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Im Fall des Mobbing-Opfers Dirk Lauer liegt nun ein mangelhaftes Gutachten vor

8. April 2013

Über den Mobbingfall Dirk Lauer, Ex- Polizeibeamter aus Rüsselsheim haben wir schon detaillert berichtet.(1) Auch hat Dirk Lauer selber eine Internetseite zu seinem Fall erstellt.(2) Entscheidend in seinem Fall ist ebenfalls ein Gutachten, das „so schwerwiegende formale, rechtliche und inhaltliche Mängel aufweist, das seine rechtliche und fachliche Verwertbarkeit ausgeschlossen ist“.

Sofort kommen da natürlich Fälle in den Vergleich wie der von Gustl Mollath (3) und die Fankfurter Finanazbeamten um Rudolf Schmenger, Marco Wehner und andere, wo ein nachweisliches Gefälligkeitsgutachten eine zentrale Rolle spielte. Diese „Archipel Gulag – Methoden“ tauchen in der deutschen „Mobbing-Kultur“ immer öfters auf.

Der Schrei

Der Schrei

Und obwohl dann der „Gefälligkeitsgutachter im Mobbingfall Marco Wehner verurteilt“ wurde, hat die Politik in Hessen in Person des ehemaligen Ministerpräsidenten Koch und seines jetzigen Bouffier sich niemals entschuldigt. Dabei mmuss man wissen, dass die Steuerfahnder oder „das Banken-Team ermittelte aber auch wegen Steuerhinterziehung gegen Großbanken: »Stapelweise Belastungsmaterial fand das Team bei Commerzbank und Deutscher Bank. Sie hatten Kunden geholfen, Geld vor dem Fiskus zu verstecken. 250 Millionen Euro zusätzlich aus Steuernachzahlungen der Banken verbuchte das Land Hessen wegen der Erfolge der Finanzbeamten, rund eine Milliarde der Bund«, schrieb die Frankfurter Rundschau“. (5)

Doch nun zum Gutachten im Fall Dirk Lauer. Dirk teilt uns folgendes per EMail mit:
„Am 31.01.2008 wurde auf Weisung des Leitenden Polizeiarzt der POK a.D. Dirk Lauer von Dr. G. aus Mainz neurologisch/psychiatrisch begutachtet um die Folgen des aus 1996 stammenden Dienstunfalls zu überprüfen.
Damals war schon auffällig, dass der Proband einem medizinisch/psychologisch Gutachten schriftlich zugestimmt hatte aber tatsächlich ein neurologisch/psychiatrisches Gutachten gefertigt wurde.

Einer fehlt!

Einer fehlt!

Nach Erhalt dieses Gutachtens wurden folgende Diagnosen in den Vordergrund gestellt:
Querulatorisch
– Anankastisch
– Persönlichkeitsstörung
– Nazistisch
– Streitsüchtig
Waschzwang

Nach Beauftragung wurde dieses Gutachten von einem anerkannten Psychologen und Psychotherapeut auf seine Aussagekraft hin überprüft. Dieser kam zu folgendem Ergebnis:

Auszug aus der Gutachtenanalyse:
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass das Gutachten so schwerwiegende formale, rechtliche und inhaltliche Mängel aufweist, das seine rechtliche und fachliche Verwertbarkeit ausgeschlossen ist. Der Verlauf der Begutachtung und die Ergebnisse werden in einer Form erläutert, die intransparent und rechtswidrig ist und Außenstehenden nicht nachvollziehbar macht, wie der SV zu seiner Einschätzung und den darauf beruhenden Empfehlungen kommt“, von Dirk Lauer.

„Das unprofessionelle Vorgehen des SV führt zu voreingenommenen und parteiischen Interpretationen mit eklatanten Widersprüchen, die bei neutraler Sicht nicht aus der Begutachtung erschlossen werden können.

Mein Büro, oder wenn man am Arbeitsplatz bespitzelt wird

Mein Büro, oder wenn man am Arbeitsplatz bespitzelt wird

Eine Aktenanalyse, wie sie vom BOP [12] gefordert wird, ist vorliegend nicht durchgeführt worden; deshalb kann hier nicht darauf eingegangen werden.

Es zeigt sich im Gutachten eine schwerwiegende mehrfache Verletzung psychologischer/psychiatrischer und rechtlicher Voraussetzungen:

So führt Berk. Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden werden.

Die sehr schwachen Instrumente ,Anamnese‚, ,unabgeklärte Fremdbefunde‘ , und, nicht näher benannter Fragebogen zur Testung einer Depression‘, sind unbrauchbar(da unwissenschaftlich, s.u.) und nicht dazu geeignet, eine wissenschaftliche Begutachtungzu begründen.

Er bezieht sich allein auf einen neurologischen Befund, der aber die von ihm erhobenen psychiatrischen Diagnosen nicht rechtfertigt. Es wird zunächst dem Leser überlassen, was er mit der Fülle der Informationen anfangen will.

Mobbingerlebnis

Mobbingerlebnis

Das Gutachten ist in diesem Bezug nicht nur grob lückenhaft sondern es erfüllt auch nicht die rechtlichen und fachlichen Anforderungen.

Der SV hat sämtliche Maßgaben zur Diagnostik einer Persönlichkeitsstörung außer Acht gelassen.
Damit hat der SV eklatant gegen das Gebot der Vertrauenswürdigkeit verstoßen, da
er weder objektiv noch unparteiisch bei der Erstellung des Gutachtens vorgegangen
ist. Denn er hat, ohne eigene standardisierte Untersuchungen durchgeführt zu
haben, Herrn Lauer als psychiatrisch gestört diagnostiziert, ohne nachvollziehbar
darzulegen, wie er zu seinen Ergebnissen gelangte.

Statt wissenschaftlich begründeten Tatsachen spiegelt das Gutachten die subjektive Meinung, die persönlichen Eindrücke sowie Deutungsversuche des SV wieder Das unprofessionelle Vorgehen des SV führt zu voreingenommenen und parteiischen Interpretationen mit eklatanten Widersprüchen, die bei neutraler Sicht nicht aus der Begutachtung erschlossen werden können.(6)

Wir müssem uns in Zukunft auf mehrere solcher Fälle mit „Gefälligkeitsgutachten“ einstellen, was jedoch bei einer so ausgeprägten Mobbing-Kultur wie in Deutschland nicht verwundert.

1) https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/12/16/dirk-lauer-ex-polizeibeamter-und-mobbing-opfer-im-system-mobbing/
2) http://www.behoerdenstress.de/
http://skandale-meldungen.blogspot.de/2013/04/spiegel-v-mann-half-fluchtigen-nsu.html?spref=tw
3) http://www.gustl-for-help.de/
4) http://rudolf-schmenger.de/
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/management/koepfe/rudolf-schmenger-und-frank-wehrheim-ausgezeichnete-verraeter/3172192.html
https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/tag/steuerfahnder-rudolf-schmenger/
https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2012/12/17/herr-fitschen-deutscher-bank-co-chef-attackiert-ermittler-im-system-mobbing-hessen/
https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/12/08/psychologische-untersuchungen-mobbing-und-schwarze-personalakten/
5) https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/01/26/neues-im-fall-marco-wehner-und-der-anderen-frankfurter-steuerfahnder/
6) http://skandale-meldungen.blogspot.de/2013/04/erganzung.html

Herr Fitschen, Deutscher-Bank-Co-Chef attackiert Ermittler im System Mobbing Hessen

17. Dezember 2012

Es sind immer die selben Größen der Finanzwelt, die gleichen Methoden der Bankmanager, die Hintergründe sind wie immer Steuerbetrügereien der Nieten in Nadelstreifen* und die Opfer sind wie immer die Ermittler.

Zur Erinerung, „die Geschichte der Steuerfahnder Rudolf Schmenger, Heiko und Tina Feser, von Sven Försterling, Marco Wehner, Frank Wehrheim, Dieter Reimann, Eckard Pisch, Wolfgang Schad und den anderen beginnt im Sommer 2001″ als sie  „in einem Verfahren gegen eine Großbank wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung auch vor den Vorstandsetagen nicht halt (machten), und sie zwangen Großbanken dazu, die Steuern der Kunden nachzuzahlen“. (1)

Bei den Großbanken hat es sich unter anderem um die Commerzbank und Deutsche Bank gedreht, die „unter andere(m) Gelder reicher Kunden über Transferkonten anonym ins Ausland geschafft (haben), und sie hatten gewusst, dass dies illegal ist“. (2)

Die Ansprechpartner für die Bankmanager hießen damals im wesentlichen Kanzler Helmut Kohl, Ministerpräsident Koch und Schneider-Ludorff (Behördenleiter), Koch-Freund Hunnius, Psychiater Dr. med. Thomas Holzmann und eben einem Wasserträger der die Verbindung Bank und Politik herstellte und offenbar Thomas heißen soll.(2)

Damals tauchte dann Finanzminister Thomas Schäfer  im Kabinett der Tankstellen-Connection« von Volker Bouffier, dem Nachfolger des legendären Roland Kochs, auf. Auch der damalige Bundesverteidigungsminister und Winzersprößling Franz-Josef Jung panschte damals kräftig mit. Schäfer „war vor seiner politischen Karriere als Syndikusanwalt bei der Commerzbank in Frankfurt am Main tätig …….“(2) was sich als äußerst günstig für die Bankmanager heraustellte.

Für den Frankfurter Finanzbeamten und Steuerfahnder hieß das aber konkret:  „Schmenger, lass gut sein, sonst machen die dich fertig.“ Klarer kann man wohl keinen Mobbingfall beginnen. Am Ende hieß das für Rudolf Schmenger die Zerstörung seiner beruflichen Existenz und für seine Kollegin und Kollegen wie Marco Wehner und  Heiko und Tina Feser, Sven Försterling, Frank Wehrheim, Dieter Reimann, Eckard Pisch und Wolfgang Schad teilweise Zwangspensionierung Dank eines  gefälschten Gutachten eines rechtskräftig verurteilten Psychiaters. (3)

Und heute, was hat sich im „Archipel Gulag Hessen“ oder System Mobbing geändert? Nimmt man die aktuellen Ermittlungen gegen die Deutsche Bank und „25 Mitarbeitern der Bank“ wegen „Steuerhinterziehung, Geldwäsche und versuchte Strafvereitelung im Zusammenhang mit dem Handel mit Luftverschmutzungsrechten (CO2-Zertifikate) offenbar nichts außer dass diemals „fünf Mitarbeiter … verhaftet (wurden), vier davon sitzen in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung auch gegen Fitschen und Finanzvorstand Stefan Krause“. (4)

Und hier schließt auch mal wieder der Kreis zwischen Bankgrößen wie dem „Deutschen-Bank-Co-Chef Jürgen Fitschen“ und der Politik.  „Jürgen Fitschen ruft beim hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier an, um sich über den massiven Einsatz der Ermittler zu beschweren“. (4)

Aufschrei im Land der Arbeit

Aufschrei im Land der Arbeit

Doch diesmal stehen Wahlen an. Wahlen für die Freundin von Ex-Bankenboß Josef Ackermann, Angela Merkel, Niedersachsen, Bayern vor der Bundestagwahl und eben auch für Bouffier und den Rest der Tankstellen-Connection Mitte Dezember. Beachtet man noch den Hintergrund der europäischen Bankenkrise, fälscherlicher Weise Eurokrise genannt, dann herrscht Angst in den inneren Zirkeln der Politikerkaste. Die Bürger emanzipieren sich mehr und mehr vom Stimmvieh zum Wahlbürger mit einer eigenen Meinung. Da nützen dann Anrufe der Bankenherrscher wenig. „„Der Ministerpräsident hat klargemacht, dass es staatsanwaltschaftliche Ermittlungen sind, in die er sich nicht einmischen könne, sagte Bouffiers Sprecher Michael Bußer am Sonntag in Frankfurt“. (4)

Und bedenkt man noch den Fall Gustl Mollath, in dem es auch um Ermittler, Hintermänner, Gutachter und Psychatrie geht, so haben Politiker wohl die Macht des Internet begriffen, wenn auch noch nicht ganz. Es lässt sich nichts mehr vertuschen. Opfer haben mit dem www endlich ein Medium zur freien Meinungsäußerung gefunden, auf das auch eine „Art gleichgeschalteter Medien“ keinen Einfluß mehr hat, egal was uns die Generation Papier aus den Büros der Presseorgane einzureden versuchen. Nicht wir haben im Fall Gustl Mollath versagt, sondern die Ermittler, Richter, Staatsanwälte und wohl auch bewusst die Politiker. (5)

Im Fall Deutsche Bank  bleiben noch die Nachweise der Unabhängigkeit von Justiz und Politik offen, so lange wie im Fall Kirch Erben Ermittlungen viel zu lange dauern und Prozesse scheinbar nie enden wollen. (6) Doch zurück zum Telefonisten und Bankmanager Jürgen Fitschen.

„Auch die Deutsche Bank bestätigte das Telefonat, ohne Details zu nennen. Der „Spiegel“ hatte zuvor berichtet, Fitschen habe sich bei Bouffier über den massiven Einsatz der Ermittler beschwert“.(4) Es mag ja sein, dass heute Telefonanrufe nicht mehr den gewünschten Effekt auslösen, bleiben immer noch die „Clearing-Stellen in der Schweiz“. Für ganz blöd sollte uns Politiker vom Kaliber Bouffier nicht halten. Schließlich wurde am Schluß im Fall Zumwinkel auch der um einen Tag verspätete Brief einer fragwürdigen Staatsanwältin und jetzt wohl zur Richterin ernannten „Friseurgeherin“ zum Zaubertrick des Jahrhunderts. Nur bei 500 Ermittlern muss da schon was aus der großen Portokasse in die Schweiz fließen.

Anmerkungen von „Michael A. Else, Sicher ein Einzelfall – oder wieder ein Gefälligkeitsgutachten?

Im Fall von Gustl Mollath wird ein „paranoides Gedankensystem“ unterstellt und der Mann in einer geschlossenen Abteilung weggesperrt.

HB6YxpJA_Pxgen_r_Ax169Da können sich meine Polizeibeamten fast schon glücklich schätzen, die zwar wegen ‚gutachtlich festgestellter Diagnosen‘ wie

– „zwanghaft-querulatorische-Persönlichkeitsstörung“ (= Quertreiber)

– „negativer Antwortverzerrung“ (=Simulant)

– „Michael-Kohlhaas-Syndrom“ (=Querulantenwahn)

– „akzentuierte Persönlichkeit“ (=auf eigener Meinung bestehend)

drangsaliert werden, zumindest aber nicht in die Geschlossene eingewiesen worden sind.

Die grundlegenden Fehler dieser meist unsäglich und wider den Regeln der ärztlichen Standards angefertigten Gutachten sind meist ähnlich, und überdies erschreckend leicht zu kaschieren.

Im Fall Mollath schreibt die Süddeutsche:
„Ein Gutachter hatte ihm ein paranoides Gedankensystem attestiert: Mollath sei „unkorrigierbar“ der Überzeugung, dass eine ganze Reihe von Personen aus dem Geschäftsfeld seiner früheren Ehefrau – und diese selbst – in ein „komplexes System der Schwarzgeldverschiebung“ verwickelt seien.“

Der Gutachter muss nur bei der Schilderung des Sachverhalts von dessen Unwahrheit ausgehen. Er hinterfragt nicht, er erforscht nicht, ob nicht doch der Patient recht haben könnte, sei es noch so abenteuerlich. Und schnell sind die Schilderungen „Hirngespinste„, die Person „nicht normal“.

Da man mit Testungen entsprechend ärztlicher Standards und gemäß Kriterienkatalog (z.B. ICD-10) schnell erkennen würde, dass tatsächlich gar kein Krankheitswert vorliegt, lässt man diese Testungen meist ganz beiseite oder schreibt seitenweise Definitionen, um davon abzulenken.

Am Ende steht dann meist eine unheilbar schlimm klingende „Diagnose„, deren Zustandekommen regelmäßig die Menschenrechtsbeauftragen der Ärztekammern regelrecht schocken und anprangern.

Doch solange das System jemandem zu Nütze ist, wird es wohl Bestand haben. Ist ja auch praktisch, auf diese Weise unliebsame Wahrheiten zu „erledigen““. Link dazu: http://www.else-schwarz.de/

(Dank an Dirk Lauer für die Zusendung. http://www.facebook.com/behoerdenstress.de

1)http://www.stern.de/politik/deutschland/steuerfahndung-frankfurt-eiskalt-abserviert-649420.html

2)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/09/01/bouffier-und-schafer-die-kellner-und-strippenzieher-des-systems-mobbing-hessen/

3)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/12/08/psychologische-untersuchungen-mobbing-und-schwarze-personalakten/

http://www.capital.de/steuern-recht/betrug/:Fall-in-Hessen–Entlassene-Steuerfahnder-keine-Spur-von-Paranoia/100048780.html

4)http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/steuerrazzia-deutsche-bank-chef-beklagt-sich-bei-ministerpraesident/7528834.html

5)http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/verschwoerungstheorien-gustl-mollath-der-falsche-held/7524760.html

http://www.gustl-for-help.de/

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/fall-gustl-mollath-zweifel-an-opferrolle-a-872632.html

6)http://www.tagesspiegel.de/meinung/deutsche-bank-und-kirch-erben-zahltag/7525312.html

*http://www.zeit.de/1993/50/vom-sockel-gestossen

System Mobbing oder wie sich die Täter im Archipel Gulag von Hessen schützen

27. Januar 2011

Zu Recht hat einer der betroffenen (Ex)- Steuerfahnder und Mobbing Opfer von Frankfurt das System Mobbing mit dem Archipel Gulag vergleichen. Nur dass wir nicht uns vor 1984 befinden, sondern im Jahr 2008, 2009, 2010 oder 2011.(1)

Doch die Methoden haben sich nicht geändert, sondern nur verfeinert. Es war schon auffällig, dass man den Opfern zu gemutet hat, sich bei einem Psychiater vorstellen zu müssen, obwohl das Politiker zum Beispeil nicht müssen. Das Gutachten im Archipel Gulag sah dann auch so aus, man spricht heute von einem Gefälligkeitsgutachten, das es in sich hat.(2)

Obwohl die Richter und Experten vom Berufsgericht für Heilberufe in der Verurteilung des Gutachters einig waren, wollen nun die Anhänger des System Mobbings in Hessen zeit gewinnen und ncoh ein Gutachten, quasi ein Gutachten über den Gutachter, zimelich abartig was hier abgeht, außer man versteht die „Clearingstellen in der Schweiz„.

Whistleblower

„Nach dreitägiger Hauptverhandlung hat das Berufsgericht für Heilberufe bei dem Verwaltungsgericht Gießen einen Facharzt für Neurologie und Psychiatrie für schuldig befunden und zu einer Geldbuße von 12.000 EUR, verbunden mit einem Verweis, verurteilt“.(2)

„Ein Gutachten im Auftrag der Frankfurter Staatsanwaltschaft soll klären, ob der Psychiater Thomas H. die vier Steuerfahnder vorsätzlich mit falschen Gutachten für „paranoid“ erklärt hat“.(3)

Hier erkennt man auch ein wesentliches Prinzip der Arbeitweise unserer Ermittler, verschleppen, Zeit gewinnen und dann möglichst einstellen, das lieben unsere Kaffee-Party Staatsanwälte besonders.

Und im Vorfelde der Ermittlungen hat man den Opfern schon mal die Grenzen des Aufklärungswillen innerhalb der Kaste der Politiker gezeigt, besonders zu erwähnen wäre hier noch die Handschrift des Liberalismus 2011, wie ihn die FDP versteht. Da würde selbst die Stasi heute staunen, was in einer Demokratie so möglich ist.

Bespitzeln

„Steuerfahnder bekommen keine Akteneinsicht. Dunkelheit statt Aufklärung: Der Vorsitzende des Steuerfahnder-Untersuchungsausschusses, Leif Blum (FDP), verweigerte den vier zwangspensionierten Steuerfahndern die Einsicht in wichtige Akten“, was schon ein Schuldeingeständnis sein dürfte, wenn man das System Mobbing versteht und kennengelernt hat.

Zu Recht kommt in diesem Fall auch der EU-Jurist Strack zu Wort. „Wer Fehler aufdeckt wird abgestraft. Der Jurist und ehemalige EU-Beamte Guido Strack, der sich für den effektiven Schutz von Whistleblowern einsetzt, über Druck von Vorgesetzten und die Illusion, dass jeder Fall zum Skandal taugt“. (5)
Nich deutlicher hat das schon Carl von Ossietzky* in der Weimarer Republik formuliert. “ In Deutschland gilt derjenige als viel gefährlicher, der auf den Schmutz hinweist, als der, der ihn gemacht hat“. (6)

Nachstellen

Man kann nur hoffen, dass die  „Steuerfahnder“ unbeirrt ihren Weg durch das Labyrinth deutsche Justiz gehen und notfalls sich an den EU-Menschenrechtshof wenden, ein langer Weg. „Affäre jetzt vor Gericht. Die vier zu Unrecht zwangspensionierten Steuerfahnder verklagen den Gutachter des Landes. Sollte der Psychiater nicht haftbar gemacht werden können, wollen sie das Land Hessen verklagen – auf Schadenersatz in Millionenhöhe“. (7)

Man muss die Zivilcourage der Steuerfahnder aus Frankfurt bewundern, die als Mobbing-Opfer seit Jahren um ihr Recht kämpfen. Nur so können wir wahrscheinlich auch mal ein Antimobbinggesetz erreichen.

*Am 4. Mai 1938 starb Ossietzky im Krankenhaus Nordend an den Folgen der Tuberkulose. Er hinterließ seine Frau Maud und seine Tochter Rosalinde, die über England nach Schweden hatte emigrieren können. Ende 1934 wurde der völlig abgemagerte Ossietzky in das Krankenrevier verlegt. Dem Bericht eines Mithäftlings zufolge sollte Ossietzky im Krankenlager durch Spritzen getötet werden. Ob Ossietzky aber, wie der Häftling behauptet, tatsächlich Tuberkulose-Bazillen injiziert wurden, ist nicht zweifelsfrei erwiesen.[2](6)

1)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/01/27/das-%E2%80%9Esystem-mobbing%E2%80%9Coder-wie-arbeitet-der-hessische-archipel-gulag/

https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/09/01/bouffier-und-schafer-die-kellner-und-strippenzieher-des-systems-mobbing-hessen/

https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/12/08/psychologische-untersuchungen-mobbing-und-schwarze-personalakten/

http://www.onlinezeitung24.de/article/1050

2)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/01/04/gefalligkeitsgutachter-im-mobbingfall-marco-wehner-verurteilt/

3)http://www.fr-online.de/rhein-main/ermittlungen-gegen-psychiater/-/1472796/7116976/-/index.html

4)http://www.fr-online.de/politik/spezials/steuerfahnder-affaere/steuerfahnder-bekommen-keine-akteneinsicht/-/1477340/6722034/-/index.html

5)http://www.fr-online.de/politik/spezials/steuerfahnder-affaere/-wer-fehler-aufdeckt-wird-abgestraft-/-/1477340/6604222/-/index.html

6)http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_von_Ossietzky

https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2011/01/12/und-ich-bin-nicht-zustandig-fur-die-mobbing-opfer-rolle/

7)http://www.fr-online.de/politik/spezials/steuerfahnder-affaere/affaere-jetzt-vor-gericht/-/1477340/6604112/-/index.html

Gefälligkeitsgutachter im Mobbingfall Marco Wehner verurteilt

4. Januar 2010

Das Gutachten

In den Mobbingfällen von Marco Wehner und der anderen Beschäftigten im Frankfurter Finanzamt V – das wären Rudolf Schmenger, Heiko und Tina Feser, von Sven Försterling, Frank Wehrheim, Dieter Reimann, Eckard Pisch und Wolfgang Schad – wurde der Psychiater und Gutachter vom Berufsgericht für Heilberufe wegen seinem Gefälligkeitsgutachten zu einer Geldstrafe von 12.000,00 Euro verurteilt. Ein mutiges und für Deutschland einmaliges Urteil. (1)

Kein Arbeitsgericht in Deutschland hätte je so eine Geldstrafe verhängt, dazu sind dort die Strippenzieher und Lobbyisten zu sehr verankert oder sitzen mit am Tisch.

„Nach dreitägiger Hauptverhandlung hat das Berufsgericht für Heilberufe bei dem Verwaltungsgericht Gießen einen Facharzt für Neurologie und Psychiatrie für schuldig befunden und zu einer Geldbuße von 12.000 EUR, verbunden mit einem Verweis, verurteilt“. (2)

Das Berufsgericht in der Besetzung mit einer Berufsrichterin, der Vizepräsidentin des Verwaltungsgerichts Gießen Christiane Loizides, und zwei ehrenamtlichen Richtern, die Angehörige des ärztlichen Berufstands sind, war zu der Überzeugung gelangt, dass vier Gutachten die der beschuldigte Facharzt im Auftrage des Hessischen Amtes für Versorgung und Soziales in Frankfurt am Main erstattet hatte, nicht entsprechend den fachlichen Anforderungen erstellt worden waren, so dass ein Verstoß gegen ärztliche Sorgfaltspflichten insbesondere auf der Grundlage des § 25 Satz 1 der Berufsordnung für die Ärztinnen und Ärzte in Hessen vorliege.

Auf der Grundlage dieser Gutachten waren eine Finanzbeamtin und drei Finanzbeamte des gehobenen Dienstes (Amtsrat/Amtsrätin), die vormals als Steuerfahnder tätig gewesen waren, wegen Dienstunfähigkeit in den Ruhestand versetzt worden“.(2) Das Aktenzeichen des Urteils ist Az.: 21 K 1220/09 GI.B.

Das Urteil liegt nun unter https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/01/19/die-steuerfahnder-affare-und-urteilsbegrundung-az-21-k-122009-gi-b/ vor und zeigt, zu was das System Mobbing in Hessen fähig ist und war.

1) http://www.onlinezeitung24.de/article/1050

http://wir-antimobbingrundschau.blogspot.com/2009/01/eine-anlage-zur-amr-36-punkt-2.html

https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2009/11/24/steuerfahnder-und-mobbingfall-marco-wehner/

2) http://www.sis-verlag.de/archiv/1756-berufsgericht-fuer-heilberufe-in-giessen-verurteilt-arzt-wegen-fehlerhafter-erstattung-von-sachverstaendigengutachten

Mobbingtäter fehlen im Prozess

1. Dezember 2009

Mobbing

Der erschreckende Fall des Amokläufers Tim K, Mobbingfall ohne Untersuchung, ist uns allen noch bekannt. Nun hat der Staatsanwalt Klage gegen den Vater von Tim K. erhoben.

„Die Vorwürfe gegen den 50 Jahre alten Vater lauten auf fahrlässige Tötung in 15 Fällen, fahrlässige Körperverletzung in 13 Fällen und Verstoß gegen das Waffengesetz, teilte die Anklagebehörde am Freitag mit.  Auf fahrlässige Tötung stehen bis zu fünf Jahre Haft“.(1)

Mit keinem einzigen Punkt geht der Staatsanwalt auf die Vorwürfe der jahrlange Mobbingattacken gegen Tim K. ein, sondern arbeitet weiter an dem verworrenen Spiel von Gewaltvideos und sexuellen Fantasien. „Unklar ist, wie gut der Vater die psychische Situation seines Sohnes kannte. Tim K. hatte viele Gewaltvideos im Internet geschaut. Über den Zustand des Jungen streiten auch Experten, die nach der Bluttat eine Erklärung für den Amoklauf des 17-Jährigen suchten“.(1)

Alleine die Tatsache zeigt, man hat bei den Ermittlungsbehörden nichts gelernt. Man will wohl mehr vertuschen, damit die Schulleitung und die Schulbehörde in BW nicht auf die Anklagebank müssen, denn dort ist das Versagen der „Fürsorgepflicht“ gegeben. „Für einen Gutachter war er ein zwischen Selbstzweifeln und Allmachtsfantasien schwankender Jugendlicher“. (1)

Was das heißen soll, bleibt unklar. Woher die Selbstzweifel und Fantasien rühren auch, Mobbing löst solche Muster immer aus, Millionen von Opfern können das bestätigen. Doch unsere Gutachter sind eben auch so ein Fall, welche Hintermänner da wieder dahinter stecken – erinnert sei an das Gefälligkeitsgutachten im Fall Wehner – kann man nur erraten. Man hätte im Fall Tim K. doch europäische Ermittler und Gutachten aus England, Frankreich oder Schweden einsetzen sollen, denn die wissen, wie man in solchen Fällen in die Tiefe geht, auch wenn das vielen Schmerzen bereitet.

Und auch wenn der nächste Gutachter , „ein anderer Psychiater (stuft Tim K.)  als „Masochisten“ ein, der sich von Frauen so gequält sah, dass er diese durch „aggressive Gegenhandlungen“ beherrschen wollte“.(1) Ob Mobbingattacken durch Mitschülerinnen über Jahre diese Fantasien ausgelöst haben, untersuchte der „Gutachter“ mal lieber nicht.

„Tim K. hatte gegenüber seiner Mutter den Wunsch nach Behandlung geäußert und auch in einer kinder- und jugendpsychiatrischen Klinik mehrere Gespräche mit einer Therapeutin geführt“. Hierin liegt wohl das totale Versagen der Eltern, denn am Geld kann es nicht gelegen haben. Tim K. brauchte Hilfe und die wurde ihm nicht gegeben, eine fatale Entscheidung wie sich dann am 11.März 2009 herausstellte. Damit müssen die Eltern ein lebenlang zu recht kommen, egal welches Urteil kommt. Doch auch andere müssen mit ihrer Schuld leben, die Wegschauer und Mobber, auch wenn sie keiner rechtlich zur verantwortung zieht, sie sind die wahren Täter, denn sie hätten mit ihrem Eingreifen die Tat schon im Ansatz verhindern können.

1)http://www.welt.de/news/article5350601/Anklage-gegen-Vater-des-Amoklaeufers-von-Winnenden.html