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Mobbing-Opfer und Wikileaks-Whistleblower wird im Knast gemobbt

14. März 2011

Wenn man schon keine Rechthabe vor Gericht hat, dann will man den Whistleblower Bradley Manning in U-Haft so richtg zur „Sau machen“, also mobben bis er zusammenbricht. Obwohl Bradley Manning, den man auch den Wikileaks-„Maulwurf“ (1) nennt, mit seinen Informationen für Wikilekas wohl mit die Demokratiebewegung in Tunesien und Ägypten mit ausgelöst haben dürfte, hat er in den USA nichts zu lachen.

Vor den Augen einer angeblich demokratischen Weltöffentlichkeit wird er „Militärgefängnis von Quantico (US-Bundesstaat Virginia)“ so richtig fertig gemacht.  Seit dem Irak-Traumata scheint in der US-Army Folter und Mobbing zum Standardprogramm zu gehören. Wenn wundert es da, das selbst die Afghanen diese  Armee los werden wollen.

„Der in US-Militärhaft sitzende mutmaßliche Wikileaks-„Maulwurf“ Bradley Manning hat erstmals selbst über Schikane geklagt. Er werde gezwungen, sich jeden Abend komplett auszuziehen. Nackt müsse er vor Gefängniswärtern strammstehen, beklagte er in einem Brief“, .. (1)

„Manning hatte sich nach eigenen Angaben über die Haftbedingungen im Militärgefängnis von Quantico (US-Bundesstaat Virginia) offiziell beschwert. Als die Beschwerde am 2. März zurückgewiesen worden sei, hätten die Schikanen zugenommen. Er dürfe in der Zelle keinen Sport treiben und nur ein Buch oder eine Zeitschrift lesen“.(1)

Mobbinmg-Opfer bei der Bahn AG, Post AG, Berliner Polizei, Telekom, ver.di und anderen Ossieinheiten kennen das, wer es wagt den aufrechten Gang zu gehen, der wird fertig gemacht. Selbst in der ehemaligen Birthlerbehörde oder Stasiunterlagenbehörde, BMStU genannt, hat man jetzt ein Mobbing-Netzwerk entdeckt. Doch zurück zu Bradley und seinem Alltag.

 „Ich darf meine Zelle nur für eine Stunde verlassen, schreibt Manning. 23 Stunden am Tag muss ich auf meinem Bett in meiner Zelle verbringen. Alle fünf Minuten kämen Wachen. Sie fragen mich, ob ich okay bin,“ so was könnte doch von der Stasi oder dem KGB stammen. (1)

Und das Bradley Manning nicht lügt, beweist die Tatsache, dass der US-Aussenministerium-Sprecher Philip Crowley nun zurückgetreten ist. „Nach einem Bericht des US-Senders CNN hatte Crowley im Freundeskreis die Befürchtung geäussert, dass eine Misshandlung Mannings zu Problemen bei der strafrechtlichen Verfolgung des Gefreiten führen könnte“. (2)

Und solche vertaulichen Äußerungen in den USA sind wie die Bekanntgabe eines Ausreisewunsches in der damaligen DDR, eben auch im Freundeskreis, Big Brother oder die Stasi waren immer dabei.

Dabei hat Philip Crowley nur auf Äußerungen des  „Mannings Anwalt“ reagiert, denn der „hatte sich unlängst beschwert, sein Mandant habe wegen angeblicher Selbstmordgefahr mehrere Nächte lang nackt schlafen müssen. In einem von der britischen Zeitung «Guardian» am Freitag abgedruckten Brief Mannings hatte der 23-Jährige zudem geschildert, er müsse nackt vor Gefängniswärtern strammstehen“. (2)

Schon „die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hatte der US-Regierung schon Anfang des Jahres «unmenschliche Behandlung» des Gefreiten vorgeworfen“, was natürlich sofort vom Pentagon dementiert worden ist.

Stellt sich die Frage, wann reagiert US-Präsident Obama auf die Mobbing-Attacken. Einmal fordert er ständig die Einhaltung der Menschenrechte in China, dann hat er sich aktiv gegen Cybermobbing ausgesprochen. Die Weltöffentlichkeit ist im Fall des Mobbing-Opfers und Wikileaks-Whistleblower   Bradley Manning mehr und mehr gefragt.

1)http://www.onlinekosten.de/news/artikel/42867/0/Wikileaks-Maulwurf-klagt-ueber-Mobbing-in-US-Haft

2)http://www.blick.ch/news/ausland/ruecktritt-im-us-aussenministerium-108630

http://www.nachrichtzeiger.de/newnach/us-auenministerium_wikileaks-kommentar_b-922771