Posts Tagged ‘Bergler’

Bruder (17 Jahre) des Mobbing-Opfers Markus, (11 Jahre) verprügelt Schuldirektor

22. November 2011

Mobbingerlebnis.

Der Mobbing-Fall von Markus hat uns alle erschüttert. Nie ganz aufgeklärt worden ist, warum Markus, damals 11 Jahre alt, „von einer steilen Felswand 110 Meter in den Tod“ stürzte. Zu banal die Verlautbarungen der Ermittler.(1)

Dafür blieb der Mobbing-Vorwurf an die  Schule von Markus in Spiringen. So teilte uns  F. H.*am 22.04.2011 mit, „es ist nicht der erste Mobbingvorfall in Spiringen. Diesmal traf es einen Bergler und seit kurzem sind es die Ausländer, die gemobbt werden. Eine Familie zog wieder weg und die Schülerein einer anderen Familie musste die Schule wechseln. Weiter wurden drei Mädchen wegen Mobbing verwarnt und immer wieder wurde das Ganze unter den Tisch gewischt oder auf die leichte Schulter genommen“. (1)

Und Vatus schreibt am 22.07.2011: „Selber Schuld. Mein Freund wird in der Schule gemobbt. Er bekam nur blöde Ausreden wie Selber Schuld. Was soll das? Die Lehrer müssen dafür sorgen, dass in der Schule ein gutes Klima herrscht – Aufsichtspflicht!“. (1)

Und nun hat wohl der Bruder von Markus, Stefan, 17 Jahre alt die Ereignisse um den tragischen Tod seines kleinen Bruder einfach nicht verstehen können. Offenbar war man unfähig der Familie von Markus psychologische Bertreuung zu gewähren. Stefan ist nun ausgerastet, oder wie Zeitungen schreiben, er hat sich am Schulleiter gerächt.

Die Ereignisse um Stefan zeigen, wie Angehörige von Mobbing-Opfern leiden, auch wenn alle den Fall schön längst vergessen haben.

– „Doch irgendwann, so sagt er heute, sei ihm, dem besonnenen Schlosserlehrling, der Kragen geplatzt„. (2)

– Am 03.11.2011 fährt Stefan mit seinem Motorroller zum Friedhof, «Ich ging zum Grab meines Bruders Markus. Dann kam alles wieder hoch» (2)

– „Was seinen grossen Bruder Stefan bis heute plagt: Die Schule tat nichts gegen dieses Mobbing! Obwohl meine Mutter oft sagte, es gehe Markus schlecht“. (2)

Am 03.11.2011 verlor dann Stefan einfach die Kontrolle über das, was in ihm seit Monaten Tag für Tag brodelte. „Ich ging rüber zur Schule und fragte ihn“, den Schulleiter Dölf E., der immer meinte trotz aller Mobbbingattacken, „man könne Markus nicht aus der Klasse nehmen, warum er meinem Bruder nicht geholfen habe. Seine Antworten waren wie von einem Kleinkind. Da boxte ich ihm eins. Er fiel um wie ein Mehlsack„. (2)

Der Schulleiter ist nun krank geschrieben, gegen Stefan wird nun ermittelt und die Schulleitung ist doch tatsächlich der Meinung von Dölf E., „zwischen dem Angriff auf ihn und dem Tod von Markus A.“ bestehe kein Zusammenhang: „Das sind zwei verschiedene Geschichten„. (2) Mal gespannt, was nun auf Stefan zu kommt, seinen Bruder kann ihm ja keiner mehr zurückgeben, aber gegen Mobbing an der Schule kann man doch viel machen, wenn man es eben nicht leugnet, oder?

1)http://wp.me/puNcW-1yw

2)http://www.blick.ch/news/schweiz/zentralschweiz/stefan-verpruegelt-schulleiter-187647

Untersuchungsbericht im Mobbing-Fall Markus, 11 Jahre

29. Juni 2011

Wohin?

Von Markus, 11 Jahre alt, haben wir erst von seinem Tod gehört. Nach dem tragischen Tod durch den Sturz von einer Felswand wurde von vielen Seiten plötzlich über eine Mobbing-Kultur an der Schule von  Spiringen UR berichtet. Seine Oma und die Eltern hatten den Verdacht, dass der „Junge vom Berg“ nicht versehentlich von der Felswand stürzte, sondern sich das Leben nahm.

Und plötzlich hörte man von weiteren Mobbing-Fällen an der Schule von Markus. Eine „11-Jährige wurde wegen ihres Übergewichts gemobbt. Sie ass nichts mehr. So lange, bis sie im Spital zwangsernährt werden musste“. (1)

Und von F. H. wissen wir seit dem April 2011, dass Markus „nicht der erste Mobbingvorfall in Spiringen (war und ist). Diesmal traf es einen Bergler und seit kurzem sind es die Ausländer, die gemobbt werden. Eine Familie zog wieder weg und die Schülerein einer anderen Familie musste die Schule wechseln. Weiter wurden drei Mädchen wegen Mobbing verwarnt und immer wieder wurde das Ganze unter den Tisch gewischt oder auf die leichte Schulter genommen. Man sprach den Opfern auch eine gewisse Selbstschuld zu. Das sind meine Erfahrungen, die ich diesbezüglich in Spiringen höchst persönlich gemacht habe“. (1)

Schon seltsam, von all dem steht nichts in dem Untersuchungsbericht, der uns heute über die Presse in der Schweiz bekannt gegeben wurde.  

„Am Mittwochmorgen teilt das Amt für Volksschulen des Kantons Uri mit, dass es «objektiv keine Hinweise gebe, dass der Knabe Suizid begangen habe». Dies hätten Untersuchungen ergeben. (Die) Behörden ….  gehen deshalb von einem Unfall aus.

Gemäss Aussagen der Mutter sei der Knabe von seinen Mitschülern immer wieder geplagt wurde. Der Untersuchungsbericht kommt aber zum Schluss, dass es zwar «Streitigkeiten und Plagereien unter den Schülern gab, aber ein systematisches Mobbing nicht nachgewiesen werden kann», wie es in der Medienmitteilung weiter heisst. Dies hätten Abklärungen an der Schule Spiringen ergeben“.(2)

Leider kennen wir den Inhalt des Berichts nicht und wissen also nicht, wer zum „systematischen Mobbing“ alles befragt wurde, doch unsere Zweifel aus der Erfahrung mit „Mobbing-Untersuchungen bleiben“. Aus Respekt vor dem Schmerz der Eltern um den tragischen Verlustes ihres Sohnes Markus stellen wir diesbezüglich keine weiteren Fragen.

Opfer oder Täter

Fragen zur systematischen Mobbing-Kultur in  Spiringen UR schon, insbesondere wenn im April 2011 neue Tatsachen aufgetaucht sind. Ermittlungen von Schulbehörden zu Vorgängen an Schulen sind immer so eine Sache, der Grundsatz, eine Krähe hakt der anderen kein Auge aus gilt auch global. Und wenn „drei Mädchen wegen Mobbing verwarnt“ wurden, muss man wohl mal näher nachforschen und nicht Wortspielereien betreiben, „Streitigkeiten und Plagereien“ kann man dann vielleicht bei objektiver Betrachtung auch als Mobbing ansehen, genauso wie die Ursache für die  Zwangsernährung einer Schülerin.(1)

Unsere Vermutungen bestätigt nun die Berner Zeitung, denn wenn es kein Mobbing gab in der Urner Schule, warum wird dann „Hermann Blöchlinger“ geholt, „der (sogar seit) 2005 als Leiter des Schulpsychologischen Dienstes des Kantons St. Gallen Urner Lehrer in der Krisenarbeit schulte“ und wohl auch noch schult. (3)

Meines Erachtens geht man hier den „bürokratischen Weg des deutschen Nachbars“, dort werden auch immer neue Worthülsen für ein und den selben Vorgang entdeckt, das Ganze nennt sich dann Amtssprache, die dann keiner mehr versteht, insbesondere die, die diese Kunstsprache erntwickelt haben. Ob man nun Mobbing oder „Streitigkeiten und Plagereien„, sagt ist doch wie das Glas, das nun halb voll oder leer sein soll.

Viel entscheidender ist die Feststellung des „Urner Bildungsdirektor Josef Arnold, von Amtes wegen Präsident des Erziehungsrats“, der spricht nämlich „von drei bis vier Mobbingfällen an Urner Schulen pro Jahr“, ob man das häufig oder systematisch nennt, ist dann wieder eine Frage, wen stelle ich in den Mittelpunkt meiner Handlungen, das Opfer oder die Täter? (3)

1)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2011/04/10/markus-11-jahre-mobbing-opfer-seit-dem-kindergarten-ist-tot/

2)http://www.nidwaldnerzeitung.ch/zentralschweiz/kantone/uri/art97,102643

3http://www.bernerzeitung.ch/panorama/vermischtes/Urner-Schulklasse-von-Mobbingvorwurf-entlastet-/story/24201170

Spiringen UR, Schweiz, ein Ort wo Mobbing grassiert

24. April 2011

Kerzenlichter für Phoebe

Schon im Fall von Markus, 11 Jahre, der als Mobbing-Opfer vom Kindergarten an die Hass-, Neid- und Demütigungsorgien nicht länger ertragen konnte und sich wohl in den Tod stürzte; eine klare Aussage der Ermittler werden wie in dem Fall leider nie bekommen, tauchten schon die Aussagen eines Vaters, dessen Tochter als Mobbing-Opfer sich fast zu Tode gehungert hätte.(1)

„Zu vor hat der Mob sich eine Mitschülerin vorgeknöpft, sie soll angeblich zu dick gewesen sein. Nur mit viel Mühen konnten die Ärzte sie wohl vor dem Verhungern retten“. (1)

Nun liegen der „aktuellen Antimobbingrundschau“ Angaben vor, die beweisen, in Spiringen gibt es mehr Mobbing-Opfer als uns die Schulleitung mitteilten will. Schüler fertig machen gehört hier wohl zum Alltag wie das Weihwasser in der Kapelle, nur warum schaltete sich die Schulleitung und Polizei nicht ein?

„Es ist nicht der erste Mobbingvorfall in Spiringen. Diesmal traf es einen Bergler und seit kurzem sind es die Ausländer, die gemobbt werden. Eine Familie zog wieder weg und die Schülerein einer anderen Familie musste die Schule wechseln. Weiter wurden drei Mädchen wegen Mobbing verwarnt und immer wieder wurde das Ganze unter den Tisch gewischt oder auf die leichte Schulter genommen. Man sprach den Opfern auch eine gewisse Selbstschuld zu. Das sind meine* Erfahrungen, die ich diesbezüglich in Spiringen höchst persönlich gemacht habe“. (1)

Die vielen Mobbing-Fälle zeigen, in Spiringen stinkt der Fisch vom Kopf her und Markus könnte noch leben, wenn Schulleitung und andere Behörden nicht versagt und weggeschaut hätten. Wann erfahren wir bitte endlich die ganze bittere und traurige Wahrheit?
„Aus Sicherheitsgründen wurde der Name nur abgekürzt, da Spiringen wohl für Mobbing-Opfer ein heißes Pflaster ist“

1)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2011/04/10/markus-11-jahre-mobbing-opfer-seit-dem-kindergarten-ist-tot/