In der Welt von Hartz IV herrschen Gesetze, die viele als das „neue Sklaventum“ im Internetzeitalter bezeichnen. Mal wird eine Künstler wie Rapper Tapete über den Tisch gezogen, mal eine krebskranke Frau.
Was sich das Job-Center im Fall der schwererkrankten Kerstin K. erlaubt hat, zeigt wohl mehr oder weniger dem Letzten in diesem Lande wozu man Hartz IV wirklich braucht in diesem Staat.
Nachdem Kerstin K. „an Krebs erkrankte“ ist „und … Arbeitslosengeld II“ beantragt hat, bekam sie einen Einladung zu einem Vermittlungsgespräch. Dabei war dem Job-Center bekannt, dass sie als Beschäftigte im öffentlichen Dienst im Falle ihrer Heilung wieder an ihre alte Arbeitsstelle zurückkehren durfte. (1)
Die an Kreb erkrankte Frau wandte sich an die „Kummer-Nummer“ der CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus und fand dort Hilfe. Nach zwei Stunden war der Sachverhalt klar, sie musste kein ärtzliches Gutachten vorlegen und brauch auch keinen Termin beim Job-Center wahrnehmen.
Alle offenen Fragen kann sie mit dem Job-Center-Sachbearbeiter nun telefonisch kären, was für Kerstin K. in ihrer Lage wichtig ist. Der Druck ist weg, sie kann sich mit Fragen zu Therapien für ihre Krankheit beschäftigen und man kann für sie ihr nur hoffen, dass sie diese Schicksalskrankheit gut übersteht und danach wieder an ihren alten, vertrauten Arbeitsplatz zurückkehren kann.
Nur langsam schleicht sich der Verdacht ein, dass in Berlin nicht das Job-Center nach den Regeln des SGB arbeitet, sondern Opfer von Hartz IV zuerstmal bei der CDU Bitte, Bitte machen müssen um dann ihr Recht bei den Job-Centern erhalten. Zu recht singt da Rapper Tapete vom „System, das da am Ar…“ ist. (2)
1)http://www.berliner-woche.de/fileadmin/Wochenblatt-Ausgaben/2012/1218_STS.pdf Seite 20, „Jobcenter versuchte Krebskranke zu vermitteln“.