf:
http://www.aachener-zeitung.de/lokales/region/polizistin-toetete-tochter-haftbefehl-1.395630#plx38047300

In Medienberichten war spekuliert worden, die Polizistin sei gemobbt worden, weil sich der Bekannte einer „hochgestellten Persönlichkeit” von ihr bei einer Kontrolle zu hart behandelt gefühlt hatte.

Polizistin tötete Tochter: Haftbefehl – Lesen Sie mehr auf:
http://www.aachener-zeitung.de/lokales/region/polizistin-toetete-tochter-haftbefehl-1.395630#plx38047300

Ein Jahr später beging die Polizeibeamtin und Mutter erneut einen Suzidversuch und starb. Im Rahmen der Ermittlungen wurde nun festgestellt, dass sie systematisch von einem Polizeichef und seinem Stellvertreter fertig gemacht worden ist, weil sie vor einem Jahr eine „hochgestellte Persönlichkeit bei einer Kontrolle zu hart behandelt hätte“ (5)

„Das Strafgericht von Lüttich hat (nun) zwei Polizeibeamte aus Waremme wegen Erniedrigung und Mobbing einer Kollegin verurteilt. Es handelt sich um einen Polizeizonenchef und seinen Stellvertreter. Das Gericht verhängte Haftstrafen von zwölf beziehungsweise zehn Monaten. Die Strafen wurden zur Bewährung ausgesetzt. Die beiden Polizisten waren außerdem wegen fahrlässiger Tötung und Verletzung ihrer Fürsorgepflicht angeklagt. Davon wurden sie aber aus Mangel an Beweisen freigesprochen“. (6)

Zurück bleibt ein Sohn der nun keine Mutter und Schwester mehr hat, nur weil zwei Vorgesetzte meinten sie hätten das Recht eine Kollegin aus dubiosen Gründen zu schikaniern und den Tod zweier Menschen dabei billigenden im  Kauf nahmen, grausam aber wahr.

1)http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/suizid-polizist-nahm-sich-das-leben-kollegen-sprechen-von-mobbing/4602028.html

Mobbing und Selbstmordserie bei der Berliner Polizei

http://www.derwesten.de/region/74-suizide-von-polizisten-in-nrw-seit-2002-id6291125.html

http://www.onlinezeitung24.de/article/2811

2)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2011/09/13/berliner-polizeibeamter-61-und-mobbing-opfer-hat-sich-selber-angezundet-und-starb/

3)http://forum.mobbing-gegner.de/hier-wird-gemobbt/polizei-workplace-violence-t841.html

http://forum.mobbing-gegner.de/hier-wird-gemobbt/polizei-workplace-violence-t841.html

4)http://www.aachener-zeitung.de/lokales/region/belgische-polizistin-toetet-eigene-tochter-1.393891

5)http://www.aachener-zeitung.de/lokales/region/polizistin-toetete-tochter-haftbefehl-1.395630

6)http://brf.be/nachrichten/regional/751368/

System Bespitzelung und Mobbing bei ALDI Süd

7. Januar 2013

Dada doc 12Die Fälle der systematischen Bespitzelung bei ALDI werden immer offenkundiger. Liegen uns bisher schon Aussagen in  hohem Unfang vor, hat diesmal ein Ladendetektiv genaue Angaben zur Angestelltenbespitzelung „mit versteckten Kameras“ getätigt. (1)

Vom Fall Romy Büssow kennen wir das „System Angst, Schrecken und Mobbing“. Tina Engel aus Berlin meldete ebenfalls  Vorfälle im “System Angst, Mobbing und Schikane bei ALDI“. (2) Und so geht das weiter:

– „Mobbing ist bei Aldi sehr verbreitet“ (3)

– “ Hoher Arbeitsdruck, Einschüchterung und perfides Mobbing: Es sind schwere Vorwürfe, die Snezana Milenovska gegen ihren alten Arbeitgeber, den Discounter Aldi Süd, erhebt“. (4)

– „Vorwürfe gegen Discounter,  Mitarbeiter berichten von Mobbing. Im Krankenhaus wird ein „Nervenzusammenbruch nach Mobbing“ diagnostiziert. Aldi bestreitet diese Version“. (5)

–  „Auf Stern TV bestätigen Mitarbeiterinnen bei ALDI genau das, was  Susanne Amann und der ehemalige Manager gegen ALDI vorbringen. “Hoher Arbeitsdruck, Einschüchterung, Willkür, perfide Überwachungsmethoden bis hin zu Mobbing“. (6)

Und nun wiederum die Bestätigung von systematischer Bespitzelung mit versteckten Kameras im Spindbereich der Mitarbeiter. „So habe eine Führungskraft in Dornstadt vor drei Jahren von ihm“, dem Detektiv „verlangt, über den Spinden der Mitarbeiterumkleidekabine mobile Miniaturkameras zu installieren, wie das Magazin Spiegel berichtet“.(1)

Big Brother always watching you nannte man das vor 30 Jahren etwa. Heute sind diese Stasi-Methoden längst zum Alltag für Mitarbeiter von Unternehmen oder Discounter geworden. Als Rechtfertigung  dient dann immer der Hinweis auf Diebstahlgefahr. Nie erfolgt jedoch von den zur Fürsorgepflicht verantwortlichen Leitern der Hinweis auf die Mitwirkung der Betriebsräte bei solchen Eingriffen in den Persönlichkeitsrechte der Beschäftigten, warum eigentlich?

„Letzte Änderung 02.01.2015“

1)http://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft/bespitzelung-bei-aldi-aldi-in-geheimer-

mission,10808230,21399474.html

2)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/04/13/bei-aldi-herrscht-das-system-%E2%80%9Eangst-schrecken-und-mobbing%E2%80%9C/

3)http://www.stern.de/tv/sterntv/ehemalige-mitarbeiter-packen-aus-mobbing-ist-bei-aldi-sehr-verbreitet-1824002.html

4)http://www.stern.de/tv/sterntv/schwere-vorwuerfe-gegen-aldi-sued-erfolg-auf-kosten-der-mitarbeiter-1820862.html

5)http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/vorwuerfe-gegen-discounter-aldi-torpedierte-betriebsrats-wahlen-1.1345069-2

6)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2012/05/01/manager-bestatigt-system-mobbing-bei-aldi/

Am Otto-Hahn-Gymnasiums (OHG) in Springe sollen Mobbing-Opfer gehen

9. März 2012

Aus der Arbeitswelt wissen wir, wenn Vorgesetzte Kommunikationprobleme haben, häufen sich die Fälle von Schikanen unter Mitarbeitern. Konkret kann man es auch so auf einen Punkt bringen, wo Vorgesetzte Kommunikationsschwächen haben, können sie ihre Fürsorgepflicht nicht wahrnehmen, weil sie nicht in der Lage dazu sind oder einfach unfähig.(1)

Aus dem OHG in Springe wissen wir, dort wird auf Teufel komm raus eine Kultur des Mobbings gepflegt, angefangen, wie eine Mutter eines Opfer beschreibt, mit teilweise „rassistischen, gewaltbereite, feigen und explizit antisemitischen“ Motiven. (2)

 Seit Jahren beobachtet Dr.Prf.E.Vadevizi die Lage dort vor Ort und kommt zu der verheerenden Einschätzung, dass dort die Schulleitung die Lage oder Brisanz von Mobbing „unterschätzt“ oder einfach ignoriert, also wegschaut. (2)

Eine Sichtweise die auch ein ehemaliger Beschäftigter am OHG bestätigt. „Es wurde dort schon immer gemobbt. Genau wie an den anderen Schulen im Springer Umkreis. Die Lehrer machen gar nichts. Einer Bekannt wurde nahegelegt, ihren Sohn aus der Schule zu nehmen, wenn er sich nicht wehren könne…“ (2)

Noch schlimmer ist die Benennung der Ursache für dieses Verhalten von Vorgesetzten zu ihrem destruktivem Handeln. „Das OHG ist mehr auf seinen Ruf bemüht, als auf das Wohlfühlen der Schüler„. (2)

Diese Einstellung von „man muss ja gut dastehen„, egal wie, ist typisch für die Leitungsebene in Deutschland, sie wurde über Jahrzehnte nicht nur im öffentlichen Dienst praktiziert und eben durch die nächst höhere Ebene in der Führungshierachie erwartet. Und im Schuldienst sind das eben unsere Politiker aus den Bildungsministerien.

Und zu Springe gehört dazu nun mal auch ein “Kultusminister“ namnes  „Dr. Bernd Althusmann„, der seinen Titel schon unredlich erworben hat. Eben wiederum nach dem Motto, „man juss ja gut dastehen, egal wie“. Diese krankhafte Sucht nach Erfolg um jeden Preis und Ignoranz bei Problemen ist in Niedersachsen bis zur Person des Ex-Bundespräsidenten Wulff nach zu vollziehen. Der Junge Schüler, der sich am 19. Januar 2012 das Leben genommen hat, ist ein Opfer dieser inhumanen Politik, die mehr und mehr unser Land von Innen heraus zerstört.

We send out an SOS to Lady Gaga 

1)http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2012-03/22941941-mobbing-als-fuehrungsproblem-wo-der-chef-kommunikationsschwaechen-hat-haeufen-sich-schikanen-unter-kollegen-007.htm

2)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2012/02/26/mutter-meldet-neuen-schweren-mobbing-fall-am-otto-hahn-gymnasium-ohg-in-springe/

3)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2012/02/16/14-jahriger-schuler-am-oh-gymnasium-springe-nimmt-sich-nach-mobbing-das-leben/

System Mobbing oder der Leitfaden zum Mobbing von der Post AG

29. Februar 2012

Der Schrei

Jahrelang musste der Steuerzahler und Bürger das marode Unternehmen Post AG subventionieren. Dem gelben Riesen wurden Milliarden an Mehrwertssteuer erlassen, die er intern zur Schikane seiner Mitarbeiter zum Beispiel verwendet hat.

50 000 Beamte bei der Post werden mit ihrer Penionierung dem Steuerzahler auf der Tasche liegen, der Frust ist groß und auch der Neid. Viele Führungskräfte bei der Post sind Beamte und unter 50 Jahren, Insider wissen, was da auf uns zu kommt.

Nun also hat die Post nach dem Fall Zumwinkel mal wieder eine große Schlagzeile produziert, von den kleinen wie „Postklau“ in Berlin mal abgesehen. Um Mitarbeiter mit System, was es bei der Post schon immer gab, fertig zu machen, hat man nun einen „Art Mobbing-Leitfaden entworfen“, verantwortlich dafür sindFührungskräfte, die eigentlich der Fürsorgepflicht unterliegen, doch wen kümmert das heute noch.(1)

Nach den Vorstellungen der Mobber oder Führungskräfte der Deutschen  Post AG werden „langsamen Boten in vier Typen“ nach dem „Leitfaden zum Umgang mit Low-Performern“ eingeteilt. (2)

Und das Schema sieht dann so aus:

– „Typ eins etwa arbeitet zuverlässig, aber extrem langsam“.

– „Typ zwei sei uneinsichtig und beratungsresistent, kurz: Motzbrüder mit negativer Grundeinstellung“.

– „Typ drei (sind) Sozialfälle, die für die Briefzustellung ungeeignet“ sind

– „Typ vier wiederum könne wegen seines hohen Alters den Schalter nicht mehr umlegen“. (2)

Was hohes Alter heißt weiß man nicht dürfte aber ab 45 Jahre aufwärts gelten. Nun wissen wir aber auch, dass im Vorstand der Post AG, der Bundesbeamte Walter Scheurle thront und der ist wiederum dem Innenminister unterstellt, den der ist nun mal auch für Postbeamten zuständig. Dann fragt man sich schon, was halten unsere Beamten eigentlich von den Gesetzen? (3)

Laut dem AGG, dem Antidiskriminierungsgesetz* darf niemand wegen Alters benachteiligt werden. Kennen unsere Beamte und Manager wie Scheurle überhaupt unsere Gesetze? (4)

Und welche Schritte wird nun der Innenminister Dr. Hans-Peter Friedrich einleiten? (5) Dreimal dürfen sie raten?

Sollten die Mobbing-Gespräche nicht fruchten, dann sollen folgende Sanktionen erfolgen. „Als Maßnahme, um die Leistung solcher Mitarbeiter zu steigern, empfehlen die Führungskräfte beispielsweise samstags und montags oder vor Feiertagen nie freizugeben oder Gespräche mit dem Ziel zu führen, Überstunden verfallen zu lassen“. (2)

Zu recht verweist die Professorin für Arbeitsrecht an der Uni Oldenburg Christiane Brors auf die schweren rechtverletzungen solcher Mobbing-Maßnahmen hin. Sie „sieht in den Typisierungen, die die Post vornimmt, einen „massiven Eingriff in das Persönlichkeitsrecht der Arbeitnehmer.“ (2)

Und Pinocchio ist bekanntlich bei der Post AG und ver.di kein unkannter mehr. „Auf Anfrage des stern sagte ein Sprecher der Post: Besagte Unterlage ist vor längerer Zeit in einer einzelnen Niederlassung entstanden. Der Fall wurde zusammem mit dem Betriebsrat aufgeklärt.“(2)

Wer das glaubt, geht noch immer davon aus, dass der Klapperstorch die Kinder zur Welt bringt.

*“§ 1 Ziel des Gesetzes, Ziel des Gesetzes ist, Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität zu verhindern oder zu beseitigen. (4)

1)http://www.berliner-woche.de/fileadmin/Wochenblatt-Ausgaben/2012/1203_ZD.pdf

2) http://www.stern.de/wirtschaft/news/stern-liegt-internes-papier-vor-mobbing-leitfaden-bringt-post-in-erklaerungsnot-1793122.html

http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/0,1518,818351,00.html

http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2012-02/22850171-stern-liegt-internes-papier-vor-mobbing-leitfaden-bringt-deutsche-post-ag-in-erklaerungsnot-007.htm

3)http://www.deutschepost.de/dpag?xmlFile=30521

4)http://www.allgemeines-gleichbehandlungsgesetz.de/index.php?option=com_content&view=category&layout=blog&id=36&Itemid=59

5)http://www.bmi.bund.de/DE/Home/startseite_node.html

Landgericht verurteilt brutalen Mobber zu einer milden Strafe

21. Februar 2012

Lage Prècaire

Leider ist die Fürsorgepflicht nur unzureichend im BGB erfasst,  das StGB hat das Problem noch gar nicht erkannt, insbesondere wenn es um Leiharbeit geht. Leiharbeit findet bei uns in einem ungeschützten, rechtlichen Raum statt. Weder das Betriebsverfassungsgesetz noch das  Arbeitschutzgesetz (ArbSchG) hat zum Beispiel die Pflichten des Betriebsrates oder der Betriebsleiter für Leiharbeiter erkannt.

Leiharbeit heute heißt „neues Sklaventum“ in alter Manier, soll heißen, mit Zuckerbrot und Peitsche werden Mitarbeiter drangsaliert und alle schauen weg, Albtraum oder Wahrheit?

Wahrheit im Fall des 27-jährigen Leiharbeiters beim Donauwörther Hubschrauberhersteller Eurocopter. Sein damals 40-jährige Gruppenleiter hat die Macht der Stunde genutzt, die ihm die Leiharbeit geboten hat und die offensichtliche, rührselige Hilflosigkeit des 27 Jährigen. Leider verschwieg uns Richter Helmut Beyschlag vom Amtsgericht Nördlingen die ganze Wahrheit, die er durch einen Sachverständigen hätte ermitteln lassen können.

So wurde der Leiharbeiter mit Zucker gefüttert, was wohl auch auf eine Abhängigkeit vieler Leiharbeiter durch ihre schlechte Bezahlung zurückzuführen ist, nämlich der Weg zur Arbeit. „Zum Schweigen der Zeugen kamen noch Ungereimtheiten, zum Beispiel die Tatsache, dass das mutmaßliche Opfer nie geschrien hatte, erst mit Verzögerung beim Arzt war und zeitweise mit seinem Peiniger sogar eine Fahrgemeinschaft eingegangen war“. (1)

Jeder Leiharbeiter weiß, wer sich krank meldet, fliegt. Ein ungeschriebenes Gesetz der Branche das alle Insider kennen, nur offenbar unser Richter nicht, sind ja auch Beamte, die man bezahlt, ob man sie braucht oder nicht. So was nennen wir in unsere Demokratie „Gleicheit vor dem Gesetz“, oder in der Sprache der „Farm der Tiere“ von George Orwell, alle „alle Tiere sind gleich, aber manche sind gleicher“. (3)

Und solche „Gleichheitsmuster“ könnne nur in einem Umfeld gedeihen, in dem viele einfach wegschauen, wenn andere fertig gemacht werden. „Schweigen der Zeugen. Zehn Zeugen, größtenteils aus dem Arbeitsumfeld, traten damals auf, doch keiner wollte etwas mitbekommen haben oder hatte nachgefragt“. (1)

Das Schweigen lässt sich dann erklären, wenn man sich als Richter mit Mobbing beschäftigt. So hat zum Beispiel eine Studie der beiden Autoren „Dr. Jens Eisermann (und) Dr. Dr. Elisabetta de Costanzo“ von der „Freie Universität Berlin“ im Auftrag der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin ergeben, dass Mobbing ein Gruppenphänomen ist. (4)

Aber nicht nur an dem Ort an dem es stattfindet, der sogenannten „Abteilung“, wie es die beiden Autoren nachweisen, sondern vielmehr auch ein Phänomen wie es der Bundesrichter Thoams Fischer so treffend formuliert hat: „Opfer ist in einer freien Gesellschaft nicht mehr, wer erniedrigt wird, sondern wer in seine Erniedrigung nicht einwilligt„ (5)

Und im Fall der zehn schweigenden Zeugen bei Eurocpopter hätte das geheißen, wer aussagt ist das nächste Opfer. Zu recht wird im Forum zu dem Artikel in der Augsburger Allgemeinen Zeitung von möglichen Schikanen gesprochen, die die Zehn zu erwarten hätten.

„Und was sind das für Arbeitskollegen ( Zeugen ) die tatenlos zuschauen und auch noch zu feige sind, vor Gericht auszusagen. (Antwort): Leute, die ihren Arbeitsplatz behalten wollen“. (6)

Also haben alle weggeschaut, als der 40-jährige, sadistische  Gruppenleiter den „27-jährigen Leiharbeiter immer wieder schwer misshandelt (hat), unter anderem trat er ihn laut Anklage mit Stahlkappenschuhen so schwer gegen Schienbein und Kniescheibe, dass diese splitterte“. (1)

Kaum zu glauben, dass wir uns im Jahr 2012 in Deutschland befinden, wo es Gesetze und einen Betriebsrat geben soll. Im Übrigen hat es sich bei dem Gruppenleiter um einen Mitarbeiter gehandelt, der vor nichts zurückschreckte. „Für einen 30-fachen Diebstahl in der Firma, zumeist Werkzeuge, wurde er zu einem Jahr Gefängnis auf Bewährung verurteilt“. (1)

Und nun wurde er zusätzlich, nach dem der Staatsanwalt in Berufung gegen das Urteil von Richter Helmut Beyschlag ging, von der 6. Strafkammer .. am Landgericht Augsburg unter Vorsitz von Richter Klaus Jelinek“ zu einer „Gesamt-Freiheitsstrafe von zwei Jahren auf Bewährung verurteilt“. (1)

Zu vor hatte der Täter ein Geständnis abgelegt, eine „erkennbare Reue und konkrete Wiedergutmachungs-Gesten –“ gezeigt und „seinem Opfer von sich aus 3000 Euro Schmerzensgeld“ bezahlt. Doch wann ist das schon mal der Fall, zumindestens musste das Opfer nicht das „Schweigen der Zehn“ ertagen, die offenbar mehr Angst hatten als eine Demokratie auch nur annähernd ertragen kann. 

1)http://www.augsburger-allgemeine.de/noerdlingen/Gruppenleiter-misshandelt-Leiharbeiter-schwer-id18880831.html

2) http://de.wikipedia.org/wiki/George_Orwell

http://www.george-orwell.org/l_biography.html

3)http://de.wikipedia.org/wiki/Farm_der_Tiere

4)http://www.baua.de/de/Publikationen/Fachbeitraege/F2128.pdf?__blob=publicationFile&v=2

5)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2012/01/16/bundesgerichtshof-bgh-selbstgelegte-juristische-fusfesseln-und-richter-thomas-fischer/

6)http://www.augsburger-allgemeine.de/community/forum/nordschwaben/18882011-Prozess-Eurocopter-Gruppenleiter-misshandelt-Leiharbeiter-schwer-id18882011.html

14-jähriger Schüler am OH-Gymnasium Springe nimmt sich nach Mobbing das Leben?

16. Februar 2012

Der Fall des 14-jährigen Schülers am Otto-Hahn-Gymnasiums (OHG) in Springe ist bis heute immer noch nicht aufgeklärt. (1) Fest steht nur, „am 19. Januar …(wurde) … ein 14-Jähriger  ….. an den Bahngleisen im Bereich des Wohnviertels Göbelbastei/Wolfstalstraße aufgefunden. Der OHG-Schüler hat sich, so ergaben Ermittlungen der Polizei, das Leben genommen„, also Suizid.(2)Nach Kenntnissen der „NDZ …. fühlte er sich von Mitschülern gemobbt und missverstanden. Seine Verzweiflung muss unvorstellbar groß gewesen sein“. (2) Hintergründe der Mobbing-Attcken werden nicht bekannt gegeben. Als der Vorfall und Selbstmord des 14-jährigen Schülers, dessen Namen man uns nicht verrät in der Schule bekannt gegeben wurde, kam es zu „Lachanfällen“ unter Mitschülern, die Situation scheint dann eskaliert zu sein.

Als OHG-Direktorin Dr. Kerstin Prietzel nach den schrecklichen Geschehnissen in einer Ansprache vor der Schülerschaft dem Jungen gedachte, sollen einige aus den Reihen der Mischüler gekichert haben. Es folgten wohl daraufhin neue Prügel und Schläge von wütenden Mitschülern.

„Ein 14-Jähriger aus einer Parallelklasse des verstorbenen Jungen prügelte auf offener Straße brutal auf einen 13-Jährigen ein. Gegenüber Zeugen rechtfertigte sich der junge Schläger damit, sich gegen ständiges Mobbing wehren zu wollen“. (2)

Einer fehlt!

Einer fehlt!

Schon hier stellen sich viele Fragen. Offenbar haben seit langem schon Polizei und Schulleitung die Situation am OHG unterschätzt und keine Hilfe von außen geholt, was man absolut nicht verstehen kann. Nun eskaliert die Lage vor Ort, Opfer wehr dich oder sie machen dich fertig.

„Die Polizei musste gestern einräumen, dass der Fall doch schwerer wiegt, als zunächst dargelegt: Das Opfer, das am Boden liegend mit Schlägen und Tritten traktiert wurde, musste zur Behandlung in die Augenklinik der Medizinischen Hochschule“. (2)

Nun laufen Ermittlungen gegen der 14-Jährigen, die hoffentlich auch auf die Mobbing-Attacken ausgedehnt werden. Komisch nur, wenn ein Opfer zurückschlägt wird ermittelt, wenn die Täter zuschlagen und ein Opfer in den Tod mobben, wird geschwiegen und weggeschaut, ja, man versucht sogar zu verharmlosen wie es die Schulleitung des Otto Hahn Gymnasiums macht.(1)

„Am OHG fühlen sich die Lehrer weitgehend machtlos, wie Prietzel sagt. Man könne nicht beweisen, wer hinter den Attacken auf dem Schulhof oder in Internet-Netzwerken wie Facebook stecke. Es gebe zwar viele Gerüchte. Wir haben aber nichts Konkretes in der Hand, stochern im Nebel, räumt die Schulleiterin ein“. (2)

Warum wurden nicht Experten wie der angesehene Profiler, Psychologe und Mobbing-Experte  Thomas Müller zur Hilfe gerufen. (3) Sicherlich ist es nicht einfach gegen Facebook anzutreten, doch nichts zu tun ist noch viel schlimmer, das versteht wohl die Schulleiterin Frau Studiendirektorin Dr. K. Prietzel nicht so ganz, denn sie ist ja wohl auch nur „kommissarische Schulleiterin„. (1)

Am 14.02.2012 stand ein Artikel in der NDZ.de,  fast 4 Wochen nach dem Selbstmord des 14-Jährigen. Es liegen jedoch  immer noch keine Ermittlunsergebnisse vor und das, obwohl die Situation vor Ort außer Kontrolle geraten zu sein scheint. „Nach mehreren Vorfällen rund um Schüler des Otto-Hahn-Gymnasiums (OHG) werden die Forderungen aus der Elternschaft immer lauter, den Problemen um Mobbing und Gewalt auf den Grund zu gehen. Es müssen dringend vernünftige Gespräche geführt werden, fordert die Mutter des Jungen, der vergangene Woche zusammengeschlagen wurde“. (2)

Offenbar hat sich am OHG eine Spirale aus Mobbing-Attacken und Gewalt in Gang gesetzt, die keiner mehr beherrscht und zwischen Beschwichtigung und Unverständnis torkelt eine Schulleitung vor sich dahin, die gerade mal 4 Wochen nach dem Suizid eines Schülers eine „Stellungnahme auf der Homepage der Schule zustande bringt“, in dem man sich gegen einen Generalverdacht wehrt. Also erkennt man aber im Umkehrschluss „Einzelverdachstmomente“ von schwerem Mobbing an, denn sonst sind solche Wutausbrüche von Schülern ja sicherlich nicht zu verstehen, die zu dem Vorfall auf der Straße geführt haben und dem 13-Jährigen fast das Augenlicht gekostet hätten.

Hartz IV

Hartz IV

„Zwar suchen Schüler regelmäßig die Hilfe des Beratungslehrers: Aber manche haben auch Angst, darum können wir gar nicht alle Möglichkeiten ausschöpfen. Unterstützung bietet auch die Kirche an. Abgestimmt mit dem Elternrat hat Pastor Eckhard Lukow Kontaktdaten für Telefon-, Chat- und Mailseelsorge gesucht, die Schülern, aber auch Eltern und Lehrern in Krisensituationen helfen sollen“. (4)

Und der Beratungslehrer Arnold Enzweiler kommt zu der Einschätzung, „Mobbing geht nach dem Unterricht weiter.“ (4) Offenbar ist das Angebot an der mit 1300 Kinder und Jugendliche besuchten Schule wohl nicht ausreichend und sollte umgehend durch Kräfte von außern verstärkt werden. Nur was macht eigentlich der zuständige „Kultusminister Dr. Bernd Althusmann“ in dem Fall? (5)

Bekannt von Herrn Althusmann ist nur die Undurchsichtigkeit seines Dr.-Titels (6) und  dass sein ehemaliger Chef Wulff heute erheblich unter Druck steht. Hier schließt sich nun der Ring von Unfähigkeit der Generation Plattenspieler, die immer nur weiß was sie an Vorteilen gerne hätte oder mitnehmen möchte und könnte, doch schon bei der Wahrnehmung der Fürsorgepflicht brechen sie ein.

Vor Ort hat sich nun die Schule gewehrt (7), doch zur Aufklärung und im Kampf gegen Mobbing hat das jeodch nichts beigesteuert. Rechtfertigungen und Wortklaubereien helfen da nicht weiter, sondern sorgfältige und wertfreie Analyse des Treibens in der Schule und im Umfeld und dazu muss man eben auch mal Farbe bekennen, Frau Dr. K. Prietzel.

1)http://www.ohgspringe.de/

2)http://www.ndz.de/portal/lokales/springe_Mobbing-und-Schlaege-am-OHG-%26ndash%3B-Schueler-und-Eltern-beunru-_arid,402585.html

3)http://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_M%C3%BCller_(Psychologe)

4)http://www.ndz.de/portal/startseite_Die-Schule-steht-noch-immer-unter-Schock-_arid,403312.html

5)http://www.mk.niedersachsen.de/portal/live.php?navigation_id=1817&article_id=6049&_psmand=8

6)http://www.focus.de/politik/deutschland/plagiatsvorwurf-gegen-niedersachsens-kultusminister-dr-bernd-althusmann-darf-doktortitel-behalten_aid_689756.html

7)http://www.ndz.de/portal/startseite_Schueler-haben-Generalverdacht-nicht-verdient-_arid,403651.html

Mobbing in mehreren Abteilungen, zwei Suizide und eine unfähige Oberbürgermeisterin namens Anna Eder

14. Februar 2012

Lage Prècaire

Seit Tagen tauchen Artikel in der Deggendorfer Zeitung auf, die einen sprachlos machen und man sich fragt, in welchem Land leben wir überhaupt?

Deggendorf liegt „im niederbayerischen Landkreis Deggendorf, in der Nähe der Mündung der Isar, am Fuße der Berge des bayerischen Waldes „. (1) 2014 soll in der kleinen Hochschulstadt die Landesgartenschau stattfinden, was offenbar die Verwaltung und ihre OB; Frau Anna Eder von der CSU total überfordert.

Denn statt ihre Fürsorgepflicht als Leiterin einer Kommune wahrzunehmen, will sie Verantwortung delegieren. Mit „Coaching-Angeboten, Supervisionen“ und dem „Betriebsarzt“ will sie Probleme lösen, die längst schon eskaliert sind.(2)

Seit Monaten beschweren sich Mitarbeiter der Stadtverwaltung und deren Abteilungen über Mobbing, sie tun dies anonym, weil sie offenbar in die Institutionen, die Frau Eder, OB zur Konfliktlösung vorschlägt, kein Vertrauen haben. Auch scheint der Personalrat, was viele Mobbing-Opfer nur zur Genüge kennen, nicht seiner Rolle gewachsen zu sein, die Betroffenen meiden ihn, was schon alles sagt.

Und dann darf man sich nicht wundern, wenn Mitarbeiter klug und weise handeln, sich die Butter nicht vom Brot nehmen lassen und mit Zivilcourage die Vorfälle weitermelden. „Es wird in einigen Abteilungen gemobbt und Mitarbeiter werden nervlich fertig gemacht. Und das Schlimme daran ist, dass keiner etwas dagegen unternimmt“. (2)

Nun wird auch noch bekannt, dass es zwei Suizide unter Mitarbeitern gegeben hat. “ Der Suizid eines Mitarbeiters wird mit Druck wegen der Landesgartenschau in Verbindung gebracht. Der anonyme Brief endet mit zwei provokanten Fragen: Ist das eine Landesgartenschau wert? Wie viele Tote soll es noch geben?“(2)

SPD-Fraktionsvorsitzender Wolfgang Lorenz“ fordert daher zu recht, dass  neben einem Aktionsplan „die Rathausspitze Kräfte von außen“ holen solle, die „die Strukturen in der Stadtverwaltung aufzeigen, die Mobbing erleichtern“. Es müsse eine Art Beichtvater geben, eine Person von außen, an die sich Betroffene vertraulich wenden könnten“. (2)

Man kann nur hoffen im Interesse der Gesundheit der Mitarbeiter, dass dies schnell geschieht.

1)http://de.wikipedia.org/wiki/Deggendorf

2)http://www.pnp.de/region_und_lokal/landkreis_deggendorf/deggendorf/342183_Mobbing-im-Rathaus-OB-Eder-weist-Vorwuerfe-zurueck.html

Und schon ist man ein Mobbing-Opfer, was sind das für Anwälte?

2. Januar 2012

In Deutschland haben wir zwei große Probleme, die immer wieder dazu führen, dass Mitarbeiter zu Mobbing-Opfern werden.

Einmal ist es das „willkürliche führen“ von Personalakten, in die jeder reinschreiben kann, was er will. Ein Instrument sind die unsäglichen Abmahnungen. Immer wieder wird trotz „moderner Arbeitszeitsysteme“ mit Abmahnungen wegen Unpünktlichkeit das Mobbing-Opfer ausgewählt.

Mit welchem Recht werden überhaupt Abmahnungen über längere Zeit in Personalakten aufbewahrt? Wer hat überhaupt das Recht dazu eine Personalakte zu führen und arbeitszeitbedingte Abmahnungen auszusprechen? Hier wird in das Persönlichkeitsrecht jedes Bürgers eingegriffen und sein Ruf nachhaltig geschädigt.

Schon längst müsste hier ein Ombudsmann bei der Gewerbeaufsicht tätig werden, der sich regelmäßig um die Probleme kümmert und auch unangemeldet „Personalakten“ von Unternehmen überprüft. Große Unternehmen haben in der Zwischenzeit schon doppelte Akten, in denen über Jahre solche „Schmutzabmahnungen“ gesammelt werden.

Auch hat sich die Gewerkschaft nie um das Problem gekümmert. Das Betriebsverfassungsgesetz hat keinerlei Aussagen zu diesem Problem zum Inhalt, die man als eindeutig und lesbar bezeichnen kann. Der Versuch über diverse Paragrafen und ihre freie Auslegung das Problem zu lösen, ist wohl generell gescheitert. Viel lieber gehen die Gewerkschaftsbosse regelmäßig zur Kuschelparty bei Merkel als sich um Missstände zu kümmern.

Und man stellt sich die Frage, was für Anwälte haben wir überhaupt im Arbeitsrecht? „Es folgte eine Auflistung der Tage, an denen er zu spät gekommen war. Arbeitnehmer A schluckte. Er hatte die gelbe Karte bekommen: eine Abmahnung. In so einem Fall sei es in 99 Prozent das Beste, dagegen nichts zu unternehmen, sagt Nathalie Oberthür, Fachanwältin für Arbeitsrecht“. Warum wurde in dem Fall nicht schon früher ein vorsorgliches Mitarbeitergespräch geführt und nicht in Stasimanier eine Auflistung erstellt, denen oft der nachweis über ein modernes Zeiterfassungssystem fehlt?

Das Problem Abmahnung ist heute schon längst zum systembedingten Bestandteil vom System- Mobbing geworden. Nicht umsonst verlassen immer mehr junge deutsche Arbeitnehmer das Wirtschaftssystem Deutschland und gehe viel lieber für schweizer oder dänische Unternehmen arbeiten, die wissen was Fürsorgepflicht heißt.

1)http://www.n-tv.de/ratgeber/Verteidigen-kann-schaedlich-sein-article5115136.html

Mobbing, unsere Generation hat die Macht, es zu beenden, Lady Gaga

26. September 2011

Man mag über Promis und Monster denken was man will, aber eines hat Lady Gaga, Zivilcourage und jede Menge positive Energie. Sie will den Suizid des 14-jährigen Mobbing-Opfer Jamey Rodemeyer zum Anlass nehmen und bei US-Präsident Obama ein Anti-Mobbing-Gesetz einfordern. Hut ab vor der jungen Dame, die weiß was sie ist und was sie will. (1)

„Mobbing muss gesetzeswidrig werden. Es ist ein Verbrechen aus Hass. Ich werde unseren Präsidenten treffen. Ich werde nicht aufhören zu kämpfen. Das muss aufhören. Unsere Generation hat die Macht, es zu beenden, erklärte Gaga …“ Und sie ließ es dabei nicht, sie widmete bei ihrem Auftritt im ‘I Heart Radio’-Konzert Jamey einen Song. „Ich habe in dieser Woche ein kleines Monster verloren und möchte ihm diesen Song widmen. Ich weiß, dass du heute Abend da oben bist, Jamey, und auf uns runterschaust und kein Opfer bist. Mobbing ist für Loser! Hebt eure Hände für Jamey in die Höhe, forderte sie die anwesenden Fans auf“. (1)

Wenn die Melduingen stimmen sollten, hat sie am 25.09.2011 Obama getroffen. „Am gestrigen Sonntag war die Musikerin sogar unter den Gästen eines Gala-Dinners mit dem amerikanischen Präsidenten. Mit der Veranstaltung, welcher die Exzentrikerin als zahlender Gast beiwohnte, sollten Spenden für den Wahlkampf des Präsidenten eingenommen werden. Ob die Musikerin dabei tatsächlich die Gelegenheit bekam, mit Obama über ihr Anliegen zu sprechen, wurde bisher noch nicht bekannt“. (1)

Jamey liebte die Musik von Lady Gaga und es hätte ihn sicherlich erfreut zu hören, dass sie sich für ein Anti-Mobbing-Gesetz stark macht. Nun liegt es in den Händen von Obama, wie so vieles in den USA.

Ich & Ich

Bekannt ist uns jedoch, wie sich ein deutscher Promi, Vereinsvorsitzender und Manager namens Uli Hoeneß  im Fall des Bournout von Coach Ottmar Hitzfeld aufführte. „Er habe bei Manager Uli Hoeneß um eine Pause gebeten, doch Hoeneß haben ihm diese verweigert“. (2) Ein Jahr lang brauchte dann der Trainer Ottmar Hitzfeld um aus dem Burnout zu kommen. „Nach dem Abschied von den Bayern 2004 habe er „mehr als ein Jahr gebraucht, um wieder Kraft, Appetit und Lebensmut zu haben.“(2) Hätte man ihn  früher gehen lassen, hätte er sicherlich kein Jahr gebraucht, doch Hoeneß, der bei vielen Fußballfans als „Ar…“ gilt, scheint sich oft auch so aufzuführen. Hitzfeld ist übrigens bekennender Christ, was Hoeneß ist, das kann man nur von den „Fans“ hören.

Fürsorgepflicht und Zivilcourage haben solche Manager nie gehabt, weil sie sie auch nie haben wollte. Deshalb ist uns eine Lady Gaga mehr wert als ein Manger aus der „Ich & Ich-Gesellschaft ohne soziale Haftung“.

1)http://www.klatsch-tratsch.de/2011/09/26/lady-gaga-widmet-14-jahrigen-mobbing-opfer-song/90310

http://nachrichten.kukksi.de/2011/09/26/1100-lady-gaga-widmet-dem-mobbing-opfer-jamey-einen-song/

2)http://de.eurosport.yahoo.com/26092011/73/bundesliga-hitzfeld-hoeness-verweigerte-pause.html

Ich wurde vor vielen Kollegen als Stück Scheiße … bezeichnet

17. September 2011

Der fallende Mann, 9/11 WTC, New York

Unglaublich was bei der Berliner Polizei im Rahmen der „Ossifizierung des Westen*“ und System Mobbing so abgeht. Ob das nun Frau Polizeipräsidentin Margarete Koppers wahr haben will oder nicht.

In Gedenken an das Suizid-Opfer Hennig G., der sich einen Tag vor dem 11.9 (9/11) – was für ein Tag – auf dem Friedhof in seinem Kiez verbrannt hat- packen immer mehr Kollegen aus, trotz den folgenden Konsequenzen für sie.  „Tiefer geht es nicht, sagte der CDU Abgeordnete Peter Trapp„. (1)

Nein, Herr Trapp, es geht noch tiefer, wenn man davon ausgeht, dass der Mörder von Olaf H. hat die Wahrheit sagt. (2) Und da wollen wir doch sicherlich nicht landen, oder? „Scheißegal sei, dass die blöde Tochter des Angeklagten krank sei“. (2)

Und wenn man dann die Aussagen des  Hauptkommissars Jochen A. liest, den man als  „Stück Scheiße und Unruhestifter“ vor Kollegen beleidigt hat, dann fragt man sich, welcher Ton herrscht eigentlich in diesem Lande? (1)

Und grausam wird es, wenn man erfährt, „dass .. er gemobbt und zwangsversetzt worden sei, nachdem er sich gewehrt und erfolgreich gegen eine rechtswidrige Ernennung eines Kollegen auf die für ihn vorgesehen Stelle geklagt hatte“. (1) Diese Art von Rache ist heute typisch für Beamte, die gerne mit ihrer Blenderideologie: „Wir müssen gut dastehen“ (3) andere fertig machen und bis in den Suizid mobben. Doch was ändert sich im Denken und Handeln der Verantwortlichen, wenn sie selbst Fakten und Daten nicht dokumentiert werden?

„In der polizeiinternen Statistik über Suizide und -versuche, ist der 61-Jährige der siebte Fall in diesem Jahr. 2010 gab es ebenfalls sieben Fälle, in den beiden Jahren davor jeweils sechs. Ursachen werden nicht genannt. Auch würden aus datenschutzrechtlichen Gründen die Fälle von Mobbing nicht dokumentiert„. (1)  Genau, man muss immer nur Ausreden finden, statt über die „Fürsorgepflicht“ und das „Menschliche“ (3) zu diskutieren. Welchen Datenschutz meinen die Verantwortlichen überhaupt?

Erinnerts sei nur an den Fall des „Grapschers“ bei der Polizei und wie Politikerinnen einfach wegschauen. (4) Übrigens die Gruppe der weiblichen Polizeibeamtinnen taucht auch nicht in dem „Mobbing-Report“ 2002 auf, warum eigentlich?

„Das Risiko in sozialen Berufen war am höchsten. Es folgen die allgemeine Verwaltung und der öffentliche Dienst. Besonders beruflich kompetente und qualifizierte Menschen fallen Mobbern zum Opfer. Außerdem sind besonders junge und ältere Arbeitnehmer häufiger betroffen“. (1) Wäre es nun nicht an der Zeit mal einen Experten hinzu zuziehen, wie etwa den Profiler Thomas Müller oder den Mobbing-Experten Klaus Schiller-Stutz? (3)

Und wenn man bewusst versucht das System Mobbing bei der Berliner Polizei bewusst zu verschleiern, dann wird es doch für einen Ombudsmann für Mobbing und sexueller Belästigung höchte Zeit, oder?

„Zahlen über Klagen wegen Mobbings bei der Berliner Polizei gibt es nicht, heißt es in der Antwort auf eine kleine Anfrage der CDU vom Juni. Der Tatvorwurf läuft unter Körperverletzung im Amt“. (1) So einfach umgeht man den Straftatbestand „Mobbing„, und wenn das nicht greift, dann kommt „eine hierarchische Struktur“ zum Einsatz. „Es wird nach Befehl und Gehorsam* gearbeitet. Bei Auseinandersetzungen muss der Frieden gewahrt werden. Wenn das nicht greift, kommt es zur Versetzung, schildert der Sprecher der Gewerkschaft der Polizei, Klaus Eisenreich“, egal, ob das die Betroffenen überleben oder nicht. (1)

Henning G. ist daran zugrunde gegangen, wie viele müssen es noch werden, bevor das „Menschliche“ oder die „Würde des Menschen“ wieder ein Wert in unserem Land wird?

1)http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/polizisten-klagen-ueber-mobbing/4612968.html

2)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2011/09/09/mobbing-bis-zum-mord-warum-musste-mirco-sterben/

3)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2011/09/13/berliner-polizeibeamter-61-und-mobbing-opfer-hat-sich-selber-angezundet-und-starb/

4)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2011/01/31/system-mobbing-bei-der-berliner-polizei-oder-unternimmt-frau-kunast-was/

*“Die politische Kultur besteht aus einem verletzbaren Geflecht von Mentalitäten und Überzeugungen, die nicht durch administrative Maßnahmen erzeugt oder auch nur gesteuert werden können“. http://www.faz.net/artikel/C31315/die-ossifizierung-des-westens-deutsche-deprimierende-republik-30090317.html