Posts Tagged ‘Piraten’

Manager bestätigt System Mobbing bei ALDI

1. Mai 2012

Zum 1. Mai gehen eigentlich die Arbeitnehmer und insbesondere die Organisierten, sprich Gewerkschafter auf die Straße. Doch in Deutschland ist schon alles etwas seltsam geworden seit das „Prinzip Zerstörung der Vernunft“ oder „die andere Zerstöung der Vernunft“ gilt.(1)

So hat weder der DGB noch einer seiner Einzelgewerkschaften eine Kundgebung gegen Mobbing organisiert noch etwa Anti-Mobbing-Gesetz als Forderung ausgegeben. Man schaut weg und sichert sich als Funktionär die Pfründe im Rahmen der Mibestimmung. (2)

Mobbingerlebnis

Mobbingerlebnis

Zum Glück haben sich die „Piraten„* als im Augenblick einzige demokratische Alternative zum System „Wegschauen“ für ein Anti-Mobbing-Gesetz* ausgesprochen. Gerade wenn es um große Unternehmen oder Discounter geht, ist ein Anti-Mobbing-Gesetz unabdingbar und der einzige Schutz für die Beschäftigten. Das System Betriebsrat der Gewerkschaften ist schon längst Teil des System Mobbing als mitmobbender Faktor geworden.

Was das System Mobbing heißt, zeigt der Fall des Billigdiscounter ALDI. Ein ehemaligerManager hat nun ein Buch zum Komplex ALDI und unter anderem zum System Mobbing geschrieben.  „Die Verkaufslyrik hat wenig mit der Realität in den Filialen zu tun, da herrscht immenser Druck. Da haben Mitarbeiter Angst, zur Arbeit zu gehen. So bezahle das Unternehmen tatsächlich gute Löhne, das Problem sei vielmehr das Mobbing: Das ist zum Teil systematische Mitarbeiter-Schikane„.(3)

Leider fand diese Sendung unter der Moderation von Jauch statt, was dem Thema leider nicht die notwendige Möglichkeit gab, obwohl auch mit Susanne Amann eine Mobbing- und ALDI-Expertin am Tisch saß. „Ein knallhartes Kontroll-System, dessen Methoden mit denen der Stasi vergleichbar seien. Aldi geht immer von dem Schlechten in seinen Mitarbeitern aus, sagte Susanne Amann, ..“(3)

Genau, das ist heute in Deutschland ein großes Problem, die Methoden der Stasi sind heute genauso verbreitet wie zu DDR-Zeiten. (1) Und wenn man erst Mutter ist, dann steht man im System Mobbing bei ALDI sowieso auf Platz 1.(4)

System Mobbing in Deutschland heißt immer System Stasi, ob nun bei ALDI oder einem anderen Unternehmen, nur die Gewerkschaften sind da nicht besser, leider.

Auf Stern TV bestätigen Mitarbeiterinnen bei ALDI genau das, was  Susanne Amann und der ehemalige Manager gegen ALDI vorbringen. „Hoher Arbeitsdruck, Einschüchterung, Willkür, perfide Überwachungsmethoden bis hin zu Mobbing – Snezana M. und ihre Kollegen Nenad D. und Aleksandar C. mussten das …System“ Mobbing „am eigenen Leib erfahren: Nach Diebstahlvorwürfen werden die langjährigen Mitarbeiter einfach in andere Filialen versetzt. Von nun an hagelt es Abmahnungen, sie werden schikaniert.

Als sie sich anwaltliche Hilfe suchen und beschließen, einen Betriebsrat zu gründen, erreicht die Geschichte ihren Höhepunkt. Wie subtil“ gemeint sind hier wohl die Methoden der Stasi“ mit der „sich Aldi Süd unbequemer Mitarbeiter entledigt, erzählen Snezana M., Nenad D. und Aleksandar C. live bei Steffen Hallaschka im Studio“. (5)

*https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2012/05/01/mobbing-gegner-und-opfer-wahlen-die-piraten/

1)http://www.zeit.de/1991/20/die-andere-zerstoerung-der-vernunft

2)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2012/04/26/gewerkschaft-und-mobbing/

3)http://www.welt.de/fernsehen/article106238415/Aldi-Wallraff-und-das-Billigheimer-Prinzip.html

4)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2012/04/26/gewerkschaft-und-mobbing/

5)http://www.stern.de/tv/sterntv/mobbing-und-schikane-bei-aldi-sued-erfolg-auf-kosten-der-mitarbeiter-1820862.html

Mobbing-Gegner und –Opfer wählen die Piraten

1. Mai 2012
Am Sonntag, den 06.05.2012 ist Landtagswahl in Schleswig-Holstein und am 13. Mai 2012 in Nordrhein-Westfalen. Die Piraten sind die einzige Partei mit einem Anti-Mobbing-Gesetz im Gepäck.
Während CDU, SPD, Grüne, Linke und FDP bei Mobbing wegschauen und es somit dulden, wollen die Piraten ein Anti-Mobbing-Gesetz für Deutschland.
Unser Ziel: ein deutsches Anti-Mobbing-Gesetz* so die Piraten

„Trotz vieler Initiativen von Betroffenen fehlen bisher in Deutschland wirksame rechtliche Instrumente im Kampf gegen Mobbing. Die Beweislage für die Opfer ist oft schwierig, da Mobbing selten offen, sondern verschleiert oder sogar gemeinschaftlich und konspirativ betrieben wird. Die einzelnen Mobbinghandlungen (z. B. Beleidigung, Bedrohung oder Nötigung) sind außerdem für sich betrachtet oft nicht schwerwiegend genug, um eine Bestrafung zu rechtfertigen. Erst in der Gesamtschau offenbart sich ein systematisches und strafwürdiges Täterverhalten.

Wenn man so will, geht es um Transparenz in der Arbeitswelt. Außerdem ist unser Gesetzentwurf ein sehr konkreter Beitrag zu der notwendigen programmatischen Positionierung der Piraten, nicht nur im Hinblick auf die Bundestagswahl 2013“. (1)

*Man kann sich noch einbringen.

1) http://wiki.piratenpartei.de/AG_Anti-Mobbing-Gesetz

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Cyber-Mobbing mit Kinderpornografie leicht gemacht

14. Februar 2012

Generation Plattenspieler und Piraterie

Kaum zu glauben, was wir in Deutschland für ein Rechtswesen haben. Nicht einmal ein Anti-Mobbing-Gesetz hat die Bundesregierung oder einer der 16 Bundesländer in den letzten 20 Jahre zustande gebracht. Und so will also die Generation Plattenspieler mit den neuen Möglichkeiten der Telekommunikation und dem Internet umgehen.

Der Fall des wohl noch immer völlig geschockten 26-jährigen Mann aus der Eifel zeigt, wie einfach man heute in Deutschland und wohl in vielen Ländern die Würde und den Ruf eines Bürgers zerstören kann und das wahrscheinlich ein Leben lang. Und keine Ermittlungsbehörde oder gar ein Gericht kann ihn schützen. Cyber-Mobber und Täter freut euch, in Deutschland habt ihr ein Paradies gefunden für euer schmutziges Handwerk. Wozu haben wir eigentlich ein GG, damit wir wissen was uns nicht zusteht?

Und so einfach geht das. Besorgt euch die Handynummer des Opfers, verschickt über einen „spezielle Dienste zum Versenden von SMS“ über das Internet eurer „widerliches Zeug“ und wenn der Empfänger nicht schnell genug reagiert, laufen die Ermittler zum Beispiel ins Leere. Sie haben dann nur die Handynummer und dann nehmen sie einfach das Opfer auseinander.

„Es sei nicht eindeutig feststellbar, wie die Bilder in den Speicher des Empfänger gelangt sind. Protokolle dazu lagen nicht vor – und im Nachhinein sind keine Daten mehr von Netzbetreiber oder Dienstanbietern zu erhalten, da der Zeitraum zu weit in der Vergangenheit liegt“. (2)

Zumindest hatte das Opfer in dem Falle noch Glück, dass sein Handy eindeutig technisch nicht in der Lage war, und da mussten auch Richter und Staatsanwalt der Generation Plattenspieler erkennen, hier wird Cyber-Mobbing betrieben. „Er kann die Fotos gar nicht versendet haben, weil er kein MMS-fähiges Handy besitzt.“(2)

„Der Polizist hatte aber klar gemacht, dass die MMS nicht von einem Handy stammen muss, sondern über Internetdienste vom Computer aus verschickt worden sein kann. Beim Einrichten eines E-Mail-Kontos etwa werde Nutzern auch angeboten, eine Telefonnummer anzugeben, die angezeigt wird, wenn dann über das Netz eine SMS oder MMS verschickt wird, führte der Polizist aus. Zudem gibt  es spezielle Dienste zum Versenden von SMS. Dabei könne irgendeine Mobilfunknummer eingeben werden“. (2)

Doch was wäre gewesen wenn das Handy einer neuen Generation angehört hätte, also mit „MMS (Multimedia Messaging Service)“ und das Ganze über einen PC im Internetcafe oder Kopieshop gelaufen wäre, wie stehe da das Opfer da?

Vom Fall des Ex-Piraten Jörg Tauss wissen wir, dass man sehr schnell vom freiwilligen Ermittler oder Nachforscher zum Opfer werden kann. Nur was machen jetzt unsere Politiker, Piraten, Ermittler, Richter und Staatsanwälte? Schweigen, frustriert sein und hoffen?

1)http://wp.me/puNcW-26k

2)http://www.rhein-zeitung.de/regionales_artikel,-Zu-Unrecht-unter-Kinderporno-Verdacht-wegen-Flirt-SMS-im-Videotext-_arid,378391.html

Vom Schwaben-Mobbing zur Brandstiftung

25. August 2011

Es ist unglaublich mit welcher Unfähigkeit Presse und Politik auf Probleme in Berlin und ihren Bezirken reagiert. Ob nun im Fall von „Moslemcity„, also den Migrantenprobelmen in Neukölln oder der „Russifizierung von Pankow„, die Politik spielt trotz Wahlkampf Tempolimit 30 und feiert sich selbst, von Künast bis Wowereit, ach wie schön wir doch sind. Außer den Piraten hat keine Partei auch nur annährend eine politische Aussage auf ihren „Wahlkampfplakten“ die Probleme benennt, gegen Rassismus angeht oder aufzeigt.

Im Prenzlauerberg, der ehemaligen „Ostperle der Westfernsehzuschauer“ von Ostberlin, tobt seit Jahren ein Mobbing-Krieg gegen die „Schwaben oder besser gesagt Wessis“, der seines gleichen in der deutschen Geschichte sucht.

Bisher hat die Presse kaum auf die Ereignisse reagiert, außer das „Schwaben raus!“, das „an einem Hauseingang an der Oderberger Straße steht, auf Geschichts- und Schreibprobleme hinwiest. „Schwaben in Prenzlauer Berg“ soll meinen, Schwaben im Prenzlauer Berg, „Was wollt ihr eigentlich hier“ . (1) Dabei wird nicht mal eine Zahl genannt oder die hohe Zahl der Stasispitzel vor 1989, da bekanntlich zwischen Prenzlauer Berg und Wedding die meisten Fluchtversuche stattgefunden haben und die Stasi wusste wo sie sich aufzuhalten hatte.

Schwaben raus(!) steht an einem Hauseingang an der Oderberger Straße“. (2)  „Plakate erinnern Zugereiste daran, dass sie hier nicht erwünscht sind“. (3) War das Kiezblatt, Prenzlauerberg Nachrichten noch im Mai 2005 der Meinung, „Schwaben, verpisst Euch, steht da zu lesen, Keine Macht den Schwaben oder auch einfach Tötet Schwaben,“ sei nur akute Anfälle von Bionade-Allergie, hat nun der Brandstifter aus Neukölln, also „Moslemcity“ oder „Buschkowsky-Town“ (4) der Polizei eine Begründung für seine Brandstiftungen geliefert, die auch den letzten Politiker aus dem Schützengraben locken müsste.

„Der festgenommene Zeitungszusteller, der auf seinen Touren durch Prenzlauer Berg Kinderwagen in Hausfluren angezündet hat, soll bei den Vernehmungen als Tatmotiv Hass gegen die Schwaben in Prenzlauer Berg angegeben haben“. (5)

Dabei wissen die aufmerksamen und ideologiefreien Bürger und Journalisten eigentlich, dass der Begriff „Schwaben“ eigentlich nur das „Hasswort“ für „Wessis“ ist. Über 20 Jahre Einheit und wir sind in einem Bürgerkrieg der „kleinen Linksfaschisten und Ossis“ gelandet, der zeigt, wie unfähig eine Stadt und Bürgergemeinschaft ist, Toleranz und Zivilcourage zu leben und zu praktizieren. (6)

 „Schwaben, Synonym für Gentrifizierung und einen nicht überwundenen Ost-West-Konflikt. Jedoch ist die Gentrifizierung nur ein Aspekt, der sich hinter dem großen Schwaben-Hass verbirgt. Auf der anderen Seite, die weniger von Sprayern als von Alteingesessenen bedient wird, gilt das Schimpfwort „Schwaben“ nicht der Gentrifizierung, sondern allen Wessis“. (6)

Da mag die Presse selbst dubiose Gestalten und Gentrifizierungsideologen wie den „Schwaben und Stadtsoziologe Hartmut Häußermann“ zu Hilfe rufen, der mal wieder die „Opfer für die Taten verantwortlich macht und nicht den Täter“, wobei nicht mal klar ist, ob der Zeitungsausträger überhaupt weiß wo das Schwabenland liegt.

Zum entsetzen wenigstens der Motivforscher der Polizei, hat der 12-fache Brandstifter, “ der auf seinen Touren durch Prenzlauer Berg Kinderwagen in Hausfluren angezündet hat“ und 29 Jahre alt ist, „bei den Vernehmungen als Tatmotiv Hass gegen die Schwaben in Prenzlauer Berg angegeben haben“.  (5)  

Doch wer meinte, dass nun eine breite Diskussion in der Öffentlichkeit gegen diesen „neuen und dumpfen Rassismus“ (5) gegen Wessis stattfinden würde, der hat sich geirrt. Man spielt „blinde Kuh“, trinkt Bionade wenigstens zum Katerfrühstück und dort draußen in Ex-Stasitown „Prenzlauer Berg“  spielt man „Tötet Schwaben und  Schwabenhass live“ weiter. Nur noch eine Frage der Zeit, wenn die ersten Opfer beim „Billigbestatter.de“ landen, traurig aber wahr, oder „Oslo lässt grüßen„.

1)http://ghostdog19.wordpress.com/2008/05/26/schwaben-in-prenzlauer-berg/

2)http://www.welt.de/wams_print/article2078837/Schwaben_Hatz_in_Prenzlauer_Berg.html

3)http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article1740167/Buschkowsky-Arme-wandern-nach-Deutschland.html

4)http://blaulicht-blog.net/?p=1944

https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/10/06/neukollns-burgermeister-heinz-buschkowsky-spd-mobbt-muslimische-eltern/

5)http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0824/berlin/0057/index.html

http://www.tagesspiegel.de/berlin/taeter-nennt-schwabenhass-als-motiv/4529054.html

6)http://www.prenzlauerberg-nachrichten.de/alltag/_/menschenrechte-gelten-auch-fur-schwaben-17313.html

Thilo Sarazzin und seine neuen Freunde

10. September 2010

Multikulti ist gescheitert?

Die SPD wird noch Jahre brauchen, um die Traumatisierung mit dem Namen Thilo Sarazzin hinter sich zu lassen. Gerade die anstehenden Wahl zum Abgeordnetenhaus im September 2011 wird für die Berliner SPD um Partylöwen und Sarazzingönner Wowereit zum Eklat* werden. Die Grünen haben schon längst die SPD hinter sich gelassen und werden wohl zur Nummer 1 in Berlin werden.

Es wurde noch besser, die Piraten sind mit 9 % in den Senat eingezogen, wer hätte das damals gedacht.

Dann versteht man eigentlich die Grabenkämpfe vom „frühere Hamburger Bürgermeister Klaus von Dohnanyi“ und dem „sozialdemokratische Neuköllner Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky“ noch weniger. Außer man versteht den Selbstzerstörungstrieb der Berliner SPD.

„Wenn die SPD ihn ausschließen will, stehe ich bereit, ihn vor der Schiedskommission zu verteidigen, schrieb Dohnanyi in einem Beitrag für die Süddeutsche Zeitung. Einen fairen Prozess wird es ja wohl noch geben.“(1) Es wäre gut, Herr Klaus von Dohnanyi würde sich auch so für die Mobbing-Opfer bei den Finanzämtern einsetzen, doch das wäre zu demokratisch und fair.

„Der sozialdemokratische Neuköllner Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky warnte seine Partei ebenfalls vor einem Ausschluss Sarrazins“. (1)

Fragt man sich, warum Buschkowsky mit seinem Kiez in Neukölln und seiner Parole „Multikulti ist gescheitert“ so viel Wind macht, während heute der Brennpunkt der Intergationsproblematik im Bezirk Schöneberg um den Pallaskiez liegt, wo es „Prostitution, Zuhälterei, Drogenhandel, Gewalt und Mobbing von Deutschen oder intergationsfähigen Ausländer geht.

Vielleicht sollten die drei Mal ein Spiel der deutschen Nationmannschaft im Fußball anschauen, dann verstehen sie aus versehen, wie gelungen doch „Mulitikulti“ in Deutschland gerade im Sport gelungen ist, und dem deutschen Paradepferd Fußball.

Dohnanyi und  Buschkowsky haben wohl als erste begriffen, das man mit dem Thema Sarazzin und Intelligenzgen viel Kohle scheffeln kann und das nicht nur für Sarazzin und die Springerpresse, sondern jetz auch für die beiden Freunde von Thilo. Nur für die SPD steht mal wieder eines fest, von nun an gings berab, bei dem Bodenpersonal nicht verwunderlich.

1)http://de.reuters.com/article/domesticNews/idDEBEE68500Y20100906

http://de.reuters.com/article/domesticNews/idDEBEE68600J20100907

Jörg Tauss, Mobbingopfer und Pirat.

15. Juli 2009
Mein Büro, oder wenn man am Arbeitsplatz bespitzelt wird

Mein Büro, oder wenn man am Arbeitsplatz bespitzelt wird

Vom regierenden Bürgermeister von Berlin wissen wir, dass die SPD , also der Parteivorstand, eine stabile Mobbingkultur hat. Zur Erinnerung sei nochmals an die Vorbildfunktion erinnert, auf die Wowereit mal lieber nicht eingeht. Aber er kennt ja noch die Weisheit, dass der Apfel nicht weit vom Stamm fällt.

Diese stabile Mobbingkultur scheint sich von Jahr zu Jahr zu verfestigen. Das neuste Opfer wurde wohl der Bundestagsabgeordnete Jörg Tauss. Sein Fall ging durch die Presse und über alle Sender, doch bis heute hat der Staatsanwalt keine Anklage erhoben.

Jörg Tauss war ein Kämpfer für ein sauberes Internet, Datenschutz und gegen Kinderpornografie, seine aktive Teilnahme an Ausschüssen belegt das. Deshalb hat er den Elfenbeinturm der Nebenberufler verlassen und sich in Gefahr begeben, eine Gefahr in die sich auch einige Blogger gebracht haben. Die Gefahr bestand darin, dass er über den Ankauf dieser

Einer fehlt!

Einer fehlt!

„abscheulichen Produkte“ die Hintermänner des geldreichen Geschäftes ausfindig machen wollte. Dazu tauchten dann aber seine Daten bei den diversen Händlerringen auf, was ihm jetzt zum Verhängnis wurde.

Tauss ist nun Mitglied der Piraten, wer will heute auch noch ein Parteibuch der SPD haben oder die gar wählen? Der Staatsanwalt wird nie seine Ermittlungen abschließen, das heißt, er will sich nicht dem Vorwurf des Abgeordnetenmobbing aussetzen. So lässt er einfach das Ermittlungsverfahren laufen, das heißt, man legt die Akte in den Schrank und wartet und wartet, dass sie verstaubt und keiner mehr danach fragt. Und wenn dann doch einmal, dann verweist man darauf, dass es ein Altfall ist und man nur vergessen habe, den Fall abzuschließen. Und oft fehlen dann auch rein zufällig Teile der Akte die das Opfer rehabilitieren könnten. Kennen wir doch vom Fall Ohnesorg. Wie sich doch Ost und West schon damals und heute noch mehr gleichen, wenn es um das Vertuschen geht.

Wohin

Wohin

Für Jörg Tauss wird nur eines bleiben, dass er für die nächsten Jahre um seine Würde kämpft und somit sich wie viele Mobbingopfer auf einen langen Weg macht. Wir hoffen mit uns gemeinsam, so wie auch Mehdorn mal hoffentlich die Katze aus dem Sack lässt. 

Die jahrelang untätige Staatsanwaltschaft hat natürlich den Namen Tauss damals gierig aufgesogen und eine gigantische Medienshow ohne Beweismittel veranstaltet. Man wollte damit sagen, man ermittle. Die SPD hat dies zum Grund genommen und Tauss regelrecht abgemobbt, anstatt ihn zu stützen und zu verteidigen. Doch Abgeordnete, die nicht dem „Kadarprinzip“ Gehorsamkeit schwören, sie sind als Opfer schon deklariert, bevor sie es selber wissen. Auch hat Tauss zu lange an die Fata Morgana Justiz geglaubt. Nun weiß er es besser, doch seine Würde ist ruiniert und sein guter Name in den Schmutz gezogen. Zeit, dass wir uns klar werden, was wollen wir als Büger eigentlich?

Und vom Piraten Tauss kann man hoffen, dass er uns mit einem guten Buch versorgen wird, dass uns mal wieder einen Einblick in die Welt der Politiker gibt.