Die Autostadt in Wolfsburg ist eine VW-Tochter und durch den Mobbingfall Detelef Lengsfeld seit Jahren im Gespräch. Offenbar hat man dort eine naujokssche Auffassung vom Betriebsklima. Doch nicht nur die Geschäftsleitung ist an den Betriebsverhältnissen schuld, auch die Geschäftsstelle der IGM-Metall mit ihrem Vertreter Frank Patta sind mitverantwortlich.
Nun hat sich der Betriebsratsvorsitzende Willi Giebel aus der Autostadt an den IGM-Chef Huber gewandt und ist über den Spiegel vom 07.12.09 damit auch an die Öffentlichkeit gegangen(3). Sein Anliegen ist es, die Machenschaften des Leiters der Verwaltungsstelle Wolfsburg der IGM, einem Herrn Frank Patta zu unterbinden und die Kollegen vor Ort zu schützen.
So hat sich jetzt der Betriebsratsschef Willi Giebel an den IGM-Metall Boss Huber gewandt. Erschienen ist der Brandbrief im Spiegel, zu groß ist das Anliegen von Giebel, als das man es „gütlich“ beilegen könnte, dazu hat Patta zu viel Dreck am Stecken und der Freitod von IGM-Metall-Kassierer Michael Semenow ist auch noch nicht aufgeklärt. Der Verdacht des „Mobbing“ durch die IGM-Metall Wolfsburg liegt Nahe.
Patta hat im Fall des Suizids des Vertrauensmann Michael Semenow und IGM-Kassierer schon eine unrühmliche Rolle gespielt.(1) Die Vertrauensleute bei VW und Antonino Potalivo (2), haben dies auch nochmals klar zum Ausdruck gebracht. Und nun der Versuch von Patta, einem ihm unliebsamen, bei den Kollgen geschätzten Betriebsratsvorsitzenden zu kippen und aus dem Betriebsrat und der IGM-Verwaltungsstelle zu mobben.
So hat Willi Giebel in drei Jahren zum Beispiel den gewerkschaftlichen Organisationsgrad von 25 auf 50 % bei der Autostadt angehoben, Patta nennt das „Methoden einer Drückerkolonne“. Willi Giebel kann auch nachweisen, dass Frank Patta und somit die Verwaltungsstelle der IGM „Beschäftigten der Autostadt in Konfliktsituationen den gewerkschaftlichen Rechtsschutz“ verweigerte. Der Mobbingfall Detlef Lengsfeld sei hier nur als ein Beispiel angeführt.(4)
Patta pflegt wohl ein „Diskussionsklima und eine Handlungskultur“, die von „Misstrauen und Neid“ geprägt ist. Das Misstrauen ist so groß, dass der „VW-Werkschutz vergangene Woche Giebels Büro auf Wanzen und Fingerabdrücke durchsuchte“(3). So was innerhalb einer Gewerkschaft zeigt schon, welche Kultur in Wolfsburg bei der IG-Metall vorherrschen muss.
3) Spiegel vom 07.12.09