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Jobcenter Leipzig mobbt Mutter und Großmutter wegen Geschenken.

22. August 2011

In unserer Kultur gehört es zum guten Ton und als Ausdruck von Zuneigung und Menschlichkeit, wenn man einen anderen mit einem Geschenk überrascht. Die Kultur des Geben und Nehmen in Form des Schenken und sich darüber freuen ist wohl mit Hartz IV beendet worden. Unglaublich was da in Leipzig abgeht, doch wenn man den Artikel von Maxim Biller zur Ossifizierung der deutschen Kultur liest, wundert einen nichts mehr.

Auch warum es so wenig Nachwuchs in Deutschland gibt kann man bei der Kinderfeindlichkeit der Jobcenterkulturen nur all zu gut verstehen. Da hat doch glatt eine Oma gedacht, sie könne ihren drei Enkelkindern eine Freude machen und hat diesen zu Weihnachten 2006 „jeweils 100 Euro“ geschenkt. (2) Und weil schenken Freude bereit, hat sie doch auch noch an den Geburtstagen zwei Enkeln jeweils 135 Euro überwiesen. Nun reicht es aber, sagten sich die „Helden vom Jobcenter Leipzig„, hier müssen wir klar Schiff machen.

Denn was die Oma einmal übersehen hat war, dass ihre Tochter Hartz IV bezog und sie das Geld „nach (ihrem) Willen zur freien Verfügung“ hatte. Außerdem darf die Moral der „Helden vom Jobcenter“ nicht außer Acht lassen,  die „ist in Ur-Deutschland genauso ansteckend wie Opportunismus? Übersteigerter, komplexbeladener, unrepublikanischer Nationalismus, genau“ (2) oder eben asoziale Bürokratie.

Also hat das Jobcenter die insgesamt 510 Euro als Einkommen definiert und das Geld dann zurückgefordert. Die Familie klagte daggegen und bekam wenigstens zu 50 % Recht vom „Sozialgericht Leipzig, Az: S 25 AS 2897/07, 250 Euro dürfen „nicht als Einkommen berücksichtigt“ werden. Schon hier stehen einem die Haare zu berge, warum müssen deutsche Richter eingentlich nicht Flaschen sammeln gehen?

Duch nun lief das Jobcenter erst recht zur Höchstform auf, es legte Berufung beim Landessozialgericht (LSG) Chemnitz ein, und siehe da, die Richter entschieden, „de Familie habe nach Erlass des Hartz-IV-Bescheides Einkommen erzielt“, AZ: L 2 AS 248/09. Chemnitz hieß mal früher Karl Marx Stadt und „wer einmal aus dem Blechnapf frißt“, ….

Doch die Familie zeigte Zivilcourage und nun liegt der Fall beim Bundessozialgericht in Kassel, am Dienstag soll entschieden werden. (2) Mobbing oder Bebbing ist heute bei den Jobcenter so was wie deutsche Reinkultur Plus, armes Deutschland.

1)http://www.faz.net/artikel/C31315/die-ossifizierung-des-westens-deutsche-deprimierende-republik-30090317.html

2) http://web.de/magazine/finanzen/geld/13485754-hartz-iv-kuerzung-wegen-omas-geburtstagsgeld.html#.A1000145

Das System-Mobbing des Herrn Thilo Sarrazin, Teil 3

2. September 2010

Herr Thilo Sarrazzin hat nicht nur mit den Mirganten und Muslimen Probleme, sondern auch mit Bürgern, die Petitionen einreichen. Da offenbar Sarazzin glaubt der neue „Napoloen vom Golfclub Wannsee“ zu sein, lehnt er demokratsiche Errungenschaft gerne ab, was seiner „Ossi-Herkunft“ zuzuchreiben ist.

Nicht umsonst spricht der Philosoph Habermas im Rahmen der Ossifizierungsdebatte als erster vom Geflecht  der Mentalitäten und Überzeugungen. „Die politische Kultur besteht aus einem verletzbaren Geflecht von Mentalitäten und Überzeugungen, die nicht durch administrative Maßnahmen erzeugt oder auch nur gesteuert werden können. Und:  Das Selbstverständnis, das politische Selbstbewusstsein einer Nation von Staatsbürgern bildet sich nur im Medium öffentlicher Kommunikation.“ (1)

Die habermasche These hat der konservative Journalist Maxim Biller zu recht in seinem Artikel über die „Ossifizierung des Westen“   oder die „deutsche deprimierende Republik“ als Ursache für den Verfall von Werten und sozialen Verhaltensnormen angeführt. Sarrazin macht daraus nur den populitischen Versuch von der Verblödung der Deutschen zu sprechen oder “ Deutschland wird immer ärmer und dümmer“ (2) und mit seinem Buchschinken „Deutschland schafft sich ab“ liefert er ein Werk ab, das bestätigt, Randgruppen müssen sich mehr in der Gesellschaft anpassen als Mitglieder von Mehrheitsgruppen. Doch Anpassung hat nichts mit Zivilcourage zu tun, die uns Deutschen seit Jahrzehneten so fehlt.

Sarrazin als Spössling hugenottischer Zuwanderer weiß von den Problemen der Migranten sich anzupassen besser Bescheid als viele türkischstämmige Jungendliche aus Neukölln. „Thilo Sarrazin ist der Sohn eines Arztes, der aus einer hugenottischen Familie stammt, die aus Burgund über Genf nach Westfalen kam. Die Mutter kam aus einer Familie früherer westpreußischer Gutsbesitzer. Sarrazin wuchs in Recklinghausen (auf) und ab (dem) siebten Lebensjahr in einem Kinderheim in Bayern ..“ (3)

Offenbar hat diese frühkindliche Entwicklung bei Thilo eine Defekt ausgelöst, den er bis heute nicht los wird und den auch viele Ossis haben, diesen unrepublikanischer Nationalismus. „Was ist in Ur-Deutschland genauso ansteckend wie Opportunismus? Übersteigerter, komplexbeladener, unrepublikanischer Nationalismus“, genau das beschreibt den Minderwertigkeitskomplex, den Herr Thilo Sarazzin hat“. (1)

Und in Folge der Ossifizierung wurden dann Schulden angehäuft, die nun dieses Land im Chaos der Mythologien und neuen Heilsbringer untergehen lässt, und dazu gehört das tägliche schikanieren und mobben seiner Mitarbeiter genauso, wie die Suche nach einem Feind, den man für alles verantwortlich machen kann. Früher war es der Jude, dann kam der Russe dran und jetzt eben der Moslem.

Und ewig ist der Ossi alleine auf der …..

„Sie (die DDR´ler)  haben dann alles gekriegt, alles was sie wollten, weil unsere Bosse ihnen das aus machiavellistischer Berechnung zustanden und wir sie bei diesem durchsichtigen Wählerstimmen-Monopoly nicht aufhielten, also das Geld, die Bücher und ein Deutschland, das gar nicht mehr cool ist“. (1)

Und mobben und schikanieren, wie es in den Finanzämtern in Berlin besonders extrem auftrat und wohl noch auftritt, ist auch nicht cool, sondern Menschen verachtend, insbesondere dann, wenn man Bürger fertig macht, nur weil sie von ihrem Grundrecht auf Beschwerde Gebrauch machen und eine Petition einreichen, was das Grundgesetz garantiert.

„Aus Mobbing-Ermittlungen im Petitionsausschuss ist ein handfester Streit um die Rechte von Abgeordneten und von Senatoren geworden“. (4) Und mitten drin in dieser Bürger-Mobbing-Orgie natürlich keine anderer als unser Ur-Deutscher Hugenottensprößling, Thilo Sarrazzin der unrepublikanischer Nationalist, denn schon damals hat er seine Thesen vertreten, die mehr vom Flohmarkt stammen dürften, als aus einer Universitätsbiblothek.

Es wurden aber nicht nur einige gemobbt, sondern manche gehen bei den Mobbing-Tätern davon aus, man hätte das ganze Parlament von Berlin zur Verantwortung ziehen müssen,  doch davor hatten zu viele zu viel Angst. Warum nicht ein Parlament auflösen, wenn seine Abgeordneten mobben was das Zeug so her gibt?

Ein deutsches Parlament ohne Mobber

„Der FDP-Abgeordnete Lehmann will am heutigen Montag die schriftliche Fassung der Vorwürfe gegen Sarrazin und andere beim Generalstaatsanwalt einreichen“. (4) Hätte er sich sparen könne, denn die Strippenzieher lassen dann immer durch den Staatsanwalt mitteilen, kein „öffentliches Interesse“, an Hetzparolen a la Sarrazin, dem Hugenottensprößling dafür um so mehr.

„Mit der Forderung, dass Sarrazin entlassen werden solle, halten sich die Fraktionschefs der Opposition auffällig zurück. Der Konflikt, sagt CDU-Fraktionschef Friedbert Pflüger, betreffe das ganze Parlament, nicht nur die Abgeordneten der Opposition“. (4) Und hier liegt der Hase im Pfeffer, hätte man damals Sarazzin zur Verantwortung gezogen, wäre uns  heute viel erspart geblieben. Wer Mobbern nicht das Handwerk legt, der bekommt dann eben ausgreifte, unrepublikanische Nationalisten mit fehlendem Selbstbewusstsein und Toleranz.

Letzte Änderung am 24.08.2015

1)http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960822FA5429A182360/Doc~E268B034D9E5745B48131BFF63261828A~ATpl~Ecommon~Scontent.html?rss_feuilleton

2)http://www.bild.de/BILD/politik/2010/08/23/thilo-sarrazin/deutschland-immer-aermer-und-duemmer.html

3)http://de.wikipedia.org/wiki/Thilo_Sarrazin

4)http://www.tagesspiegel.de/berlin/landespolitik/senat-im-mobbing-chaos/1062910.html