Unsere Medien, Juristen und Politiker wollen uns wohl ganz bewusst etwas anderes einreden. Von, Mobbing gibt es gar nicht und wenn, dann haben Amokläufe niemals diesen Hintergrund. Das war so beim Amoklauf mit anschließendem Suizid im Fall von Tim K. in Winnenden (1) und das war und ist auch so in der Berichterstattung über den Amoklauf des Mobbing-Opfers und Amokläufer T. J. Lane aus der Chardon High School. Drei Schüler haben dabei ihr Leben verloren.(2)
Nun hat der Sozialwissenschaftler an der Freien Universität Berlin, FU genannt, Vincenz Leuschner in einem Projekt namens Netwass (Networks against School Shootings) ins Leben gerufen, dass an 100 Schulen Lehrern helfen soll, „Attentate zu verhindern“. (3)
Denn trotz aller Macht von Richtern, Staatsanwälten und Politikern, es ist nun einmal so, „Mobbing ist das klassische Motiv für schwere Gewalttaten“ und „Amokläufe geschehen meist nicht aus heiterem Himmel. Oft gibt es im Vorfeld Hinweise. Kleine Auffälligkeiten im Verhalten eines Schüler etwa, Details nur – die jedoch ein erschreckendes Bild ergeben, sobald man sie zusammenfügt“. (3)
Im übrigen kommt die amerikanische Soziologin Jessica Klein in einer Untersuchung und Analyse von Amokläufen der letzten 15 Jahre zur selben erschütternden Schlussfolgerung, Mobbing ist der Auslöser für Amokläufe. (2) Ihr Buch The Bully Society: School Shootings and the Crisis of Bullying in America’s Schools solklte man unbedingt lesen und zur Pflichtlektüre für alle Vorgesetzten, Richter, Staatsanwälte und Politiker machen, bevor sie ein Amt übernehmen und nicht wissen, was eigentlich Fürsorgepflicht heißt