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Innsbruck, ein Ex-Polizist verklagt den Staat wegen Mobbing

1. Juli 2011

Mobbing

Nicht nur In Deutschland scheint es ein System Mobbing zu geben, auch Österreich versinkt mehr und mehr im Mobbing-Sumpf. „Es sei auch einem Besetzer (Besetzungsdienst, Anm.) zuzumuten, seinen Arsch vom Sessel zu erheben, seine pupsenden Tätigkeiten hintanzustellen.(1) Dieser „Brüllaffenton“ erhielten Mitarbeiter vom stellvertretenden Innsbrucker Wachzimmerkommandant per Mail 2006. 

Doch bei beleidigen blieb es nicht,  ein „Polizist“ verklagt jetzt „die Republik Österreich auf Schadenersatz, weil er von seinen Vorgesetzten als 52-Jähriger in die Frühpension gemobbt worden sein soll“.(1)

„Seine Wurzeln hat der uniformierte Rosenkrieg in der Zusammenlegung von Polizei und Gendarmerie im Sommer 2005. Der nunmehrige Frühpensionist war stv. Kommandant einer Innsbrucker Inspektion, wurde aber bei der Fusion der Wachkörper nicht mehr berücksichtigt. Fortan musste der einstige Vorgesetzte als einfacher Sachbearbeiter seinen Dienst versehen. Stetige Hänseleien seiner Person folgten“. (1)

Als sich der Polizeibeamte wehrte, wurde es noch schlimmer, was wir von vielen krankhaften Mobbing-Tätern kennen, Kritik können sie nicht ertragen, Zivilcourage auch nicht. So erhielt er eine „Ermahnung wegen Nichteinhaltung des Dienstweges einbrachte. Als er beim Landeskommando um ein Gespräch bat, erhielt er einen Termin am Faschingsdienstag – eine Frotzelei für den Beamten. (1)

Ermahungen in Deutschland sind eine „Spezialität“ der Ex-Stasileute aus Potsdam und wurde vielfach zur Schikane eingesetzt, inetressant, dass die schon 2006 in Österreich auftaucht. Arbeitsrichter in Deutschland haben diese Schikanemaßnahme nie verstanden oder wollten es wie beim LAG Berlin-Brandenburg auch garnicht. 

Die Eskalation ging dann für den Polizisten weiter, nun sollte plötzlich „eine illegale Pistole in seinem Spind verstaut“ haben, „Sommer 2006 wurde (er dann) wegen Verletzung des Amtsgeheimnisses für zwei Jahre vom Dienst suspendiert. Nach seiner Rückkehr setzten ihn die Vorgesetzten als Torwächter ein“, am Ende stand dann die Frühpensionierung.

Nun klagt der Polizist und gestern war der erste Gerichtstermin. „Die Finanzprokuratur, die die Republik vor Gericht vertritt wies die Vorwürfe und Forderungen des Beamten beim gestrigen Prozessauftakt zurück – kein Vergleich. Verhandlung vertagt.“ Man darf gespannt sein, wie der Richter entscheiden wird.

1)http://portal.tt.com/csp/cms/sites/tt/%C3%9Cberblick/Chronik/ChronikInnsbruck/2982489-42/polizist-klagt-staat-wegen-mobbing.csp