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Ich wurde vor vielen Kollegen als Stück Scheiße … bezeichnet

17. September 2011

Der fallende Mann, 9/11 WTC, New York

Unglaublich was bei der Berliner Polizei im Rahmen der „Ossifizierung des Westen*“ und System Mobbing so abgeht. Ob das nun Frau Polizeipräsidentin Margarete Koppers wahr haben will oder nicht.

In Gedenken an das Suizid-Opfer Hennig G., der sich einen Tag vor dem 11.9 (9/11) – was für ein Tag – auf dem Friedhof in seinem Kiez verbrannt hat- packen immer mehr Kollegen aus, trotz den folgenden Konsequenzen für sie.  „Tiefer geht es nicht, sagte der CDU Abgeordnete Peter Trapp„. (1)

Nein, Herr Trapp, es geht noch tiefer, wenn man davon ausgeht, dass der Mörder von Olaf H. hat die Wahrheit sagt. (2) Und da wollen wir doch sicherlich nicht landen, oder? „Scheißegal sei, dass die blöde Tochter des Angeklagten krank sei“. (2)

Und wenn man dann die Aussagen des  Hauptkommissars Jochen A. liest, den man als  „Stück Scheiße und Unruhestifter“ vor Kollegen beleidigt hat, dann fragt man sich, welcher Ton herrscht eigentlich in diesem Lande? (1)

Und grausam wird es, wenn man erfährt, „dass .. er gemobbt und zwangsversetzt worden sei, nachdem er sich gewehrt und erfolgreich gegen eine rechtswidrige Ernennung eines Kollegen auf die für ihn vorgesehen Stelle geklagt hatte“. (1) Diese Art von Rache ist heute typisch für Beamte, die gerne mit ihrer Blenderideologie: „Wir müssen gut dastehen“ (3) andere fertig machen und bis in den Suizid mobben. Doch was ändert sich im Denken und Handeln der Verantwortlichen, wenn sie selbst Fakten und Daten nicht dokumentiert werden?

„In der polizeiinternen Statistik über Suizide und -versuche, ist der 61-Jährige der siebte Fall in diesem Jahr. 2010 gab es ebenfalls sieben Fälle, in den beiden Jahren davor jeweils sechs. Ursachen werden nicht genannt. Auch würden aus datenschutzrechtlichen Gründen die Fälle von Mobbing nicht dokumentiert„. (1)  Genau, man muss immer nur Ausreden finden, statt über die „Fürsorgepflicht“ und das „Menschliche“ (3) zu diskutieren. Welchen Datenschutz meinen die Verantwortlichen überhaupt?

Erinnerts sei nur an den Fall des „Grapschers“ bei der Polizei und wie Politikerinnen einfach wegschauen. (4) Übrigens die Gruppe der weiblichen Polizeibeamtinnen taucht auch nicht in dem „Mobbing-Report“ 2002 auf, warum eigentlich?

„Das Risiko in sozialen Berufen war am höchsten. Es folgen die allgemeine Verwaltung und der öffentliche Dienst. Besonders beruflich kompetente und qualifizierte Menschen fallen Mobbern zum Opfer. Außerdem sind besonders junge und ältere Arbeitnehmer häufiger betroffen“. (1) Wäre es nun nicht an der Zeit mal einen Experten hinzu zuziehen, wie etwa den Profiler Thomas Müller oder den Mobbing-Experten Klaus Schiller-Stutz? (3)

Und wenn man bewusst versucht das System Mobbing bei der Berliner Polizei bewusst zu verschleiern, dann wird es doch für einen Ombudsmann für Mobbing und sexueller Belästigung höchte Zeit, oder?

„Zahlen über Klagen wegen Mobbings bei der Berliner Polizei gibt es nicht, heißt es in der Antwort auf eine kleine Anfrage der CDU vom Juni. Der Tatvorwurf läuft unter Körperverletzung im Amt“. (1) So einfach umgeht man den Straftatbestand „Mobbing„, und wenn das nicht greift, dann kommt „eine hierarchische Struktur“ zum Einsatz. „Es wird nach Befehl und Gehorsam* gearbeitet. Bei Auseinandersetzungen muss der Frieden gewahrt werden. Wenn das nicht greift, kommt es zur Versetzung, schildert der Sprecher der Gewerkschaft der Polizei, Klaus Eisenreich“, egal, ob das die Betroffenen überleben oder nicht. (1)

Henning G. ist daran zugrunde gegangen, wie viele müssen es noch werden, bevor das „Menschliche“ oder die „Würde des Menschen“ wieder ein Wert in unserem Land wird?

1)http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/polizisten-klagen-ueber-mobbing/4612968.html

2)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2011/09/09/mobbing-bis-zum-mord-warum-musste-mirco-sterben/

3)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2011/09/13/berliner-polizeibeamter-61-und-mobbing-opfer-hat-sich-selber-angezundet-und-starb/

4)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2011/01/31/system-mobbing-bei-der-berliner-polizei-oder-unternimmt-frau-kunast-was/

*“Die politische Kultur besteht aus einem verletzbaren Geflecht von Mentalitäten und Überzeugungen, die nicht durch administrative Maßnahmen erzeugt oder auch nur gesteuert werden können“. http://www.faz.net/artikel/C31315/die-ossifizierung-des-westens-deutsche-deprimierende-republik-30090317.html

Berliner Polizeibeamter (61) und Mobbing-Opfer hat sich selber angezündet und starb

13. September 2011

Lange hat man uns die Wahrheit zu der Polizeimeldung am 11.09.2011 verheimlicht. Am Sonntag erschien nur folgende Meldung: „In Berlin sind am Sonnabend zwei Männer nach Selbstverbrennungen ums Leben gekommen. Ein 61-Jähriger starb noch vor Eintreffen der Feuerwehr, nachdem er sich um 18.15 Uhr auf einem Friedhof in der Paul-Schneider-Straße in Lankwitz mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen und dann angezündet hatte“. (1)Heute nun muss man uns wenigstens teilweise die Wahrheit sagen, bei dem 61-jährigen Polizeibeamten handelt es sich um ein „Mobbing-Opfer“ im System Mobbing bei der Berliner Polizei. Warum hat sich niemand in der Polizeiverwaltung und beim Senator für Inneres um das „Mobbing-Opfer“ gekümmert? Was macht eigentlich die Polizeigewerkschaft außer sich um Uniformen und Namensschilder zu kümmern?

Selbstverbrennung

Selbstverbrennung

Weshalb hat man nicht den angesehen Spezialisten Kriminalpsychologen, Gerichtsgutachter, Mobbing-Experten und Profiler Thomas Müller aus München eingeschaltet? (2) Weshalb müssen Menschen immer zum letzten und verzweifelten Mittel des Suizids greifen, damit man sich um ihre Belange kümmert. Das ist nämlich die letzte Botschaft aller Mobbing-Opfer die Suizid begehen, warum kümmert sich keiner um uns.

Und dabei wissen wir bis heute noch nicht einmal seinen Namen und Fall, wenn es nach der Polizeiführung ginge, nur das die Polizei noch  immer sich selber nicht eingestehen will, der 61-jährige Kollege war ein Mobbing-Opfer gewesen. In bewährter Manier versucht man abzuwiegeln. „Bei dem 61-jährigen Mann, der sich am Sonnabend auf einem Friedhof an der Paul-Schneider-Straße in Berlin-Lankwitz selbst angezündet hatte und starb, handelte es sich um einen Polizisten. Spekulationen, dass der Mann sich möglicherweise aufgrund von Mobbing bei der Polizei umgebracht habe, wies der Polizeisprecher als wilde Vermutungen zurück“. (3) 

Wenigstens hat der Tagesspiegel den Mut, über den Mobbing-Tod von Henning G. zu berichten. „Hauptkommissar Henning G. übergoss sich mit Benzin und zündete sich an. Der 61-Jährige habe beklagt, der Dienst am Bürger komme zu kurz, sagen Kollegen“. (4) Und da hatte er recht, gerade wenn es um Mobbing-Anzeigen von Bürgern geht, tauchen Polizei und Staatsanwälte regelmäßig ab. Henning G. hat ein Thema angesprochen, vor dem unsere Cafehauspolitiker von SPD, GRÜNEN, CDU, LINKE und FDP sich fürchten wie der Teufel sich vor dem Weihwasser.

Henning G oder das Menschliche

„Henning G. sollte in wenigen Monaten pensioniert werden. Kollegen reagierten erschüttert, auch wegen der besonders grausamen Art des Selbstmordes. Er wollte damit ein Zeichen setzen, ist sich ein ehemaliger Kollege sicher. Sonst hätte er sich mit der Dienstwaffe erschossen, wäre von der Brücke gesprungen oder hätte sich erhängt“. (4)

Und welches Arbeitsklima im System Mobbing bei der Berliner Polizei vorherrscht, das bringen Kollegn von Henning G. auf einen Punkt. „Keiner der Kollegen, die ihm nahestanden und sich gegenüber dem Tagesspiegel äußerten, mochte dies namentlich tun – aus Angst vor personellen Konsequenzen. Alle sagen übereinstimmend, private oder familiäre Probleme des Mannes seien ihnen nicht bekannt“.(4)

Bekannt war aber, dass Henning G. sich nicht von arroganten Vorgsetzten wie etwa dem „Abschnittsleiter, ein jüngerer Mann aus dem höheren Dienst“ fertig machen lassen wollte. Für den 61-Jähirgen stand das  „Menschliche“ im Vordergrund, für seine stromlinienförmigen Vorgesetzten die „Zahlen und Tabellen“ statt der Planung vernünftiger Einsätze.  „Wir müssen gut dastehen,“ egal wie, das war das Motto der Chefs von Henning G., doch er kämpfte selbst auf verlorenem Posten weiter. „„Das Geschrei zwischen ihm und dem Chef hat man auf der ganzen Etage gehört, erinnert sich ein Kollege“. (4)

Heninng G. ist nun tot, seine oberste Chefin wird im keinen Respekt zollen, ja, sie leugnet sogar heute noch das System Mobbing, man will ja gut dastehen und Herrn Wowereit nur „Gutes“ melden. „Die amtierende Polizeipräsidentin Margarete Koppers sagte am Montag, es handele sich um einen tragischen Suizid, der nach bisherigen Erkenntnissen ausschließlich persönliche Gründe hat ohne dienstliche Zusammenhänge. Weitere Einzelheiten werde die Polizei nicht veröffentlichen“. (4)

Nicht veröffentlichen, das erinnert an die „Ossifizierung des Westen“ (5), wie wir sei seit 20 Jahren festsstellen müssen. „Nichts sagen, Mund halten, alles andere führt zu Chaos. Eine solche Extrem-Untertanin darf jetzt also das Drehbuch von sechzig Millionen westdeutschen Leben umschreiben“. (5)

Eine fürsorgliche Polizeipräsidentin und Vorgesetzte hätte wenigstens mal zwei Experten in die Amtsstuben der Polizei geschickt um über Mobbing aufzuklären. Schließlich ist der  Profiler Thomas Müller kein Unbekannter in diesem Land, selbst Österreich hat ihn bei den Wiener Linein zu Hilfe geholt.

Vielleicht fassen die Kollegen von Henning G. Mut und setzten sich vertraulich mit dem Thomas Müller in Verbindung, verdient hätte es ihr Kollege Hauptkommissar. Ein Weg wäre über den Mobbing-Experten in der Schweiz, Klaus Schiller-Stutz.(6)  Anonymität ist da auf jeden Fall gegeben und Zuverlässigkeit. Und vielleicht wird Frau Künast ja mal die Schreiben und Hilferufe vieler Polizeibeamtinnen und -beamten sich zu Herzen nehmen und sich um das System Mobbing bei der Berliner Polizei kümmern, oder? (7)

1)http://www.morgenpost.de/berlin/polizeibericht/article1760470/Zwei-Maenner-toeten-sich-durch-Selbstverbrennung.html

2)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2011/09/09/mobbing-bis-zum-mord-warum-musste-mirco-sterben/

3)http://www.morgenpost.de/berlin/polizeibericht/article1762350/Polizist-zuendete-sich-selbst-an.html

4)http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/polizist-nahm-sich-das-leben-kollegen-sprechen-von-mobbing/4602028.html

5)http://www.faz.net/artikel/C31315/die-ossifizierung-des-westens-deutsche-deprimierende-republik-30090317.html

6)http://www.stop-mobbing.ch/

7)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2011/01/31/system-mobbing-bei-der-berliner-polizei-oder-unternimmt-frau-kunast-was/

https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/02/15/mobbing-und-selbstmordserie-bei-der-berliner-polizei/