
Mein Büro, oder wenn man am Arbeitsplatz bespitzelt wird
Die WM Südafrika und der Erfolg der Migrantenkinder aus Deutschland hat keineswegs zu einer Abnahme des älltäglichen Anpöbeln und Beleidigen von Ausländerinnen und Ausländern geführt.
So zum Beipsiel gestern. Eine junge kubanische Frau musste mit unbedingt ihre „rassistischen Erlebnisse“ vom Prenzlauer Berg nach dem gewonnen WM-Spiel gegen Argentinen erzählen. Sie wurde von 5 jungen Glatzköpfen und Deutschland-Brüllern angepöbelt und angspuckt. „Du dreckige Ausländerschlampe, du miese Kanackenhure“ und so weiter, dass übliche Reportoire dieser „Ossiklasse 2010„.
Nach dem sie wohl mehrfach betascht worden ist, wurde sie dann nach mehrmaligen Anspucken in Ruhe gelassen. In 13 Jahre Leben in Deutschland hat sie so was noch nie am eigenen Leib erlebt. Und wem hätte sie es erzählen können, der Polizei, wie ich es verschlug, sie lächelte nur milde, zu recht. Dort werden solche Anzeigen gegen Unbekannt manchmal aufgenommen und dann wegen „fehlendem öffentlichen Interesse wieder“ eingestellt. Sie tauchen nicht mal mehr in der Statistik für, ja für Was(?), auf .

Mobbingerlebnis
Würde die Frau heute in Rüdersdorf leben, hätte sich sich vielleicht an die dort neu implementierte „Beauftragte Frau Kersten“ für Gleichstellung und Intergation wenden könne, obwohl dort nur die Arbeitsfelder zwischen Mann und Frau in der Präsentation der Gliechstellungsbeauftragten erwähnt wird. Von Migranten, Ausländern allgemein und Rassismus ist da nicht die Rede, etwa ein neues AGG?
Frau Kertsen kümmert sich jetzt also als ehrenamtliche Mitarbeiterin um „Gleichstellung von Frauen und Männern, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Gleichstellung und Chancengleichheit für alle Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Rüdersdorf bei Berlin“. (1)
Hat man noch zu Anfang auch von drei Phänomenen gesprochen, Diskriminierung, gesellschaftliche Isolation oder Mobbing, wobei das „Oder“ auffällt, ist von Mobbing im weiteren Verlauf nicht mehr die Rede, und das in Rüdersdorf, wo die Posttochter DHL ein Frachtzentrum unterhält, dass schon mehrfach in den „Schlagzeilen“ war und für seine ausgeprägte Mobbing-Kultur in Brandenburg-Berlin und bei der Deutschen Post AG und dem DGB bekannt ist.

Prècaire
Erinnert sei nur an das öffenen von Paketen zum Zweck der Ernährung mit Hilfe von Dresdener Weihnachtsstollen, oder an die Mobbing-Attacken gegenüber der „Abteilungsleiterin Verkehr, Frau B.“, deren berufliche Existenz wohl für immer vernichtet wurde.
Der Niederlassungsleiter und seine Mobbing-Truppe sidn auch dem DGB-Vorsitzenden und EX-Chef der Postgewerkschaft Sommer bekannt, das weiß auch Frau Kersten, sie wird sich da wohl nicht einmischen. Sommer hat es auch nicht gemacht, Wegschauen ist besser, als der Abteilungsleiter „stationäre Bearbeitung“ zum Beispiel von seinem Mitarbeiter und Möchtegern-Stellenleiter Herrn H. fretig gemacht wurde und Tag für Tag mit Tränen in den Augen zur Arbeit kam.
Den Kampf geführt und gesteuert hat ihn wie immer der berühmte Herr W, Ver.di-Funktionär und aus Mahlsdorf, Beerlin stammende „Ossi“ mir dem berühmten Background DDR vor 1989, den man nur in Potsdam, im Land Brandenburg los werden konnte, denn dort wurde nie nach der Vergangenheit gefragt, das war für viele eine Waschanlage war und ist.
Man darf Frau Kersten Erfolg wünschen, doch mit einem Beauftragten für die drei Phänomene muss sie ihren Gartenzaun einreißen und sich um Fälle kümmern, die auch real Geschehen, und das wird hart. Herr W. steuert heute sogar Landesarbeitsrichter am LAG Berlin-Brandenburg, zu naiv sind die Kinder der Demokratie um die Macht der Täter zu verstehen, vielleicht wollen sie es auch nicht wie Herr Sommer, Plazeck, Wowereit oder Bsirske von Verdi und den Grünen.
1) http://www.ruedersdorf.de/news/index.php?rubrik=1&news=113518&typ=1