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Frühverrentungen wegen seelischer Erkrankungen nimmt extrem zu

16. August 2010

Aus Bayern liegen uns nun Zahlen vor wie in der Arbeitswelt mit Mobbing und Burn-out immer mehr Menschen in die Rente treibt. Zahlen die nur erschrecken können. „Eine Studie  der Techniker Krankenkasse (TK)“ mit „ausgewerteten Daten der Deutschen Rentenversicherung“ belegt eine Zunahme der Frühverrentungen in Folge von Mobbing und Burn-Out. Die dunkel Ziffer dürfte noch höher liegen, da nicht alle Ärzte, Krankenkassen und Behörden den offenen Weg gehen.

Alleine „im Landkreis Neu-Ulm“   mussten im vergangenen Jahr  „54 Männer und 79 Frauen wegen einer psychischen Erkrankung in Frührente gehen. Verglichen mit den Zahlen aus dem Jahr 2005 ist das bei den Frauen eine Steigerung um 64 Prozent“. (1) Ein Trend der sich landesweit hochrechnen lässt und zeigt, in unserer Arbeitswelt ist etwas nicht in Ordnung ist.

„Im Kreis Neu-Ulm sind damit fast 40 Prozent der Frühverrentungen einer psychischen Erkrankung geschuldet. Bei den Frauen ist sogar in der Hälfte der Fälle die psychische Belastung ausschlaggebend für den frühzeitigen Ausstieg aus dem Beruf“. (1) Zum erstenmal legt eine Krankenkasse konkrete Zahlen in Zusammenarbeit mit der Deutschen Rentenversicherung vor, was nur zu begrüßen ist und eine Wende im Umgang mit Mobbing und dessen Folgen in der Sozialpolitik der Krankenkassen darstellt. Zeit, dass andere folgen.

Landes- oder „schwabenweit ist die Situation ähnlich: In ganz Schwaben stieg die Zahl der psychisch bedingten Frührenten zwischen 2005 und 2009 bei den Männern um zehn, bei den Frauen um 50 Prozent. Dass psychische Erkrankungen immer weiter verbreitet sind, bestätigt auch der Gesundheitsreport der TK für Bayern“.(2) Offensichtlich hat die Finanzkrise die Situation der Frauen in der Arbeitswelt stärker belastet als die von Männern oder die versuchen über andere Krankenheiten ihre psychischen Probleme zu verbergen.

„Von den 10,6 Tagen, die jeder Berufstätige 2009 im Durchschnitt krankgeschrieben war, waren eineinhalb Tage psychisch beding“.(1) Was wiederum heißt, man braucht mehr Schutz vor Mobbing in den Betrieben und somit eine klares Mobbing-Verbot im Strafgesetzbuch.

„In einem Betrieb mit 100 Angestellten würde das heißen, dass jährlich ein Mitarbeiter über sieben Monate wegen Depression oder einer anderen psychischen Störung im Krankenstand ist, sagt Jutta Reinstein von der TK Schwaben„. (1) Das heißt für unser Gesundheitswesen, wir brauchen keine Kopfprämie, wir brauchen den Schutz der Menschen vor Mobbing. Die TK Bayern hat hier eine Vorreiterstellung eingenommen, die nur zu begrüßen ist.

1)http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Lokales/Neu-Ulm/Lokalnachrichten/Artikel,-Kranke-Seelen-kommen-im-Job-nicht-mehr-klar-_arid,2220349_regid,2_puid,2_pageid,4503.html

2)http://www.tk-online.de/centaurus/servlet/contentblob/10640/Datei/2195/Gesundheitsreport%209,%20Bayern%202010.pdf

http://www.tk-online.de/tk/bayern/informationsmaterial/gesundheitsreport/10630

Bildungsministerium und Techniker Krankenkasse gegen Schülermobbing

12. November 2009

Gemeinsam gegen MobbingAn den Schulen findet Mobbing schon längst in ihrer härtesten Form statt, der Gewalt. Dem nun wollen die Landesvertretung Schleswig-Holstein und die Techniker Krankenkasse sich entgegen stellen. Ihr Projekt heißt: Mobbingfreie Schule – gemeinsam Klasse sein. (1)

>> Mobbing ist inzwischen leider ein Massenphänomen. Wenn es uns gelingt, an den Schulen eine Anti-Mobbing-Kultur zu etablieren, wenn wir unsere Kinder stark machen und sie dabei unterstützen, andere einzubeziehen statt einzelne auszugrenzen, haben wir viel erreicht“, erklärte Dr. Johann Brunkhorst, Leiter der TK-Landesvertretung Schleswig-Holstein. „Wichtig ist, dass alle an Schule Beteiligten – Schüler, Lehrer und Eltern – dabei an einem Strang ziehen. << (1)

Die Initiative ist nur zu begrüßen und zeigt einmal mehr, wie viele nun wachsam geworden ist, was nur nützlich sein kann im Kampf gegen Mobbing. (1)

1)http://bildungsklick.de/pm/70675/bildungsministerium-und-techniker-krankenkasse-starten-neues-projekt-zur-gewaltpraevention-an-schulen/