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Mobbing und schwere Korruptionsvorwürfe gegen Berliner DRK-Kliniken

20. Oktober 2010

Was im Fall der Berliner DRK-Kliniken abgeht, ist einfach unfassbar und zeigt das Grundproblem in unserem Rechtssystem, dass die Täter fördert und die Opfer schikaniert.

Der Detektive mit der Sonnenbrille hat über den Fall der manipulierten Abrechnungen bei den DRK-Kliniken berichtet, aber auch die Vermutung ausgesprochen, dass dieser Skandal nur durch einen Whistleblower bekannt werden konnte und dieser in Gefahr schwebt.

„Nur wenn Whistleblowers an die Öffentlichkeit treten, dann kommen solche Fälle wie bei den DRK-Krankenhäuser ans Tageslicht. Dabei riskieren die Whistleblower Kopf und Kragen, während sich die Second-Handermittler von Polizei und Staatsanwaltschaft in der Presse und im Rundfunk feiern lassen“. (1)

Und so war es dann auch, der „Whistleblower“ wurde dann vor dem Arbeitsgericht Berlin fertig gemacht, was schon zeigt, wie tief unser Rechtssystem in den Sumpf Korruption versunken ist.

„In einem wichtigen Beitrag zur DRK-Krankenhausbetrugsaffaire  von einem Betroffenen erfahren wir, dass sogar das Arbeitsgericht Berlin von den Betrügereien wusste oder Kenntnisse hatte“. (2)

Beweise

Nun finden wir am Montag, den 18.10.2010 die Vermutung bestätigt, dass der „Whistleblower DRK“ vor Gericht unterging und man ihn systematisch zu vor auf Arbeit gemobbt hat. Und was sagt das Arbeitsgericht zu den Straftaten, der Richter scheint sich wie so oft „köstlich amsüiert zu haben“, was beim Arbeitsgericht Berlin-Brandenburg immer öfters vorkommt. Opfer erkennen dann aber zu oft zu spät, dass sie wohl an eine Demokratie geglaubt haben, die auf einem ordentlichen Rechtssystem beruht, ein verhängnisvoller Fehler, wer das LAG Berlin-Brandenburg als „Whistleblower und Mobbing-Opfer“ betritt, verlässt es als Nichtwähler und geläuteter Demokrat und Stasigegner.

„Ehemaliger Arzt: „Die Assistenzärzte müssen von Chefärzten ausgestellte Zeugnisse über  Kenntnisse und Fertigkeiten für die Facharztprüfung vorlegen. Welcher Jungarzt wagt es da, sich Anweisungen der Führungsebene zu verweigern.
 
Unser Arzt will in diesem System nicht mitspielen. Er stellt die Klinikführung zur Rede. Erst wird abgewiegelt, dann mit Entlassung gedroht und schließlich kündigt man dem Arzt. Ein Rechtsstreit  folgt, bei der er – nach eigenen Aussagen – permanent unter Druck gesetzt wird. 
 
Ein Detektiv wird auf ihn angesetzt. Und im August 2009 entdeckt man unter seinem Auto einen Peilsender. Dieser muss vom SEK gesprengt werden, da man einen Sprengsatz befürchtet. Der Arzt, zermürbt und finanziell ausgeblutet, übergibt seine Unterlagen der Polizei. Und stimmt einem gerichtlichen Vergleich mit der Klinik zu. Was bleibt ist Verbitterung“. (3) 1)http://derdetektivmitdersonnenbrille.wordpress.com/2010/10/01/alle-drk-krankenhausern-in-berlin-wegen-korruption-durchsucht/

2)http://derdetektivmitdersonnenbrille.wordpress.com/2010/10/06/berliner-arbeitsgericht-unterstutzt-drk-betruger/

3)http://www.br-online.de/content/cms/Universalseite/2010/07/26/cumulus/BR-online-Publikation-ab-01-2010–237886-20101018150006.pdf

4)http://www.ngo-online.de/2010/05/16/bag-erfurt-2-azr-54408/

5)http://blog.br-online.de/report-muenchen/2010/10/18/die-millionenabzocke-%e2%80%93-der-skandal-in-drk-kliniken.html/comment-page-8#comment-2281

BR-online-Publikation-ab-01-2010–237886-20101018150006

Über dieses Urteil wird in den nächsten Monaten noch viel zu sagen sein, denn es bricht einmalig Macht der Anwälte und Richter, die so viele Opfer mit ihren Vergleichsorgien ruiniert haben.

 Zum Fall des „Whistleblower DRK“ gibt es noch ein sehr gutes Video, das man sich auf jeden Fall runterladen sollte, denn diese Videos sind schnell wieder weg. (5)

Also niemand in diesem Land kann ein Opfer vor dem Verlust der Würde schützen, was will dann dieser Staat eigentlich? Den Richter möchte ich gerne mal  in einer Fernsehdiskussion gegenüber sitzen, der einen „Whistleblower“ mit einem dieser asozailen Vergleichen fertig macht, doch dazu fehlt unseren Arbeitsrichtern der Mut, gerade wenn sie vom LAG Berlin-Brandenburg kommen, warum eigentlich?

Ein Hinweis an den Whistleblower, Vergleiche gelten nicht für die Ewigkeit, nach einem Urteil des BAG wurde ein Vergleich im Sinne des Opfers wieder aufgehoben und den Richtern an den Landesarbeitsgerichten ein wichtiges „Schikaneinstrument genommen“. Hinweis 2 AZR 544/08 auf NGO.

Mobbing im Krankenhaus ist Alltag

29. Dezember 2009

Mobbingattacke

Die aktuellen Mobbingfälle in den Krankenhäusern sind nur ein kleiner Einblick in den Krieg an und um den Arbeitsplatz, der wohl in unserem Gesundheitssystem zu einer Art „Ärzteseuche“ geworden ist.

Ob es die beiden Krankenhausärzte aus Magdeburg sind, gegen die „wegen (angeblicher) Sterbehilfe“ (1) ein Prozess lief, in dessen Verlauf „wegen erwiesener Unschuld“  ein Freispruch erfolgte. Das Gericht jedoch feststellte, dass an der Klinik „eine Atmosphäre von Missgunst und Mobbing“ herrschte und herrscht, die solche unhaltbaren Vorwürfe gegen die zwei Ärzte erst möglich machten.

Oder im Fall der Frankfurter Krankenschwester, die wegen „gefährliche Körperverletzung“ gegen eine Kollegin und wohl auch mehrerer Patienten vor Gericht steht. Die ihre Taten mit dem „schlechten Arbeitsklima und von Mobbing-Aktionen auf der Station“ rechtfertigte.(2)

Aber auch der Fall des gemobbten Oberarztes, der über drei Instanzen klagen musste, um als Mobbingopfer anerkannt zu werden, zeigen nur, welche Grausamkeiten Opfer heute selbst in so einem wichtigen Bereich für die Gesundheit der Bürger ertragen müssen.(3) 

Und wenn man dann noch die Bemühungen unserer Nachbarn in Wien beachtet, dann muss man feststellen, Krankenhäuser sind für viele dort beschäftigte schon längst zu „Mobbinganstalten“ verkommen. Und dann darf uns Bürger als Krankenhauspatient doch vieles nicht mehr wundern, wenn selbst Gewalt als Mobbingattacke im Gesundheitswesen alltäglich ist. (4) 

Was macht eigentlich unser neuer Gesundheitsminister, der Sagen umwogene und pflegeleichte „Überflieger“ (5) Herr Dr. Philipp Rösler, der schon als niedersächsischer Wirtschaftsminister bei VW und deren Mobbingopfer weggeschaut hat? Er schweigt, wie es alle Politiker tun, warum wohl?

Das Ärzteblatt zumindest hat das schon 2001 begriffen, dass es wohl schon fünf nach Zwölf ist und hat in einem wichtigen Artikel unter der Überschrift „Mobbing im Krankenhaus: Mit Bauchschmerzen zum Dienst“.(6)

>>Immer mehr Ärztinnen und Ärzte leiden unter einem schlechten Arbeitsklima im Krankenhaus. Betroffen sind nicht nur Assistenzärzte, sondern auch ältere Oberärzte.
„Ich habe es geschafft. Ich konnte mich aus dem Krankenhaus verabschieden und weiß, dass ich nie wieder im Krankenhaus tätig sein möchte.“ Dies schreibt ein mittlerweile niedergelassener Arzt für Innere Medizin, der lange Jahre unter den Arbeitsbedingungen im Krankenhaus gelitten hat.<< (6)

Und  dass dann so ein Gesundheitssystem unter einer Kostenexplosion leidet, darf dann auch niemand mehr verwundern. Da hilft auch keine Kopfpauschale a la Überflieger Rösler und Partei, denn Mobbing muss man dadurch bekämpfen in dem man gesetzliche Grundlagen schafft, die die Opfer schützt, die Täter strafrechtliche belangt und der gesamte Schaden sowohl für die Opfer als auch für die Solidargemeinschaft durch die Mobber erstatte werden muss. 

1)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2009/12/22/freispruch-fur-mobbingopfer/

2)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2009/12/27/rachte-sich-krankenschwester-an-einer-kollegin-wegen-mobbing/

3) https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2009/12/08/der-sachverhalt-oder-eine-deutsche-mobbinggeschichte/

https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2009/12/02/das-bundesarbeitsgericht-und-die-anspruche-wegen-mobbing/

https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2009/12/01/anmerkungen-zum-mobbingfall-eines-krankenhausarztes/

4) https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2009/12/27/gewalt-und-mobbing-im-krankenhaus/

5) http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,657073,00.html

6) http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=26520