Bis 2009 war die Welt im Herzzentrum Essen, das zum Elisabeth-Krankenhaus gehört, in Ordnung. Dann kam aus Bad Oeynhausen der neue Chefarzt, Reiner Körfer und legte erst mal richtig prolomäßig los.
Zitate von Reiner Körfer wie dieses, „(d)as sind ja Zustände hier wie in Afrika, habe er gesagt, oder „(h)ier werden die Patienten ja alle vergiftet“, bestätigt Körfer auch noch heute. Obwohl „ein Anästhesist einen Arbeitsgerichtsprozess, in dem (es um) 50.000 Euro Schmerzensgeld“ geht, bewirkt hat, legt der Chefarzt weiter voll los.
Offenbar weiß er, dass man in Deutschland als Mobber sich unheimlich viel sich herausnehmen kann und man weiß aber leider auch nicht, was in 25 Jahren Herrschaft von Chefarzt Körfer in Bad Oeyenhausen noch so alles abging.
Auch wenn Journalisten Körfer etwas in Schutz nehmen wollen, so spricht „das Blatt*… von der zuweilen polterigen Art, mit der seine Mitarbeiter in Bad Oeynhausen groß geworden sind“.(1)
Denn das erst 12 Jahre alte Herzzentrum wurde bis 2009 für seine Arbeit gelobt. Nun verstehen nach einem Jahr Körfer-Regime viele Mitarbeiter ihre Arbeitswelt nicht mehr. „Der Geschäftsführer der Contilia GmbH, Träger des Krankenhauses wie des Herzzentrums im Hilarion, lobte das Zentrum noch im Mai 2009 bei der Einführung Körfers.
Heinz D. Diste: Am Standort war auch in den vergangenen Jahren eine gut aufgestellte Herzchirurgie vorhanden. In der NRZ wurde Diste damals zitiert, die Hilarion-Mitarbeiter können darauf bauen, weiter beschäftigt zu werden“. (1)
Vielleicht ist das der entscheidende Hinweis, das Körfer wohl einige Mitarbeiter loswerden will, und da hilft Mobbing immer, bei den Arbeitsgerichten und Gesetzen in Deutschland, oder haben sie daran Zweifel?
Die Mitarbeiter vom Herzzentrum Essen erhalten derweilen von kompetenter Seite Unterstützung, „Dr. Thomas Asmuth, Sportmediziner und Orthopäde in Werden, weist Körfers Kritik zurück. Mit seinem Kollegen Dr. Gerhard Quack hat er im Hilarion als Belegarzt hunderte Patienten operiert. Asmuth: Wir kommen beide aus dem Krupp-Krankenhaus und kennen die internationalen Standards. Für unsere Kniegelenkeingriffe ist die höchste Sterilität erforderlich“. (1)
Und die Krankenhausverwaltung?
Die beruft sich nun auf den laufenden Arbeitsprozess des Anästhesisten und begründet damit ihr Schweigen. Körfer dagegen poltert weiter, so etwas nennt man auch „Größenwahn“, gerade wenn Menschen wegen ihrer Ausbildung „Kultur und Anstand“ besitzen sollten und nicht glauben dürfen, sie seinen „Götter in Weiß“ oder „Herr über Leben und Tod“.
Zu Recht hat man in Österreich deshalb ein Mobbing-Verbot ausgesprochen und verabschiedet, leider nur im öffentlichen Dienst. Warum haben wir eigentlich für alle EU-Staaten kein einheitliches Arbeitsrecht und Mobbing-Verbot?
1) http://www.derwesten.de/staedte/essen/Koerfer-bestaetigt-Mobbing-Zitate-id2792121.html