
Einer fehlt!
Es dauert oft lange, bis die Botschaften der Realität in den Elfenbeintürmen unserer selbsternannten Gelehrten Eingang finden. So muss nund auch der Verband der Literatur- und Sprachwissenschaftler erkennen, „eine neue Qualität der Gewalt ist insofern eingetreten, als dass Hemmschwellen noch weiter abgesunken und Grenzen noch weiter verschoben worden sind“. Es geht dabei um die Gewalt an den Schulen und im Falle der Philologen um die Gewalt der Schüler gegenüber den Lehrern, ein Phänomen das seit etwa 20 Jahren die Gesellschaft erobert hat. Dies sollte man immer beim Thema Schülermobbing beachten. Es gibt Lehrer die Angst vor ihren Schülern haben, dass diese sie fertig machen.

Aufschrei im Land der Arbeit
Und von daher war die Antwort der Wissenschaftler richtig, sie haben 2007 die Initiative „Gegen Gewalt gegen Lehrkräfte!“ gegründet. Sprachlich keine Glanzleistung aber man gewöhnt sich daran und versteht was damit gemeint ist. Und hier ist mal NRW Spitzenreiter, denn „der Philologen-Verband NW will nicht tatenlos zusehen, wie sich die Situation der Lehrkräfte weiter verschlechtert, sondern ein konkretes Hilfsangebot bereitstellen. Erfurt, ‘Rütli’ in Berlin, Emstetten sind nur die Eisbergspitzen einer immer schnelleren Entwicklung“. Heute kann man Winnenden noch dazu zählen.

Netzwerk
Und das „Ziel der Iitiative ist es, ein professionelles Hilfsnetzwerk zu knüpfen und betroffenen Lehrerinnen und Lehrern zur Seite zu stehen“. Dazu werden auf der Internetseite jede Mengen Broschüren angeboten, in der wir als Außenstehende leider nicht in alle reinschauen dürfen, warum eigentlich?
Denn die Überschriften hören sich nun interessant an. „Mobbing-Drogen-Stress“, Rechttipps für Lehrkräfte. Oder „Konflikte bearbeiten und Mobbing verhindern“.