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Mobbing in mehreren Abteilungen, zwei Suizide und eine unfähige Oberbürgermeisterin namens Anna Eder

14. Februar 2012

Lage Prècaire

Seit Tagen tauchen Artikel in der Deggendorfer Zeitung auf, die einen sprachlos machen und man sich fragt, in welchem Land leben wir überhaupt?

Deggendorf liegt „im niederbayerischen Landkreis Deggendorf, in der Nähe der Mündung der Isar, am Fuße der Berge des bayerischen Waldes „. (1) 2014 soll in der kleinen Hochschulstadt die Landesgartenschau stattfinden, was offenbar die Verwaltung und ihre OB; Frau Anna Eder von der CSU total überfordert.

Denn statt ihre Fürsorgepflicht als Leiterin einer Kommune wahrzunehmen, will sie Verantwortung delegieren. Mit „Coaching-Angeboten, Supervisionen“ und dem „Betriebsarzt“ will sie Probleme lösen, die längst schon eskaliert sind.(2)

Seit Monaten beschweren sich Mitarbeiter der Stadtverwaltung und deren Abteilungen über Mobbing, sie tun dies anonym, weil sie offenbar in die Institutionen, die Frau Eder, OB zur Konfliktlösung vorschlägt, kein Vertrauen haben. Auch scheint der Personalrat, was viele Mobbing-Opfer nur zur Genüge kennen, nicht seiner Rolle gewachsen zu sein, die Betroffenen meiden ihn, was schon alles sagt.

Und dann darf man sich nicht wundern, wenn Mitarbeiter klug und weise handeln, sich die Butter nicht vom Brot nehmen lassen und mit Zivilcourage die Vorfälle weitermelden. „Es wird in einigen Abteilungen gemobbt und Mitarbeiter werden nervlich fertig gemacht. Und das Schlimme daran ist, dass keiner etwas dagegen unternimmt“. (2)

Nun wird auch noch bekannt, dass es zwei Suizide unter Mitarbeitern gegeben hat. “ Der Suizid eines Mitarbeiters wird mit Druck wegen der Landesgartenschau in Verbindung gebracht. Der anonyme Brief endet mit zwei provokanten Fragen: Ist das eine Landesgartenschau wert? Wie viele Tote soll es noch geben?“(2)

SPD-Fraktionsvorsitzender Wolfgang Lorenz“ fordert daher zu recht, dass  neben einem Aktionsplan „die Rathausspitze Kräfte von außen“ holen solle, die „die Strukturen in der Stadtverwaltung aufzeigen, die Mobbing erleichtern“. Es müsse eine Art Beichtvater geben, eine Person von außen, an die sich Betroffene vertraulich wenden könnten“. (2)

Man kann nur hoffen im Interesse der Gesundheit der Mitarbeiter, dass dies schnell geschieht.

1)http://de.wikipedia.org/wiki/Deggendorf

2)http://www.pnp.de/region_und_lokal/landkreis_deggendorf/deggendorf/342183_Mobbing-im-Rathaus-OB-Eder-weist-Vorwuerfe-zurueck.html

Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg hilft Mobbing-Opfer nicht

27. Oktober 2010
Was viele Opfer von Mobbing und Schikane am Arbeitsplatz erfahren haben, die „Deutsche Rentenversicherung“ verschließt sich den Anliegen ihrer Mitglieder, gibt gerne Ratschläge, hilft aber nicht im Falle unsachlicher und falscher Rentenaberechnungen durch die Mobber.

Zu Recht stellt nun auch die Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg fest, leider ist es nur eine Rentenversicherung von 16., das heißt schon alles, „am Arbeitsplatz werden Ältere mit besserem Verdienst häufiger ausgegrenzt und gemobbt“. (1) Das heißt aber auch, es werden Beschäftigte mit höherer Ausbildung gemobbt und schikaniert und dann fragt man sich, warum klagt dann die Rentenversicherung nicht mit ihren Mitglieder vor dem EU-Gerichtshof? (1)

„Eine Mobbing-Hotline der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg stellte fest, dass beinahe die Hälfte Rat- und Hilfesuchenden jenseits der 45 waren, 15 Prozent älter als 55 Jahre“. (1)

Schlußfogrungen daraus zieht die Rentenversicherung nicht, sondern veröffentlicht wie alle Organisationen etwas im Internet. Stellungnahmen der Politiker in den Parlamenten fordert sie auch nicht ein, auch nicht von jenen Parteileichen, die im den Beiräten sitzen und sich ein schönes Leben finanzieren lassen. Deutschland ist eben nicht die USA. (2)

Und dann kommen immer wieder diese Feld und Wiesen Ratschläge, die Opfer schon lange nicht mehr hören können.  „Edith Schellhammer, Projektleiterin der Mobbing-Hotline im Apothekenmagazin Senioren Ratgeber“ rät, „Mobbing-Opfer sollen ….. selber aktiv werden, sich nicht isolieren lassen, Verbündete suchen und den Verursacher direkt ansprechen. Auch Vorgesetzte, Betriebsarzt, Betriebsrat und Gewerkschaft sind Ansprechpartner. Daneben können sich Hilfesuchende an Mobbing-Beratungsstellen, Arbeitsrechtler und Selbsthilfegruppen wenden“. (1)

Na das ist ja wunderbar, hat die Frau schon mal mit den Mobbing-Tätern aus der Gewerkschaft sich unterhalten, wenn die einen fertig machen, oder hat die Frau schon mal was von Vorgesetzten Mobbing gehört? Nein Danke, Frau Schellhammer, trinken sie ihren Kaffee selber und freuen sich über ihren Nischenjob, nur geben sie bitte Opfer keine Ratschläge, wenn sie nachher den Tätern den Rücken massieren auf Kosten der Versicherten.

PS. Vergessen hat die gute Frau noch den Betriebsseelsorger, dann hat sie das ganze Handbuch abgeschrieben.

1)http://www.online-presseportal.com/newsticker/statistik-mobbing-betrifft-meist-aeltere-mit-hohen-loehnen-9747

2)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/10/26/us-prasident-barack-obama-gegen-mobbing-aktiv/