Archive for the ‘Allgemeines’ Category

Familienvater und Rektor mobbte und folterte 20 jungen Diakonen

10. November 2009
Prècaire

Prècaire

Welche perverse und abartige Neigungen heute Leiter von Institutionen in Deutschland haben, lässt sich im Fall des Rektors und Seelsorgers Karl Heinz Bierlein gut nachvollziehen. Dieser Vorgesetzte wollte ein Buch herausbringen, in dem er so was wie eine „moderne evangelische Lehre der Züchtigung als Mittel“ zum Zweck verherrlichen wollte oder was auch immer.

Fakt ist, dieser Mann hat über 20 Schutzbefohlene misshandelt und gemobbt, was seiner perversen Lebeneinstellung entsprach und Aufschluss über Täter von „Mobbing“ gibt.

>> Hauptsächlich aber, so ist es in der SZ zu lesen, bestanden die Sitzungen in Bierleins Büro aus Frage und Antwort-Spielchen. Auf eine falsche Antwort folgte die „Züchtigung“. Von Gürtel- und Stockschlägen ist die Rede, von Metallklammern, die an die Brustwarzen geheftet wurden. Einmal, erinnert sich der Diakon in der SZ, habe Bierlein zu ihm gesagt, er habe ihn nun vollends in der Hand. Würde jemand erfahren, dass ein Spitzenvertreter der evangelischen Kirche halbnackt vor einen Schutzbefohlenen trete, dann würde er tief stürzen. << (1)

So ist das heute in Deutschland, wenn wundert es da noch, dass Gewalt und Hass zum Alltag wird und Siebenjährige zu Komasäufer werden. (2)

„Ein sieben Jahre alter Junge ist in Berlin mit einer lebensgefährlichen Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert worden. Nach Angaben der Polizei fanden Passanten das zitternde und sich übergebende Kind am Sonntagabend auf einem Gehweg im Stadtteil Spandau. Er bekam den Alkohol offenbar von zunächst nicht identifizierten Jugendlichen“.(2)

Letzte Änderungen am 02.11.2015

1)http://www.webnews.de/http://www.abendzeitung.de/nuernberg/lokales/143870

2)http://www.welt.de/vermischtes/article5136355/Siebenjaehriger-mit-zwei-Promille-in-Klinik.html

Nina, Mobbingopfer teilt uns folgendes mit.

10. November 2009
Nina schreibt in einem Kommentar zu ihren Erlebnissen als Mobbingopfer folgendes:

„Also ich wurde in der Schule auch immer gemobbt und das Ganze ging dann in der Berufschule weiter. Ich muss sagen das was ich da immer lese nicht nachvollziehen kann. Ich wurde auch von fast allen Mitschülern belästig und es wurde gesagt ich stinke und ich wäre super hässlich. Das ganze hab ich aber nie für ernst genommen, da ich weder gestunken habe noch hässlich bin. Ich hab mir daraus nie was gemacht, da ich selbst immer gewusst habe, das ich tausendmal besser bin als diese Bastarde.

Und es hängt mit deinen Selbstbewusstsein zusammen, sobald ich zu Hause war, war der Schullalltag nicht mehr für mich wichtig. Und in der Schule hab ich dann sie  einfach machen lassen und hab mich dann gerächt, in dem ich Sachen von den Arschlöchern verschwinden lassen habe.

Ich bin schon immer ein Einzelgänger gewesen und die Tatsache das ich mich für was besseres gehalten habe hat sie erst angespornt, glaube ich. Am Besten man lässt sich nicht unter kriegen, denn irgendwann kommt der Zahltag und dann wird mit jedem einzelnen abgerechnet.

Da ich auch nicht sowas in Bezug auf meine alten Klassenkameraden wie ein Gewissen oder Mitgefühl habe, wäre es mir in jeder erdenklichen Weise egal, ob der Mob quallvoll krepiert, wenn es möglich ist, wäre es mir selbst eine Freude dabei zusehen. Natürlich würde ich mir nie selbst die Hände an so niedrige Kreaturen die Finger schmutzig machen, aber jeder bekommt so wie er es verdient früher oder auch später, aber irgendwann ist es soweit und darauf freue ich mich schon jetzt“.

Wieviele Mobbingopfer ähnliche Vorstellungen nach all den Mobbingerlebnissen haben, kann man nur raten. Verstehen kann man Nina, denn jeder Mensch braucht einen Selbstschutz.

Major Nidal Halik, Mobbingopfer und Amokläufer

9. November 2009
Mobbingerlebnis

Mobbingerlebnis

Auch drei Tage nach den schrecklichen Ereignissen auf  dem texanischen Armee-Stützpunkt Fort Hood wird nur von Mobbing als mögliche Ursache geredet, die Hintergründe werden dafür aber verschwiegen oder nicht offengelegt. Obwohl alle andere Ursachenbenennungen wie Seifenblasen in der Luft zerplatzen, wie radikaler Moslem, Fanatiker, Einzelgänger, Nicht- US-Bürger usw., hört man von den Ermittlern nichts zu Mobbing.

Hasan kannte den Horror des Krieges aus erster Hand: Aus den Berichten seiner Patienten, die er wegen posttraumatischer Beschwerden behandelte. Oberst Terry Lee, nun im Ruhestand, berichtet vongroßer Verärgerung Hasans über die Kriegspolitik des Präsidenten. Auch hätte er sich seit den 9/11-Anschlägen zunehmend Mobbing durch andere Soldaten wegen seiner Religion ausgesetzt gesehen. Mit einem Anwalt versuchte der Täter zuletzt, seinen ersten Fronteinsatz zu verhindern„.(1)

Wohin?

Wohin?

>>Zudem hätten die Schikanen seiner Kollegen dem Psychiater mit den markanten dunklen Augenbrauen und dem schütteren Haar heftig zugesetzt. „Er hat sich einen Militäranwalt genommen, um das Problem zu lösen. Er wollte die Armee verlassen. Er hat alles versucht und wusste nicht mehr weiter“, sagte der Cousin Fox News.<<(2)

>> Der Cousin des mutmaßlichen Todesschützen sagte im Fernsehsender Fox News, sein Vetter Major Nidal Malik Hasan, der mehreren Quellen zufolge als Militärpsychiater arbeitete und bald in den Irak entsandt werden sollte, habe sich mehrmals über Schikanen seiner Kollegen beklagt. „Ich glaube nicht, dass er jemals vom Militärdienst enttäuscht war. Es war das Mobbing„, sagte Nader Hasan.<< (3)

>>  „Ich glaube nicht, dass er jemals vom Militärdienst desillusioniert war“, sagte er dem Sender Fox News. Dagegen habe er sich immer wieder über Schikanen von Kollegen beklagt, die ihn wegen seiner Herkunft gemobbt hätten. „Er nahm sich einen Militäranwalt, um das Problem zu lösen. Er wollte die Armee verlassen. Er hat alles versucht und wusste nicht mehr weiter.“ << (4)

Warum kommt eigentlich  nicht der Anwalt zu Wort, der den Mobbigprozess für den Amokläufer Nidal Malik geführt hat?

Auf welche Beweise hat sich der Anwalt gestützt?

Wie sieht das Urteil aus und warum wurde er nicht auf eignen Wunsch aus Armee entlassen? 13 Menschen würden heute noch leben. Obama ist auch hier gefragt, er ist ja nicht nur Präsident sondern auch Anwalt.

Letzte Korrektur am 02.11.2015

1)http://www.suedkurier.de/news/brennpunkte/art407,4021681

2)http://wlz-fz.de/Welt/Buntes/Uebersicht/Mobbing-und-Angst-vor-Irak-Einsatz-Grund-fuer-Bluttat

3)http://www.politikcity.de/forum/showthread.php?p=669197

4)http://www.abendblatt.de/vermischtes/article1260689/Militaerpsychiater-erschiesst-zwoelf-Soldaten-Mobbing-als-Motiv.html

Deutsche Regierung setzt Diskriminierungsverbote nicht um

8. November 2009
Aufschrei im Land der Arbeit

Aufschrei im Land der Arbeit

Wie immer, wenn es um Gesetze und Vorgaben der EU zum Schutz der Bürger geht, versucht die deutsche Regierung, insbesondere die CDU/CSU unter Merkel sich ihrer Verantwortung zu entziehen. So auch im Fall des AGG (Allgemeines Gleichsgesetz), dass der Bundestag nur auf Druck der EU unter der Kanzlerschaft von Schröder noch vor seinem Abgang und gegen die Widerstände der CDU/CSU verabschiedet hat.

Nun aber das AGG nicht dem BMAS überstellt. Überstellung meint, dort sollen alle Verstösse, Beschwerden und Meldungen gesammelt und bearbeitet werden, was man bezweifeln sollte.

Prècaire

Prècaire

Nun hat die EU wiederum feststellen müssen, dass das so wichtige und zentrale AGG von der Bundesregierung nicht vollständig umgesetzt worden ist, was wiederum ein Indiz dafür ist, wie unserer Politiker mit uns Bürgern umgehen. Es wird vertuscht, Rechte werden beschnitten oder weggelassen. Alles was uns helfen könnte wird von den Politikern bewusst missachtet.

„In zwei Fällen hat die EU-Kommission rechtliche Schitte gegen Deutschland eingeleitet: Zum einen hat Deutschland nach Auffassung der Kommission die EU-Vorschriften zum Diskriminierungsverbot aufgrund der Religion, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Ausrichtung in Beschäftigung und Beruf nicht ordnungsgemäß umgesetzt. In diesem Fall hat die EU-Kommission eine mit Gründen versehene Stellungnahme an Deutschland gerichtet. Zum anderen sei eine weitere Stellungnahme an Deutschland gerichtet worden wegen mangelhafter Umsetzung des Diskriminierungsverbots aufgrund der Rasse oder ethnischen Herkunft“.(1)

MobbingerlebnisUnd die Hoffnung, die der EU-Sozialkommissar Vladimír Špidla  hat, dass „wir (die EU) auch in Deutschland durch einen konstruktiven Dialog mit den nationalen Behörden eine vollständige Umsetzung der Richtlinien erreichen werden“, kann von uns Mobbingopfern nicht geteilt werden. Die Blauäugigkeit der EU ist oft erschreckend, wenn man bedenkt, wie heftig man sich in Deutschland gegen das AGG gewehrt hat und mit welcher Vehemenz Politiker sich gegen ein Antimobbing- und Antikorruptionsgesetz wehren, obwohl wir heute wissen, dass bei den vielen Amokläufen in Deutschland Mobbing immer im Vorfelde stattgefunden hat. Und das AGG sollte uns doch im Kampf gegen Mobbing helfen, oder?

Wohin

Wohin?

„In der an Deutschland gerichteten mit Gründen versehenen Stellungnahme zur Gleichbehandlung im Beschäftigungsbereich mahnt die Kommission, dass Deutschland bestimmte Leistungseinschränkungen für Beamte oder Soldaten in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft vorsehe, wohingegen verheiratete Partner Anspruch auf die entsprechenden Leistungen (Beihilfe, Familienzuschlag und Hinterbliebenenpension) haben. Auch der Schutz gegen diskriminierende Kündigungen sei durch das deutsche Antidiskriminierungsgesetz nicht vollständig gewährleistet. Die Verpflichtung des Arbeitgebers, angemessene Vorkehrungen für Menschen mit Behinderungen zu treffen, gelte nach deutschem Recht nur für schwerbehinderte Menschen. Ferner bestehe kein Anspruch auf Schadensersatz bei“.

Alleine diese Tatsachen sprechen schon dafür, wie man in Deutschland mit Bürgerrechten umgeht und dann wundern sich Politiker, wenn 20 Millionen Bürger nicht zur Wahl gehen? Wir Bürger wählen keine Wegschauer, Nichtstuer und Bürgerfertigmacher, wir wollen Parlamentarier, die unsere Rechte in Gesetze umsetzen und Behörden schaffen, die diese Rechte dann gewährleisten.

Von daher ist das beherzte Vorgehen der EU im Falle des vollständigen umsetzen der Rechte aus dem AGG nur zu begrüßen, die EU wird für uns Opfer immer wichtiger und ein wesentlicher Verbündeter, unsere Politiker sind da mehr Feind als Freund.

Letzte Änderungen am 02.11.2015

1)http://rsw.beck.de/rsw/shop/default.asp?docid=292279&docClass=NEWS&site=Beck%20Aktuell&from=HP.10

Hilfe für gemobbte Kinder

7. November 2009
Aufschrei im Land der Arbeit

Aufschrei im Land der Arbeit

Gerade wenn Eltern feststellen, mein Kind wird gemobbt, dann brauchen sie Rat und Hilfe.

Schau hin, die Internetseite der Medienexperten will Hilfe geben.SCHAU HIN! bildet eine Brücke zwischen Eltern und ihren Kindern. SCHAU HIN! gibt Eltern praktische Orientierungshilfen zur Mediennutzung und -erziehung und fördert den Dialog zwischen Eltern und Kindern“.(1)

Aber es gibt auch schon Angebote, bevor es zu Mobbing kommt, wie man mit dem PC umgehen sollte. „Es geht darum, praxisnahe Hilfestellungen für den kindgerechten Umgang mit Medien, konkreten Rat und fundiertes Wissen von Experten an Eltern, Familien und pädagogische Fachkräfte weiterzugeben. In Schule und Kindergarten muss Medienerziehung genau so selbstverständlich stattfinden wie im Elternhaus. Denn: Medien sollen ja gerade Kindern Spaß machen“!(1)

Man kann nur hoffen, dass die Idee gerade von Eltern und Schulen aufgegriffen wird. Der Slogan „Schau Hin“ ist gut gewählt und einfach handhabbar.

Letzte Korrektur am 02.11.2015

1)http://schau-hin.info/wir-ueber-uns.html

Der Amoklauf des US-Major und Mobbingopfers Nidal Malik Hasan

7. November 2009

Auch heute gibt es sehr unterschiedliche Informationen zu den Beweggründen, warum der 39 jährige US-Bürger und Moslem Nidal Malik Hasan 13 seiner Kameraden erschossen und mehrere Duzend verletzt hat. Dabei ist auffällig, wie die deutsche Presse im Gegensatz zur ausländischen mit den möglichen Motiven des Amokläufers umgeht.

Der zurzeit beste journalistische Beitrag ist in der NZZ erschienen. >> Eine weitere Belastung für Hasan war offenbar, schon weiter zurückliegend, Mobbing in der Truppe: «Er war betroffen von Belästigung (harassment) durch einige seiner Militär-Kollegen», sagt der Cousin. Er habe deswegen einen Anwalt genommen und versucht, ganz von der Armee loszukommen. Er habe alles versucht, aus dieser Lage herauszukommen – offenbar erfolglos„. (1) Die Prozessunterlagen und Stellungnahme des Anwaltes dürfte von erheblichem Interesse sein, auch warum die US-Armee mit Mobbing-Opfern nicht umzugehen weiß, was sich wohl nach dem Amoklauf ändern dürfte.

Der Schrei

Der Schrei

>> Offenbar fürchtete Hasan eine Versetzung in den Irak oder nach Afghanistan nicht darum besonders, weil er ein Muslim war. Der Cousin erwähnt ein solches Motiv jedenfalls nicht. Vielmehr unterstreicht er, dass Hasan in den USA geboren wurde, und dass schon seine beiden Eltern Amerikaner waren. Er sei gleich nach der High School zur Armee gegangen. «Er war ein guter Amerikaner», sagt der Cousin – in der Vergangenheitsform.<< Offensichtlich ist der Amokläufer schon für Tod erklärt worden, niemand in den USA wird sich für seinen Geschichte mehr interessieren. (1)

>> Der mutmaßlich bisher blutigste Amoklauf auf einem US-Stützpunkt löste im ganzen Land Entsetzen aus. US-Präsident Barack Obama sprach von einem „schrecklichen Gewaltausbruch“ und drückte den Angehörigen sein Beileid aus. Es sei schwierig genug, dass US-Soldaten bei Kämpfen im Ausland ums Leben kämen. „Es ist schrecklich, dass sie hier auf einem Stützpunkt auf amerikanischem Boden unter Beschuss kommen“, sagte Obama. <<(2)  Solche Artikel, wie der im Hamburger Abendblatt sind typsich für die deutsche Hofberichterstattung vieler Journalisten bei uns, denn Fragen werden nicht gestellt oder Widersprüche aufgezeigt. Und auch Obama unterlässt es wohl, eine sachliche und fundierte Aufklärung zu fordern, was man als Enttäuschung bezeichnen kann, wenn man bedenkt, dass der US-Präsident Anwalt war.

>>Noch am Abend der Tat meldet sich beim Nachrichtensender Fox News Hasans Vetter Nadar zu Wort, zeigt sich im Namen der erweiterten Familie – die Eltern Hasans sind beide vor Jahren verstorben – „bestürzt und traurig“ über die Bluttat. Hasan sei „ein guter Amerikaner“, sagt Nadar, der Cousin habe seit Jahren vergeblich versucht, wegen fortgesetzter Beschimpfungen durch Kameraden wegen seines muslimischen Glaubens die vorzeitige Entlassung aus dem Heer zu erreichen. Vom Imam Faisal Khan an der Moschee in Silver Spring nahe Washington, die Hasan während seiner Zeit am Walter-Reed-Hospital frequentierte, ist zu erfahren, Hasan habe oft mit ihm über den Wunsch gesprochen, eine Frau zu finden und eine Familie zu gründen.<< (3)

Diese Art von genital- oder sexortientiertem Journalismus im Zusammenhang ist schon im Fall des Amokläufers Tim K. auffällig, das Wort Mobbing wird gemieden wie die „Pest“. Warum wohl? (4)

Wir werden sehen, ob es wenigtsens in den USA möglich sein wird, im Fall Nidal Malik die ganze Wahrheit zu erfahren, insbesondere seine Mobbinggeschichte.

Letzte Änderung am 02.11.2015

1)http://www.nzz.ch/nachrichten/zuerich/nidal_malik_hasan_motive_fort_hood_massaker_1.3979589.html

http://www.youtube.com/watch?v=8c1dFRpbej8&feature=player_embedded#

2)http://www.abendblatt.de/vermischtes/article1260689/Militaerpsychiater-erschiesst-zwoelf-Soldaten-Mobbing-als-Motiv.html

3)http://www.faz.net/s/Rub77CAECAE94D7431F9EACD163751D4CFD/Doc~E5F06AA264243456586111D9A90D097CE~ATpl~Ecommon~Scontent.html

4)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2009/10/23/mobbingprozess-im-fall-tim-k-und-alle-beteiligten/

Amokläufer Major Nidal Malik Hasan ein Mobbingopfer

6. November 2009
Einer fehlt!

Einer fehlt!

Die grausamen Ereignisse auf dem größten Militärstützpunkt in den USA mit 13 toten Soldaten und mehreren Verletzten hat einmal mehr gezeigt, was Mobbingopfer anrichten können. (1)

Euronews meldet nun, dass sich der Todeschütze, ein Psychiater über Mobbing beklagt hat. „Ein Cousin des Täters, sagte gegenüber US-Medien, sein Vetter habe sich über Schikanen von Kollegen beklagt, die ihn wegen seiner arabischen Herkunft gemobbt hätten“. (2)

Und wieder wurde aus einem Opfer ein Täter, es sei nur an den Fall Tim K. in Winnenden errinnert, auch Timi wurde jahrelang gemobbt.

Letzte Korrektur 02.11.2015

1)http://magazine.web.de/de/themen/nachrichten/panorama/9260008-US-Armee-Psychiater-richtet-Blutbad-an,articleset=9261018.html

2)http://de.euronews.net/2009/11/06/todeschuetze-klagte-ueber-mobbing/

Zwischen Mobbing und Amokläufen besteht oft ein Zusammenhang

5. November 2009

Viele möchten allzugerne die Augen davor verschließen, doch der Fall Tim K. hat es ans Licht der Öffentlichkeit gebracht. Viele Amokläufer sind oft jahrelang gemobbt worden ohne dass Verantwortliche eingeschritten wären. Dies hat auch die Allgäuer Zeitung in ihrem Artikel >>“Amoklauf: Mobbing kann Auslöser sein“ oder Winnenden – Örtliche Schulen befassen sich mit der Tat – Notfallpläne und Kondolenzbücher,<< nachdrücklich zum Ausdruck gebracht.(1)

Es ist daher auch bis heute unverständlich, dass der örtliche Staatsanwalt (Winnenden-Stuttgart) keine Ermittlungen gegen die Mobbingtäter eingeleitet hat und darüber die Öffentlichkeit informiert. Doch nicht alle haben einfach auch nach den Ereignissen und der Tat von Timi weggeschaut und so getan, als gehe alles weiter wie bisher.

Mein Büro, oder wenn man am Arbeitsplatz bespitzelt wird

Mein Büro, oder wenn man am Arbeitsplatz bespitzelt wird

„An der Realschule Marktoberdorf beispielsweise kommt das Lehrerkollegium am Montag zu einer pädagogischen Konferenz zusammen, die Schulpsychologin Dr. Doris Heumann-Rupprecht gestaltet, berichtet Schulleiter Willi Fuchs. Fehlendes Selbstwertgefühl von Kindern, die gemobbt wurden, sind nach seiner Einschätzung und der seiner Lehrer ein auslösendes Moment für die Tat: «Deshalb ist Mobbing am Montag unser Thema.» „(1)

Die Schule wird mehr und mehr zum Ort, an dem die Täter nicht mehr schalten und walten können, wie sie wollen. Sondern sie spüren zunehmend den Blick einer opfergerechten Gesellschaft. Nicht Weglaufen und Wegschauen, sondern Hinsehen und Handeln heißt das Ziel der Zukunft an vielen Schulen.

Und was Hinschauen und Handeln heißt, haben mehrere Schüler bewiesen. >>Diesen Mut (Hinszuschauen) bewiesen mehrere Gymnasiasten vor einigen Jahren, berichtet Schulleiter Willi Mooser. Per email schrieb ihnen ein ehemaliger Schüler, «dass sich zwei Lehrer auf etwas gefasst machen könnten». Daraufhin verständigten sie die Schulleitung – und Mooser sofort die Polizei. «Der Schüler war zwar aus dem Allgäu weggezogen, und ich weiß nicht, wie ernst die Drohung war», erzählt Mooser. Aber der «psychisch kranke» Jugendliche sei anschließend in die Psychatrie eingewiesen worden.<<(1)

Nur, was machen unsere Politiker und Staatsanwälte wenn sie von Mobbingattacken erfahren?

Letzte Korrektur am 02.11.2015

1)http://www.all-in.de/nachrichten/allgaeu/marktoberdorf/Marktoberdorf-lok-amok-text;art2762,518277

Mobbing, was ist das?

5. November 2009

Die Zunnahme der Mobbingfälle und Felder, auf denen die Täter Bürger, Schüler, Lehrer, Arbeitnehmer usw. schikanieren hat zu einer Verunsicherung innerhalb der Opfer geführt. Die wenigen Wissenschaftler, die die Mittel und Möglichkeiten erhalten auf dem Gebiet zu forschen, sind sich heute nicht mehr einig, was Mobbing ist.

Prècaire

Prècaire

Die Zeit ist reif für eine Bestandaufnahme, doch davor fürchten sich Richter, Staatsanwälte, Politiker und Beamte. Denn die Wahrheit würde ein Spiegelbild einer Gesellschaft ergeben, die in einem permanenten Psychokrieg lebt, in denen die Täter wie eine Seuche über ganze Bevölkerungsgruppen herfallen und ihr Unwesen treiben.

Interessanterweise hat eine Internetuserin namens Laura eine allgemeine Befragung im Internet gestartet, mit der Bitte, „Was ist Mobbing“ nur mit einem kurzen Text zu antworten.(1)

Und sie hat viele Antworten erhalten, von den seriösen bis zur Täter orientierten. Eine Auswahl soll hier jedem den Mut machen, dort seine Auffassung von Mobbing abzugeben.

– Delphin meint: “ Mobbing oder Mobben (von englisch to mob „anpöbeln, angreifen, bedrängen, über jemanden herfallen“ und mob „Meute, Gesindel, Pöbel, Bande“) steht im engeren Sinn für „Psychoterror am Arbeitsplatz mit dem Ziel, den Betroffenen aus dem Betrieb hinauszuekeln.“ Im weiteren Sinn bedeutet Mobbing, einen Kollegen ständig zu schikanieren, quälen und verletzen, beispielsweise in der Schule (Mobbing in der Schule), am Arbeitsplatz, im Sportverein, im Altersheim oder im Gefängnis. Typische Mobbinghandlungen sind Verbreitung falscher Tatsachen, Zuweisung sinnloser Arbeitsaufgaben, Gewaltandrohung, soziale Isolation oder ständige Kritik an der Arbeit“.(1)

– Steph schreibt: „Mobbing (vom englischen to mob – anpöbeln, angreifen und mob Meute, Gesindel, Pöbel) steht im weiteren Sinn dafür Mitmenschen ständig zu schikanieren und zu quälen, oft auch zu verletzen. Typisches Mobbing ist zB. Verbreitung von Gerüchen, Drohen mit Gewalt, Zuweisung sinnloser Arbeitsaufgaben, soziale Isolation oder ständige Kritik an der Arbeit.“(1)

– Interess benennt es so: „Schikane am Arbeitsplatz durch Deinen Vorgesetzten, um Dich loszuwerden,
unterstützt durch Deine Kollegen, um ihren eigenen Arbeitsplatz selbst zu behalten“.(1)

– Baldur sagt: “ Mobbing ist, wenn andere Dir Dinge unterstellen, nur weil Du eine andere Meinung hast. Viele Versuchen dadurch ihre Persönlichkeit zu stärken auf Kosten des anderen. Das äußert sich dadurch das Fähigkeiten des anderen durch gezielte Äußerungen gemindert werden. Diese so erhofften Vorteile können eine Rolle in der beruflichen, privaten und öffentlichen Welt spielen, solange bis das gemobbte Opfer sich zur wehr setzt, wenn es nicht schon zu spät ist“.(1)

Letzte Änderung am 02.11.2015

1)http://de.answers.yahoo.com/question/index?qid=20091101054619AAiiN2g

Cyber-Mobbing und Happy-Slapping als Realität

5. November 2009
Mobbingerlebnis

Mobbingerlebnis

Eine interessante Tagung findet am Freitag, den 06.11.2009 in der Technischen Universität (TU) in Berlin statt. Leider haben sich die Veranstalter, die Länder Brandenburg und Berlin nicht dazu durchringen können, mehrere Gastreferenten zu dem Termin einzuladen. Ich glaube es liegt unter anderem daran, dass man noch nicht den Ernst der Lage in den Behörden wahrgenommen hat. Der Anfang ist zumindestens mal gemacht.

„Oft beginnt der Spaß mit dem Fotohandy. Doch wenn peinliche Bilder – womöglich mit hämischen Kommentaren ungewollt im Netz landen, kann das „globale Dorf“ für die Betroffenen schnell zur virtuellen Hölle werden. Die Wandlung von der „social community“ zur „Hassgruppe“ führt zu einer massiven sozialen Verunsicherung der Opfer und löst Wut und Ängste aus. Cybermobbing, das Mobbing durch den Einsatz neuer Medien, ist längst ein Alltagsphänomen für viele Jugendliche geworden und somit zu einer Herausforderung für Eltern, Lehrerinnen und Lehrer“.(1)

Aufschrei im Land der Arbeit

Aufschrei im Land der Arbeit

„Die Fachtagung des LISUM Cyber-Mobbing und Happy-Slapping als Realität in der Mediengesellschaft – Möglichkeiten der pädagogischen Intervention und Prävention verfolgt das Ziel, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen Überblick über Erscheinungsformen und Ausmaß von Cyber-Mobbing und Happy-Slapping in der Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen zu geben. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Diskussion mit Vertretern von Schulen, der Schulpsychologie, den außerschulischen Bildungseinrichtungen, der Polizei, der Initiative Klicksafe, der Provider und mit Elternvertretern über erfolgreiche praktische Beispiele der pädagogischen Prävention“.(1)

Leider hat man sich bei den Veranstalter nicht dazu durchringen können, rechtzeitig eine Tagesordnung auf der Internetseite zur Konferenz zu veröffentlichen. Auch fehlt eine live Übertagung per Internet, was zum Thema gut passen würde und viele Interessenten begrüßen würden. Noch fehlt einfach das Interesse der Veranwortlichen das Thema offensiv und publikumswirksam der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Ideenfindung ist an den deutschen Universitäten noch nicht sehr ausgeprägt, keine Uni hat ein Internetfernsehnprogramm geschaltet, man arbeitet noch mit den Methoden des Mittelalters.

Letzte Änderung am 27.10.2015

1)http://bildungsserver.berlin-brandenburg.de/3489+M5a0b0ead25b.html