Posts Tagged ‘Ausgrenzung’

Ex-Generalsekretärin und Mobbing-Opfer Verena Wiedemann erhält 600 000 Euro.

8. November 2011

Mobbing

Ihr Fall hat Geschichte gemacht. Als Mitarbeiterin der ARD, also dem öffentlichen Mediengiganten wurde sie gemmobt bis in die Krankheit. „Verena Wiedemann (53) hat Klage gegen die Intendanten der ARD wegen Mobbings erhoben“, „da sie (wegen) Ausgrenzung, Diskriminierung und Missachtung  .. psychisch erkrankt sei und sich in medizinischer Behandlung befinde“.(1)

 Und sie hat sich gewehrt, „ARD-Mobbingopfer wird mit 100 000 Euro vom LAG Berlin-Brandenburg/Geheimgericht anerkannt“ (2) wurde uns im September 2011 mitgeteilt.

Heute nun erfahren wir durch ihren Anwalt und der Bildzeitung, dass sie „200 000 Euro Entschädigung“ sofort erhält, dazu noch „vier Jahre früher Betriebsrente. Dazu kommen noch weiter Vorsorge-Vorteile“, so dass sie 600 000 Euro Schadensersatz zugesprochen bekommt, laut ihrem „Rechtsanwalt Hans-Georg Meier“. (3)

Also uns Mobbing-Opfer wurde bisher immer von den „Göttern in Schwarz“ vorgelabert, man bekomme vor einem deutschen Arbeitsgericht maximal 60 000 Euro Schmerzensgeld und  Schadensersatz, im Fall des Mobbing-Opfers Verena Wiedemann komme ich jedoch auf ein 10-faches dieser Summe.

Es ist zu begrüßen, dass Frau Wiedemann diesen Prozess geführt hat und sie, und ihr Anwalt Hans-Georg Meier uns die Wahrheit über den Deal erzählen, wenn auch ein Vergleich kein Musterurteil ist, so wurde hier auf jeden Fall eine Schallmauer durchbrochen, dass viele Mobbing-Prozesse und ihren Entgeltlösungen neu gestalten dürfte, für uns Opfer besteht also Hoffnung.

1)http://wp.me/puNcW-1y9

2)http://wp.me/puNcW-1OL

3)http://www.bild.de/geld/wirtschaft/ard/nach-mobbing-klage-ard-zahlt-ex-generalsekretaerin-verena-wiedemann-600000-euro-20882196.bild.html

Mobbing im Sport oder Bernd Schuster wehrte sich erfolgreich

3. September 2011

Im bezahlten Fußball werden bekanntlich Spieler oder Trainer schneller fertig gemacht als man die Tageszeitung lesen kann. Der Fall der „Zensur oder des Redeverbots a la Stasi“ für den Hertha Trainer Markus Babbel ist nur das neueste Beispiel dafür.(1) 

Bei Real Madrid, dem Wunschclub vieler deutscher Spieler wie Ösil oder Sahin hat es gleich drei Spieler erwischt, federführend ist der viel gerühmte Trainer José Mourinho, ein Mobber wie er im Bilderbuch vorkommt.

 „Um die Spieler zu überzeugen, dass sie sich einen neuen Verein suchen sollten, durften sie nach der Sommerpause nicht mehr mit der Mannschaft trainieren, auch ins Trainingslager durften sie nicht – auf Geheiß von Mourinho“. (2) So was nennt man Ausgrenzung.

Betroffen von den Mobbingattacken sind der  „Argentinier Fernando Gago, der am Mittwoch auf dem Sprung zu AS Rom war, der Niederländer Royston Drenthe (FC Everton) und Pedro Leãn, der an den FC Getafe ausgeliehen wurde“. (2) Und sind es bei Arbeitnehmern das Ausschneiden von Bildern aus Katalogen oder wie es der Fertigmacher Noujoks ausdrückt, „sinnentleerte(s) Arbeitsverhältnis„, was in Deutschland bei Arbeitsrichtern immer gut ankommt, (3), hat Mobber José Mourinho von Real Madrid das Fussball spielen ohne Ball entdeckt.

„Die Verhältnisse könnten den Tatbestand des Mobbings erfüllen: Zeitweise wurden ihnen nicht einmal Fußbälle ausgehändigt“. (2)

Was den drei Spielern jetzt passiert und Dank der Anti-Mobbing-Gesetzgebung in Spanien nun vom Arbeitsministerium überprüft wird, „Real Madrid (bekam nämlich)  Besuch: Auf dem Trainingsgelände wurde ein Inspektor des Arbeitsministeriums vorstellig, um die Arbeitsbedingungen der Profis zu prüfen, die von Trainer José Mourinho“ rausgemobbt werden sollten, hat Bernd Schuster in 80er Jahren erlebt. (2)

„Experten sehen gute Chancen, dass die Entrechteten vor Gericht siegen. Zu den Präzedenzfällen zählt übrigens Bernd Schuster. Der Deutsche zog Ende der Achtziger gegen den FC Barcelona vor Gericht, weil man ihn aus dem Kader verbannt hatte. Er siegte – und wechselte zu Real Madrid„. Bernd Schuster das berühmteste deutsche Mobbing-Opfer? Wer hätte das gedacht?

1)http://www.bz-berlin.de/aktuell/berlin/b-z-ueberschrift-zu-babbel-als-song-article1257905.html

2)http://www.sueddeutsche.de/P5W38B/176897/Vorwurf-Mobbin.html

3)http://www.zeit.de/karriere/beruf/2011-08/mythos-unkuendbarkeit-kuendigungen

Menschenjagd, die Bibel, Bürgermeister Schlepper und die Erzieherin Manuela Damm-Pick

16. August 2011

Ferdi Weckmüller hat zum Mobbingfall der Erzieherin Manuela Damm-Pick durch den FDP-Bürgermeister Schlepper einen Artikel aus Sicht der katholischen Wertlehre erstellt, der sich durch eine hohe Sachkenntnis und das Wissen um religiöse Zusammenhänge auszeichnet, die eine gesonderte Veröffentlichung wohl als angemessen erscheinen lassen. Zur Erinnerung, 22. September 2011 kommt der Papst nach Berlin und wird dann vom öffentlich sich zur Homosexualität bekennenden Bürgermeister Klaus Wowereit empfangen werden. (1)

Mal gespannt, ob 4 Tage nach der Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin sich der Papst öffentlich zu Mobbing, Diskirminierung, Migrantenproblematik und Homosexualität äußert, genauso wie zu der hohen Anzahl von sexuellem Missbrauch von Kindern durch Mitarbeiter der Kirche, ob nun evangelisch oder katholisch.

Unser mobbender Bürgermeister Schlepper von der FDP – in Berlin wird wohl die FDP nach dem 18.09.2011 nicht mehr im Parlament sein – jedenfalls äußert sich wohl seit 2008 zu Persönlichkeiten der Kirche sehr ausführlich, was Ferdi Weckmüller zu einer umfassenden Betrachtung im Zusammenhang mit der “ inzwischen jahrelangen Menschenjagd gegenüber der Erzieherin Manuela Damm-Pick“ veranlasst hat.

„Wer ist am stärksten?

Seit vielen Jahren bringt die Gemeinde Schlangenbad monatlich ein Gemeindeblättchen heraus, die „Schlangenbader Nachrichten“. Traditionell hat auf Seite 2 „Der Bürgermeister … das Wort“. In der August-Ausgabe des Jahres 2008 bekennt Bürgermeister Schlepper, dass ihm die Schriften des „Franz von Assisi“ sowie „die Selbstbetrachtungen“ des letzten der sogenannten Adoptivkaiser, Marc Aurel, zu den Büchern gehören, die ihm „liebgeworden“ sind. Im Zusammenhang mit seiner inzwischen jahrelangen „Menschenjagd“ gegenüber der Erzieherin Manuela Damm-Pick, erscheint diese seine Aussage heuchlerisch. Obwohl er beim Heiligen Franz pauschal nur dessen Schriften nennt. Neben den zahlreichen überlieferten Episteln, Gebetstexte, Ermahnungen, Briefe, Lieder, Meditationen usw., gehören ja wohl auch die „Fioretti di San Francesco“ (Blümlein des Hl. Franziskus) dazu.
Viele Persönlichkeiten wurden wegen der Überspanntheit, der Exzentrizität des Franz von Assisi angeregt, sich mit seiner Person zu beschäftigen. Dabei haben nicht nur religiöse Menschen sich von seinem Leben inspirieren lassen, sondern auch viele Künstler und Schriftsteller. So z. B. H. Hesse: „Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es auf jeden Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.“, der flämische Schriftsteller und Maler F. Timmermans, der italienischer Journalist und Schriftsteller R. Bacchelli, die dem Linkskatholizismus angehörende Luise Rinser, der französische Schriftsteller mit amerikanischer Staatsbürgerschaft Julien Green: „Ich bin Katholik und ich bin Schriftsteller. Ich bin kein katholischer Schriftsteller.“ Die hier genannten haben sich in ihrem Leben und ihren Werken mit dem sozialen Miteinander, der Menschlichkeit, dem Moralkodex auseinandergesetzt, dagegen wird Michal Schlepper auf der Homepage der FDP zitiert: „Die Straßen, Kanäle und Kindergärten sind nicht rot oder schwarz, die kommunalen Probleme sind auch nicht grün oder blau-gelb.“ Vor dem Landesarbeitsgericht hörte sich das aus Schleppers Mund so an: „ … Die Frau Damm-Pick ist stellvertretende Vorsitzende der Schlangenbader SPD und hat massiv den Gegenkandidaten unterstützt, aber ich bin Bürgermeister geworden. …“ Auf der oben genannten FDP-Seite sagte er noch weiter auf die Frage, Was reizt Sie an Ihrer Aufgabe als Bürgermeister? „Die Zukunft mit den Bürger/innen gestalten zu können. Umsetzung eines ehrlichen, sachorientierten Politikstils.“ Man müsste dazu einmal die Meinung der Schlangenbader Bürger einholen, besonders bezüglich der Zukunft. Manuela Damm-Pick spürt tagtäglich psychisch, finanziell und was ihre „verlorene Ehre“ betrifft, bezogen auch auf die Belastung ihrer Familie, insbesondere ihrer über achzigjährigen Eltern, was ein „ehrlicher, sachorientierter Politikstil“ ist.
Für den bekennenden Katholiken Schlepper dürften andere Zitate wichtiger sein, so hat Papst Johannes Paul II am 12.3.2000 im Wechsel mit anderen hochrangigen Vertretern des Vatikan in Rom, das von Kardinal Ratzinger, jetzt Papst Benedikt XVI. verfasste so genannten „Schuldbekenntnisses“ aufgrund der Verbrechen der Kirche im Laufe der Zeiten, das „Mea Culpa“, öffentlich vorgetragen: [Gott …] „Lass jeden von uns zur Einsicht gelangen, dass auch Menschen der Kirche im Namen des Glaubens und der Moral in ihrem notwendigen Einsatz zum Schutz der Wahrheit mitunter auf Methoden zurückgegriffen haben, die dem Evangelium nicht entsprechen.“ Ein Katholik wie Schlepper, kann sich da bestätigt fühlen, wenn er Rote (der Antichrist schlechthin) mit allen Mitteln verfolgt. Insbesondere Frauen mussten in der patriarchalisch-maskulin strukturierten Kirche zwangsläufig noch schlimmer als die ketzerischen Männer bestraft werden. (Prof. Dr. H. Mynarek: Die neue Inquisition).

Im Jahre 2000 war Josef Kardinal Ratzinger, der Verfasser der „Mea Culpa“, der dritte Präfekt der „Kongregation für die Glaubenslehre“ (doctrina fidei). Diese Kongregation löste 1965 auf Veranlassung von Pabst Paul VI., die 1908 unter Pabst Pius X. umbenannte „Römische Inquisition“ in „Sacra congregatio Romanae et universalis Inquisitionis seu Sancti Officii“, kurz „Sanctum Officium“ ab. Damit wird klar, warum sich die Katholische Kirche so schwer tut, sich bei den unzähligen Opfern, insbesondere von Frauen und deren Leiden und unbeschreiblichen Folterqualen zu entschuldigen. Anders dagegen: „Deutsche Dominikaner waren nicht nur in die Inquisition verstrickt, sondern haben sich aktiv und umfangreich an ihr beteiligt. … Unabhängig von den vielleicht manchmal nachvollziehbaren historischen Gründen für die Mitwirkung erkennen wir heute die verheerenden Folgen dieses Tuns unserer Brüder. Wir empfinden dies als ein dunkles und bedrückendes Kapitel unserer Geschichte. … Folter, Verstümmelung und Tötung haben unendliches Leid über zahllose Menschen gebracht; deutsche Dominikaner haben dazu, neben anderen, die Voraussetzung geschaffen. Die Geschichte dieser Opfer – namenlos und vergessen – können wir nicht ungeschehen machen. Wiedergutmachung ist unmöglich. Uns bleibt die Verpflichtung zur Erinnerung. Wir wissen, dass der Geist von Inquisition und Hexenverfolgung – Diskriminierung, Ausgrenzung und Vernichtung Andersdenkender – auch heute latent oder offen in Kirche und Gesellschaft, unter Christen und Nicht-Christen lebendig ist. …“

Da wird wohl auch das Gebet des Heiligen Franciskus nichts helfen: „Oh Herr, mach mich zum Werkzeug deines Friedens! Wo Hass ist, lass mich Liebe säen; wo Unrecht, Verzeihung; wo Zweifel, Glaube; wo Verzweiflung, Hoffnung; wo Finsternis, Licht und wo Trauer, Freude.“ Nach meiner Überzeugung wird Schlepper unbelehrbar weiter machen. Nicht der Kampf gegen eine „Ketzerin“ treibt in an, sondern verletzte Eitelkeit und Machtdünken. „Dünkt sich jemand klüger als alle seine Mitmenschen und verkündet laut und anmaßend, nur ihm allein sei die rechte Vernunft verliehen, um ein Urteil zu fällen, so verlangt er nichts weiter, als dass er allein und niemand außer ihm bestimmen soll.“ (Th. Hobbes) Wie man hört, habe Schlepper inzwischen beantragt, alle Webseiten löschen zu lassen, in denen sein Name vorkommt. Warum? Weil, wer einerseits Macht demonstriert, andrerseits seine Ohnmacht offenbart?

Zum Schluss zur Überschrift: In einer bekannten Allegorie (in mehreren Versionen erzählt) fragt ein Kind immer wieder Sonne, Wolke, Regen, Erde, Gras: Bist du stärker als alle anderen? Worauf es jedes mal zur Antwort bekam: „Wäre ich wirklich so stark, mein Kind, wie könnte mich dann …? Zum Schluss wendet sich das Kind zum Gras, das die Erde durchbricht: „Liebes Gras, bist du stärker als alle?“ – „Wäre ich stärker als alle, wie könnte mich dann das Schaf fressen?“ „Hurrah, rief da das Schaf, ich bin das Stärkste auf der Welt, stärker als die Sonne, die Wolken, der Regen, die Bürgermeister …!“ ..von Ferdi Weckmüller“. (1)

Offenbar hat auch Ferdi Weckmüller eine sehr nachvollziehbare Begründung für das jahrelange Mobbing des Herrn Schlepper gegenüber Frau Damm-Pick erkannt, „nach meiner Überzeugung wird Schlepper unbelehrbar weiter machen. Nicht der Kampf gegen eine „Ketzerin“ treibt in an, sondern verletzte Eitelkeit und Machtdünken“. Bei Egozentrikern muss man im Umgang beachten, dass sie als dumm (2)  angesehen werden in der Wissenschaft und Dummheit kann sehr gefährlich werden wenn sie Macht erhält.

1)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2011/08/11/unfassbar-oder-die-impertinenz-des-burgermeister-schleppers-im-fall-manuela-damm-pick/

2)http://www.thilo-baum.de/lounge/alltagsphilosophie/egozentriker/

Mobbing, Musikunterricht wird zur Hölle

21. Juni 2011

Einer fehlt!

Dennis hat seine Mobbing-Erlebnisse in der Schule aufgeschrieben, die wir gerne veröffentlichen.

„Meine Geschichte

(Ich schreibe unter dem Pseudonym „Dennis“, um meine Identität zuschützen, obwohl meine Geschichte genügend Details enthält, dass ein Beteiligter mich erkennen würde. Dennoch sind diese Details unverzichtbar, will man den logischen Verlauf meiner Geschichte wiedergeben.)

Wie alles anfing

Bis zur achten Klasse war ich ein normaler Junge. Ich hatte Freunde, war integriert und glücklich. In der 2ten Klasse beschloss ich, mich von nun an vegetarisch zu ernähren (wg. den Tieren).

Nun, eben nur bis zur 8ten Klasse. Mein bester Freund war gerade durchgefallen und die Dinge begannen sich zu ändern. Meinen Klassenkameraden (ich war in einer reinen Jungs-Klasse) begannen anscheinend erst jetzt zu realisieren, dass ich Vegetarier war, jedenfalls kamen erst jetzt ihre Vorurteile zum Vorschein. (Dass ich Vegetarier bin, war von Anfang an klar)

Sie begannen mehr und mehr mich auszugrenzen. Dass begann damit, dass sie einfach keine Gespräche mit mir anfingen, Witze über mich machten und mich nicht mehr einluden. Ich war immer weiter isoliert, mir wurde das aber erst bewusst, als einer der wenigen verbliebenen Freunde während eines Schüleraustausches zu mir meinte: „Guck, diese Leute, dass sind die Gangsters (Anmerk.: gemeint waren die beliebten Schüler) und wir sind die Opfer.“

Damals begriff ich nicht, was er meinte. Ich fühlte mich (noch) nicht als „Opfer“. Obwohl er etwas anderes meinte, nämlich „Opfer“ als Synonym für Aussenseiter, hatte er auch im Sinne meiner (herkömmlichen) Interpretation dieses Wortes Recht. Ich war tatsächlich ein „Opfer“ – ein „Opfer“ der Ausgrenzung meiner Mitschüler.

Zum Glück spielte ich in meiner Freizeit Tischtennis, wodurch ich wenigstens ein paar Freunde behielt, denn in der Schule verschlechterte sich meine Situation zunehmend. Während ich bislang meinen Mitschülern körperlich stets ebenbürtig war, änderte sich das nun schlagartig. Dies lag zum Einem daran, dass ich anscheinend mit meiner Pubertät spät dran war und dass meine Mitschüler bereits im Alter von 15 Jahren das Fitnessstudio und „Selbstverteidigungskurse“ besuchten. Das mit der Selbstverteidigung war natürlich nur Fassade, in Wahrheit ging es darum zu lernen, anderen Menschen effektiv körperlich zu schaden.

Die Wende

Wirklich körperlich attackiert wurde ich ironischerweise erst nach den sog. „Besinnungstagen“, eine Art Schullandheim für die 8ten Klassen zur Gruppenbildung und Mobbingprävention. Hier wurde, so scheint es mir, zum ersten Mal in der Klassengemeinschaft verkündet, wer die Opfer sind, die (Zitat:) „geopfert“ werden müssen. Die Beschäftigung mit dem Thema Mobbing (eig. völlig sinnlos, weil in unserer Klasse bislang kein körperliches Mobbing praktiziert wurde) regte wohl die niederen Instinkte meiner Mitschüler an oder sie fühlten sich angegriffen, weil die Betreuer mich zu integrieren versuchten, ich weiss es nicht, wie ich bis heute auch nur über den Grund des Mobbings spekulieren kann. Fest steht allerdings, dass es ab da an erst richtig losging.

Mobbing: Musikunterricht wird zur Hölle

Im Fach Musik hatten wir einen Lehrer, der selbst gemobbt wurde, auch ein Vegetarier. Er konnte sich nicht durchsetzen, weil er nie Strafen verhängte. Sein Unterricht bestand aus Herunterrattern des Stoffes und Hoffen, nicht Zielscheibe der Angriffe der Klasse zu werden. Ihm war egal, was wir machten. Manche tranken vor seinen Augen im Unterricht Vodka, viele redeten und einige schlugen sich. Ich saß in der ersten Reihe direkt vor meinem Peiniger. Der Musiksaal hatte keine Tische, sodass mein Hintermann (Mitglied eines Fitnessstudios), nennen wir in Michel, mir ständig (!!!) (ein Jahr lang) den Stuhl wegziehen konnte auf dem ich saß, sodass ich mich nicht hinsetzen konnte. Dann beschwerte sich Michel beim Lehrer dass ich stand, was dem Lehrer aber fairer Weise ebenfalls egal war. Des weiteren schlug mich Michel in den Pausen (nicht regelmäßig, ich kann mich nur an drei Male erinnern). Einmal stieß er mich eine Stufe herab, als ich mir gerade die Schuhe band, ein andermal schubste er mich von hinten so stark zu Boden, dass ich Schürfwunden davon trug.

Zwei weitere Mobber waren Pascal und Darius (Namen geändert). Pascal war ein DJ (mit 15 und hatte bei Parties ab 16 aufgelegt). Pascal hatte mich einmal in der Toilette eingesperrt und Darius gab mir in Chemie und in den Pausen sog. „Nackenklatscher“, wobei er immer betonte er wolle mir helfen und mir zeigen, dass ich mich wehren soll. Warum er mir dafür Nackenklatscher geben musste ist mir schleierhaft. Doch in der Tat fing ich an mich zu wehren. Ich war nun auch in der Lage dazu. Ich besuchte ein Fitnessstudio und mein Körper entwickelte sich zu einem erwachsenen Körper. Das körperliche Mobbing hörte mit dem Ende der 10ten auf, die Beleidigung (direkt) erstaunlicherweise auch. Doch was blieb war ein tief verwurzelter Hass mir gegenüber und die subtile Ausgrenzung.

Das ist schwer für mich zu begreifen, denn ich hatte ihnen nie etwas getan, dennoch hassen sie mich – bis heute. Vielleicht liegt es daran das ich ein Symbol bin für ihre Unmenschlichkeit oder vielleicht glauben sie tatsächlich die ganzen Geschichten, die einige über mich erzählt haben. Wer weiß – für mich endet meine Mobbingkarriere jedenfalls mit vielen Fragezeichen. Ich beendete das Gymnasium nach der 12ten mit Abitur (erster G8 Jahrgang) und bin zuversichtlich, dass ich an der Uni wesentlich herzlicher aufgenommen werde. An meiner Arbeitsstelle und beim Fitnessstudio hat es ja schon geklappt“. (Dennis)

ARD-Mobbingopfer lehnt Vergleich ab

6. April 2011

Bisher war die  ARD dafür bekannt, dass sie über Mobbing berichtete, doch seit geraumer Zeit beklagen sich mehr und mehr Mitarbeiter über Mobbing in dieser öffentlich, rechtlichen Sendeanstalt, die durch die GEZ-Gebühren von unserem Geld existiert und für uns Bürger da sein soll.

„Die Führungsebene der ARD wird von einer schweren arbeitsgerichtlichen Auseinandersetzung erschüttert“. (1) Konkret geht es um die Arbeitsbedingungen der Generalsekretärin der ARD, Verena Wiedemann, die seit dem „Jahr 2006, vor allem auf Initiative des damaligen WDR-Intendanten Fritz Pleitgen, in Berlin“ tätig war.

“ Verena Wiedemann (53) hat Klage gegen die Intendanten der ARD wegen Mobbings erhoben“, „da sie (wegen) Ausgrenzung, Diskriminierung und Missachtung  .. psychisch erkrankt sei und sich in medizinischer Behandlung befinde“. (2)

Nun fand vor der 59. Kammer des Berliner Arbeitsgerichts unter dem Geschäftszeichen 59 Ca 1881/11 die sogenannte Vergleichsorgie oder offiziell Gütetermin genannt, statt, den der Anwalt von Frau Wiedemann, Hans Georg Meier (Berlin) wohl scheitern ließ, da die ARD unter ihrem Rechtsvertreter Schmitt-Rolfes nicht bereit war, die Forderungen der Klägerin zu erfüllen.

Offenbar hat Frau Wiedemann sich hier sehr klug verhalten und will nun mit Unterstützung ihres Anwaltes – was selten der Fall ist bei Mobbingklagen (3) – „ein „Riesenverfahren“ vor Gericht durchsetzen. Ihr Anwalt „beabsichtige, sämtliche Intendanten als Zeugen vor das Landgericht laden zu lassen“, was dann sicherlich spannend wird wie ein Hollywood Film. (1)

Denn die Mobbing-Attacken standen wohl im Zusammenhang mit der Auflösung des Arbeitsbereiches der Klägerin und man wollte sie so zur Eigenkündigung zwingen, was dann auch eine Mobbing-Klage unmöglich gemacht hätte, denn die eigene Kündigung schließt den Erfolg einer Mobbingklage leider aus, was viele Opfer nicht wissen können und man ihnen auch nichts sagt. (4)

„Hintergrund der Auseinandersetzung sei die Absicht der ARD, das Generalsekretariat wieder abzuschaffen, sagte Meier der Berliner Zeitung. In diesem Fall müsse Wiedemann jedoch freigestellt werden, und es würden Versorgungsbezüge für sie fällig, die die ARD nicht zahlen wolle. Deshalb habe sie beschlossen, das Sekretariat vorerst weiterzuführen und seine Mandatin derart zu mobben, dass sie von sich aus kündige“. (1)

Man kann nur hoffen, dass wegen der hohen Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit, das Mobbing-Opfer Verena Wiedemann sich nicht einschüchtern lässt und den Rechtsweg voll ausschöpfen kann, auch wenn sie das unsägliche Arbeitsgericht Berlin-Brandenburg unter der desolaten Leitung von Dr. Gerhard Binkert überstehen muss. Erinnert sie nur an die legendären Urteile im Fall „Emmely„, die dann vom BAG aufgehoben worden sind.(5)

1)http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0322/medien/0022/index.html

    https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2011/03/29/arb-mobbt-top-managerin-krank/

2)http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,752519,00.html

3)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2011/04/05/immer-mehr-anwalte-wollen-bei-den-arbeitsgerichten-abzocken/

4)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2009/11/03/mobbing-verletzungen-des-personlichkeitsrecht/

5)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/02/22/weiterhin-bewegung-im-fall-%e2%80%9eemmely%e2%80%9c/

ARD mobbt Top-Managerin krank.

29. März 2011

Das System Mobbing ist heute in Deutschland überall anzutreffen, neuester Beweis ist die Leidensgeschichte einer Topmanagerin bei der ARD.

 „Durch ein ärztliches Attest, was belegt das die Mandantin tatsächlich nur durch die Mobbing Attacken am Arbeitsplatz krank geworden ist hat sie wohl sogar gute Chancen. Ganze 124 Seiten umfasst die Klageschrift, denn das Mobbing Opfer wurde über Jahre hinweg immer wieder angegriffen. Unter anderem wurde sie von wichtigen Meetings extra ausgeladen„. (1)

Wie immer die üblichen Attacken, Ausgrenzung und Missachtung der beruflichen Entwicklung. Man darf gespannt sein auf den Prozess, da die Klägerin bei der ARD beschäftigt war, die wir Bürger mit unseren GEZ-Gebühren mitfinanzieren.

„Ihr wurden die Assistenten gestrichen und so wurde sie Schritt für Schritt zermürbt. Der letzte fiese Schachzug der ARD war dann aber die Top Managerin in ein kleines Büro zu verfrachten, was man auch als Abstellraum nutzen könnte“. (1)

Arbeitgeber schrecken heute vor nichts mehr zurück, da unsere Arbeitsgerichte sehr oft überfordert sind und auch nichts Willen, die Würde des Menschen zu schützen und seine Gesundheit besonders zu achten. Eine gefährliche Tendenz, die sich in den Abfindungsbeträgen der Arbeitsgerichte ausdrückt, die die Mobbing-Täter fast immer aus der Portokasse bezahlen.

Doch zu Recht gehen immer mehr Arbeitnehmer gegen Mobbing vor. „Mobbing am Arbeitsplatz ist schon lange ein großes Thema in Deutschland. Aber nie wurde es so offen behandelt wie momentan. Auch vor Arbeitsgerichten fühlen sich immer mehr Arbeitnehmer stark und machen Laut gegen Mobbing Attacken„. (1)

Ein großes Thema ist Mobbing auch deshalb, weil wir kein Anti-Mobbing-Gesetz im Strafrecht haben, und das wird zunehmends zu einer Bealastung für Millionen von Arbeitnehmern. Die Justiz bei uns ist blind auf beiden Augen, wenn es um Mobbing geht und das wissen die Täter.

„Jetzt kommt die Ard ins Visier von Mobbing Attacken. Aber da haben sie sich wohl die falsche ausgesucht. Die Top Managerin aus der obersten Etage bei der ARD verklagt die öffentlich Rechtlichen nämlich auf 100. 000 Euro Schmerzensgeld, weil sie durch die Mobbing Attcken psychisch erkrankt ist“. (1)

Man darf gespannt sein, wie der Richter mit den 100 000 Euro umgeht und wie er das medizinische Gutachten würdigt. Der Prozess kann Mustercharakter bekommen, so oder so.

1) http://www.hallo24.com/managerin-verlangt-100-000-euro-schmerzensgeld-mobbing_224/2011/03/23/#comment-9

Neologismus oder haben Hannover und Deutschland Ghettoschulen?

21. Oktober 2010

In Deutschland findet in Teilen der Medien und Öffentlichkeit eine Diskussion statt, die an der Oberfläche gerne Mobbing genannt wird, die Hintermänner jedoch ihre Schuld am Zusammenbruch einer Kultur und sozialen Gesellschaft nur kaschieren wollen. Immer wenn es den Politikern und Lobbyisten schlecht geht, dann wird auf die „Ausländer“ gezeigt oder eingeschlagen, nur diesmal scheinen die zurückzuschlagen.

Lange hat dieses Land sich geweigert die „Ghettoschulen und ihre Bezirke“ auch so zu nennen. Nun tauchen an diesen Ghettoschulen Probleme mit Mobbing-Fällen auf. Doch statt das unsere Politiker sich einmischen, Patenschaften und Arbeitskreise mit den Betroffenen vor Ort bilden, wird nun eine Geisterdiskussion geführt, die „Deutschfeindlichkeit“ heißen soll und so im Fernsehn mehr und mehr auftaucht.

Was ist „Deutschfeindlichkeit“ überhaupt. Dazu eine kurze Erklärung aus dem verhassten Wikipedia. „Ein Neologismus (mit lateinischer Endung entlehnt vom griechischen νεολογισμός neologismos, von νέος neos „neu“ und λόγος logos „Wort“) ist ein lexikalisches Zeichen (= neues Wort oder mit neuer Bedeutung verwendetes, bereits vorhandenes Wort), das in einem bestimmten Zeitraum in einer Sprachgemeinschaft aufkommt und sich verbreitet“.

Umgesetzt in den Alltag heißt das, „Deutschenfeindlichkeit? Mit dem Wort können die beiden jungen Türken, die auf dem Bolzplatz des Freizeitheims Stöcken hinterm Tor stehen, nichts anfangen. Was soll das sein(?), fragen sie. (1) Und sie fragen zu recht. Sie könnten dann weiter fregen, wer bringt solche Begriffe eigentlich auf?

„Nach dem Aufruf bei stern TV hat die Redaktion mehr als 4300 E-Mails zum Thema Deutschenfeindlichkeit bekommen. Die meisten Zuschauer fanden die Debatte berechtigt. Und 85 Prozent der Menschen, die geschrieben haben, haben Deutschenfeindlichkeit schon selbst erlebt. Vor allem an Schulen kommt es offenbar regelmäßig zu Beschimpfungen, Ausgrenzung und Gewalt gegen deutsche Schüler“. (2)

Aus der Diskussion um „Mobbingattacken an den „Ghettoschulen“ in Deutschland ist mal wieder eine irrationale Diskussion mit Moslemphobie als Hauptelement geworden. Und unsere Politiker, die nur noch 40 % der Bürger zu ihren Wahlurnen bringen,  haben schlichtweg Angst. „Die Wahlbeteiligung fiel mit 42,1 Prozent noch niedriger aus als bei der Hauptwahl vor zwei Wochen. Insgesamt waren mehr als 127500 Potsdamer zur Stichwahl aufgerufen“. Und das zum Tag der deutschen Einheit.(3)

Und wenn Politiker Angst haben, dann wird es für die Bürger gefährlich, das war schon damals so und ist es heute noch gravierender. Alleine die Tatsache um das Opfer von Stuttgart 21 (10)  und deren dadurch ausgelöste Bürgerproteste zeigen einmal mehr, hier findet eine systematische, „andere Zerstörung der Vernunft“ statt, die ihre Ursachen im wesentlichen in der gescheiterten Einheitsideologie von 1989/90 hat. (4)

Deutschland ist heute ein mehrfach geteiltes Land, im geographischen wie im sozialen Sinne. Die Grenzen sind teilwiese fließend oder orientieren sich an alten Muster, Beipsiel Ossi-Wessi- Debatte, die man schnell nach dem 3. Oktober 2010 in eine „Deutschfeindlichkeitsdiskussion“ umgesteuert hat. Es ist ja auch einfacher auf soziale Minderheiten einzuprügeln,  insbesondere wenn die sich durch sozialfaschistische Äußerungen hervortun und aus der Unterschicht ihrer Heimatländer stammen.

Deutsche raus, Ihr habt hier nichts zu suchen“. (2) Die Problematik der „No-Go-Areas“ wird in solchen Häuserwandparolen nur umgedreht, aber von unfähigen Journalsiten wie Jauch – der in Potsdam, seinem Wohnort als der „Jude“ bezeichnet wird, natürlich unter vorgehaltener Hand, wie das bei Ossis üblich ist – gleich zu einem Fernsehabend umgestaltet wird.

„Am Stöckener Markt sitzen zwei Mädchen auf einer Bank, Teenageralter, die Augenlider sorgfältig geschminkt. Die Frage nach der sogenannten Deutschenfeindlichkeit hat für sie offensichtlich etwas Naives. Natürlich gibt es das, vor allem, wenn die Deutschen in der Unterzahl sind, sagt eine. Also dort, wo es eine ethnisch-soziale Unterschichtenkonzentration gibt, wie es der Politologe Stefan Luft von der Uni Bremen ausdrückt“. (1)

Man kann es aber auch einfacher sagen, statt  „ethnisch-soziale Unterschichtenkonzentration“, wer ist die Mehrheitsfraktion im Ghetto, doch das stört ja uns Detsche, weil wir so gerne als Sozial uns bezeichnen, nur was ist das bitte?

„Einmal sei eine türkische Mitschülerin sogar mit einer Flasche auf sie losgegangen. Und dass ihre beste Freundin eine Türkin war, konnte Mandy an ihrer Schule nicht offen zeigen. Die türkische Freundin hätte sonst Stress mit ihren Landsleuten bekommen“. (5)

Ja, das wäre dann Mobbing unter Türken, wie es Aylin oder Fatima an ihrer Schule erlebte. (6)

Aber Aylin oder Fatima wird eben auch auf Arbeit gemobbt, wenn sie älter ist. Und wenn sie sich wehrt und Zivilcourage zeigt, wird sie dann vor einem deutschen Arbeitsgericht fertig gemacht. (7)

Doch auch wenn sie nicht  Aylin oder Fatima heißen würde und rein deutsch wie der „Whistleblower DRK“ wäre, dann würde sie genauso fertig gemacht werden, den wozu haben wir Peilsender? Übrigens die Stasi hat gerne mit diesen Peilern gearbeitet, nett, dass diese Tradition 2010 so verbreitet ist bei uns Deutschen, woran das wohl liegen mag?(8)

Hat es doch vielleicht mir der „anderen Zerstörung der Vernunft“ zu tun, vor der uns Habermas so eingehend gewarnt hat und die der konservative Journalist Maxim Biller als „die Ossifizierung des Westens“ oder die „deutsche deprimierende Republik“ bezeichnet hat. Im Osten ist es heute üblich, dass Schüler sich mit den Worten „Du Jude“ oder „Opfer“ begrüßen, seit neustem auch mit „Du Schwuler„, und alle hören mal wieder weg, Lehrer, Busfahrer, Eltern,Politiker und Polizisten. Nur wer sollte denn aufschreien, wenn es im Ghetto heißt, „Deutsche raus hier“, etwa unsere Lehrer, Politiker, Eltern, Anwohner und Polizisten?

Um sich zu wehren benötigt man Zivilcourage und jede Menge Vernunft, um den richtigen Weg zu finden, doch wo sind Werte wie Zivilcourage und Vernunft bei uns überhaupt gefragt, wenn Frau Merkel nach dem Besuch der Fußballnationalmannschaft die unter anderem aus Özil*, Khedira, Klose, Podolski, Cacau und Gomez besteht erklärt, es ist jetzt Schluß mit Multi-Kulti.(9) Heißt dass, das diese Spieler jetzt nicht mehr für Deutschland spielen dürfen oder Frau Merkel einen Knick in der Optik und im Weltbild hat?

1)http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Paedagogen-berichten-von-Mobbing-gegen-deutsche-Schueler

2)http://sosheimat.wordpress.com/2010/10/20/deutschenfeindlichkeit-realitat-an-deutschen-schulen/#comment-20100

3)http://www.tagesspiegel.de/berlin/jakobs-gewinnt-stichwahl-in-potsdam/1948792.html

4)http://www.zeit.de/1991/20/Die-andere-Zerstoerung-der-Vernunft?page=3

5)http://www.stern.de/tv/sterntv/integration-deutschenfeindlichkeit-realitaet-an-deutschen-schulen-1615218.html

6)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2009/12/15/turkische-schuler-und-schulerinnen-mobben-aylin/

7)http://www.gutefrage.net/frage/kann-ich-beim-arbeitgeber-kuendigen-wenn-ich-in-der-private-insolvenz-bin

8)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/10/20/mobbing-und-schwere-korruptionsvorwurfe-gegen-berliner-drk-kliniken/

9)http://www.dfb.de/index.php?id=128

10)http://harrygambler2009.wordpress.com/2010/10/14/polizeieinsatzopfer-dietrich-wagner-stuttgart-21-auf-einem-auge-bling/

*Als Özil in der 83. Minute ausgewechselt wurde, erhoben sich die Zuschauer im Estadio Santiago Bernabéu und applaudierten dem 22- Jährigen. „Das ist ein sehr schönes Gefühl. Das sind geile Fans, die uns 90 Minuten unterstützen“, sagte er beeindruckt.

http://magazine.web.de/de/themen/sport/fussball/champions-league/11382996-Oezil-glaenzt-bei-Real-Sieg.html

Informationen zum größten Mobbing-Prozess in Deutschland

8. Juli 2010

Mobbingerlebnis

Die Mobbing-Attacken die die Siemens-Managerin Sedika Weingärtner ertragen musste, kann man auch als Video beim WDR anschauen und runterladen. (1) Kaum ein Mobbing-Fall dürften in den nächsten Monaten Deutschland und die internationale Presse so beschäftigen wie der der Siemensmangerin.

Angefangen vom  Minibüro, Ausgrenzung, Beleidigungen wie Araber, Dreck und Walross bis hin zum psychischen Zusammenbruch hat diese Frau alle Stufen des Mobbing-Terrors erlebt, den die Täter heute ungestraft in diesem „Rechtsstaat“ ausüben dürfen.

Mehr Informationen zum Mobbing-Fall Sedika Weingärtner finden sich auch auf ihrer Internetseite http://www.sedika-weingaertner.org/ und der aktuellen Antimobbingrundschau, sowie diversen Presseorganen.(2)

Gerade der Fall der Siemensmanagerin zeigt, die Mobbing-Täter schrecken weder vor dem Ansehen noch der Hierachie in einem Unternehmen zurück, sondern wenn sie ihr schmutziges Handwerk beginnen, wissen sie immer wieder, dass die in diesem Rechtsstaat nicht zu befürchten haben. Weder die Justiz, noch die Gewerbeaufsicht oder gar die Politiker sind in der Lage, den Opfern zu helfen, weil sie es auch nicht wollen. Zeit, dass die EU hier eingreift und europäische Rechtsnormen und Gesetze zum Tragen kommen. (3)

1)http://www.wdr.de/tv/servicezeit/familie/sendungsbeitraege/2010/0317/03_mobbingprozess.jsp

2)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/

https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/07/07/offener-brief-von-sedika-weingartner-an-ceo-dr-loscher-siemens/

https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/07/08/open-letter-from-sedika-weingaertner-to-dr-peter-loscher-siemens-ceo/

https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/01/21/sedika-weingartner-managerin-bei-siemens-wurde-7-jahre-lang-gemobbt/

http://www.abendzeitung.de/nuernberg/lokales/160455

http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/495970

http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=1158555&kat=3

http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/mit-fuessen-getreten/

3)http://www.jobblogger.de/index.php?url=archives/403-1,2-Mio-fuer-Sekretaerin.html&serendipity%5Bcview%5D=threaded

http://harrygambler2009.wordpress.com/2010/01/30/das-eu-urteil-zum-kundigungschutz-fur-junge-arbeitnehmer/

Strategisches Mobbing in der Krise

14. Juni 2010

Auswahl des Opfers, also des Zielobjekts

Wer gemeint hat, er sei nur zufällig zum Mobbing-Opfer geworden, der irrt sich oft gewaltig. Im Hintergrund laufen gigantische Prozesse ab, das beginnt bei der Auswahl des Opfers, den Mobbing-Attacken und den Teilnehmern dazu. Unsere Politiker wissen das, doch sie schauen weg, denn in der Wirtschaft warten für die „Abnicker und Wegschauer“ neue lukrative Nebenjobs.

Der Journalist Sebastian Schwarz hat in der konservativen FAZ.Net zum strategischen Mobbing in der Krise ein bemerkenswerten Artikel geschrieben. Eigentlich würde man so was von den Gewerkschaften oder „derLINKEN, den Grünen, der SPD, dem Vorwärts, der TAZ oder FR erwarten. Doch der Werteverlust in dieser Gesellschaft hat Begriffe wie „Arbeitnehmer freundlich, Links, Sozial usw“ schon längst entwertet.

Wir leben in einem Vakuum und das heißt, Bürger müssen sich selbst helfen oder Interessengruppen gründen, ansonsten folgt die Ausgrenzung für immer oder auf lange Zeit. Opfer ist man nicht von Geburt an, zum Opfer wird man gemacht, und das verstößt gegen das GG, Artikel Eins oder das AGG,  nur welcher Richter, Staatsanwalt, Unternehmer, Gewerkschaftsfunkitionär oder Politiker versteht das in seiner Gier nach Macht und Kohle?

Festlegung des Strategie des Mobbens

Zurück zur Strategie des Mobbens in der Krise. Schwarz hat herausgefunden, dass „Kontrollen, Drohungen (und)  Beleidigungen“ Maßnahmen sind „um in der Krise teures Personal loszuwerden“. Und dazu „betreiben manche Chefs strategisches Mobbing gegen ältere und behinderte Mitarbeiter„, denn die kann man schnell los werden. Sie sind die schwächsten Glieder in der gnadenlosen „Welt“ der Arbeit.

Schwarz hat dazu zwei Fälle in seinem Artikel aufgearbeitet, die seine These belegen, dass man „Ältere“ systematisch fertig machen kann. Im Fall Roland Bode (Name von Schwarz geändert) heißt das nach 19 jahre Betriebszugehörigkeit und nun auf der Abschußliste, Beleidigungen Tag für Tag.

„Das Papier, auf dem Sie mir Ihre Arbeiten geben, hat für mich den gleichen Wert wie Scheißhauspapier! Ich werde Sie auf Kurzarbeit setzen, Ihren Job werden andere für Sie machen! Seit Ende 2008 hörte Bode nach eigenen Angaben solche Sätze fast täglich von seinem Chef“. (1)

Fertig Machen.

Will Bode klagen, fängt das Desaster an, die Beweispflicht. „Vor Gericht befänden sich die Opfer trotzdem meist in einer schwierigen Situation. Denn bei ihnen liege die Beweispflicht. Mobbing an sich ist kein juristischer Straftatbestand. Schikanen am Arbeitsplatz, die auf Nötigung, üble Nachrede oder gar Körperverletzung hinausliefen, dagegen schon“. (1) Nur ist das Deutschland so, nicht in den anderen EU-Staaten, in Österreich, Frankreich oder England ist Mobbing ein Straftatbestand, warum wohl? 

Und die Täter wissen das, deshalb ist Mobbing bei uns schon längst zum Krankmacher Nummer Eins geworden, auch im Falle Bode blieb ihm nur noch der Weg in die Langzeitkrankschreibung und dann folgt die Frühverrentung. So einfach geht das bei uns in Deutschland.

Ausgrenzung

„Bevor die Attacken gegen Rainer Bode anfingen, war er in gesundheitlich guter Verfassung. Bis zu seiner Rente wären es nur noch wenige Jahre gewesen. Doch sein Chef hatte andere Vorstellungen: Sie werden vorher gehen, ohne dass es mich etwas kostet, lautete Bode zufolge dessen Ziel, das er nun erreicht hat: Denn seit August 2009 ist Bode krankgeschrieben und arbeitsunfähig – eine Rückkehr in den Betrieb ist ungewiss“. (1)

Und auch Schwarz weiß nur noch eines in seiner konservativen Hilflosigkeit, die Veröffentlichung der Hilfe zur Psychotherapie, als dem Kostentreiber im Gesundheitswesen und dem Angstmacher aller Politiker, denn die Kostenlawine rollt, doch die Wahrheit wollen sich auch nicht hören. Immer mehr Opfer werden über die Psychotherapie entsorgt und alle schauen zu.

Am Ende

Psychotherapie als Hilfe

Eine Psychotherapie ist in persönlichen Krisen – sei es durch Überforderung oder Mobbing am Arbeitsplatz, sei es durch Konflikte im Privatleben – häufig das Mittel zur Wahl, um wieder in Balance zu kommen. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen hat einen Ratgeber „Psychotherapie“ herausgegeben, der die Grundlagen für die Entscheidung zur richtigen Therapie liefern soll. Darin geht es unter anderen um folgende Fragen: Wie finde ich einen geeigneten Therapeuten und erkenne unseriöse Angebote und Anbieter? Welche Kosten kommen auf mich zu? Wie wirkt Psychotherapie, was kann sie leisten? Der Ratgeber kann zum Preis von 9,90 Euro (plus Versandkosten) gegen Rechnung bestellt werden, und zwar unter der Telefonnummer 02962/908647 oder per E-Mail über versandservice@vzbv.de. (hoff.)“.

Und dann, dann geht es ab in das Ghetto Frühverrentung und die Gesellschaft muss die maßlose Gier der Mobber erneut teuer und langjährig bezahlen. Ein Teufelskreis, den „Mobber, Politiker, Richter, Staatsanwälte, Anwälte, Gewerkschaftler, Ärzte und der Rest der Helfertruppe „Mobbingfront Deutschland“ zu verantworten haben. Doch was ist das heute schon für ein Wert, Verantwortlichkeit?

1)http://www.faz.net/s/RubBEFA4EA6A59441D98AC2EC17C392932A/Doc~E16CBBEE7A9E44280AE5E789236B7F0D2~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Das Ziel von Mobbing ist die soziale und rechtliche Ausgrenzung

15. Dezember 2009

In Österreich wehrt man sich gegen Mobbing

Immer wieder wird gerade in den Prozessen vor den Arbeitsgericht vergessen, die Täter zu fragen was sie bezweckten oder was ihr Ziel war. Da in Deutschland die meisten Prozesse gegen Mobbing vor den unsäglichen Arbeitsgerichten stattfinden, findet hier erstmal der Streit über den Begriff und die Funktion der Arbeitsgerichte statt, und das heißt, sind Arbeitsgerichte Tatsachengerichte oder polititsch verlängerte Arme der Lobbyisten aus Wirtschaft und Behördenwillkür?

Der Rechtsanwalt Andreas Buschmann stellt diese Problematik und Unfähigkeit der meisten Arbeits- und Landearbeitsgerichte zurecht unter dem Begriff fehlende „umfassende Prüfung“ in seinen Vorträgen in den Mittelpunkt. „Bei(m) den Them(a) Mobbing … fällt auf, dass die Arbeitsgerichte und Landesarbeitsgerichte ungewöhnlich häufig die Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts, des Bundesgerichtshofs und des Bundesverfassungsgerichts unberücksichtigt lassen“, obwohl der Grundsatz gilt, Bundesrecht bricht Landesrecht. (3)

Auch diese Tatsache der bewussten Ignoranz durch die untergeordneten Gerichte zeigt einmal mehr, dass es bei den Arbeits- und Landesarbeitsgerichten um „politische Instanzen“ geht und nicht um eine  neutrale Gerichtsbarkeit.

„Eine Fallprüfung anhand von “Mobbingdefinitionen” lehnt das Bundesarbeitsgericht seit seiner Grundsatzentscheidung vom 16.05.2007 – 8 AZR 709/06 – ab. Das Bundesarbeitsgericht verlangt den Gerichten eine “am Gesetz” orientierte gründliche Rechtsprüfung einschließlich einer bestimmten Gesamtschau ab“.(3) Doch trotz diesem Rechtsgrundsatz definieren Arbeitsrichter nach Lust und Laune und wohl auch im Sinne bestimmter Auftraggeber Mobbing immmer wieder neu und planlos. Das System hat Methode und kostet Mobbing-Opfer oft Gesundheit, Geld und den Glauben an das Grundgesetz.   

Dies hat dann zum Ergebnis, dass Mobbing-Opfer sang und klanglos vor Gerichten untergehen, die Geldgier ihrer Anwälte spielt hier eine weitere entscheidende Rolle. „Die Landesarbeitsgerichte und Arbeitsgerichte nehmen die vom Bundesarbeitsgericht geforderte umfassende Prüfung häufig nicht vor und lassen es mit der – unzureichenden – Feststellung bewenden, “Mobbing” habe nicht vorlegen“. (3)

Soziale Ausgrenzung

Mit Gerechtigkeit und rechtsstaatlichen Gerichtsverfahren haben die meisten Mobbing-Prozesse nichts zu tun, mit  neostalinistischen Schauprozessen a la DDR schon eher. Dazu gehört auch das mangelnde Wissen vieler Juristen über neuste wissenschaftliche Erkenntnisse. (4) So musste das Land Brandenburg zu geben, dass an ihren Arbeitsgerichten ehemalige Stasimitarbeiter tätig sind, für jeden Demokraten ein Faustschalg ins Gesicht der Ehrlichkeit.

Denn würden Arbeits- und Landesarbeitsrichter die Ergebnisse der modernen Hirnforschung nur annähernd verstehen, würde viele Urteile anders ausfallen und die Vergleichsorgien ein Ende haben. “ Soziale Ausgrenzung ist körperlicher Schmerz
Und der Gehirnforscher ergänzt: Wir wissen jetzt aus der modernen Hirnforschung, dass aus der Sicht des Gehirn die soziale Ausgrenzung ganz ähnlich empfunden wird wie körperlicher Schmerz. Und deshalb führt auch beides zu Gewalt.“ (4)

„Viele sprechen über Mobbing, und doch herrscht meist wenig Klarheit darüber, was Mobbing wirklich ist. Diskussionen in den Medien haben ein Bild von Mobbing entstehen lassen, das von der wissenschaftlichen Definition dieses sozialen Phänomens stark abweicht. Der Begriff Mobbing läuft Gefahr zu einem Modewort für jeden Streit oder Konflikt am Arbeitsplatz zu verkommen.

Definition

Mobbing leitet sich aus dem Englischen „to mob“ ab und bedeutet:

● Bedrängen

● Anpöbeln

● Attackieren

● Angreifen

Wohin?

Von „normalen“ Konflikten und Streitereien unterscheidet sich Mobbing dadurch, dass es gezielt, systematisch und über einen längeren Zeitraum mit der Absicht betrieben wird, „auszugrenzen bzw. vom Arbeitsplatz zu vertreiben“.

Unter Mobbing versteht man Konflikte besonderer Art:

● Sie richten sich überwiegend gegen eine Person.

● Sie spielen sich regelmäßig über einen längeren Zeitraum ab.

● MobberInnen und Mobbingbetroffene haben denselben Arbeitgeber

und stehen in einer Arbeitsbeziehung zueinander.

● Im Mobbingkonflikt ist die betroffene Person auf Dauer deutlich

unterlegen, er macht diese physisch und/oder psychisch krank und zerstört das Selbstwertgefühl.

Je nach Form des Psychoterrors am Arbeitsplatz gibt es verschiedene

Begriffe:

● Mobbing: Mobbinghandlungen unter KollegInnen auf gleicher Ebene

● Bossing: Mobbing von oben nach unten z. B. wenn eine/ein Vorgesetzte/r gegenüber einem oder mehreren MitarbeiterInnen Mobbinghandlungen vornimmt

● Staffing: Mobbing von unten nach oben z. B. wenn MitarbeiterInnen die/den Vorgesetzte/n mobben

● Bullying: Mobbing unter SchülerInnen

Das Ziel von Mobbing ist die Ausgrenzung“. (1)

Der ÖGB hat sich dabei ein wichtigen Diskussion gestellt, der DGB und seine Einzelgewerkschaften bverweigern sich beharrlich dieser zentralen Diskussion in heutigen Arbeitswelt. Warum wohl? DGB-Boss Sommer ist SPD-Mitglied und ein Merkel-Freund. Und in Österreich hat man jetzt auch ein gesetzliches Mobbing-Verbot für den öffentlichen Dienst durchgesetzt, man  kann nur hoffen, es wird bald für alle Wirtschaftsbereiche folgen.(2)

1)http://arbeiterkammer.com/bilder/d111/Mobbingbroschuere_2008.pdf

2)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2009/12/12/endlich-mobbing-verbot-im-offentlichen-dienst/

3)http://www.andreas-buschmann.net/2009/11/mobbing-weisungsrecht-haftung-vortrag/

4)http://salzburg.orf.at/stories/522610/