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System-Mobbing oder -Polizei schädigt Hauptkommissar Peter R.

12. November 2011

Sein Verständnis von der Tätigkeit eines Polizeibeamten dürfte vielen aus dem Herzen sprechen. Wir wissen nicht, ob Peter R. den Fall Henning G. aus Berlin kennt, doch wir begrüßen seine „Ein-Mann-Demonstration„. (1) Und offenbar hatte auch im Fall des Hauptkommissar Peter R. der Bundesrichter Thomas Fischer recht, wenn er sagt: „Opfer ist in einer freien Gesellschaft nicht mehr, wer erniedrigt wird, sondern wer in seine Erniedrigung nicht einwilligt.„(2)

Nicht eingewilligt hat nämlich Peter R. in den „Knöllchen-Krieg„, der uns Bürger und auch immer mehr Polizisten nervt. Keine Knöllchen, keine Beförderung! Der Polizist ist sich sicher: Weil er als Dienstgruppenleiter seine Beamten nicht angewiesen habe, mehr Knöllchen zu schreiben, werde er seit Jahren nicht befördert“. Ein kluger Mann ist der Hauptkommissar auf jeden Fall, denn „er ist Polizist mit Leib und Seele – seit 40 Jahren. Doch nun hat der Hauptkommissar den Glauben an die Gerechtigkeit verloren“. (3)

„Peter R.: Mein Vorgänger hat nachts bis zu 70 Falschparker in Wohngebieten aufschreiben lassen. Ich jage lieber Einbrecher. Der Polizeipräsident wirft mir genau das vor, gibt mir eine schlechtere Beurteilung.“ So was nennt man wohl Mobbing, doch nicht genug damit, dass Peter R. sich für den Schutz von uns Bürgern stark macht, nein, man hat ihn auch wegen seiner Kollegialität an den Pranger gestellt.

Doch zu vor hat sich der Hauptkommissar erfolgreich gegen diesen Missbrauch von schlechten Beurteilungen gewehrt und stand dann wohl auf der Abschussliste in Hamm ganz oben. Das Verwaltungsgericht entschied, er „muss eine  bessere Beurteilung bekommen. Doch die Neue ist wie die Alte: schlecht. Wieder keine Beförderung“. So was nennt man wohl Rache.

Doch nicht Genug damit, denn jetzt „kam das Mobbing! Ich hab‘ eine Kollegin mit Rückenschmerzen ins Krankenhaus gebracht, aber es wurde behauptet, ich wäre mit ihr heimlich in den Wald gefahren.” (3)

Konkret hieß das dann,  „bis zur Pension keine Beförderung mehr“! Denn er hat auch gegen seinen Chef eine „Dienstaufsichtsbeschwerde“ eingereicht und das heißt dann immer, Champignonprinzip wie es viele Polizeibeamte kennen. Warum schweigen eigentlich unsere Politiker immer zu solchen Vorfällen? 

1)http://wp.me/puNcW-1O0

2)http://wp.me/puNcW-1VC

3)http://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/mobbing/hier-demonstriert-ein-polizist-gegen-seinen-boss-20947070.bild.html

System Mobbing oder das Champignonprinzip bei der Berliner Polizei

19. September 2011

Der fallende Mann vom 11.09.2001, WTC

Offenbar wollte Henning G. mit seinm letzten Akt die Öffentlichkeit auf das Problem Mobbing bei der Berliner Polizei lenken. Da gab es jedoch die vielen Wahlparties und laut Presse soll die Frisur von Wowi (SPD und regierender Bürgermeister von Berlin) am Wahlabend daneben gewesen sein, schuld sei Udo Walz, dem fehlte wohl etwas Pomade. Kaum zu glauben, mit was sich Politiker so befassen, oder?

Henning G. ist tot. Die Ursache liegt eindeutig im Mobbing gegen ihn, da er auf Missstände in seiner Dienststelle hinwies und einen unfähigen Vorgesetzten hatte, den man als „Brüllaffen“ wahrgenommen hat, „wir müssen gut dastehen“(1)  

Was Henning G. wirklich durchgemacht hat, kann man erahnen, wenn man einen Insider und Experten zu Wort kommen lässt. „Thomas Wüppesahl, Sprecher der Bundesarbeitsgemeinschaft Kritischer Polizisten (BAG) (meint,  im )Fall des verstorbenen Polizeibeamten wissen wir, dass er gemobbt wurde, und alle haben weggeguckt, sagte Wüppesahl. Das Wegschauen sei verbreitet, weil in den Polizeirevieren das so genannte Champignonprinzip praktiziert werde: Wer reif ist, wird geköpft„. … (2)

Nun hofft aber auch die BAG, dass nicht nur in “ Polizeikreisen eine Debatte über den Umgang mit Mobbing-Opfern ausgelöst“ wurde, sondern auch bei den Politikern. Ein Thema, das gerade für die Piraten (3) sich eignet, den älteren Herren mit ihren Friseurproblemen mal etwas Sachlichkeit beizubringen. Henning G. hat mehr verdient, als dass alle nur mal wieder wegschauen.

1)http://wp.me/uNcW

2)http://www.pnn.de/brandenburg-berlin/576909/

3)http://piratenblog.wordpress.com/2011/09/19/piratenfraktion-berlin/