Am Theater in Darmstadt liegen wohl die Nerven blank, nicht wegen einer neuen Uraufführung, sondern wegen Mobbing. „Kein gesellschaftlicher Bereich, in dem nicht gemobbt wird. Seit Tagen nun steht das Staatstheater Darmstadt unter Mobbing-Verdacht. Zwischen dem Intendanten John Dew und dem Generalmusikdirektors Constantin Trinks gab es Zoff“. (1)
Intern konnten der Mobbing-Verdacht nicht geklärt werden, also meinte die Politik sie könne das klären und es schaltete sich Hessens Kunstministerin Eva Kühne-Hörmann (CDU) ein. Ergebnis, sie ist gescheitert.(2)
Nun also des Dramas nächster Akt. „Mit dem Düsseldorfer Ex-Staatssekretär Hans Heinrich Grosse-Brockhoff (CDU) gewann sie einen Theaterkenner, der aufklären soll, was wirklich passiert ist. Dew und Trinks hätten zu erkennen gegeben, dass sie bleiben wollen“. (2)
Ob nun ein Parteifreund der Ministerin für Kunst die Vorwürfe von „Mobbing, Einschüchterung, Repressalien und ganz persönliche Querelen“ aufklären kann bleibt fraglich, denn auch die Mediation stellt an den Mediator bestimmte Ansprüche, wie etwa Ausbildung, Unabhänigkeit und Erfahrung, doch da darf man bei Hans Heinrich Grosse-Brockhoff (CDU)* so seine Zweifel haben, denn hier hat das Parteibuch bestimmt und nicht der Sachverhalt. (2)
„….. Es gebe auch Grenzen, wenn vertragliche Verfehlungen zutage treten, die wir nicht mehr tolerieren können“, so laut Presse Darmstadts Oberbürgermeister Jochen Partsch (Grüne). (2) Offenbar will die CDU sich nicht zum System Mobbing in Hessen äußern, dass nun auch die Theaterwelt erreicht hat und die Grünen sehen sich mal wieder nicht in der Lage Politik für Opfer zu machen. Das Mobbing-Theaterstück „Intendant versus GMD“ geht nun schon in den dritten Akt, Titel: Mediation.
* Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.
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