In Südkorea hat man das Problem Cyber-Mobbing und Suizide schon längst erkannt. Da sich seit 25 Jahren die Selbstmordrate um das dreifache erhöht hat, versucht man im Süden des geteilten Landes sich gegen Cyber-Mobbing zur Wehr zu setzen.
Aktueller Fall ist der Suizid der gemobbten Sportjournalistin Song Ji-seon, die man „vor ihrem Apartment in Seoul“ leblos gefunden hat. (1) Hintergund sind die Blogeintragungen auf ihrer Internetseite, wobei unklar ist, wer sie gemacht haben dürfte. „Nur wenige Tage vor der Tragödie wurde auf Songs Blog von intimen Details über den Baseballspieler im Tae-hoon berichtet, mit dem sie seit eineinhalb Jahren eine Liebesbeziehung geführt haben soll“. (1) Die Journalistin geriet unter Druck und es begann eine regelrechte Treibjagd gegen sie.
„Song (wurde) in tausenden Foren, Posts, Twitternachrichten und Statusmeldungen in sozialen Netzwerken immer und immer wieder auf Übels-te beleidigt. Der daraus resultierende Druck war wohl ein Mitgrund für ihren Suizid“. (1)
In Südkorea gibt es über 11.000 Anzeigen pro Jahr, Tendez steigend. Für Song gab es wohl keine Hilfe mehr. „“Cyber Terror Units an Polizeistationen (versuchte erfolglos) Namensüberprüfung für Internetportale die Hasstiraden der Internetnutzer eindämmen“. Song hatte ein 19. Stock, am Tag ihres Suizids standen auch nach ihrem Tod die Fenster offen. (1)
Schlagwörter: Cyber-Mobbing, Namensüberprüfung, Südkorea, Sportjournalistin Song Ji-seon, Tae-hoon, Twitternachrichten
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