Mobbing-Opfer Joel, 13 Jahre beging Selbstmord
Mobbing-Opfer Joel, 13 Jahre
Joel, ein Teenager, 13 Jahre alt, ging wir wie alle gerne ins Internet, hatte sich auch bei Facebook eingetragen, wie wir alle. Doch bei Joel lief etwas anders, wir Mobbing-Opfer kennen das. Die Täter oder Mobber tauchen auf, sie legen eine Spur von Schmutz und Schund, sie wollen mal wieder einen fertig machen.
Joel ging in das Klagenfurter Gymnasium (1), wurde dort gemobbt, weil er als 13 Jähriger noch etwas vom Babyspeck hatte und wohl auch schon seine Mode gefunden hatte, etwa das Basecap mit dem Schild zu einer Seite hin, gehörte dazu. Joel versuchte die ersten Schritte in der Welt der Erwachsenen zu tun, wie wir alle, wenn wir uns erinnern, an die Zeit der Pubertät.
Mobbing-Opfer Asher-Brown, 13 Jahre
Seine Mutter hat den Mut gefunden trotz des schmerzlichen Verlustes ihres Sohnen und erzählt einer österreichischen Tageszeitung über Joel, den wir erst nach seinem Suzid kennen lernen durften. „JUTTA MENSCHIK: In diesem Alter ist die Identität – Aussehen, Image, Persönlichkeit – brüchig und leicht zu erschüttern. Der Affekt, der auf Cybermobbing folgt, ist Scham, die neben der Angst das größte Unlustempfinden ist“. (2)
Was in der Schule für Mobbing-Attacken gegen Joel liefen ist unklar, denn die Schulleitung sagt nichts, der Direktor ist natürlich nicht erreichbar und das Lehrerkollegium schweigt offenbar betroffen, warum wohl?(1)
Doch Joel war nicht nur in der Schule das Ziel der Mobber, sondern sie gingen auch im Internet auf ihn los. „Joels Vater löschte nach dem Freitod seines Sohnes alle Spuren bei Facebook. An die Seite mit den Beleidigungen kam er aber nicht ran, der Betreiber sitzt in Washington. Michaela H. bat die Polizei, sie löschen zu lassen. Lapidare Antwort: Das ist nicht einfach. Der Schmutztext steht bis heute online“. (3)
Und der Schmutz wurde von den Tätern über eine Internetseite an der Westküste des US-Bundesstaates Washington verbreitet. Eine Seite, die stolz darauf ist, dass man hier „Freunde verarschen“ kann und wohl auch fertig machen darf, also etwas für Cybermobber und dafür wurde die Seite auch eingerichtet.
Der „US-Betreiber der Pornoseite, auf der Joel gedemütigt wurde, bietet Usern fragwürdiges „Service“ an. Die Betreiber der Website fordern ungeniert und offen dazu auf: Verarsche deine Freunde, schicke sie zu name.xxxxx.com (Domainname der Redaktion bekannt). Jeder, der die Webadresse kennt, kann diese dann per E-Mail, Facebook & Co. verbreiten“ .(1)
Und so nahm das grausame Spiel der Täter mit seinem Opfer ein Ende, das wir von so vielen Mobbing-Attacken auf Teenager kennen. Joel „war bei seinem besten Freund Philip gerade erst angekommen. Bevor sie zu einem GTI-Treffen wollen, klickten die Jungs nur mal kurz bei Facebook rein“. (3)
Leider war das kurze Anklicken ein Besuch bei Facebook zu viel. „Joel ist tief getroffen. Ich wusste, dass er gehänselt wird, wegen seiner paar Kilos zu viel, seiner Kleidung, sagte Mutter Michaela H. der Kleinen Zeitung. Aber er sprach nie darüber.“(3) Klar war also, wer die Täter dann sind, die den Jungen fertig machen wollen, die Schulleitung kennt die Namen, und nun?
Mobbing-Opfer Sam Leeson, 13 Jahre
„Joel, Du bist ein a… Homo! Du bist schwuler, als die Polizei erlaubt“(3), verarschen nennen so was die Betreiber der Internseite, von denen man viel weiß, doch was nützt das einem hilflosen Vater in Klagenfurt?
„Eine sogenannte „Who-Is“-Abfrage fördert Adresse und sogar Telefonnummer einer Firma in Bellevue an der Westküste des US-Bundesstaates Washington zutage. Die Firma (oder vielmehr ihr Briefkasten) residiert in einem Chinarestaurant“. (1)
Und Joel reagiert auf diese erneute Schmutzkampagne fassungslos und voller Verzweiflung. „Diesen Link konnten alle seine Freunde auf Facebook lesen, sie würden ihn jetzt noch schlimmer fertig machen. Waren das die Gedanken, die den Schüler auf die Bahngleise trieben? Er rannte aus dem Haus seines Freundes, legte sich vor den ersten Zug – und ließ sich überrollen“. (3)
Und nun sitzen seine Eltern da, versuchen mühsam zu verstehen was geschehen ist, bieten anderen Eltern Hilfe an, die ihr Sohn zum Beispiel bei seinen Lehrern nicht gefunden hat und versuchen mühsam das Ansehen ihres toten Sohnes in ein menschenwürdiges Bild zu setzen. „Joels Vater löschte nach dem Freitod seines Sohnes alle Spuren bei Facebook. An die Seite mit den Beleidigungen kam er aber nicht ran, der Betreiber sitzt in Washington“, wie schon erwähnt, was soll er auch anders tun, jetzt, nachdem sein Sohn tot ist.
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29. Oktober 2011 um 07:40 |
HAHA IHR OPFA IHR SEIT GEHIRSHADEN
29. Oktober 2011 um 10:47 |
Werter Mobber Hannes Genter,
offenbar sind Mobbing-Täter Menschen ohne Schuldbildung und besitzen keinen Achtung vor den Menschen und ihrer Sprache. Lesen und Schreiben ist offensichtlich eine Kunst, die nur die Mobbing-Opfer beherrschen, wie Joel zum Beispiel.
wasserhilfe@gmail.com
14. Dezember 2011 um 14:59 |
Vielen lieben Dank für diesen Beitrag. Erschütternd! Und wichtig, dass das Thema mehr ins Licht der Öffentlichkeit gerückt wird.
31. Januar 2012 um 21:47 |
Also für mich ist das Mord!
Die Täter die Joel soweit gebracht haben, haben Blut an ihren Händen….
30. September 2012 um 11:40 |
Ich möchte nicht in Haut dieser unreifen Jugendlichen stecken. Diese seelischen Schatten werden sie für immer begleiten und irgendwann ausbrechen. Die oder der Täter sollte mal überlegen, wie sie es finden würden, wenn man es mit ihen macht.
Diesen Mord werden sie für immer auf dem Gewissen haben behalten. Mein Mitgefühl ist bei Joel und seiner Familie. Ich hatte mal Facebook aber gelöscht, damit ich diesen Schrott nicht lesen muß, was bei Facebook so geschrieben wird.
Facebook hat auch eine Mitverantwortung für den Tod von Joel. Die Schule von Joel ist nur schäbig und feige genauso wie die Lehrer, die auch schuldig sind.
9. September 2015 um 22:57 |
Da hast du vollkommen Recht
13. Dezember 2012 um 15:31 |
es tut mir leid um den armen joel
18. Februar 2013 um 20:27 |
Sieht fast so aus wie Schema: Amanda!
Man müsste sowas im Computer Kurs besprechen
8. April 2013 um 20:54 |
Ich werde auch gemobbt aber die Lehrer machen Nichts und meine Mum hat es auch schon versucht und ist gescheitert. Was soll ich tun?
9. April 2013 um 02:18 |
Werte Sunny*,
habt ihr bitte keinen Vertrauenslehrer? Du solltest versuchen mit dem Jugendamt und einem Pfarrer euerer Gemeinde Kontakt aufzunehmen um dich mit ihm zu beraten. Leider kenne ich deinen Wohnort nicht, denn es gibt viele Mobbing-Vereine und einer davon könnte Dir bestimmt helfen.
Bleibe stark und versuche uns etwas näheres mitzuteilen, damit wir dir aus der Ferne helfen können.
Gruß an deine Mum
Harry Gambler
* Habe aus Sicherheitsgründen deinen Namen weggelassen, denn Mobber schlagen überall zu, leider auch im Internet.
19. April 2013 um 10:52 |
Ich finde es unglaulich wie unglaublich bescheuert manche Menschen sind!! Joel hatte es nicht vedient zu sterben; er war doch noch so jung!!!!! Man sollte den Tätern dasselbe antun!!!!!!!!!!!!!!
26. Juli 2013 um 19:19 |
Der Arme Joel 😦 Das man einem Menschen so derartig schlimmes antun kann…..Unglaublich!
24. Juni 2014 um 19:21 |
Ich finde das die Mobber behindert sind die haben auch keine Hobbys außer einen so zu Mobben das jemand sich selbst tötet das sind voll die wi…