Die aktuelle Antimobbingrundschau als Blog bei „wordpress.com gibt es nun seit 2 Jahren, erreicht haben wir viele Leser, viele davon kommen immer wieder, um zu sehen ob sich was bewegt hat in der Diskussion um eine Anti-Mobbing-Gesetzgebung.
Nein, lautet die einfache und grausame Wahrheit, wir haben in 9 europäischen Ländern eine Anti-Mobbing-Gesetzgebung, aber nicht in Deutschland. Wir sind diesbezüglich in Fragen der Menschenrechte ein „drittes Weltland“, und wer in China nach Menschenrechte ruft und Griechenland wegen der Korruption geißelt sollte sich den Satz zweimal anschauen, „denn wer ihm Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen“. Rainer Beutler, ein Mobbing-Opfer von VW und Aktivis von der documenta.12 (1) hat mal wieder so treffend diesen Vergleich erarbeitet.
Kontakte seit 2007 hatte ich zu serbischen Anti-Mobbing-Menschenrechtsaktivisten, die haben nun ein Anti-Mobbing-Gesetz (2), wunderbar, nur wir in Deutschland sitzen mal wieder auf dem Trockenen, warum eigentlich?
Ich weiß nicht, wie lange ich die Kraft Tag für Tag noch habe, um nach fünf Jahren Mobbing-Opfer Dasein Post für Post durchs Netz zu jagen, Facebbok, soziale Foren, Mobbing.Net Forum, Twitter, Google Bookmarket, und und und, doch am Ende hat man wenigstens ein gigantisches Archiv, um wenigstens den Tätern klar zu machen, wir vergessen nie, gebt die Hoffnung auf.
Und sonst, sonst habe ich den Eindruck, dass wir uns in diesem Land noch auf mehr Mobbing einstellen müssen, zu gut geht es den Tätern. Und die Opfer, die Opfer leiden fast alle ein Leben lang darunter. Unser Rechtssystem hat einen grundlegenden Fehler, es schützt die Täter und schikaniert zu oft die Opfer, und das hat mit Gerechtigkeit nichts zu tun.
1) http://de.wikipedia.org/wiki/Documenta_12
Schlagwörter: Facebook, Glashaus, Mobbing, Rainer Beutler, Serbien, Täterschutz
23. Mai 2011 um 06:16 |
Sie haben völlig recht: Die einzige Lösung gegen Mobbing heißt abschaffen per Gesetz. Das können auch wir in Deutschland, aber dazu braucht es eine Partei die das zur Chefsache erklärt und die Betroffenen bündelt:
Wir die http://www.arbeit-und-familie-partei.de haben uns diesem Ziel verschrieben. Schauen Sie mal vorbei, werden Sie Mitglied, machen Sie uns bekannt!
LG
Elias Feinstein Parteisprecher ARBEIT UND FAMILIE
24. Mai 2011 um 09:17 |
Was völlig unverständlich ist, ist auch die Tatsache, dass Stalkingopfern geholfen wird, Mobbingopfern aber nicht.
Gegen Einzeltäter wird vorgegangen, gegen viele Täter aber nicht.
Das ist nationalsozialistischen Denken, nach dem Motto:
Der Einzelne zählt nichts, das Volk ist alles.
31. Mai 2011 um 07:05 |
Typisch deutsch – manchmal ist diese Bürokratie unerträglich.
Da wurde die letzte Petition für eine strafrechlich relevante Definition von Mobbing mit den Worten abgelehnt, dass die Umstände zu komplex und facettenreich seien, um sie alle zusammenfassend mit einem Gesamt-Straftatsbestand zu bekämpfen.
Mit anderen Worten: „Wir wissen nicht wie, also tun wir lieber gar nichts.“
Das ist doch nett!!!
Immer wieder wird von unserer Politik darauf hingewiesen, dass es ausreichende Möglichkeiten für die Opfer gebe, sich zu wehren.
In meinen offenen Briefen an das Bundesministerium der Justiz (http://www.mobbing.ilia-faye.de/kgm.html) habe ich diese Darstellung an meinem konkreten Beispiel widerlegt, was wohl die Ursache dafür ist, dass mein 2. und 3. Brief unbeantwortet blieben.
Wenn man keine Antwort hat, kann man keine geben…
Die Argumente unserer Gesetzgeber betrachte ich als Volksverarschung.
Mir ist durch Mitstreiter nahegelegt worden, meine Korrespondenz nicht mehr an das Ministerium, sondern an die Privatanschrift unserer Bundesjustizministerin zu senden. Na, ob das was bringt?
Da solche Sammel-Petitionen trotz zahlreicher Unterschriften immer wieder mit nicht nachvollziehbaren Argumenten abgelehnt werden, sollte man vielleicht dazu übergehen, einen Standard-Brief zu veröffentlichen, den jeder Einzelne an das Ministerium – oder meinethalber auch an die Ministerin privat – versendet, um das Ausmaß dieser Forderung mal anhand einer entsprechenden Papiermenge zu verdeutlichen.
Ich möchte diese Leute unter Säcken voller Post begraben, damit sie endlich mal ihrer hochbezahlten Pflicht nachkommen.
Mobbing ist Gewalt – gegen Gewalt braucht es Gesetze!
22. Oktober 2013 um 16:59 |
Wir brauchen keine neuen Gesetzte.
Leider wird das Strafrecht bei Rechtsbeugung, Parteiverrat, Prozeßbetrug, Falschgutachten, Strafvereitelung u.ä. nicht angewandt.
Die Gefängnisse wären voll von kriminellen Amtsverbrechern.