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Offener Brief an Richter Hartmut Maier, ArbG Karlsruhe

10. August 2010

Mit Kanonen schießt an nicht auf Spatzen.

Harry Gambler …….  10.08.2010

An das

Arbeitsgericht Karlsruhe

Z. H. Herrn Richter Hartmut Maier

Ritterstraße 12

76133 Karlsruhe

Betrifft: „Putzfrau verliert Job wegen O-Saft“*

Sehr geehrter Herr Richter Hartmut Maier,

mein Name ist Harry Gambler, also ein Kunstname. Diesen Namen habe ich gewählt, nach dem ich 8 Jahre Mobbing-Attacken hinter mir habe und im Internet mehrfach gemobbt worden bin, „man wollte mich Netzbeschmutzer umbringen oder aufhängen“. Nun kann man einen Nickname und Bewohner des Internets nicht umbringen oder beleidigen, denn dazu haben wir die Möglichkeit des Bloggens erfunden.

Doch trotz meinem „fiktiven Internetleben“ beteilige ich mich als Bürger an der Aufklärung vom Mobbing- und Korruptions-Fällen – im Falle der Korruption und Unterstützung von Whistleblower habe ich den Namen „Der Detektiv mit der Sonnenbrille gewählt“, wir haben ja sonst in Deutschland wenig zu lachen, oder(?) – ,wie sie unschwer beim Googlen herausfinden können. (1)

So bin ich auch am 10.08.2010 auf den Fall der Putzfrau mit dem Orangensaft gestoßen, nachdem ich am 07.08.2010 auf den Fall des Bäckermeisters Jürgen Jankord, Chef von 43 Mitarbeitern in sieben Filialen und einer Backstube gestoßen bin. (2)

Herr Jankord musste erleben wie ein Beamter des Eichamtes Köln bei ihm ohne seine Zustimmung Brötchen in eine Tüte einpackte und diese natürlich ohne Bezahlung einfach mitnahm. Normale Bürger bezeichnen so was als Diebstahl, oder sind Sie da bitte andere Auffassung?

Bis heute wartet nun der Bäckermeister und seine Innung auf eine Antwort von der Landesbehörde Köln.

Nun ist der Bäckermeisters Jürgen Jankord ein fürsorglicher Chef, er will weder ein Disziplinarverfahren noch eine Entfernung aus dem Beamtendienst, er will nur eine Entschuldigung. Hut ab vor seinem einem Unternehmer und Gratulation an die 43 Mitarbeiter, dass sie so einen Chef haben.

Denn hatte die durstige Putzfrau wohl nicht obwohl das DRK nie eine Kündigung wollte, so jedenfalls die Presseinformationen, wurde sie gleich von ihrem Chef Maß genommen. Kennt dieser Unternehmer eigentlich Grundsätze wie Fürsorgepflicht oder man soll nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen?

Außerdem gibt es doch die Beweispflicht und das ist bei Diebstahl bekanntlich ein Polizeiprotokoll als Minimum, oder darf ich jetzt auch behaupten: Sie haben geklaut, weil sie Akten mit Aktenumschlag und Büroklammern mitnehmen? Schließlich ist das doch Eigentum von uns Bürgern, dafür bezahlen wir doch Steuern.

Ich würde mich freuen, wo Sie den Unterschied zwischen einem Beamten sehen der seine Amtspflicht missbraucht, einem Bäckermeister sein Eigentum wegnimmt ohne zu fragen und ohne dafür einen Dienstauftrag zu haben? Sie könne mir das bitte an meinen Blog: „Die aktuelle Antimobbingrundschau“ mitteilen.

Insbesondere hat der Beamte des Eichamtes den Diebstahl noch während einer Dienstreise begonnen und somit diese Diebestour als Dienstreise teilweise zu Lasten der Steuerzahler abgerechnet.

Und was ist nun bitte der Unterschied zwischen dem Diebstahl einer Flasche Orangensaft und der einer Tüte voller Brötchen? Setzen wir mal voraus und behaupten einfach die Putzfrau hätte diese Flasche geklaut, ohne dass wir Anzeige bei der Polizei, die eigentlich bei Diebstahl üblich ist, erstattet haben.

Und was ist, wenn die Putzfrau nur einen Schluck Orangensaft genommen hat weil sie auch mal in diesem Jahrhundert Sommer Durst hatte und die Flasche schon von einem Beamten auf Kontrolle beim DRK die Flasche geöffnet hat?

Gibt es nicht den Rechtsgrundsatz der Verhältnismäßigkeit, den sie als Richter beachten müssten?

Eine Kopie meiner Fragen schicke ich an die Innung des Bäckermeisters, an die Zeitung, aus der ich die Brötchenklaugeschichte habe und an die Internetzeitung, die Ihren Fall der „durstigen Putzfrau“ aufgegriffen hat, sowie an das DRK.

Ich freue auf ihren mutigen Diskussionsbeitrag, egal wann er kommt, in diesem Jahr oder in 100 Jahren, wichtig ist nur, haben Sie die Zivilcourage, die man von uns Mobbing-Opfern verlangt?

Viel Gesundheit und ein Mobbing freies Arbeitsleben wünsche ich Ihnen, und denken Sie bitte an die „Büroklammern und Kugelschreiber“. 😉

Harry Gambler, der, der nur im Internet leben darf.

Letzte Änderung am 10.08.2015

Quelle: *http://www.news.de/gesellschaft/855068094/putzfrau-verliert-job-wegen-o-saft/1/

1) https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/08/10/putzfrau-wegen-schluck-orangensaft-gekundigt/

2) http://derdetektivmitdersonnenbrille.wordpress.com/2010/08/07/beamter-des-eichamtes-bestiehlt-backer/