
Wir haben in der SPD eine „stabile Mobbingkultur“.
Schon in den heftigen Auseinandersetzungen 2007 um die sogenannten Rot-Rot-Koalitionen auf Länderebenen kam der Verdacht des Mobbings innerhalb der SPD auf. Zu der Zeit war in Hessen noch Wahlkampf und Frau Ypsilanti hatte glänzende Aussichten auf einen historischen Wahlsieg.
Doch Beck war angeschlagenen, Clement bekämpfte noch als SPD-Genosse die hervorragenden Wahlchancen der Hessen-Genossen und den Rest kennen wir ja zur Genüge.
In einem Interview hat der SPD-Vorsitzende aus Berlin, regierende Bürgermeister und Kultursenator ohne Erfolg, Wowereit; der SPD damals bescheinigt, sie habe eine „stabile Mobbingkultur“.
„Die Parteispitze könnte mal ein 14-tägiges Ruderseminar gebrauchen. Beim Rudern merkt man ganz brutal, wenn einer die anderen hängen lässt und man den Riemen ins Kreuz bekommt, sagte er in einem Gespräch mit dem Stern“.
Heute nun steht wohl fest, dass Müntefering und Steinmeier nach dem Bundestagswahldebakel 2009 zurücktreten werden und „Wowereit“ soll neuer SPD-Vorsitzende werden, so sagen und hoffen es wohl die Insider der „stabilen Mobbing-Kultur“ in Berlin und der SPD.
Doch was ändert sich dadurch an der „stabilen Mobbingkultur“, die in der SPD gehegt und gepflegt wird, was das Zeug hält. So attackiert der bekannteste Wahlkämpfer von

Die reden darüber, ich mache es. 😉
Frau Merkel, der SPD-Genosse und Finanzminister Steinbrück die Rentenpolitik von Bundearbeitsminister Scholz und der SPD. „Zwar stellte Steinbrück die gerade erst von Bundestag und Bundesrat abgesegnete Rentengarantie – das heißt: den Ausschluss sinkender Renten, selbst wenn die Löhne der Beschäftigen sinken – nicht unmittelbar zur Disposition. Angesichts einer «bemerkenswerten Rentenerhöhung» in Ost und West zum 1. Juli stelle sich aber «langsam die Frage, ob das unter dem Gesichtspunkt der Generationengerechtigkeit nicht grenzwertig ist»“.
Steinmeier versuchte wohl im SPD-Porzellanladen den Scherbenhaufen zu kitten was es eben zu kitten gab. „Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier sah sich am Wochenende gar genötigt, den Vorstoß seines SPD-Vize-Kollegen im Ton freundlich, aber doch unmissverständlich aus dem Weg zu räumen“. Doch welcher Rentner vertraut heute noch dieser SPD?

Wir gründen gerade einen SPD-Mobbingopferverein. 😉
Denn wenn man in der SPD Mut und Courage hätte, würde man jetzt angesichts des Wahldebakels bei der EU-Wahl, den Landtagswahlen im Saarland und der verlorenen Bundestagswahlen im September sich mal an die „Aufarbeitung der stabilen Mobbingkultur“ machen. Und es wäre auch an der Zeit, die SPD würde sich mal inhaltlich zu den Wahlprüfsteinen von KLIMA eV. Äußern.
Herrn Wowereit sei empfohlen sich mit der „stabilen Mobbingkultur“ seines Petitionsausschusses im Abgeordnetenhaus und in den Finanzämtern der Stadt zum Beispiel gegenüber Bürgern zu beschäftigen, dann versteht er, warum Schweden ein „Antimobbinggesetz“ hat und wir nicht. Zeit zum Handeln und nicht zum Mobben, das wäre ein Thema für die SPD und Herrn Wowereit insbesondere.