
Gefälligkeitsgutachten
Obwohl Gerichte immer noch versuchen, Mobbing als Rechtsbegriff nicht zu implementieren, reden alle darüber. Jeder hat wohl in den letzten Jahrzehnten so seine Erfahrungen gemacht, ob als Mobbingopfer oder -täter.
Daher nochmals eine der besten Definitionen zu Mobbing:
„Die einen sagen: Mobbing, das gab’s doch schon immer, die anderen sagen: Mobbing, so etwas gibt es bei uns nicht, darüber wollen wir gar nicht diskutieren! Weil alle über Mobbing reden, wird der Begriff fallweise missbräuchlich verwendet. Ein Streit zwischen KollegInnen, eine Schikane des/der Vorgesetzten oder die unverschämte Bemerkung eines/einer Kollegen/Kollegin wird gleich als Mobbing bezeichnet. Kein Wunder, dass tatsächlich von Mobbing Betroffene sehr oft kein Gehör finden. Betroffene, die mit sehr schmerzhaften und nachhaltigen Erfahrungen mit Mobbing am Arbeitsplatz konfrontiert sind. Von Mobbing Betroffene werden gekündigt oder sind durch die langen Quälereien am Arbeitsplatz arbeitsunfähig geworden. Viele von Ihnen werden dauerhaft krank, seelisch wie körperlich.
Wenn man Mobbing eindeutig von alltäglichen Konflikten und Streitereien abgrenzt, dann wird das wahre Ausmaß des Problems deutlich. Mobbing war mit anderem Namen schon immer ein Problem in der Arbeitswelt, jedoch verschärfen zunehmender Leistungsdruck und Konkurrenz die Problematik noch mehr“.(1)
Der ÖGB hat sich einer Diskussion gestellt, die sicherlich innerhalb der europäischen Gewerkschaftsbewegung noch nicht abgeschlossen ist. In Deutschland fehlt eine solche Diskussion ganz und gar, wahrscheinlich gibt es zu viele Täter in den Reihen der Gewerkschaft.
1)http://arbeiterkammer.com/bilder/d111/Mobbingbroschuere_2008.pdf
1)http://arbeiterkammer.com/bilder/d111/Mobbingbroschuere_2008.pdf