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Wenn Lehrer Schüler mobben

23. Juni 2010

Wohl einer der komplexesten und schwierigsten Bereiche in der Schule ist Mobbing von Lehrern an Schülern. Ein Lehrer hat einen Schüler auf dem „Kieker“ und beginnt sein Opfer, das bekanntlich das schwächste Glied ist zu schikanieren. Ist das Mobbing?

„Er hört einfach nicht auf! In jeder Stunde nimmt sich der Lehrer immer wieder denselben Schüler vor“. (1) Ist das Mobbing, wenn ein und der selbe Schüler zum Opfer wird und nun laufend fertig gemacht wird?

„Oh Mann, wie blöd bist du eigentlich, dass du das nicht hinbekommst?!“ Derartige Äußerungen gehören heute wohl auch  zum Umgang von Lehrern mit Schülern. Ist das Mobbing?

„Beim Begriff Mobbing ist …. Vorsicht geboten, sagt Klaus Seifried: Mobbing liegt erst dann vor, wenn jemand zielgerichtet und ohne erkennbaren Grund immer wieder herabgesetzt, gedemütigt und gequält wird, erklärt der Schulpsychologe aus Berlin“. (1) Welches Ziel sollte der Lehrer haben? Schüler können bekanntlich nicht kündigen. Lehrer hoffen wohl auf die Ruhe des Opfers oder etwas ähnliches, meistens wissen sie es wohl selber nicht so genau.

„Die Grenze zum Mobbing sei allerdings fließend, wenn Lehrer zynische, abwertende Kommentare vor versammelter Klasse abgeben und sich zum Beispiel über die Leistung eines einzelnen Schülers lustig machen, sagt Seifried“. (1)

Man muss von Fall zu Fall entscheiden, aber das gehört ja generell zur Mobbing-Analyse. Nur wurde bisher darüber kaum berichtet. Kinder reagieren auf Mobbing genauso wie die Eltern, „viele bekommen schon Kopf- und Bauchschmerzen, wenn sie morgens nach dem Aufstehen an den Unterricht denken, oder sie leiden mit der Zeit unter Leistungsstress“. (1)

Der betroffene Schüler sollte zuerst sich mal mit Gleichaltrigen austauschen, damit er die Situation auch richtig beurteilt, rät die „Erziehungsberaterin Maria El-Safti-Jütte vom Berliner Kinder- und Jugendtelefon„. (1)

Meistens jedoch wird versucht, das Mobbing einfach wegzustecken, weil die Angst vor schlechten Noten zu groß ist, meint der Schulpsychologe Seifried. Nur wohin sie das stecken, sagt er leider nicht. Mobbing-Erfahrungen können einen ein Leben lang verfolgen, doch Langzeitstudien gibt es nicht.

Eine weitere Möglichkeit für die Schüler ist es, sich an „eine Vertrauensperson..,  zum Beispiel (den) Vertrauenslehrer der Schule oder an eine psychologischen Beratungsstelle sowie die Eltern“ zu wenden, Lösungen auf eigene Faust sind schlecht und gehen meistens schief.

Doch es tritt wohl oft auch der Konflikt auf, dass Eltern mit dem Lehrer Probelme haben und dann hilft wiederum nur eine Beratung unter den Eltern der Kinder in der Schulklasse, meint „Ursula Walther vom Vorstand des Bundeselternrates in Oranienburg“. (1)

Weitere Stufen der Eskalation sind schlecht möglich, dazu haben die Eltern zu wenig Aussichten auf Erfolg, das Schulamt  oder Gericht einschalten geht nur bei schlechten Noten etwa, da Lehrer beweispflichtig sind.

Darauf sollte man sich aber nicht unbedingt verlassen, denn aus den Arbeitsgerichten kennen wir das, da ist immer und ausschließlich in 90 % der Fälle das Mobbing-Opfer beweispflichtig. Außerdem gibt es sehr oft Vorabgespräche mit den Richtern, dazu gibt es auch immer die passenden Insideranwälte von der Stange sozusagen, die wissen wie man das dreht. Doch darüber wird in unserer Demokratie auch nicht gesprochen.  

Mobbing von Lehrern an Schülern ist wohl so was wie das “ best gehüteste Geheimnis“ in unserem Land. Jeder weiß es, das es das gibt, aber keiner redet darüber und die Opfer dürfen leiden. Ziemlich makaber was da abgeht und wie die Opfer reagieren, wird dann die gesamte Gesellschaft von Fall zu Fall wahrnehmen müssen, traurig aber wahr.

Erinnert sei hier nur an den Fall, in dem in Berlin ein Schulleiter seine Schüler mobbte und vom Schulratsleiter gedeckt wurde. Mobbing ist auch immer eine Machtfrage, doch in der Demokratie sollte es eine Frage der Würde des Menschen sein und das ist ein typisches deutsches Problem, statt Demokratie wird Macht ausgeübt. (2)

„Einst war die Lindenhof-Grundschule in Berlin Schöneberg eine Vorzeigeschule, aber nur so lange bis der Chefmobber Hans S. Schulleiter wurde und einen Vorgesetzten Schulrat, Helmut R. hatte, der seine Arbeitsmethoden, das waren Brüllorgien, Beschimpfungen, Schikanen und auch mal Schläge geduldet hat, ohne Strafanzeige zu erstatten“. (2)

1)http://eltern.t-online.de/mobbing-wenn-lehrer-schueler-auf-dem-kieker-haben/id_21253408/index

2) https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/04/10/schulleiter-mobbt-und-terrorisiert-schuler-in-berlin/

Schulleiter mobbt und terrorisiert Schüler in Berlin

10. April 2010

Mobbingopfer Carl Joseph (11)

Einst war die Lindenhof-Grundschule in Berlin Schöneberg eine Vorzeigeschule, aber nur so lange bis der Chefmobber Hans S. Schulleiter wurde und einen Vorgesetzten Schulrat, Helmut R. hatte, der seine Arbeitsmethoden, das waren Brüllorgien, Beschimpfungen, Schikanen und auch mal Schläge geduldet hat, ohne Strafanzeige zu erstatten.

Für den Schulleiter waren seine Schüler offenbar „Dumm- und Hohlköpfe“, denen man schon mal eine Kopfnuss verpassen musste. Mit seinen Vorstellungen von Pädagogik hat der Schulleiter Hans S. nicht hinterm Berg gehalten, und dies wurde vermehrt von den Eltern bei Schulaussitzungen zur Sprache gebracht, doch lange Zeit vergebens. Es gab ja den Schulrat Helmut R., Beamter auf Lebenszeit, wie Hans S. auch, und die dürfen bekanntlich alles, was man so Mobbing nennt. 

„Die Beschwerden“ hüften sich bei Martina Rade, Vorsitzende des Schulausschusses des Bezirks und Mitglied von „Bündnis 90/Die Grünen. Jede Schulausschusssitzung war überlaufen, weil die halbe Elternschaft da war, erzählt Rade.“(1) Doch keiner der Beschwerden führte zum gewünschten Handeln, und dafür mussten dann Schüler wie Tom leiden.

Mobbing-Opfer Phoebe Prince (15)

Hans S. hatte auch so seine speziellen und typisch altdeutschen Auffassungen bezüglich der Herkunft seiner Schüler und ihrer Hautfarbe. „„Im September letzten Jahres (haben) betroffene Eltern erstmals erklärt, dass der Schulleiter einen farbigen Jungen, (Tom E.) als ‚black man’ bezeichnet habe. Auch Mitschüler soll er verunglimpft haben.(2) Irgendwie erinnert das an Carl Josef, der wohl auch die falsche Hautfarbe hatte. (4)

„Die Eltern gingen jedoch erst richtig auf die Barrikaden, als sie sich vom zuständigen Schulrat Helmut R. nicht ernst genommen fühlten. Der Schulrat habe die Probleme verharmlost, sagen die Eltern. Aus einem Schreiben des Bezirksamts geht hervor, dass Helmut R. schließlich selbst in die Schule kam, um die Schüler zu den Vorfällen zu befragen“. (1)

Eine andere Stellungnahme gibt die Mutter von Tom ab. Danach habe sie eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen den Schulleiter Hans S. eingereicht. „Daraufhin erschien der zuständige Schulrat (Helmut R.)  an der Lindenhof-Grundschule und soll mehrere Grundschüler in Einzelgesprächen regelrecht verhört haben. Tom E.: >> Er hat mich und einen Freund in ein Zimmer gebracht, die Tür verschlossen und über unsere Eltern ausgefragt.<< Offensichtlich wollte der Schulrat seinen „Beamtenkumpel“ Hans S. decken, denn warum wurden die Schüler über ihre Eltern ausgefragt. (2)

Mobbing-Opfer Megan (13)

Die Senatsschulverwaltung gibt sich zugeknöpft. Zu >> Personalangelegenheiten << äußere man sich nicht, so der Sprecher von Schulsenator Zöllner (SPD). Übrigens ist Herr Zöllner  Prof. (Habilitation für Physiologische Chemie) und Dr. (Promotion in Mainz zum Dr. med.), vielleicht wäre mal ein Pädagoge auf dem Stuhl besser geeignet und jemand der nicht zugeknöpft ist, schließlich geht es um Mobbing und Psychoterror, und dazu sollte man schon eine Meinung äußern können, zumindest in der Demokratie.

„Die Lehrer (dagegen) reagierten auf die Vorgänge – sieben von 19 Kollegen wollten die Schule verlassen! Der Schulrat wiegelte ab, erklärte, der Direktor habe die Kinder doch nur getätschelt.(2)

Tätscheln nennt der Schulrat die Handlungen in denen der „Schulleiter … die Kinder geschlagen habe. >> Als meinem Freund ein Stück Kreide abgebrochen ist, hat er ihn am Kopf aus dem Klassenzimmer gezerrt, erklärt Tom E<<. Auch von einer Kopfnuss ist die Rede“.(2)

Nun soll Hans S Schulleiter in Lichtenberg werden, dort ist man ganz geschockt. „Ich habe Kontakt zu betroffenen Eltern aus dieser Schule und mir stellen sich die Nackenhaare auf, da dieser Schulleiter zu uns nach Lichtenberg kommen wird. Kann man im Blog von mir nachlesen. LG“ (3)

Man fragt sich eigentlich, was passieren muss, bis solche unfähigen Lehrer, Pädagogen und Schulleiter einfach aus dem Dienst entlassen werden und ab wann eigentlich ein Staatsanwalt ermitteln muss, wir haben doch ein Grundgesetz, oder?

1) http://www.tagesspiegel.de/berlin/Schoeneberg-Schulleiter;art270,3080277

2)http://www.bz-berlin.de/bezirk/schoeneberg/psychoterror-an-berliner-grundschule-article799618.html

3)http://www.gedankenpflug.de/links-tipps-informationen-berlin/psychoterror-in-berliner-grundschulen-pruegel-und-schikane-in-schoeneberg/

http://politgirl.wordpress.com/

4)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/04/07/cyber-%e2%80%93-und-schulmobbingopfer-phoebe-prince-15-jahre-beging-selbstmord/