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Mobbing-Opfer läuft Amok und tötet sieben Menschen an der chistlichen Oikos University

4. April 2012

Prècaire

Nur vier Wochen nach dem Blutbad eines Mobbing-Opfers an der Chardon High School (1) hat wieder in den USA ein Amoklauf statt gefunden. Diesmal an einer privaten christlichen Universität im US-Bundesstaat Kalifornien an der Kurse für Krankenpfleger angeboten werden.(2)

Der ehemalige 43-jährige Südkoreaner Student an der Uni Oikos galt wegen „seiner schlechten Englischkenntnisse“ als ideales Opfer für seine Kommolitonen* (Kriegsgefährten oder Waffenbrüder) für ihre Schikanen und Mobbing-Attacken. Am 2 April, kurz vor dem Osterfest,  ist nun der 43-jährige Ex-Student, der „wegen auffälligen Verhaltens der Hochschule verwiesen worden“ sei durchgedreht. (3)

Er fuhr morgens zum Campus, „nahm eine Sekretärin als Geisel und suchte nach einer bestimmten Angestellten aus der Verwaltung“, fand diese jedoch nicht und begann seinen Amoklauf. Er erschoß zuerst seine Geisel, „zwang dann (weitere) Studenten, sich an einer Wand aufzustellen – und richtete einen nach dem anderen hin.  Ich werde Euch alle töten, soll der Mann gerufen haben. Daraufhin habe er seine Waffe durchgeladen und in mehrere Klassenzimmer gefeuert“ sagte „der örtliche Polizeichef, Howard Jordan“ der Presse. (3)

Binnen Minuten hat der Amokläufer sieben Menschen erschoßen und drei schwer verletzt. Er verließ den Campus und fuhr vor eintreffen Polizei zu einem Supermakt wo er sich stellte. Die Tat soll Wochen im voraus geplant worden sein. 

Besonders aufällig an der neuen Serie von Amokläufen von Mobbing-Opfer in den USA ist, dass sich der Täter nicht mehr selber hinrichtet, offenbar ein Zeichen, dass Mobbing die Ursache sein könnte und die Amokläufer noch was mitteilen wollen.

Erinner sei in dem Zusammenhang nochmals an das Buch der amerikanischen Soziologin Jessica Klein , The Bully Society: School Shootings and the Crisis of Bullying in America’s Schools*, sie hat über 15 Jahre lang Ursachen und Auswirkungen der neuen Medien, Mobbing und Amokläufe untersucht.(1)

Offenbar kommt es immer wieder zu brutalen und unfassbaren Gewaltausbrüchen von Mobbing-Opfern, die oft „wahllos Menschen“ sprichwörtlich hinrichten. Eine andere Gruppe von Mobbing-Opfern begeht Selbstmord. Erinnert sei hier an die  laufenden Ermittlungen der „Pariser Staatsanwaltschaft“ im Zusammenhang mit einer Selbstmordserie bei der France Tèlècom, in deren Verlauf sich 35 Mitarbeiter das Leben genommen haben.(5)

„Nach einer Reihe von Selbstmorden vor mehr als drei Jahren bei France Télécom ist am Dienstag – also einen Tag nach dem Amoklauf von Oakland – die Zentrale des Telekommunikationskonzerns in Paris durchsucht worden“. Man darf gespnannt sein, ob die „richterlichen Vorermittlungen“ in einer Anklage enden.(5)

Im Fall des 43-jährigen Amokläufers an der Oiko-Universität in Oakland hat der Begriff Kommolitone oder Ex-Kommolitone seinen ursprünglichen Charakter wieder erhalten.*

*Abgeleitet von lat. commilito für „Mitstreiter, „Kriegsgefährte, Kamerad“; ebenso commiles für „Waffenbruder“ (zu miles, „Soldat, Krieger, Streiter“). Dieses ist vielleicht verwandt mit gr. ὁ μῖλος für „Haufe“. http://de.wikipedia.org/wiki/Kommilitone

1)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2012/02/29/drei-tote-schuler-und-mobbing-spielte-beim-jugendlichen-amoklaufer-t-j-lane-wohl-eine-erhebliche-rolle/

2)http://www.focus.de/panorama/videos/amoklauf-in-kalifornien-ex-student-erschiesst-sieben-menschen-an-universitaet_vid_30612.html

3)http://www.sueddeutsche.de/panorama/amoklauf-in-kalifornien-mobbing-moegliches-motiv-fuer-massaker-1.1325633

4)http://de.euronews.com/2012/04/03/amoklauf-ermittler-vermuten-mobbing-als-tatmotiv/

5)http://www.swissinfo.ch/ger/news/newsticker/international/Durchsuchungen_nach_Selbstmorden_bei_France_Telecom.html?cid=32414030

Mobbing ist das klassische Motiv für Amokläufer

9. März 2012

Shadows on the wall.Unsere Medien, Juristen und Politiker wollen uns wohl ganz bewusst etwas anderes einreden. Von, Mobbing gibt es gar nicht und wenn, dann haben Amokläufe niemals diesen Hintergrund. Das war so beim Amoklauf mit anschließendem Suizid im Fall von Tim K. in Winnenden (1) und das war und ist auch so in der Berichterstattung über den Amoklauf des Mobbing-Opfers und Amokläufer T. J. Lane aus der Chardon High School. Drei Schüler haben dabei ihr Leben verloren.(2)

Nun hat der Sozialwissenschaftler an der Freien Universität Berlin, FU genannt, Vincenz Leuschner in einem  Projekt namens Netwass (Networks against School Shootings)  ins Leben gerufen, dass an 100 Schulen  Lehrern helfen soll, „Attentate zu verhindern“. (3)

Denn trotz aller Macht von Richtern, Staatsanwälten und Politikern, es ist nun einmal so, „Mobbing ist das klassische Motiv für schwere Gewalttaten“ und „Amokläufe geschehen meist nicht aus heiterem Himmel. Oft gibt es im Vorfeld Hinweise. Kleine Auffälligkeiten im Verhalten eines Schüler etwa, Details nur – die jedoch ein erschreckendes Bild ergeben, sobald man sie zusammenfügt“. (3)

Im übrigen kommt die amerikanische Soziologin Jessica Klein in einer Untersuchung und Analyse von Amokläufen der letzten 15 Jahre zur selben erschütternden Schlussfolgerung, Mobbing ist der Auslöser für Amokläufe. (2) Ihr Buch  The Bully Society: School Shootings and the Crisis of Bullying in America’s Schools solklte man unbedingt lesen und zur Pflichtlektüre für alle Vorgesetzten, Richter, Staatsanwälte und Politiker machen, bevor sie ein Amt übernehmen und nicht wissen, was eigentlich Fürsorgepflicht heißt 

1) https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/11/30/mobbing-opfer-und-amoklaufer-tim-k-und-sein-vermachtnis/

2)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2012/02/29/drei-tote-schuler-und-mobbing-spielte-beim-jugendlichen-amoklaufer-t-j-lane-wohl-eine-erhebliche-rolle/

3)http://www.morgenpost.de/printarchiv/politik/article1923305/Mobbing-ist-das-klassische-Motiv-fuer-schwere-Gewalttaten.html

Drei tote Schüler und Mobbing spielte beim jugendlichen Amokläufer T. J. Lane wohl eine erhebliche Rolle.

29. Februar 2012

Prècaire

Nach ersten Erklärungen zu den tragischen Umständen um den Amoklauf eines wohl 17-jährigen Schülers, der aber nicht auf auf die Chardon High School ging, wird auch von Mobbing und Ausgrenzung geredet. Bisher erlagen 3 Schüler dem Amoklauf von T. J. Lane, so meldet es jedenfalls ABC NEWS. (1)

Da T. J. wohl geständig ist, wird nun viel über das Motiv für diese „unfassbare Tat“ geredet, geschrieben und gerätselt. „Police have not officially identified Lane as the gunman, saying only that the shooter has not yet been charged and that he is a juvenile„.(1)

Nach ersten Erkenntnissen kommt T. J. Lane, der Todesschütze aus einer zerrüttenden Familie in der es viel Gewalt gab. „But Lane’s family life had been disrupted by divorce and violence, WEWS reported. His parents divorced in 2002, and his father later served time in jail on assault and other charges, according to the station“. (1)

Andere Zeitungen in den USA sprechen auch von einem Problem zwischen Schulen mit reichen und armen Schülern und daraus resultierendem Mobbing. Armut führt wohl überall zur Ausgrenzung, outcast.

Andere Quellen sprechen von einem allen bekannten Mobbing-Opfer, der den Amoklauf durchführte. „But 15-year-old Danny Komertz, who witnessed the shooting, said the gunman was known as an outcast who had apparently been bullied„. (2)

„Classmates described Lane as a outcast who’d been bullied. In late December he posted a poem on his Facebook page that read: He longed for only one thing, the world to bow at his feet,“ and ended ominously: Die, all of you.“(1)

Die amerikanische Soziologin Jessica Klein hat in ihrem Buch  The Bully Society: School Shootings and the Crisis of Bullying in America’s Schools*, 15 Jahre lang Ursachen und Auswirkungen der neuen Medien, Mobbing und Amokläufe untersucht. In den USA wird wieder über Mobbing diskutiert, doch für die drei Opfer von Chardon im Bundesstaat Ohio zu spät.

Zu spät auch für T. J. Lane, dessen Leben für immer verpfuscht ist und dem jetzt die Todestrafe droht. In Ohio wird gerade eine neue Hinrichtungsart erprobt, manche sprechen auch von Menschenexperimenten. (3) Und am Ende werden alle feststellen, Mobbing zerstört alle und alles, die Opfer und deren Angehörige und Freunde, die Gesellschaft in der sie leben und nur weil man die Mobbing-Täter nicht konsequent von Anfang an gestoppt hat.(4)

Seltsamer Weise wird nur in den Zeitungen der USA ausführlich über Mobbing im Zusammenhang mit dem Amoklauf diskutiert, die deutsche Presse vom Spiegel bis zur FAZ blenden das Thema vollkommen aus. Ist Englisch eine so schwere Sprache oder liegt es an der Angst vor der Wahrheit?(5)

We send out an SOS to Lady Gaga.

*… Documents how most of the shooters in cases stretching back 15 years were bullied, often in homophobic ways or otherwise had their masculinity challenged“. http://www.adelphi.edu/faculty/profiles/profile.php?PID=0326 http://socialwork.adelphi.edu/conted/summer_july12.php

1)http://abcnews.go.com/US/chardon-high-school-shooting-gunman-identified-tj-lane/story?id=15799815

2)http://cleveland.cbslocal.com/2012/02/27/sheriff-shooting-at-ohio-school-victims-unknown/

http://www.dailymail.co.uk/news/article-2107152/Chardon-High-School-shooting-THIRD-classmate-dies-TJ-Lanes-online-rantings-revealed.html

3)http://www.fr-online.de/panorama/todesstrafe-ohio-erprobt-neue-hinrichtungsmethode,1472782,3238858.html

4)http://wp.me/puNcW-27O

5)http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,818228,00.html

http://www.sueddeutsche.de/panorama/ohio-schiesserei-in-us-highschool-mehrere-verletzte-1.1294829

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/schiesserei-an-high-school-in-ohio-sterbt-ihr-alle-11665995.html