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Österreichischer Gewerkschaftbund (OGB) wehrt sich gegen Mobbing

3. Dezember 2009

Prècaire

Mobbing ist heute leider kein national Problem mehr, sondern mehr und mehr zeigt sich im Rahmen der Globalisierung und Europäisierung eine Zusammenarbeit und die Entwicklung einer gemeinsame Strategie als unabdingbar. Leider sind nicht alle Gewerkschaften als Plattform dazu willens, gerade der DGB mit seinen Einzelgewerkschaften ist da ein unrühmliches Beispiel.

Mobbingfälle wie der vom Betriebsrat Albrecht und der IGM sind da kein Einzelfall. (1) Alleine was bei Ver.di in Brandenburg und Berlin abgeht, ist der Psychoterror in Reinkutltur. Verstehen kann man das nur, wenn man weiß, das über die Stasiwaschmaschine Brandenburg hochrangige Stasispitzel systematisch in Organisationen und Unternehmen genauso wie in die Gewerkschaft  eingedrungen sind, ohne jemals für ihr Tun und Treiben vor 1989 zur Rechenschaft gezogen worden zu sein. So was nennt man auch eine Täterkultur, ide gerade in Deutschland seit  über 100 Jahren Und Stasimitarbeiter sind Mobbingexperten per se, sie sind geschulte Leute im Fertigmachen von Bürgern und Arbeitnehmer.

Mein Büro, oder wenn man am Arbeitsplatz bespitzelt wird

Alleine die Tatsache, dass Stasimitarbeiter von Berlin nach Brandenburg Tag für Tag zu ihrem Arbeitsplatz pendeln können, nur weil man in Brandenburg eine systematische Aufarbeitung der Stasivergangenheit als einziges Bundesland unterlassen hat, spricht Bände.

Von daher ist jeder Schritt einer europäischen Gewerkschaft im Kampf gegen Mobbing nur zu begrüßen und zu unterstützen. Der OGB hat dazu eine vorbildlich eine interne Plattform gebildet und eine der besten Informationsbroschüren (3) dazu herausgegeben. Es wäre nun an der Zeit, dass sich die Gewerkschaften auf EU-Ebene einigen und endlich eine europäische Plattform gegen Mobbing gründen.

„Die zunehmende Globalisierung führt zu einschneidenden Veränderungen in der Arbeitswelt – und zu steigenden Anforderungen an die ArbeitnehmerInnen in Europa. Als Folge eines immer stärker auf Wettbewerb und Konkurrenz orientierten Wirtschaftsund Wertesystems in unserer Gesellschaft nimmt der Druck auf Arbeitsbedingungen und Arbeitsmarkt immer mehr zu.

 

Wohin?

So entstehen Konflikte am Arbeitsplatz, oft unbeachtet, manchmal geprägt von Gewalt und Mobbing. Sie entzünden sich besonders an arbeitsorganisatorischen Mängeln, unklaren Strukturen, hoher Verantwortung und geringem Handlungsspielraum, Unter- und Überforderung und nicht zuletzt an der Angst um den Arbeitsplatz. Mobbing zerstört vor allem das Selbstwertgefühl der/des Betroffenen und die menschlichen Werte am Arbeitsplatz“.(3)

Und wichtig dabei ist die Information, die von der Dublin-Stiftung im Auftrag der EU ermittelt worden ist. „Eine Erhebung in der EU durch die Dublin-Stiftung zeigte, dass acht Prozent der ArbeitnehmerInnen in Europa – zwölf Millionen Menschen – erklärten, in den letzten zwölf Monaten an ihrem Arbeitsplatz Mobbing ausgesetzt gewesen zu sein. ExpertInnen gehen von einer weit höheren Dunkelziffer aus“.(3)

Eine Zahl die nur erschrecken kann und man sich fragt, was macht der DGB eigentlich und seine Einzelgewerkschaften außer „Schnitzelessen mit Ackermann und Merkel im Kanzlerbungalow“?

So findet man in der Broschüre des OGB eine beispielhafte Betriebsvereinbarung gegen Mobbing, die man in jedem Betrieb und in jeder Verwaltung umsetzen sollte.„Musterbetriebsvereinbarung
>> Mobbing <<

Zur Vorbeugung und zum Abbau von

Aufschrei im Land der Arbeit!

Mobbing sowie zur Förderung friedlicher Konfliktbearbeitung.

 
 

 

Präambel

Eine Unternehmenskultur, die sich durch partnerschaftliches Verhalten am Arbeitsplatz auszeichnet, bildet die Basis für ein positives innerbetriebliches Arbeitsklima und ist damit eine wichtige Voraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens.
Mobbing, Diskriminierung nach Geschlecht, Herkunft, Hautfarbe oder Religion, sowie sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz stellen eine schwerwiegende Störung des Arbeitsfriedens dar und gelten als Verstöße gegen die Menschenwürde. Sie schaffen im Unternehmen ein eingeengtes, stressbelastetes und entwürdigendes Arbeits- und Lernumfeld und begründen häufig gesundheitliche Störungen.

Das Unternehmen verpflichtet sich, Mobbing, Diskriminierung und sexuelle Belästigung zu unterbinden und ein partnerschaftliches Klima zu fördern und aufrecht zu erhalten. Dies gilt auch für Werbung und Darstellung des Unternehmens in der Öffentlichkeit“.(3)

In welcher Gewerkschaft, Behörde oder welchem Unternehmen in Deutschkland gibt es so eine Vereinbarung schon? Kennen Sie eine?  

 

 

1)http://www.webnews.de/https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2009/11/16/die-igm-schreibt-zum-mobbingfall-albrecht/

2)http://www.oegb.at/servlet/ContentServer?pagename=OEGBZ/Page/OEGBZ_Index&n=OEGBZ_Suche

3)http://arbeiterkammer.com/bilder/d111/Mobbingbroschuere_2008.pdf