Da müssen wir ran, sind die markigen Sprüche der „Grünen“ im Wahlkampf in Berlin. Frau Künast möchte gerne über das Cafe Einstein ins „rote Rathaus“ kommen und scheut sich vor gesellschaftlichen Diskussionen wie der Teufel sich vor dem Weihwasser fürchtet. Ihr Mann in zweiter Reihe, der Arbeitsrechtsanwalt und Strafverteidiger Ratzmann spielt Papa auf dem Prenzlauer Berg und erarbeitet sinnlos Streichlisten mit Trettin für einen imaginären Bundestagswahlkampf.
Keiner der beiden hat sich in die Diskussion um die „Suizid- und Mobbingopfer“ bei der Berliner Polizei gekümmert, obwohl Frau Künast bezüglich der sexuellen Belästigung einer Polizeibeamtin bei der Dir 2 VB II schon im Januar 2011 informiert wurde. Sie hat sich nicht einmal mit der namentlich bekannten Polizeibeamtin an einen Tisch gesetzt. Und dann führt diese Dame einen Wahlkampf mit „Da müssen wir ran„. An was will sie ran? An den gutbezahlten Job als Chefin im roten Rathaus? (1)
Doch nicht nur die Polizeibeamtin, die ständigen sexuellen Belästigungen ausgesetzt war, Stichwort: „Der Grapscher“ hat sich über Mobbing beklagt, sonder auch weitere Frauen. Geschehen ist nichts, ob das nun Frau Margarete Koppers, amtierende Polizeichefin wahr haben will oder nicht. Eine Schwalbe macht bekanntlich noch keinen Frühling.
Nein, viel mehr lassen sich immer mehr Polizeibeamte(innen) nicht den Mund verbieten und gehen eine neuen Weg, sie wenden sich an die politisch Verantwortlichen in dieser Stadt, oder eben die, die es werden wollen.
„Das schlimme ist, es mussten sich erst noch andere Frauen bei der Dir 2 VB II outen, ehe dieser Vorgesetzte, ein EKHK, umgesetzt wurde. Ich wurde schon zuvor umgesetzt, weil sich sein Freund und Chef, der Referatsleiter, durch einen Telefonanruf meines Ehemannes angeblich bedroht fühlte. Das habe ich alles schriftlich (und kann) überhaupt alles schriftlich beweisen“. (2)
So hat sich auch B. Ch. wegen Mobbing an Frau Künast und an die derzeitige BMAS, Frau Ursula von der Leyen gewandt. Das System Mobbing bei der Berliner Polizei weite sich mehr und mehr aus.(1)
„Ich bin selbst auch dem System-Mobbing ausgesetzt. Eine LKA Beamtin (A14 Frau Lind-H…) hat eine unwahre Email an die ZSE versendet… Es folgte nach der Aufforderung, diese aus der Personalakte zu entfernen (vergeblich) zwei Strafanzeigen ect. und dann machte auch auf einmal der Personalrat LKA (Ang.) mit.
Wer da wohl seine Stellung missbrauchte???
Anschließend eine ,,Strafversetztzung zur Post/Botenstelle“. Seit Ende 2009 dienstunfähig. Hab mich auch an Frau Künast gewandt, mal sehen wie es weiter geht“. (1)
Aus Erfahrung kann man sagen, dass B. Ch genauso lange warten wird wie die Polizeibeamtin, nämlich ewig. Wenn es um Sachverhalte und Mobbing geht, oder das System Mobbing bei der Berliner Polizei, dann gibt es offenbar unter allen politischen Parteien, ja, auch die LINKE und GRÜNEN mit eingeschlossen, einen Geheimvertrag der da lautet: Nichts Sehen, nichts Hören, nichts Sagen, eben einfach Wegschauen.
Und dann erhält man auch einen Einblick in das Arbeitsleben von Henning G., der diesen Wegschauern das „Menschliche“ entgegen setze wollte und darn zerbrochen ist. Ich habe Henning G. nur einmal getroffen, da hat man ihn schon so weit gedemütigt, dass er in sich zusammengesackt da saß und eigentlich nur noch eine Frage hatte: Warum?. (3)
Henning G. war ein Polizeibeamter der seine Arbeit liebte und sie ernst nahm, der etwas bewegen wollte für die Bürger und seine Kollegen. Und das ist gefährlich im System Mobbing. Wer Werte nicht nur daher quatscht, sondern sie auch lebt, der wird zum Opfer, zum Mobbing-Opfer im System Mobbing bis dass uns der Tod scheide.
Ich kann auch die Kollegen von Henning G. gut verstehen, die dem Reporter des Tagesspiegel zu verstehen gaben, dass sie Angst vor personellen Konsequenzen haben. Doch in welcher Form der Demokratie leben wir dann, wenn selbst schon Polizeibeamte Angst haben müssen, sich zu „Sachverhalten“ zu äußern? Ist das nicht schon das Ziel der „Ossifizierung des Westen“?(4)
2)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/06/29/system-polizei-oder-system-mobbing/