Geisterte gestern noch die Meldung des Deutschen Bühnenverein durchs Internet, man solle nun endlich „ein Ende des Mobbing-Streits am Staatstheater Darmstadt“ machen, so sieht heute die Welt schon wieder ganz anders aus. (1)
„Nach anhaltenden Mobbing-Vorwürfen am Staatstheater Darmstadt zieht Generalmusikdirektor Constantin Trinks Konsequenzen und gibt mit Ende der Spielzeit sein Amt vorzeitig auf. Ich“ so die Verlautbarung heute von Trinks, „kündige mit außerordentlichem Grund, den das Ministerium und Herr Dew zu verantworten hat, weil die Zustände, wie sie sich mir hier bieten, einfach nicht mehr zumutbar sind. Die Grenze ist wirklich überschritten.“(2)
Der GMD am Staatstheater sieht sich einem Rachefeldzug gegenüber seiner Frau ausgesetzt, der von Intendant John Dew eingeleitet worden sei. Außerdem könne er Gastverpflichtungen nicht in vollem Umfang erfüllen und „das Verhältnis zu seinem direkten Vorgesetzen, dem Ministerium für Wissenschaft und Kunst“ sei zerrüttet.
Die Ministerin jedoch akzeptiert die Kündigung offensichtlich nicht, und so wird nun ein weiterer Akt im Drama „Mobbing am Staatstheater Darmstadt“ folgen, es dürfte dann der fünfte sein. „Ministerium reicht Bühnenschutzklage ein. Staatsministerin Eva Kühne-Hörmann erklärte am 16. Dezember 2011 in Wiesbaden: Aus meiner Sicht hat Herr Trinks zurzeit keinen außerordentlichen Grund, seinen bis zum 15. August 2014 laufenden Vertrag zu kündigen“. (2)
Das Drama Mobbing hat am Staatstheater Darmstadt mit den Artikeln im Internet etwa Ende November 2011 begonnen. (3)
2)http://www.3sat.de/page/?source=/kulturzeit/news/159242/index.html