Posts Tagged ‘Psychiater Thomas H.’

System Mobbing oder wie sich die Täter im Archipel Gulag von Hessen schützen

27. Januar 2011

Zu Recht hat einer der betroffenen (Ex)- Steuerfahnder und Mobbing Opfer von Frankfurt das System Mobbing mit dem Archipel Gulag vergleichen. Nur dass wir nicht uns vor 1984 befinden, sondern im Jahr 2008, 2009, 2010 oder 2011.(1)

Doch die Methoden haben sich nicht geändert, sondern nur verfeinert. Es war schon auffällig, dass man den Opfern zu gemutet hat, sich bei einem Psychiater vorstellen zu müssen, obwohl das Politiker zum Beispeil nicht müssen. Das Gutachten im Archipel Gulag sah dann auch so aus, man spricht heute von einem Gefälligkeitsgutachten, das es in sich hat.(2)

Obwohl die Richter und Experten vom Berufsgericht für Heilberufe in der Verurteilung des Gutachters einig waren, wollen nun die Anhänger des System Mobbings in Hessen zeit gewinnen und ncoh ein Gutachten, quasi ein Gutachten über den Gutachter, zimelich abartig was hier abgeht, außer man versteht die „Clearingstellen in der Schweiz„.

Whistleblower

„Nach dreitägiger Hauptverhandlung hat das Berufsgericht für Heilberufe bei dem Verwaltungsgericht Gießen einen Facharzt für Neurologie und Psychiatrie für schuldig befunden und zu einer Geldbuße von 12.000 EUR, verbunden mit einem Verweis, verurteilt“.(2)

„Ein Gutachten im Auftrag der Frankfurter Staatsanwaltschaft soll klären, ob der Psychiater Thomas H. die vier Steuerfahnder vorsätzlich mit falschen Gutachten für „paranoid“ erklärt hat“.(3)

Hier erkennt man auch ein wesentliches Prinzip der Arbeitweise unserer Ermittler, verschleppen, Zeit gewinnen und dann möglichst einstellen, das lieben unsere Kaffee-Party Staatsanwälte besonders.

Und im Vorfelde der Ermittlungen hat man den Opfern schon mal die Grenzen des Aufklärungswillen innerhalb der Kaste der Politiker gezeigt, besonders zu erwähnen wäre hier noch die Handschrift des Liberalismus 2011, wie ihn die FDP versteht. Da würde selbst die Stasi heute staunen, was in einer Demokratie so möglich ist.

Bespitzeln

„Steuerfahnder bekommen keine Akteneinsicht. Dunkelheit statt Aufklärung: Der Vorsitzende des Steuerfahnder-Untersuchungsausschusses, Leif Blum (FDP), verweigerte den vier zwangspensionierten Steuerfahndern die Einsicht in wichtige Akten“, was schon ein Schuldeingeständnis sein dürfte, wenn man das System Mobbing versteht und kennengelernt hat.

Zu Recht kommt in diesem Fall auch der EU-Jurist Strack zu Wort. „Wer Fehler aufdeckt wird abgestraft. Der Jurist und ehemalige EU-Beamte Guido Strack, der sich für den effektiven Schutz von Whistleblowern einsetzt, über Druck von Vorgesetzten und die Illusion, dass jeder Fall zum Skandal taugt“. (5)
Nich deutlicher hat das schon Carl von Ossietzky* in der Weimarer Republik formuliert. “ In Deutschland gilt derjenige als viel gefährlicher, der auf den Schmutz hinweist, als der, der ihn gemacht hat“. (6)

Nachstellen

Man kann nur hoffen, dass die  „Steuerfahnder“ unbeirrt ihren Weg durch das Labyrinth deutsche Justiz gehen und notfalls sich an den EU-Menschenrechtshof wenden, ein langer Weg. „Affäre jetzt vor Gericht. Die vier zu Unrecht zwangspensionierten Steuerfahnder verklagen den Gutachter des Landes. Sollte der Psychiater nicht haftbar gemacht werden können, wollen sie das Land Hessen verklagen – auf Schadenersatz in Millionenhöhe“. (7)

Man muss die Zivilcourage der Steuerfahnder aus Frankfurt bewundern, die als Mobbing-Opfer seit Jahren um ihr Recht kämpfen. Nur so können wir wahrscheinlich auch mal ein Antimobbinggesetz erreichen.

*Am 4. Mai 1938 starb Ossietzky im Krankenhaus Nordend an den Folgen der Tuberkulose. Er hinterließ seine Frau Maud und seine Tochter Rosalinde, die über England nach Schweden hatte emigrieren können. Ende 1934 wurde der völlig abgemagerte Ossietzky in das Krankenrevier verlegt. Dem Bericht eines Mithäftlings zufolge sollte Ossietzky im Krankenlager durch Spritzen getötet werden. Ob Ossietzky aber, wie der Häftling behauptet, tatsächlich Tuberkulose-Bazillen injiziert wurden, ist nicht zweifelsfrei erwiesen.[2](6)

1)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/01/27/das-%E2%80%9Esystem-mobbing%E2%80%9Coder-wie-arbeitet-der-hessische-archipel-gulag/

https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/09/01/bouffier-und-schafer-die-kellner-und-strippenzieher-des-systems-mobbing-hessen/

https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/12/08/psychologische-untersuchungen-mobbing-und-schwarze-personalakten/

http://www.onlinezeitung24.de/article/1050

2)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/01/04/gefalligkeitsgutachter-im-mobbingfall-marco-wehner-verurteilt/

3)http://www.fr-online.de/rhein-main/ermittlungen-gegen-psychiater/-/1472796/7116976/-/index.html

4)http://www.fr-online.de/politik/spezials/steuerfahnder-affaere/steuerfahnder-bekommen-keine-akteneinsicht/-/1477340/6722034/-/index.html

5)http://www.fr-online.de/politik/spezials/steuerfahnder-affaere/-wer-fehler-aufdeckt-wird-abgestraft-/-/1477340/6604222/-/index.html

6)http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_von_Ossietzky

https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2011/01/12/und-ich-bin-nicht-zustandig-fur-die-mobbing-opfer-rolle/

7)http://www.fr-online.de/politik/spezials/steuerfahnder-affaere/affaere-jetzt-vor-gericht/-/1477340/6604112/-/index.html

Der mobbende Arzt und sein Gefälligkeitsgutachten

26. November 2009

Das Gefälligkeits- gutachten

Zu lange haben wir wohl an die Götter in Weiß geglaubt. Ein Trugschluss wie sich nun herausstellt, Ärzte, gerade Psychiater seien Menschen mit einem Gewissen. In einem Land, in dem Mobbing und der Krieg am Arbeitsplatz so alltäglich ist, wie der Sonnen- aufgang in der Wüste, geben Ärzte oft alles, gerade dann wenn es der Auftrag dubioser Hintermänner ist. Und was Hintermänner bewirken können, zeigt der Fall Ypsilanti gerade in Hessen all zu deutlich.(1)

Der Fall des Ermittlers und Finanzbeamten Marco Wehner macht klar, Ärzte mobben heute oft noch grausamer und brutaler als ihre Mitmen-schen. Im Fall des Gutachters und Psychiaters Thomas H. kann man nur fragen, wie weit darf eigentlich ein Arzt gehen, bevor man ihn wegen „Verhaltensstörungen“ aus dem Verkehr zieht?

Das Gefälligkeitsgutachten:

„In der entsprechend aktuellen Untersuchungsaktion stellt sich in Übereinstimmung mit den aktenkundigen und von Herrn Wehner in Kopie überreichten (und den Gutachten beigefügten) Unterlagen heraus, dass er diagnostisch an einer erheblichen Anpassungsstörung leidet, deren Sympthome sein Privatleben deutlich beeinträchtigen und aufgrund derer er die tätsächliche Unmöglichkeit einer Rückenversetzung in den Bereich der Steuerfahndung vorausgesetzt als dienstunfähig und auch teildienstunfähig anzusehen ist“.

Letzte Korrektur am 17.11.2015

1)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/?p=1370&previewhttps://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/?p=1370&preview=true=true

Steuerfahnder und Mobbingfall Marco Wehner.

24. November 2009

Wenn man Politiker bei ihren Geldschiebereien erwischt, schlagen sie unbarmherzig zurück. Wenn man als Mitarbeiter einer Behörde oder eines Unternehmen seine Arbeit sehr gut und qualifiziert erledigt, wird man einfach gemobbt. Wenn man dann noch in Hessen lebt und als Finanzbeamter arbeitet und seine Arbeit liebt und sehr gut verrichten will, erlebt man die Höhle auf Erden.

So geschehen und nachweislich dokumentiert im Mobbingfall Marco Wehner. „….Als Frankfurter Steuerfahnder (hat er) gegen den ehemaligen Schatzmeister der CDU, Walther Leisler Kiep (ermittelt). Das dunkelste Kapitel der Hessen-CDU. Es geht um illegale Parteispenden, getarnt als jüdische Vermächtnisse und um Steuerhinterziehung im großen Stil, um Millionen von Schwarzgeld, das die CDU in einer Stiftung in Liechtenstein versteckt hat. Marco Wehner ist auch dabei, als Frankfurter Fahnder die Daten von Hunderten deutschen Anlegern auf einer CD-ROM erhalten. Auch hier geht es um Schwarzgeldkonten in Liechtenstein. Rund 80 Fälle aus Frankfurt sind dabei, doch Wehners Chef und seine Fahnder werden von hohen Vorgesetzten des Finanzamtes ohne Begründung zurückgepfiffen“.(1)

Der Schrei

Der Schrei.

Und Marco Wehner war ein Topermittler, hat vieles ans Tageslicht gebracht, was Politikern und Strippenzieher in Hessen gar nicht passte. Obwohl sich sich dann ein Kollege mit der Bitte um Hilfe an die Politik gewandt hat, wurde Marco Wehner nicht nur die Hilfe entzogen, sondern er bekam zu spüren, was es heißt, wenn man jemanden fertig gemacht wird nach Strich und Faden.

„Am 21. April 2004 beschreibt ein Steuerfahnder diesen Vorgang detailliert in einem Brief an Finanzminister Weimar und Ministerpräsident Roland Koch und informiert die Politiker auf dem Dienstweg davon. Kein Beistand, keine Hilfe, kein Dank für den Hinweis. Nichts geschieht. Aber Marco Wehner bekommt ab jetzt die kalte Macht der Verwaltung zu spüren. Das bürokratische Mahlwerk springt an – es wird ihn fast vernichten. Er wird ohne Begründung in den Innendienst versetzt und zur Hilfskraft degradiert. Wie die anderen Fahnder muss auch er beobachten, wie seine ursprüngliche Stelle, die angeblich gestrichen werden sollte, plötzlich wieder ausgeschrieben wird. >>Alles, was ich ab dann gemacht habe, wurde kritisiert<<, erzählt Wehner. Prüfte er gründlich, war es seinen Vorgesetzten zu langsam. Prüfte er zügig, war es ihnen zu flüchtig. Jede Kleinigkeit wurde beobachtet. Täglich und monatelang Zurechtweisungen, Intrigen, Demütigungen. Mobbing wie aus dem Lehrbuch„.(1)

Das Gefälligkeits- gutachten, oder der Archipel Gulag lässt grüßen

Vielleicht liegt in so einem Fall wie der von Marco Wehner der Grund dafür, dass wir kein Anti- mobbinggesetz haben, denn dann würden wohl vielen Politikern und Strippenzieher das Handwerk gelegt. Im Fall Marco Wehner erleben wir die „stalinistische Praxis“ des deutschen Gesundheitswesen, unfassbar was da abging.

„Nach längerer ärztlicher Behandlung, erfährt er von der Finanzverwaltung, er solle untersucht werden. Wehner muss zu einem Termin bei Psychiater Thomas H. im Hessischen Versorgungsamt. Am 1. Oktober 2007 tritt Wehner in das karge Behandlungszimmer, will dem Arzt die Dokumente zeigen, über die merkwürdigen Versetzungen, Unregelmäßigkeiten und Straftaten der Verwaltung. Doch der Psychiater sagt: >>Das brauchen wir alles nicht.<< Wehner betont, dass er arbeiten kann und will, dass ihm Unrecht geschieht.

Der Arzt, scheint nach einstündigem Gespräch verstanden zu haben und sagt: >>Machen Sie sich keine Gedanken, es wird sich alles lösen.<< In seinem Gutachten, dass Wehner erst viel später zu sehen bekommt, wird stehen, dass der Beamte Marco Wehner unheilbar psychisch krank sei, unter Anpassungsstörungen leide und deshalb dauerhaft dienstunfähig sei – ein medizinisches Todesurteil für einen 37-jährigen Familienvater. Eine Nachuntersuchung sei nicht erforderlich, schreibt der Arzt.

Am 1. April 2009 wird Wehner vom Land Hessen zwangspensioniert – mit 39 Jahren. Zu dem Zeitpunkt ermittelt bereits die Ärztekammer gegen den Psychiater wegen Gefälligkeitsbegutachtung. Doch das Mahlwerk der Finanzverwaltung lässt sich davon nicht aufhalten. Wehner wird als psychisch kranker Staatsdiener nach Hause geschickt“.(1)

Und von der Politik, kein Wort dazu. Unfassbar was in Deutschland im Jahre 2009 alles möglich ist. Mobbing bis zur gesundheitlichen Vernichtung und das bei unserem Grundgesetz.

Letzte Änderung am 17.11.2015

1)http://www.webnews.de/http://www.fr-online.de/top_news/2093289_Steuerfahnderaffaere-Die-geplante-Zerstoerung-des-Marco-Wehner.html