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Mobbing an deutschen Universitäten

27. Mai 2010

Affen, wolt ihr ewig denken?

Vor lauter Bäumen den Wald nicht sehen, wäre ein Sprichwort, dass jedem Leser des offenen Briefes eines Amerikaners an der „Technischen Universität München“ einfallen könnte. Oder eben der gängige Begriff „Betriebsblindheit“ und dass man das Unrecht so lange akzeptiert, bis es zum Recht wird. Eine deutsche Tugend die schon über 100 Jhare gepflegt und gehegt wird, gerade in den Elfenbeintürmen.

Nicht umsonst wurde der offene Brief von Robert John Bennett verfasst, in dem er sich über den Alltag an einer deutschen Uni wundert, im konkreten Fall der Uni München. Es fiel ihm auf:

„Am Anfang dieses Abends, als meine Bekannte über Bildung in Deutschland diskutierten, hatte ich den Eindruck, sie sprachen über ein Deutschland, das ganz anders sei, als das Deutschland, das ich kenne“.(1)

Fall 1: „Zum Beispiel, im Sprachenzentrum der Technischen Universität München, wo ich arbeitete, gab es eine freie Stellung als Lektor oder Lektorin. Unter den Lehrbeauftragten des Sprachenzentrum befindet sich einer, der promoviert hat, zusammen mit einem anderen, der Absolvent von Harvard ist und ein Buch und viele kurze Artikel veröffentlicht hat, und eine Englischlehrerin, die jahrelang Mediziner unterrichtet hat“.

Das Verfahren: „Und wie (wurde) die Entscheidung getroffen, die freie Stelle als Lektor oder Lektorin zu besetzen? Natürlich im Geheimen. Niemand ist informiert worden, dass die Stelle sogar frei war, also konnte niemand sich darum bewerben, und selbstverständlich hatte niemand die Chance, ein Vorstellungsgespräch zu (bekommen)“(1) Diese Beobachtung trifft auch auf viele andere Universitäten zu, so zum Beispiel wurde anhand des Parteibuches an der FU genauso verfahren, wie an der HU zu Ostzeiten. Von daher hatten beide Uni`s keine Umstellungsprobleme nach der Wende, außer dass das SED-Parteibuch out war.

Die Entscheidung: „Und wer (bekam) Posten jetzt aus? Weder der promovierte Lehrbeauftragter, noch der Harvard-Absolvent, der ein Buch und zahlreiche kurze Artikel veröffentlicht (hatte) und deren Kurse normalerweise überfüllt sind, weder die Frau die jahrelang Mediziner unterricht hat. Nein, die Lehrbeauftragte, die keinen Doktortitel hat, die weniger Erfahrung als Universitätslehrerin hat als die andere, und weniger Erfahrung als Fachsprachenlehrerin hat als die andere, und deren Kurse nicht besonders gut besucht werden, und die nicht besonders populär mit den Studenten ist, selbstverständlich (bekam) diese Person den Posten …“. (1) Stellt sich die Frage warum und welches Netzwerk für sie arbeitete?

Die Begründung: „Man wurde informiert, es sei die Tatsache, dass er viele Erfahrung mit englischer „Fachsprache“ hat, obwohl (sie) kaum einen Kurs darin gehalten hat, und überhaupt nicht so viele Kurse darin, wie die anderen Lehrer“. (1) So was nennt man auch Vetternwirtschaft.

Den ganzen Schriftwechsel sollte man sich mehrmals durchlesen, dann versteht man auch, wieso die „Idioten in Nadelstreifen“ Millionen mit dem FFUB in New York verbraten haben, während angeblich im Bildungsbereich jeder Cent fehlt.

1)http://blogs.law.harvard.edu/germany2/