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Behinderten-Mobbing ist die grausamste Form im Arbeitsalltag

8. Mai 2011

Mobbing-Opfer Johann Löbl

Man ist immer wieder auf`s Neue entsetzt, wenn man von Mobbing-Fällen hört und denkt, eine Steigerung an Grausamkeit und Abartigkeit ist nicht mehr möglich. Pustekuchen, jeder neue Fall der in der Öffentlichkeit zum Glück und Dank des Mutes der Opfer bekannt wird zeigt, Mobber sind krankhafte, psychopathisch veranlagte Menschen, die eigentlich in eine Klinik gehörten und nicht in einem Unternehmen oder einer Behörde eine Leitungstätigkeit übernehmen dürften. Doch eine Psychotest für Vorgesetzte gibt es leider nicht, sonst wäre unsere psychatrischen Kliniken überfüllt, schätze ich mal.(1)

Was Johann Löbl, der seit Jahren „körperbehindert“ ist, denn „mit 1,52 Metern“ hat er aufgehört zu wachsen*.  Das hat ihn  jedoch nicht darin gehindert, sich seine Brötchen selber zu verdienen. „Seit 17 Jahren ist er beim“ österreichischen „Bundesheer“ tätig. Doch da liegt schon der Hase begraben. Johann Löbl scheint einfach Pech zu haben, denn seine „Zwischenvorgesetzte beim Bundesheer in der Wiener Stiftskaserne“ scheint eine krankhafte und psychisch gestörte Frau zu sein.

Sie hat Johann wie eine Sklaven behandelt und auch so angesprochen. „Idiot, Krüppel, Missgeburt und Säuferkind und kniee dich vor mich hin und bedanke dich, dass Du als Krüppel hier sein darfst“.  Diese Ritual war nicht einmalig, sondern es von über Jahre  fast täglich statt.

David Askew, Mobbing- und Suizidopfer

„Fast täglich musste (Johann) in ihr Zimmer kommen, sich manchmmal sogar hinknien, erzählte er der Krone. Ein Bedankungs- Ritual, das an Unmenschlichkeit wohl nicht mehr zu überbieten ist. Und ich wurde ständig beschimpft“, erzählt der 42-Jähirge. (2) Kein Vorgsetzter oder Leiter will das perverse und abartige und teilweise an KZ-Methoden oder Stasipraktiken erinnert Treiben dieser Frau D. aufgefallen sein. Offenbar haben die Damen und Herren ihren Job verfehlt und das Wort Fürsorgepflicht noch nicht gehört.

Johann hat zum Glück ein Tagebuch geführt und stellt es jetzt wohl der Öffentlichkeit zur Verfügung, vielleicht begreifen nun Politiker in Europa, Menschenrechtsverletzungen gibt es nicht nur in China oder Syrien, sie müssen nur mal in Unternehmen und Behörden die Mitarbeiter befragen, dann „wissen“ sie, was Terror im Alltag heißt und wo er Zuhause ist.

Und wie haben nun die Vorgesetzten auf den Fall reagiert? Natürlich wie immer verharmlosend und wenig informativ, unklar ist auch, ob Frau D. zu einem psychologischen Eignungstest muss oder nicht, armes Europa im Jahr 2011.  

„Laut Verteidigungsministerium, das am Donnerstag auf den Krone- Bericht reagierte, wurde die Bedienstete wegen völlig ungebührlichen Verhaltens mit disziplinären Maßnahmen belegt. Welcher Art die Disziplinarmaßnahmen sind, darüber wurden keine Angaben gemacht“.

Wann erhalten eigentlich mal Täter von Psychoterror und menschenverachtenden Führungspraktiken  ihre gerechte Strafe und die Opfer eine angemessene Rehabilitation? Wozu haben wir überhaupt die europäischen Menschenrechte, wenn wir Alltagsverhältnisse wie im 3. Reich oder bei der Stasi oder dem KGB haben?

1)http://422428.forumromanum.com/member/forum/entry_ubb.user_422428.2.1111918330.1111918330.1.kommt_mir_bekannt_vor_mobbing-glb_wiener_linien.html

2)http://www.krone.at/Oesterreich/Behinderter_ueber_Jahre_von_Heeres-Sadistin_gequaelt-Krueppel_und_Idiot-Story-260692

* Erinnert an die „Blechtrommel“ vonGünter Grass, nur Oskar hatte eben eine Blechtrommel, Johann sein Mobbing-Tagebuch.