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Mobbing bis zum Mord, warum musste Mirco sterben, Teil 6 und kein Ende?

30. September 2011

Es war zu befürchten, dass das Urteil des Krefelder Landgerichts unter dem Vorsitzenden Richter Herbert Luczak schon bei seiner Verkündung überholt ist. „Verteidiger G. M. will beim Bundesgerichtshof Revision einlegen“. (1)

Und das war zu erwarten. Zu viele Zeugen haben zu unterschiedliche Aussagen zum Fall gemacht. Das sind einmal die „drei Ex-Ehefrauen“ von Olaf H. und ihre übereinstimmende Aussage. „Im Zeugenstand hatten die drei früheren Ehefrauen den laut einem Gutachter weit überdurchschnittlich intelligenten Angeklagten als liebevollen Vater ohne jeden Hang zu Gewalt geschildert“. (2)

Es kam dann zur These, dass Olaf H. einen Dritten aus der Familie schützen will, der die Tat vollbracht haben könnte. Der Richter hat hierzu kein Gutachten beantragt, genauso wenig wie der Staatsanwalt. Allein dieser Punkt wird in Zukunft immer wieder zu Spekulationen führen und das hat die Familie von Mirco und die Öffentlichkeit nicht verdient.

Dann hat der Gutachter in diesem Prozess selber immer wieder Anlass zu Spekulatioen gegeben. Er kam zur Anischt, dass Olaf H. ein hochintelligenter, aber „sadistisch-perverser Täter“ ist. (2) Gleichzietig hat er Gerüchte verbreitet, ein Sadist quält und tötet nicht. „So deute der psychiatrische Gutachter Martin Albrecht in einer Prozesspause ….. an, dass Sadisten, wie Olaf H. vermutlich einer (es) sei, mit einem Messer eher das lebende Opfer quälen, um sich daran zu ergötzen“. (3)

Hier hätte nun schon ein zweiter Gutachter vom Gericht  bestellt werden müssen, denn zwischen Tatmotiv und Täterprofil klafft einfach eine Lücke, und die darf der Anwalt des Olaf H. natürlich zur Reivisionsbegründung nützen, das ist seine Aufgabe. Und im übrigen hat der Anwalt G. M. in dem Prozess und im Umgang mit dem Täter Olaf H. das notwendige Fingerspitzengefühl gezeigt, dass Hassatttacken und Drohbriefe an ihn auf keinen Fall rechtfertigen.

Nicht näher verfolgt hat sowohl der Vorsitzende Richter als auch der Gutachter die „Motivangabe“ von Olaf H., er sei an seinem Arbeitsplatz bei der Telekom auf das Übelste gemobbt worden. Hier hätte spätestens den diversen sich widersprechenden Angaben von Zeugen einen zweiten Gutachter einschalten müssen.

Wir werden also ein erneutes Vefahren erleben und dabei die Hoffnug haben, dass der Bundesgerichtshof und seine Richter mehr Fähigkeit besitzen so einen Prozess zu leiten als der völlig überforderte Vorsitzenden Richter Herbert Luczak. Mirco hat etwas anders verdient, als das sein grausamer Tod zur Spekulationsmasse  für die Regenbogenpresse wird, auch Tote haben eine Würde, gerade wenn sie Opfer einer hasserfüllten und sadistisch-perversen Umwelt geworden sind.

1)http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article13632673/Lebenslange-Haft-fuer-Moerder-des-zehnjaehrigen-Mirco.html

2)http://de.nachrichten.yahoo.com/urteil-prozess-um-mord-zehnj%C3%A4hrigem-mirco-erwartet-051631493.html

3)http://wp.me/puNcW-1Qk

Berliner Polizeibeamter (61) und Mobbing-Opfer hat sich selber angezündet und starb

13. September 2011

Lange hat man uns die Wahrheit zu der Polizeimeldung am 11.09.2011 verheimlicht. Am Sonntag erschien nur folgende Meldung: „In Berlin sind am Sonnabend zwei Männer nach Selbstverbrennungen ums Leben gekommen. Ein 61-Jähriger starb noch vor Eintreffen der Feuerwehr, nachdem er sich um 18.15 Uhr auf einem Friedhof in der Paul-Schneider-Straße in Lankwitz mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen und dann angezündet hatte“. (1)Heute nun muss man uns wenigstens teilweise die Wahrheit sagen, bei dem 61-jährigen Polizeibeamten handelt es sich um ein „Mobbing-Opfer“ im System Mobbing bei der Berliner Polizei. Warum hat sich niemand in der Polizeiverwaltung und beim Senator für Inneres um das „Mobbing-Opfer“ gekümmert? Was macht eigentlich die Polizeigewerkschaft außer sich um Uniformen und Namensschilder zu kümmern?

Selbstverbrennung

Selbstverbrennung

Weshalb hat man nicht den angesehen Spezialisten Kriminalpsychologen, Gerichtsgutachter, Mobbing-Experten und Profiler Thomas Müller aus München eingeschaltet? (2) Weshalb müssen Menschen immer zum letzten und verzweifelten Mittel des Suizids greifen, damit man sich um ihre Belange kümmert. Das ist nämlich die letzte Botschaft aller Mobbing-Opfer die Suizid begehen, warum kümmert sich keiner um uns.

Und dabei wissen wir bis heute noch nicht einmal seinen Namen und Fall, wenn es nach der Polizeiführung ginge, nur das die Polizei noch  immer sich selber nicht eingestehen will, der 61-jährige Kollege war ein Mobbing-Opfer gewesen. In bewährter Manier versucht man abzuwiegeln. „Bei dem 61-jährigen Mann, der sich am Sonnabend auf einem Friedhof an der Paul-Schneider-Straße in Berlin-Lankwitz selbst angezündet hatte und starb, handelte es sich um einen Polizisten. Spekulationen, dass der Mann sich möglicherweise aufgrund von Mobbing bei der Polizei umgebracht habe, wies der Polizeisprecher als wilde Vermutungen zurück“. (3) 

Wenigstens hat der Tagesspiegel den Mut, über den Mobbing-Tod von Henning G. zu berichten. „Hauptkommissar Henning G. übergoss sich mit Benzin und zündete sich an. Der 61-Jährige habe beklagt, der Dienst am Bürger komme zu kurz, sagen Kollegen“. (4) Und da hatte er recht, gerade wenn es um Mobbing-Anzeigen von Bürgern geht, tauchen Polizei und Staatsanwälte regelmäßig ab. Henning G. hat ein Thema angesprochen, vor dem unsere Cafehauspolitiker von SPD, GRÜNEN, CDU, LINKE und FDP sich fürchten wie der Teufel sich vor dem Weihwasser.

Henning G oder das Menschliche

„Henning G. sollte in wenigen Monaten pensioniert werden. Kollegen reagierten erschüttert, auch wegen der besonders grausamen Art des Selbstmordes. Er wollte damit ein Zeichen setzen, ist sich ein ehemaliger Kollege sicher. Sonst hätte er sich mit der Dienstwaffe erschossen, wäre von der Brücke gesprungen oder hätte sich erhängt“. (4)

Und welches Arbeitsklima im System Mobbing bei der Berliner Polizei vorherrscht, das bringen Kollegn von Henning G. auf einen Punkt. „Keiner der Kollegen, die ihm nahestanden und sich gegenüber dem Tagesspiegel äußerten, mochte dies namentlich tun – aus Angst vor personellen Konsequenzen. Alle sagen übereinstimmend, private oder familiäre Probleme des Mannes seien ihnen nicht bekannt“.(4)

Bekannt war aber, dass Henning G. sich nicht von arroganten Vorgsetzten wie etwa dem „Abschnittsleiter, ein jüngerer Mann aus dem höheren Dienst“ fertig machen lassen wollte. Für den 61-Jähirgen stand das  „Menschliche“ im Vordergrund, für seine stromlinienförmigen Vorgesetzten die „Zahlen und Tabellen“ statt der Planung vernünftiger Einsätze.  „Wir müssen gut dastehen,“ egal wie, das war das Motto der Chefs von Henning G., doch er kämpfte selbst auf verlorenem Posten weiter. „„Das Geschrei zwischen ihm und dem Chef hat man auf der ganzen Etage gehört, erinnert sich ein Kollege“. (4)

Heninng G. ist nun tot, seine oberste Chefin wird im keinen Respekt zollen, ja, sie leugnet sogar heute noch das System Mobbing, man will ja gut dastehen und Herrn Wowereit nur „Gutes“ melden. „Die amtierende Polizeipräsidentin Margarete Koppers sagte am Montag, es handele sich um einen tragischen Suizid, der nach bisherigen Erkenntnissen ausschließlich persönliche Gründe hat ohne dienstliche Zusammenhänge. Weitere Einzelheiten werde die Polizei nicht veröffentlichen“. (4)

Nicht veröffentlichen, das erinnert an die „Ossifizierung des Westen“ (5), wie wir sei seit 20 Jahren festsstellen müssen. „Nichts sagen, Mund halten, alles andere führt zu Chaos. Eine solche Extrem-Untertanin darf jetzt also das Drehbuch von sechzig Millionen westdeutschen Leben umschreiben“. (5)

Eine fürsorgliche Polizeipräsidentin und Vorgesetzte hätte wenigstens mal zwei Experten in die Amtsstuben der Polizei geschickt um über Mobbing aufzuklären. Schließlich ist der  Profiler Thomas Müller kein Unbekannter in diesem Land, selbst Österreich hat ihn bei den Wiener Linein zu Hilfe geholt.

Vielleicht fassen die Kollegen von Henning G. Mut und setzten sich vertraulich mit dem Thomas Müller in Verbindung, verdient hätte es ihr Kollege Hauptkommissar. Ein Weg wäre über den Mobbing-Experten in der Schweiz, Klaus Schiller-Stutz.(6)  Anonymität ist da auf jeden Fall gegeben und Zuverlässigkeit. Und vielleicht wird Frau Künast ja mal die Schreiben und Hilferufe vieler Polizeibeamtinnen und -beamten sich zu Herzen nehmen und sich um das System Mobbing bei der Berliner Polizei kümmern, oder? (7)

1)http://www.morgenpost.de/berlin/polizeibericht/article1760470/Zwei-Maenner-toeten-sich-durch-Selbstverbrennung.html

2)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2011/09/09/mobbing-bis-zum-mord-warum-musste-mirco-sterben/

3)http://www.morgenpost.de/berlin/polizeibericht/article1762350/Polizist-zuendete-sich-selbst-an.html

4)http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/polizist-nahm-sich-das-leben-kollegen-sprechen-von-mobbing/4602028.html

5)http://www.faz.net/artikel/C31315/die-ossifizierung-des-westens-deutsche-deprimierende-republik-30090317.html

6)http://www.stop-mobbing.ch/

7)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2011/01/31/system-mobbing-bei-der-berliner-polizei-oder-unternimmt-frau-kunast-was/

https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/02/15/mobbing-und-selbstmordserie-bei-der-berliner-polizei/

Mobben die Birthler, ihre Behörde und alte Stasileute wieder?

9. November 2010

Hurra, würde Erich Mielke schreien, wir sind wieder da. Und recht hätte er wohl, wenn man das liest, was im Fall Kurras und Behördenforscher Helmut Müller-Enbergs abgeht.

Vor kurzem war er noch der große Star, ARD und ZDF saugten seine Forschungsergebnisse wie Honig auf und füllten ihre langweiligen Programme mal mit einer echten Sensation, Karl-Heinz Kurras, Westberliner Polizeibeamter und Star der Bild-Zeitung, Mörder von Benno Ohnesorg und nun im Ruhestand mit sicherer Pension war ein Stasispitzel. Die Nachricht war mal wirklich eine Nachricht aus der Frontstadt des kalten Krieges.

Doch dann kamen die Fragen und die Blogger, sie füllten das Internet mit ihren Informationen und Fragen zu den Hintermännern, Reportern, Staatsanwälten, Ermittlern und so weiter, und das war den Politikern im Land und in der Frontstadt zu viel. Plötzlich war Müller-Enbergs ein Problem, was würde er als nächstes finden und was weiß er noch?

Also liefen die berühmten Drähte heiß und die Buschtrommeln*begannen zu arbeiten. Und mit Frau Birthler (CDU) hatte man eine Karte in der Hand, die hieß CDU, war im Bund an der Macht und die Chefin von der Partei kam aus der DDR oder genauer gesagt aus Brandenburg und Stasiopfer wissen was das heißt im Jahr 2008, 2009 und 2010.

Also muss man Behördenforscher Helmut Müller-Enbergs klar machen, bis hier her und nicht weiter.  Das GG gilt nun mal nicht für jeden Bürger und bei der BStU bestimmt bestimmt die Birthler, was Meinungsfreiheit ist, ganz im Sinne der DDR-Ideologie, also nichts Neues.

Nicht umsonst sitzen viele ehemalige Stasileute heute bei der Birthlerbehörde in Brot und Kohle, sie werden als nicht wichtig eingestuft, zweite oder dritte Reihe sozusagen. Wer das glaubt, der kennt den Stallgeruch der Mielkebehörde nicht, der Mann hat schließlich auf den Straßen von Berlin in den 20er Jahren seine Kampferfahrung gesammelt und schon mal selber zu Knarre gegriffen.

Heute, heute ist man gnädig, die Birthler schaut weg, wie bestellt und gewünscht, und schon hat Behördenforscher Helmut Müller-Enbergs eine Akte, wie schön und wie bekannt, ganz in der Tradition der DDR-Organisation mi den vielen IM´s. Und in dieser Akte – Deutsche lieben Akten über alles, insbesondere wenn dort personenbezogene Daten drin stehen, das ist geschichtlich gesehen fast schon ein Erbgen – ist nun eine Abmahnung gelandet, die es in sich hat.

Eine Abmahnung, die dem „Behördenforscher Helmut Müller-Enbergs“  vorwirft, „die Behördenspitze“ – das will Frau Birthler sein, – Party-Gast bei der BILD-Zeitung, mehr kann sie auch nicht lesen und verstehen – getäuscht zu haben und „über die Veröffentlichung eines Aufsatzes zum Thema … sie nur unzureichend unterrichtet“ informiert zu haben. Wow, Behördenspitze, wer das wohl alles ist?

„Der international anerkannte Wissenschaftler“ klagte nun dagegen und der Fall landete beim Arbeitsgericht Berlin.

„Die ganze Aufregung um diese Geschichte ist uns unverständlich, sagte die Richterin. In ungewöhnlich deutlichen Worten kritisierte sie die Behörde. In der Abmahnung seien Unterstellungen, Indizien und Spekulationen als Tatsache geschildert worden, die den Vorwurf begründen sollen. Dafür aber, dass Müller-Enbergs die Behördenleitung getäuscht habe, sei die Beklagte jeglichen Beweis schuldig geblieben. Dennoch erbat sich die Behörde Bedenkzeit„. (1)

Ziemlich mutig die Richterin oder lag es daran, dass als Zuhörer noch ein Richter im Saal anwesend war? Der wiederum kam zu einem Urteil, dass einen überrascht, ein Richter der von Mobbing spricht.

„Ein Richter auf der Zuschauerbank schüttelte den Kopf und wunderte sich über das Auftreten der Birthler-Vertreter. Da soll ein Angestellter gemobbt werden, sagte er. Seiner Meinung nach hat die Bundesrepublik Deutschland als Beklagte gestern keine gute Figur abgegeben“.(1)

Offenbar muss etwas beim Stripppenzieher der Birthlerbehörde und dem LAG/Arbeitsgericht Berlin schief gelaufen sein, mal sehen was das Nachdenken bei der Birthlerbehörde bringt und auslöst, der Fall hat es in sich und nimmt noch Fahrt auf, darauf muss sich  Helmut Müller-Enbergs einstellen. Und er muss wissen, das war erst der Anfang.

Die Geschichte wird so weiter gehen, entweder er verlässt die Behörde und den Osten, oder wenn mal wieder Sommerpause im Lande ist, kriegt er Einen gebügelt*. Schon längst hat er eine Parallelakte, ein Spezialität der Ossis und der alten Kader. In der einen wird eine Personalakte geführt, die man bei Bedarf der Öffentlichkeit vorlegt. Im anderen Fall wird gesammelt und jede Schikane fein säuberlich festgehalten. So war das und so ist das bei den Behörden, ob Ost oder West.

*DDR Bürger wissen was das heißt.

1)http://dirkvermisst.blog.de/2010/11/05/mobbing-birthler-behoerde-05-11-9918060/comment_ID/14411995/comment_level/1/#c14411995

2)http://www.welt.de/print/welt_kompakt/vermischtes/article10725437/Mobbing-in-der-Birthler-Behoerde.html