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Altbekannter Mobbing-Lehrer beleidigt wieder rassistisch, diesmal eine 16-jährigeSchülerin

8. September 2012

Der Lehrer Karl-Heinz Sch. und sein Gedankengut sind Eltern schon lange bekannt. Bis „2000 (war er)  am Gymnasium Steglitz an der Heesestraße tätig“ und wurde dann für sechseinhalb Jahre suspendiert. Grund war nach Ansicht der „Disziplinarkammer .. dass der Lehrer im Geschichtsunterricht leichtfertig den Verdacht erweckte, ein Rechtsextremist zu sein. Dadurch habe er dem Ansehen der Lehrerschaft schweren Schaden zugefügt sowie den Bildungsauftrag verletzt„. (1).

Aufschrei im Land der Arbeit

Aufschrei im Land der Arbeit

Grund waren unter anderem „anstößige Passagen (die es) in seinem Buch zur Wehrmachtsausstellung (gab). Dieses Buch fand bei Rechtsextremen derartigen Anklang, dass sie den Studienrat im Jahr 2003 zu einem Vortrag nach Peenemünde einluden. Die Veranstalter der Lesung kamen, so die Anklamer Polizei damals, eindeutig aus der rechten Szene und aus dem Dunstkreis bekannter Neonaziführer“.(1)

Das „Berliner Oberverwaltungsgericht“ entschied dann, dass der Lehrer wieder unterichten darf „und folgte damit einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts. Das Urteil bedeutet eine Schlappe für die Bildungsverwaltung, die den Beamten vollständig aus dem Dienst entfernen wollte“. (1)

Und wie immer quatschen Politiker gerade in Berlin viel. „Unter dem Eindruck des Urteils forderte die FDP-Bildungspolitikerin Mieke Senftleben, das Beamtenrecht zu ändern. Es müsse erleichtert werden, Beamte zu entlassen“. (1) Doch geschehen ist absolut nichts, außer dass die FDP nicht mehr im Abgeordnetenhaus von Berlin ist.

Der heute 63-jährige Karl-Heinz Sch. schien dann „an der 7. Integrierten Sekundarschule in Steglitz“ erstmal auf Tauchfahrt zu gehen, bis er diese Woche sich mit seinem „Gedankengut“ zurückmeldete. Er „soll eine dunkelhäutige Klassensprecherin mehrfach rassistisch beleidigt und das Schimpfwort sogar groß an die Tafel geschrieben haben“.(2)

Die „16-jährige dunkelhäutige Schülerin hat ihn deshalb im Beisein ihrer Mutter angezeigt“. (2) „Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt. Nach ersten Erkenntnissen kommen weitere gleichgelagerte Vorfälle in Betracht, die sich in dieser Woche zwischen dem Lehrer und Schülern zugetragen haben sollen“. (2)

Offenbar war der Mobbing-Lehrer doch nicht auf Tauchfahrtund man darf gespannt sein, was noch so ans Tageslicht kommt im Verlaufe der Ermittlungen. Nur mal so am Rande erwähnt, Mobbing ist an Berliner Schulen nichts Neues. „Schulleiter mobbt und terrorisiert Schüler in Berlin“. (3)

Vielleicht verstehen nun mal Ermittler, Richter und Politiker, dass Nichtstun und Wegschauen gerade bei rassitischem Mobbing und Gedankengut sich immer rächt. Weshalb wurden das großmaulige Ankündigen zur Änderung des Beamtenrechts zur leichteren Beamtenkündigung nicht umgesetzt, dann hätte man heute an der „7. Sekundarschule an der Lauenburger Straße“ nicht diese Probleme, die es wohl unter der Decke des Wegschauen wohl offensichtlich schon lange gab und gibt.

1)http://www.tagesspiegel.de/berlin/steglitz-umstrittener-lehrer-darf-wieder-unterrichten/836734.html

2)http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/schule-in-berlin-steglitz-berliner-lehrer-beleidigt-schuelerin-rassistisch/7108578.html

3)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/04/10/schulleiter-mobbt-und-terrorisiert-schuler-in-berlin/

Wenn Lehrer Schüler mobben

23. Juni 2010

Wohl einer der komplexesten und schwierigsten Bereiche in der Schule ist Mobbing von Lehrern an Schülern. Ein Lehrer hat einen Schüler auf dem „Kieker“ und beginnt sein Opfer, das bekanntlich das schwächste Glied ist zu schikanieren. Ist das Mobbing?

„Er hört einfach nicht auf! In jeder Stunde nimmt sich der Lehrer immer wieder denselben Schüler vor“. (1) Ist das Mobbing, wenn ein und der selbe Schüler zum Opfer wird und nun laufend fertig gemacht wird?

„Oh Mann, wie blöd bist du eigentlich, dass du das nicht hinbekommst?!“ Derartige Äußerungen gehören heute wohl auch  zum Umgang von Lehrern mit Schülern. Ist das Mobbing?

„Beim Begriff Mobbing ist …. Vorsicht geboten, sagt Klaus Seifried: Mobbing liegt erst dann vor, wenn jemand zielgerichtet und ohne erkennbaren Grund immer wieder herabgesetzt, gedemütigt und gequält wird, erklärt der Schulpsychologe aus Berlin“. (1) Welches Ziel sollte der Lehrer haben? Schüler können bekanntlich nicht kündigen. Lehrer hoffen wohl auf die Ruhe des Opfers oder etwas ähnliches, meistens wissen sie es wohl selber nicht so genau.

„Die Grenze zum Mobbing sei allerdings fließend, wenn Lehrer zynische, abwertende Kommentare vor versammelter Klasse abgeben und sich zum Beispiel über die Leistung eines einzelnen Schülers lustig machen, sagt Seifried“. (1)

Man muss von Fall zu Fall entscheiden, aber das gehört ja generell zur Mobbing-Analyse. Nur wurde bisher darüber kaum berichtet. Kinder reagieren auf Mobbing genauso wie die Eltern, „viele bekommen schon Kopf- und Bauchschmerzen, wenn sie morgens nach dem Aufstehen an den Unterricht denken, oder sie leiden mit der Zeit unter Leistungsstress“. (1)

Der betroffene Schüler sollte zuerst sich mal mit Gleichaltrigen austauschen, damit er die Situation auch richtig beurteilt, rät die „Erziehungsberaterin Maria El-Safti-Jütte vom Berliner Kinder- und Jugendtelefon„. (1)

Meistens jedoch wird versucht, das Mobbing einfach wegzustecken, weil die Angst vor schlechten Noten zu groß ist, meint der Schulpsychologe Seifried. Nur wohin sie das stecken, sagt er leider nicht. Mobbing-Erfahrungen können einen ein Leben lang verfolgen, doch Langzeitstudien gibt es nicht.

Eine weitere Möglichkeit für die Schüler ist es, sich an „eine Vertrauensperson..,  zum Beispiel (den) Vertrauenslehrer der Schule oder an eine psychologischen Beratungsstelle sowie die Eltern“ zu wenden, Lösungen auf eigene Faust sind schlecht und gehen meistens schief.

Doch es tritt wohl oft auch der Konflikt auf, dass Eltern mit dem Lehrer Probelme haben und dann hilft wiederum nur eine Beratung unter den Eltern der Kinder in der Schulklasse, meint „Ursula Walther vom Vorstand des Bundeselternrates in Oranienburg“. (1)

Weitere Stufen der Eskalation sind schlecht möglich, dazu haben die Eltern zu wenig Aussichten auf Erfolg, das Schulamt  oder Gericht einschalten geht nur bei schlechten Noten etwa, da Lehrer beweispflichtig sind.

Darauf sollte man sich aber nicht unbedingt verlassen, denn aus den Arbeitsgerichten kennen wir das, da ist immer und ausschließlich in 90 % der Fälle das Mobbing-Opfer beweispflichtig. Außerdem gibt es sehr oft Vorabgespräche mit den Richtern, dazu gibt es auch immer die passenden Insideranwälte von der Stange sozusagen, die wissen wie man das dreht. Doch darüber wird in unserer Demokratie auch nicht gesprochen.  

Mobbing von Lehrern an Schülern ist wohl so was wie das “ best gehüteste Geheimnis“ in unserem Land. Jeder weiß es, das es das gibt, aber keiner redet darüber und die Opfer dürfen leiden. Ziemlich makaber was da abgeht und wie die Opfer reagieren, wird dann die gesamte Gesellschaft von Fall zu Fall wahrnehmen müssen, traurig aber wahr.

Erinnert sei hier nur an den Fall, in dem in Berlin ein Schulleiter seine Schüler mobbte und vom Schulratsleiter gedeckt wurde. Mobbing ist auch immer eine Machtfrage, doch in der Demokratie sollte es eine Frage der Würde des Menschen sein und das ist ein typisches deutsches Problem, statt Demokratie wird Macht ausgeübt. (2)

„Einst war die Lindenhof-Grundschule in Berlin Schöneberg eine Vorzeigeschule, aber nur so lange bis der Chefmobber Hans S. Schulleiter wurde und einen Vorgesetzten Schulrat, Helmut R. hatte, der seine Arbeitsmethoden, das waren Brüllorgien, Beschimpfungen, Schikanen und auch mal Schläge geduldet hat, ohne Strafanzeige zu erstatten“. (2)

1)http://eltern.t-online.de/mobbing-wenn-lehrer-schueler-auf-dem-kieker-haben/id_21253408/index

2) https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/04/10/schulleiter-mobbt-und-terrorisiert-schuler-in-berlin/