Bei FOXCONN stinkt es zum Himmel. Heute meldet Reuters einen Fall, der einen nur schocken kann im Jahre 2010.(2)
Laut „China Labour Watch“ (1) in den USA hat der Mann „nach Angaben seiner Familie mehr als einen Monat am Stück in Nachtschichten, manchmal 24 Stunden ohne Pause„, arbeiten müssen. Unfassbar was dort für asoziale Arbeitsschutzbestimmungen gelten.
„Der 27-jährige Mann sei bereits am 27. Mai plötzlich gestorben“ (2), was man so und so lesen kann, klar ist, die Meinungsfreiheit ist in China nicht gegeben und bis man an solche wichtigen Nachrichten über „Todesfabriken wie FOXCONN“ heran kommt, vergehen einige Tage.
„Der Foxconn-Mutterkonzern, die taiwanische Hon Hai Precision Industry teilte mit, sie sehe keinen Zusammenhang zwischen dem Tod und der Arbeit. >> Wir haben uns die Angelegenheit angesehen und nichts gefunden, was den Vorwurf, dass es einen Zusammenhang mit der Arbeit gibt, bestätigt. << Man wolle nicht über die spezifische Todesursache spekulieren“. (2)
Klar, das kennen wir dioch aus Deutschland, da gilt bei Mobbing-Opfer auch die Parole, „der Tod ist kein Beweis„. Wie nah sich doch die verschiedenen Systeme sind, wenn es um Ausbeutung, Mobbing und Schikane am Arbeitsplatz geht.
Zur Erinnerung, seit einem Jahr haben sich 10 Mitarbeiter von FOXCONN das Leben genommen, plötzlich hat man dann letzte Woche die Zusage gegeben, die Hungerlöhne um 20 % anzuheben. Warum wohl? Perlen unter die Säue werfen nennt man das im Volksmund. (3)
Leider kümmert sich die UNO nicht um solche „Alltagsprobleme von Menschen“, dazu müsste man sich ja an die Basis bemühen und darin kann man umkommen. Zeit, dass sich auch hier etwas ändert. Und man fragt sich, was hat China eigentlich noch an „Sozialismus“ in ihrem Staatswesen, wenn man Menschen rund um die Uhr ausbeuten darf, das gab es nicht mal bei den Sklaven in Rom.
1)http://www.chinalaborwatch.org/
2)http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEBEE65205220100603