Posts Tagged ‘Generation Plattenspieler’

Ikea bespitzelt Mitarbeiter und Kunden

1. März 2012

Der Schrei

IKEA ist eine globale Möbelhauskette und da darf man dann schon fragen, gab es das nur in Frankreich? Ganz blöde sind wir Bürger nun mal nicht, auch wenn unser zukünftiger und mit 98,5 % aller Stimmen aus dem Bundestag plus den Länderparlamenten gewählter Bundespräsident J. Gauck meint, das Internet verstoße gegen zehn Grundrechte oder es bestehe die Gefahr dazu.

„Herr Gauck ist der Auffassung, dass das Internet die Presse- und Meinungsfreiheit, ja sogar die ersten 10 Grundrechte untergräbt.“ (1) Ehrlich gesagt, ich glaube einfach J. Gauck als Vertreter der „Amigafraktion“ im Pool der Generation Plattenspieler hat einfach nur Angst. Angst vor einer Möglichkeit für uns Bürger, jenseits des „kontrollierten, öffentlichen Raums“ etwas eigenes und unabhängiges zu schaffen. Freiheit die er meint, heißt Bild, Zeit, Kirche, ARD und ZDF. Freiheit die  wir meinen ist die Welt der Blogger, von Peking bis New York, vom Süd- bis zum Nordpol, von Tunis bis Moskau.

Freiheit die die Generation Plattenspieler meint heißt eine „deutsche ACTA …. und (die) ist in Sicht“(2) oder eben wie bei IKEA in Frankreich, wo man Mitarbeiter bespitzelt von der der zentralen Polizeikartei bis hin Führerschein-Register. Doch nicht genug damit, um etwaigen „Motzbrüder mit negativer Grundeinstellung“, bei der Post sind das dann wohl Briefträger und andere Mitarbeiter ohne nachweisliche IM-Vergangenheit, (3) oder eben Kunden wie bei IKEA, die sich ja mal über die Qualität einer ware beschweren könnten, richtig zu behandeln, hat man deren Informationen gleich illegal mitgesammelt.

Die „Sicherheitsleitung von Ikea Frankreich (hat) ein Abkommen mit privaten Sicherheitsleuten abgeschlossen, die dem Möbelriesen Informationen aus der zentralen Polizeikartei, aus der Kfz-Zulassungsstelle oder aus dem Führerschein-Register übermittelte. Dabei seien nicht nur Bewerber vor ihrer Anstellung überprüft worden, sondern auch Gewerkschafter und Kunden im Falle einer geschäftlichen Auseinandersetzung“. (4)

Nun will das Innenministerium gegenden „Club 1984 nach Orwell“ ermitteln, wenn der „Mitarbeiter-Anwalt von Ikea, Yassine  Yakouti, …  eine mögliche (Anzeige wegen) «betrügerische(r) Verwendung» von personenbezogenen Daten“ erstattet hat. Und was macht IKEA in Deutschland bitte?

 1) http://c-hofmann.blogspot.com/2012/03/gauck-ist-kein-uberparteilicher.html

2)http://www.tauss-gezwitscher.de/?p=3245

3)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2012/02/29/system-mobbing-oder-der-leitfaden-zum-mobbing-von-der-post-ag/

4)http://www.augsburger-allgemeine.de/wirtschaft/Ikea-soll-Mitarbeiter-und-Kunden-bespitzelt-haben-id19022666.html

4)

14-jähriger Schüler am OH-Gymnasium Springe nimmt sich nach Mobbing das Leben?

16. Februar 2012

Der Fall des 14-jährigen Schülers am Otto-Hahn-Gymnasiums (OHG) in Springe ist bis heute immer noch nicht aufgeklärt. (1) Fest steht nur, „am 19. Januar …(wurde) … ein 14-Jähriger  ….. an den Bahngleisen im Bereich des Wohnviertels Göbelbastei/Wolfstalstraße aufgefunden. Der OHG-Schüler hat sich, so ergaben Ermittlungen der Polizei, das Leben genommen„, also Suizid.(2)Nach Kenntnissen der „NDZ …. fühlte er sich von Mitschülern gemobbt und missverstanden. Seine Verzweiflung muss unvorstellbar groß gewesen sein“. (2) Hintergründe der Mobbing-Attcken werden nicht bekannt gegeben. Als der Vorfall und Selbstmord des 14-jährigen Schülers, dessen Namen man uns nicht verrät in der Schule bekannt gegeben wurde, kam es zu „Lachanfällen“ unter Mitschülern, die Situation scheint dann eskaliert zu sein.

Als OHG-Direktorin Dr. Kerstin Prietzel nach den schrecklichen Geschehnissen in einer Ansprache vor der Schülerschaft dem Jungen gedachte, sollen einige aus den Reihen der Mischüler gekichert haben. Es folgten wohl daraufhin neue Prügel und Schläge von wütenden Mitschülern.

„Ein 14-Jähriger aus einer Parallelklasse des verstorbenen Jungen prügelte auf offener Straße brutal auf einen 13-Jährigen ein. Gegenüber Zeugen rechtfertigte sich der junge Schläger damit, sich gegen ständiges Mobbing wehren zu wollen“. (2)

Einer fehlt!

Einer fehlt!

Schon hier stellen sich viele Fragen. Offenbar haben seit langem schon Polizei und Schulleitung die Situation am OHG unterschätzt und keine Hilfe von außen geholt, was man absolut nicht verstehen kann. Nun eskaliert die Lage vor Ort, Opfer wehr dich oder sie machen dich fertig.

„Die Polizei musste gestern einräumen, dass der Fall doch schwerer wiegt, als zunächst dargelegt: Das Opfer, das am Boden liegend mit Schlägen und Tritten traktiert wurde, musste zur Behandlung in die Augenklinik der Medizinischen Hochschule“. (2)

Nun laufen Ermittlungen gegen der 14-Jährigen, die hoffentlich auch auf die Mobbing-Attacken ausgedehnt werden. Komisch nur, wenn ein Opfer zurückschlägt wird ermittelt, wenn die Täter zuschlagen und ein Opfer in den Tod mobben, wird geschwiegen und weggeschaut, ja, man versucht sogar zu verharmlosen wie es die Schulleitung des Otto Hahn Gymnasiums macht.(1)

„Am OHG fühlen sich die Lehrer weitgehend machtlos, wie Prietzel sagt. Man könne nicht beweisen, wer hinter den Attacken auf dem Schulhof oder in Internet-Netzwerken wie Facebook stecke. Es gebe zwar viele Gerüchte. Wir haben aber nichts Konkretes in der Hand, stochern im Nebel, räumt die Schulleiterin ein“. (2)

Warum wurden nicht Experten wie der angesehene Profiler, Psychologe und Mobbing-Experte  Thomas Müller zur Hilfe gerufen. (3) Sicherlich ist es nicht einfach gegen Facebook anzutreten, doch nichts zu tun ist noch viel schlimmer, das versteht wohl die Schulleiterin Frau Studiendirektorin Dr. K. Prietzel nicht so ganz, denn sie ist ja wohl auch nur „kommissarische Schulleiterin„. (1)

Am 14.02.2012 stand ein Artikel in der NDZ.de,  fast 4 Wochen nach dem Selbstmord des 14-Jährigen. Es liegen jedoch  immer noch keine Ermittlunsergebnisse vor und das, obwohl die Situation vor Ort außer Kontrolle geraten zu sein scheint. „Nach mehreren Vorfällen rund um Schüler des Otto-Hahn-Gymnasiums (OHG) werden die Forderungen aus der Elternschaft immer lauter, den Problemen um Mobbing und Gewalt auf den Grund zu gehen. Es müssen dringend vernünftige Gespräche geführt werden, fordert die Mutter des Jungen, der vergangene Woche zusammengeschlagen wurde“. (2)

Offenbar hat sich am OHG eine Spirale aus Mobbing-Attacken und Gewalt in Gang gesetzt, die keiner mehr beherrscht und zwischen Beschwichtigung und Unverständnis torkelt eine Schulleitung vor sich dahin, die gerade mal 4 Wochen nach dem Suizid eines Schülers eine „Stellungnahme auf der Homepage der Schule zustande bringt“, in dem man sich gegen einen Generalverdacht wehrt. Also erkennt man aber im Umkehrschluss „Einzelverdachstmomente“ von schwerem Mobbing an, denn sonst sind solche Wutausbrüche von Schülern ja sicherlich nicht zu verstehen, die zu dem Vorfall auf der Straße geführt haben und dem 13-Jährigen fast das Augenlicht gekostet hätten.

Hartz IV

Hartz IV

„Zwar suchen Schüler regelmäßig die Hilfe des Beratungslehrers: Aber manche haben auch Angst, darum können wir gar nicht alle Möglichkeiten ausschöpfen. Unterstützung bietet auch die Kirche an. Abgestimmt mit dem Elternrat hat Pastor Eckhard Lukow Kontaktdaten für Telefon-, Chat- und Mailseelsorge gesucht, die Schülern, aber auch Eltern und Lehrern in Krisensituationen helfen sollen“. (4)

Und der Beratungslehrer Arnold Enzweiler kommt zu der Einschätzung, „Mobbing geht nach dem Unterricht weiter.“ (4) Offenbar ist das Angebot an der mit 1300 Kinder und Jugendliche besuchten Schule wohl nicht ausreichend und sollte umgehend durch Kräfte von außern verstärkt werden. Nur was macht eigentlich der zuständige „Kultusminister Dr. Bernd Althusmann“ in dem Fall? (5)

Bekannt von Herrn Althusmann ist nur die Undurchsichtigkeit seines Dr.-Titels (6) und  dass sein ehemaliger Chef Wulff heute erheblich unter Druck steht. Hier schließt sich nun der Ring von Unfähigkeit der Generation Plattenspieler, die immer nur weiß was sie an Vorteilen gerne hätte oder mitnehmen möchte und könnte, doch schon bei der Wahrnehmung der Fürsorgepflicht brechen sie ein.

Vor Ort hat sich nun die Schule gewehrt (7), doch zur Aufklärung und im Kampf gegen Mobbing hat das jeodch nichts beigesteuert. Rechtfertigungen und Wortklaubereien helfen da nicht weiter, sondern sorgfältige und wertfreie Analyse des Treibens in der Schule und im Umfeld und dazu muss man eben auch mal Farbe bekennen, Frau Dr. K. Prietzel.

1)http://www.ohgspringe.de/

2)http://www.ndz.de/portal/lokales/springe_Mobbing-und-Schlaege-am-OHG-%26ndash%3B-Schueler-und-Eltern-beunru-_arid,402585.html

3)http://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_M%C3%BCller_(Psychologe)

4)http://www.ndz.de/portal/startseite_Die-Schule-steht-noch-immer-unter-Schock-_arid,403312.html

5)http://www.mk.niedersachsen.de/portal/live.php?navigation_id=1817&article_id=6049&_psmand=8

6)http://www.focus.de/politik/deutschland/plagiatsvorwurf-gegen-niedersachsens-kultusminister-dr-bernd-althusmann-darf-doktortitel-behalten_aid_689756.html

7)http://www.ndz.de/portal/startseite_Schueler-haben-Generalverdacht-nicht-verdient-_arid,403651.html

Cyber-Mobbing mit Kinderpornografie leicht gemacht

14. Februar 2012

Generation Plattenspieler und Piraterie

Kaum zu glauben, was wir in Deutschland für ein Rechtswesen haben. Nicht einmal ein Anti-Mobbing-Gesetz hat die Bundesregierung oder einer der 16 Bundesländer in den letzten 20 Jahre zustande gebracht. Und so will also die Generation Plattenspieler mit den neuen Möglichkeiten der Telekommunikation und dem Internet umgehen.

Der Fall des wohl noch immer völlig geschockten 26-jährigen Mann aus der Eifel zeigt, wie einfach man heute in Deutschland und wohl in vielen Ländern die Würde und den Ruf eines Bürgers zerstören kann und das wahrscheinlich ein Leben lang. Und keine Ermittlungsbehörde oder gar ein Gericht kann ihn schützen. Cyber-Mobber und Täter freut euch, in Deutschland habt ihr ein Paradies gefunden für euer schmutziges Handwerk. Wozu haben wir eigentlich ein GG, damit wir wissen was uns nicht zusteht?

Und so einfach geht das. Besorgt euch die Handynummer des Opfers, verschickt über einen „spezielle Dienste zum Versenden von SMS“ über das Internet eurer „widerliches Zeug“ und wenn der Empfänger nicht schnell genug reagiert, laufen die Ermittler zum Beispiel ins Leere. Sie haben dann nur die Handynummer und dann nehmen sie einfach das Opfer auseinander.

„Es sei nicht eindeutig feststellbar, wie die Bilder in den Speicher des Empfänger gelangt sind. Protokolle dazu lagen nicht vor – und im Nachhinein sind keine Daten mehr von Netzbetreiber oder Dienstanbietern zu erhalten, da der Zeitraum zu weit in der Vergangenheit liegt“. (2)

Zumindest hatte das Opfer in dem Falle noch Glück, dass sein Handy eindeutig technisch nicht in der Lage war, und da mussten auch Richter und Staatsanwalt der Generation Plattenspieler erkennen, hier wird Cyber-Mobbing betrieben. „Er kann die Fotos gar nicht versendet haben, weil er kein MMS-fähiges Handy besitzt.“(2)

„Der Polizist hatte aber klar gemacht, dass die MMS nicht von einem Handy stammen muss, sondern über Internetdienste vom Computer aus verschickt worden sein kann. Beim Einrichten eines E-Mail-Kontos etwa werde Nutzern auch angeboten, eine Telefonnummer anzugeben, die angezeigt wird, wenn dann über das Netz eine SMS oder MMS verschickt wird, führte der Polizist aus. Zudem gibt  es spezielle Dienste zum Versenden von SMS. Dabei könne irgendeine Mobilfunknummer eingeben werden“. (2)

Doch was wäre gewesen wenn das Handy einer neuen Generation angehört hätte, also mit „MMS (Multimedia Messaging Service)“ und das Ganze über einen PC im Internetcafe oder Kopieshop gelaufen wäre, wie stehe da das Opfer da?

Vom Fall des Ex-Piraten Jörg Tauss wissen wir, dass man sehr schnell vom freiwilligen Ermittler oder Nachforscher zum Opfer werden kann. Nur was machen jetzt unsere Politiker, Piraten, Ermittler, Richter und Staatsanwälte? Schweigen, frustriert sein und hoffen?

1)http://wp.me/puNcW-26k

2)http://www.rhein-zeitung.de/regionales_artikel,-Zu-Unrecht-unter-Kinderporno-Verdacht-wegen-Flirt-SMS-im-Videotext-_arid,378391.html

Mobbing und Diskriminierung gehen Hand in Hand

24. Januar 2012
Wohin?

Wohin?

Man fragt sich schon angesichts solcher Untersuchungen, wozu haben wir eigentlich Gesetze in Deutschland? Da hat die EU jahrelang darum gekämpft, dass wir in Deutschland endlich auch ein „Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz“ bekommen, doch geschehen ist in der Realität fast nichts, außer dass man beim Ministerium für Familie, Jugend … eine nette Stelle für Bundesbeamte geschaffen hat, die sich  ADS nennt.(1)

Laut dem AGG, also dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz – schon alleine die ständige Umbenennungen zeigt mal, was Beamte so den ganzen Tag am liebsten treiben, Wortspielereien statt handfeste Handlungen durchzuführen – sind Benachteiligungen wegen dem Geschlecht, Alter und Glauben unzulässig und verboten. (2)

Nur wenn es trotzdem geschieht, ist kein Ombudsmann da der die Fälle verfolgt und für Abhilfe sorgt. Das AGG ist ein sogenanntes Parkplatzgesetz, dass man bei offiziellen Anlässen den EU-Bürokraten gerne vorzeigt, doch für den Alltag für uns Bürger spielt es leider keine Rolle.

Und wer sich schon mal an die „Generation Plattenspieler“ beim ADS gewandt hat, der hat schnell begriffen, hier wird man nur verschaukelt und verschwendet sinnlos Zeit und Mühe.

picture-201-1314099324Nun hat nach Jahren die „Leiterin der Antidiskriminierungsstelle„, eine Frau Christine Lüders eine „Forsa-Umfrage unter rund 1500 Menschen ab 18 Jahren“ veröffentlicht, die nur die Spitze des Eisberges von Diskriminierung aufzeigt. „Jeder fünfte Deutsche (21 Prozent) hat sich schon einmal wegen seines Alters benachteiligt gefühlt“. (1)

Interessant an der Studie ist aber, „dass sich Ostdeutsche stärker als Westdeutsche und junge Menschen stärker als ältere bereits diskriminiert fühlten„. (1) Noch immer geht durch Deutschland also eine unsichtbare Mauer, und das 20 Jahre nach der sogenannten Einheit. Leider hat man für Berlin keine gesonderte und umfangreichere Studie angefertigt, denn dann würde sich ein erschreckendes Ergebnis zeigen, die der unsichtbaren Teilung von Deutschland in Ost und West.

Und wie immer, wenn Beamte nicht weiter wissen, wird eine Aktionswoche mit viel Kaffee und Kuchen veranstaltet in der Lobbyisten der Verbände, diverse Vereine und Organisationen sich gegenseitig bemitleiden und vollquatschen, ändern wird sich bekanntlich eh nichts, das wissen ja alle bekanntlich schon im voraus und machen gute Mine zum bösen Spiel.

Also hat Frau Lüders Christine Lüders für den Monat April „eine deutschlandweite Aktionswoche geplant, die für das Thema sensibilisieren soll“, damit auch alle nicht vorher in Urlaub gehen. Und zum Ende des Jahres werden uns dann „eine Expertenkommission … Handlungsempfehlungen zum Abbau von Altersdiskriminierung vorlegen“, die dann keiner beachtet. Wozu haben wir eigentlich das AGG?

„Letzte Änderung am 13.01.2015“

1) http://web.de/magazine/beruf/karriere/14585880-viele-fuehlen-sich-wegen-ihres-alters-benachteiligt.html#.A1000145

2)  http://de.wikipedia.org/wiki/Antidiskriminierungsgesetz