Die Fälle der systematischen Bespitzelung bei ALDI werden immer offenkundiger. Liegen uns bisher schon Aussagen in hohem Unfang vor, hat diesmal ein Ladendetektiv genaue Angaben zur Angestelltenbespitzelung „mit versteckten Kameras“ getätigt. (1)
Vom Fall Romy Büssow kennen wir das „System Angst, Schrecken und Mobbing“. Tina Engel aus Berlin meldete ebenfalls Vorfälle im “System Angst, Mobbing und Schikane bei ALDI“. (2) Und so geht das weiter:
– „Mobbing ist bei Aldi sehr verbreitet“ (3)
– “ Hoher Arbeitsdruck, Einschüchterung und perfides Mobbing: Es sind schwere Vorwürfe, die Snezana Milenovska gegen ihren alten Arbeitgeber, den Discounter Aldi Süd, erhebt“. (4)
– „Vorwürfe gegen Discounter, Mitarbeiter berichten von Mobbing. Im Krankenhaus wird ein „Nervenzusammenbruch nach Mobbing“ diagnostiziert. Aldi bestreitet diese Version“. (5)
– „Auf Stern TV bestätigen Mitarbeiterinnen bei ALDI genau das, was Susanne Amann und der ehemalige Manager gegen ALDI vorbringen. “Hoher Arbeitsdruck, Einschüchterung, Willkür, perfide Überwachungsmethoden bis hin zu Mobbing“. (6)
Und nun wiederum die Bestätigung von systematischer Bespitzelung mit versteckten Kameras im Spindbereich der Mitarbeiter. „So habe eine Führungskraft in Dornstadt vor drei Jahren von ihm“, dem Detektiv „verlangt, über den Spinden der Mitarbeiterumkleidekabine mobile Miniaturkameras zu installieren, wie das Magazin Spiegel berichtet“.(1)
Big Brother always watching you nannte man das vor 30 Jahren etwa. Heute sind diese Stasi-Methoden längst zum Alltag für Mitarbeiter von Unternehmen oder Discounter geworden. Als Rechtfertigung dient dann immer der Hinweis auf Diebstahlgefahr. Nie erfolgt jedoch von den zur Fürsorgepflicht verantwortlichen Leitern der Hinweis auf die Mitwirkung der Betriebsräte bei solchen Eingriffen in den Persönlichkeitsrechte der Beschäftigten, warum eigentlich?
„Letzte Änderung 02.01.2015“
1)http://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft/bespitzelung-bei-aldi-aldi-in-geheimer-