Beim ADAC Nordbayern wird gemobbt was das Zeug so hergibt, zu einer Aufarbeitung der „Horrorverhältnisse“ bei den „gelben Engeln“ ist man jedoch nicht bereit. (1)
Obwohl seit 2010 die Öffentlichkeit sich fragt, was ist los beim ADAC? Eine “ langjährige Sekretärin des ADAC Nordbayern, sie wird von ihrem Vorgesetzten sexuell belästigt und teilt dies am 13. Februar dem Betriebsrat mit“ hat den Fall zum Rollen gebracht. (2) Heute wissen wir jedoch, es gab Meldungen von 25 Mitarbeitern. (1)
Hat sich nun etwas geändert? Nein! „Der ADAC Nordbayern hat vor dem Arbeitsgericht innerhalb weniger Wochen die zweite Niederlage einstecken müssen. Das Gericht erklärte die Betriebsratswahl beim Automobilclub für unwirksam“. (3)
Und der ADAC hat auch versucht teilen der Belegschaft das Betriebsverfassungsgesetz zu verweigern. „Der Erste Senat des Bundesarbeitsgerichts gab dem Antrag dagegen statt. Auch für die Hubschrauberbesatzungen der ADAC-Luftrettung gilt das Betriebsverfassungsgesetz. Die Ausnahmevorschrift des § 117 BetrVG findet keine Anwendung. Sie soll den Schwierigkeiten Rechnung tragen, für das fliegende Personal die gesetzlich vorgesehene Interessenvertretung zu organisieren“. (4)
Doch Betriebsrat ist beim ADAC eben auch nicht gleich Betriebsrat, für den Außenstehenden etwas verwirrend. „ADAC bremst Betriebsrat aus: Die Geschäftsführung des Landesverbandes Niedersachsen/Sachsen-Anhalt kürzt den Beschäftigten das Gehalt. Die Geschäftsführung in Laatzen dementiert dies mit den Hinweis, es seien lediglich Beträge zurückgehalten worden, für die keine Leistung nachgewiesen worden sei“. (5)
Wie soll man das alles nun verstehen und welche Rolle spielt der Betriebsrat nun? Interessenvertretung oder „Krankenjäger“? „Der Betriebsrat macht in einem Rundschreiben Stimmung gegen erkrankte Kolleginnen/Kollegen, man schreibt, dass andere die Arbeit für die Erkrankten mit machen müssen“, teilt uns jetzt Attacan mit. Der gesamte Text im Wortlaut:
„Attacan sagt:
Immer noch werden unbeliebte Mitarbeiter schikaniert, stehen unter „besonderer Beobachtung“ und werden zu Tätigkeiten degradiert, die unter ihren Qualifikationen liegen. Immer noch herrscht ein Klima der Angst. Immer noch sind Beschäftigte psychisch krank wegen der Folgen der unmenschlichen Behandlung am Arbeitsplatz. Immer noch wird versucht, Beschäftigten zu kündigen, die aktuell arbeitsunfähig sind. (Juli 2011)!
Der Betriebsrat macht in einem Rundschreiben Stimmung gegen erkrankte Kolleginnen/Kollegen, man schreibt, dass andere die Arbeit für die Erkrankten mit machen müssen. Der Betriebsrat ist seit einer Wahl im Amt, bei der es gravierende Unregelmässigkeiten gab, das Arbeitsgericht hat die Wahl bereits für ungültig erklärt, aber der Betriebsrat ging in die nächste Instanz. Man spielt auf Zeit und der Eindruck verfestigt sich, dass man diejenigen unter den Beschäftigten psychisch fertig machen will und zur Kündigung treiben will, die sich nicht bedingungslos dem neuen „Regime“ beugen!
http://www.webnews.de/831730/noch-niederlage-adac-ex-betriebsraete-bekamen-recht
Bei der Flugrettung wollte erst gar keinen Betriebsrat haben, man meinte sogar, dass das Betriebsverfassungsgesetz, das das Recht auf einen Betriebsrat regelt, für die ADAC Luftrettung gar nicht gilt:
http://www.firstlex.de/betriebsrat-beim-adac-_474.html
In Niedersachsen und Sachsen-Anhalt wurde den Betriebsratsmitgliedern einfach ein Teil des Gehalts einbehalten, man hat den Betriebsratskolleginnen und -kollegen weniger Geld ausbezahlt. Das war rechtswidrig, aber man muss ja den Betriebsrat klein halten. Das alles hat etwas mit psychologischer Kriegführung gegen diejenigen ArbeitnehmerInnen zu tun, die ihre Rechte wahrnehmen möchten. Klein halten und einschüchtern, das ist die Devise!
http://www.quedit.com/detail/adac-landesverband-kuerzt-beschaeftigten-das-gehalt-2918647.html
ADAC will tariffrei werden, warum wohl?!? Arme Arbeitnehmer!
http://www.steenrae.de/newsletter/BetriebsRat%2003%202007.pdf (2)
Offenbar haben die Mitarbeiter beim ADAC den Eindruck, sie werden regelrecht verheizt, fertig gemacht und rausgemobbt.
3)http://www.webnews.de/831730/noch-niederlage-adac-ex-betriebsraete-bekamen-recht
4)http://www.firstlex.de/betriebsrat-beim-adac-_474.html
5)http://www.quedit.com/detail/adac-landesverband-kuerzt-beschaeftigten-das-gehalt-2918647.html
Schlagwörter: ADAC Nordbayern, ADAC tariffrei, ADAC-Luftrettung, § 117 BetrVG, Beschäftigten psychisch fertig machen, Betriebsratswahl beim Automobilclub, Betriebsverfassungsgesetz, erkrankte Kolleginnen, Horrorverhältnisse, Klima der Angst, Landesverbandes Niedersachsen/Sachsen-Anhalt, psychologische Kriegführung
24. März 2013 um 17:21 |
Sisyphos schreibt:
Hallo …. ,
was du da schilderst, ist leider inzwischen ein weit verbreitertes Problem der Arbeitnehmerschaft geworden und wenn man sich dagegen wehrt, wird man von den Arbeitsgerichten auch noch bestraft. Bei uns herrscht leider inzwischen das Kapital und diktiert die gesellschaftlichen Regeln.
Als ich vor einigen Jahren aufgrund von Mobbing psychisch erkrankte, wurde es noch schlimmer: Das Mobbing wurde verschärft, es folgten Abmahnungen, meine Arbeitskollegen wurden gegen mich aufgehetzt, der Arbeitgeber kündigte mir aufgrund meiner Erkrankung. Nachdem ich das Kündigungsschutzverfahren gewonnen habe, hat der Arbeitgeber trotzdem kein Gehalt gezahlt und nach einiger Zeit wieder eine Kündigung ausgesprochen, die ich auch wieder gewonnen habe, doch der Arbeitgeber zahlt nach wie vor nichts.
Meine Erkrankung war zwischenzeitlich so weit fortgeschritten, dass einige Male der Notarzt am Arbeitsplatz gerufen werden musste.
In einer Rehaklinik für Psychosomatik habe ich erstmals erfahren, dass ich keine Ausnahme bin, wie ich es ähnlich dir bis dahin geglaubt habe, sondern dass es sich um ein Massenphänomen handelt. Dort habe ich sämtliche Berufe vorgefunden: Angefangen von der Sekretärin einer Versicherung, über Sachbearbeiter bei der Rentenversicherung, bis zum Polizisten. Und alle erzählten mir ähnliche Schicksale. Seither weiss ich, dass ich nicht alleine mit meinem Schicksal bin. Das macht das Schicksal zwar nicht besser, aber man sucht den Fehler nicht mehr bei sich selbst und gewinnt damit wieder mehr Selbstvertrauen.
Über einen gedanklichen Austausch bezüglich alternativer Verteidigungsstrategien kannst du mich gerne kontaktieren.
24. März 2013 um 23:04 |
Hallo,
Hannes Hill bittet um Mail.
interactivity@outlook.com
lg
4. April 2013 um 17:33 |
https://docs.google.com/file/d/0B-W_b-MxY2zscUZ6Rmo0WVZuOTg/edit?usp=sharing